Wenn Protagonisten über Whats App kommunizieren

[MariaLS]

In meinem Projekt läuft ein großer Teil der Kommunikation über Messenger. (Whats App, Facebook und co). Ich habe  mich dafür entschieden, weil dieser Form der Kommunikation mir im Bereich Jugendbuch nahezu unverzichtbar erscheint.

Zur Zeit handhabe ich es so, dass diese Gespräche kursiv geschrieben sind. Dazu kommen natürlich auch die Emoticons.

Gibt es noch andere Ideen?

[MariaLS]

Okay   falsches Unterforum erwischt! Hätte eigentlich zu Sprache und Stil gehört! Kann das jemand von den Mods verschieben, bitte!

[Boro]

Bitte sehr Auf Wunsch verschoben.

LG

Martin

[MariaLS]

Danke Boro!

[nothingisreal]

Theoretisch könntest du es so machen, wie es in Whatsapp auch tatsächlich aussieht:

                                 hey marials was hälst du davon?
na ja weiß nicht sieht voll
komisch aus
                                 warum das den??

Würde tatsächlich seltsam aussehen und ich glaube, der Verlag würde etwas dagegen haben. Im Manu solltest du sowas ja eh nicht machen, hab ich gehört.

Ich persönlich würde es so machen:

hey marials was hälst du davon?, tippte NIR ein.
sieht bessa aus.
ok. NIR legte ihr Handy weg.

[MariaLS]

Eben NIR, das habe ich auch gehört. Nämlich, dass Verlage nicht begeistert sind, wenn der Autor eine Layoutform vorschlägt oder in seinem Manuskript hat.

[nothingisreal]

[Jenni]

In einer Kurzgeschichte in einem Wettbewerb hier im Forum habe ich mal Whatsapp-Gespräche so formatiert eingebaut.

Kann ich mir in einem Roman durchaus vorstellen, wenn es eine elementare Rolle spielt. Ich denke an Mirage von Matt Ruff, das kündtliche Wikipedia-Einträge enthielt, oder es gibt doch auch E-Mail-Romane, z.b. "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer, wo die Formatierung dem angepasst ist. (Beides Beispiele aus der Unterhaltungsliteratur, bevor jemand behauptet, Genre würde derlei "Experimente" verbieten.) Warum also nicht Whatsapp, wenn es noch dazu Jugendromane sind.

Ohne mich da auszukennen, kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, dass solche speziellen Ideen gemeint und ausgeschlossen sind, wenn es heißt, Verlage mögen Manuskripte nicht formatiert erhalten. Dabei geht es doch um Layout/Formatierung des Textes an sich, weil es ablenkt und die Bearbeitung erschwert.
Wie die Formatierung letztlich im fertigen Buch aussieht, das bestimmt dann ja ohnehin der Verlag.

[MariaLS]

Danke Jenni!

Diese Form der Kommunikation ist in manchen Kapiteln auch ausführlich.  Deine Idee mag ich.  Und die Idee mit der Uhrzeit ist nicht verkehrt, weil nämlich dann auch der Sprecherwechsel damit vollzogen wäre. Wie gesagt, wirft sich die Frage auf, wie das beim Verlag ankommt.

[MariaLS]

So, ich bin noch mal da. Ähnliches Anliegen, daher gleicher Faden.

Whats App ist offiziell erst ab 18 Jahren erlaubt.  Das heißt ich muss/möchte/werde die Kommunikation meiner Protas auf Facebook-Messenger verschieben. Ich weiß schon, dass viele Jugendliche/Kinder auf Whats App schreiben.

Zur Zeit läuft diese Kommunikation in meinem MS kursiv. Ein Problem, dem ich mich stellen muss, ist, dass es unter Umständen schwierig werden könnte, zu orten, wann wer spricht.  Und dann die Frage, würdet ihr diese Stelle nach links reinrücken?

Ich kann aber nicht auf die Kommunikation verzichten, weil es eben um analoge und digitale Welt geht.

[nothingisreal]

[nothingisreal]

Weil mich das gerade verwirrt hat, hab ich mal gegoogelt.

Laut dieser Seite ist Whatsapp ab dreizehn:

http://www.klicksafe.de/service/aktuelles/news/detail/welches-mindestalter-gilt-fuer-whatsapp/

[MariaLS]

Hallo NIR!

Du, laut unserer Verbingungspolizistin (klingt ein bisserl eigenartig, aber das ist Dame, die bei uns über Cybermobbing und co spricht, erst ab 18. Klar, ich weiß schon, dass viele Whats App haben, aber ich habe keine Ahnung, wie das im Roman kommt, wenn Whats App eigentlich nicht erlaubt ist in diesem Alter.

Ich sehe sie aber ohnehin nächste Woche, dann klär ich das mal.

[nothingisreal]

[nebenfluss]

WhatsApp ist im Moment die Kommunikationsplattform für Jugendliche. Ab welchem Alter es offiziell erlaubt ist oder nicht, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Facebook ist total out. Wenn du da die Kommunikation hinverlegst, ist dein Roman allein deshalb schon nicht authentisch.

[MariaLS]

Tja, Angst?

Stimmt schon, eigentlich ist die Angst sinnlos. Die tieferen Wurzeln liegen in der ewig verlangten Vorbildwirkung des Lehrers an sich. Nach mehr als 20 Dienstjahren verfalle ich allem Anschein in eigenartige Denkmuster.