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inmutanka
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 322



Beitrag29.01.2015 21:49
Wie beschreiben?
von inmutanka
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe folgendes Bild vor Augen.

Ein Bauernhaus, durch dessen Fenster Lichtfelder in den Hof fallen, und der Schatten eines Mannes, der durch diese Felder Richtung Stall marschiert. Das Ganze aus der Sicht eines Jungen gesehen, der im Stall sitzt.

Leider bekomme ich keine einigermaßen passende/elegante Formulierung dafür hin. Habt ihr eine Idee? Danke im Voraus.

LG
Inmutanka


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Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben; Sie haben meine Phantasie beflügelt. ... Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin; Sie geben mir die Kraft zum Leben! Danke. (Paul Coelho)
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Kris
Eselsohr


Beiträge: 453



Beitrag29.01.2015 23:17

von Kris
Antworten mit Zitat

Puh, also ohne das Drumherum, die Figuren, die Handlung zu kennen und Deinen Schreibstil, ist das schwer.

Vielleicht in so eine Richtung:

"Der Junge saß ruhig im dunklen Stall. Sein Blick haftete
 gedankenverloren auf den gelblichen Rechtecken, die der warme
Lampenschein aus dem Bauernhaus auf das nächtliche Feld zeichnete.

Unerwartet durchbrach der Schatten eines Mannes die Lichtinseln.
Wie die Kreise eines Steines, den jemand in einen stillen See geworfen hatte."

Keine Ahnung, ob Dir das hilft. smile
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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 63
Beiträge: 1786
Wohnort: Inne Peerle


Beitrag30.01.2015 01:27

von Tjana
Antworten mit Zitat

Kris hat Folgendes geschrieben:
Puh, also ohne das Drumherum, die Figuren, die Handlung zu kennen und Deinen Schreibstil, ist das schwer.

Stimmt.

Vielleicht so ?

Der Junge (warum sitzt er im Stall? Eingesperrt?) zitterte vor Kälte. Sehnsüchtig richteten sich seine Augen auf das Bauernhaus, aus dessen Fenstern die Flammen eines Kamins Lichtfelder im Hof verteilten. Eine Ahnung wohliger Wärme wollte sich gerade in ihm ausbreiten,  als ein Schatten den größten Lichtfleck durchbrach. Ein Mann. Er kam direkt auf die Stalltür zu. Der Junge schlug die Hand vor den Mund. Wagte kaum, zu atmen
 …

LGT
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inmutanka
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 322



Beitrag30.01.2015 04:55

von inmutanka
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Stimmt, eine ziemlich harte Nuss, trotzdem habt ihr mir weitergeholfen. Ihr habt mir auf eine neue Gedankenschiene geholfen. Danke.

LG
Inmutanka


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Kris
Eselsohr


Beiträge: 453



Beitrag30.01.2015 08:22

von Kris
Antworten mit Zitat

Wobei, nachdem ich drüber geschlafen habe,  ist der Stein die falsche Analogie.
Vielleicht isr der Schatten eher eine Wolke, die an einem Fenster aus Licht vorbeizieht.

Wie ist denn die Stimmung in der Szene?
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bibiro
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
B


Beiträge: 716



B
Beitrag30.01.2015 11:57

von bibiro
Antworten mit Zitat

Hier kriege ich nur gesagt, der Junge würde im Stall sitzen. Kann ja jeder herkommen und das behaupten.

Also bitte ein bisschen mehr Butter bei die Fische in Sachen Wahrnehmung!

Außerdem frage ich mich: Ist der Junge schon länger im Stall - dann folgt die Fragestellung, wieso er an die Tür geht, um zum Bauernhaus zu schauen. Denn normalerweise ist die Stalltür zu. Zumindest in der kalten Jahreszeit. Aber nur dann gibt es einen Grund, sich in einem Stall aufzuhalten. Denn wenn es warm draußen ist, ist die Luft viel besser.

Oder ist der Junge gerade erst angekommen?

Ich nehme mal die Version, dass er schon eine Weile drin ist.

Vielleicht so:
[Junge] rutschte auf der halbwegs sauberen Ecke Stroh herum und schob die feuchte Kuhnase beiseite, aus deren Nüstern feuchter, warmer Atem drang. "Brav, Braune", flüsterte er und strich mit seinen immer noch klammen Fingern über den weichen Rinderhals.
Die Kuh seufzte und käute weiter wieder.
Angesichts des Anblicks knurrte sein Magen laut, die zweite Kuh muhte erschrocken und wirbelte eine Wolke aus süßlichem Mistgeruch auf, die Übelkeit erregte.
"Ruhig, ruhig!" Verflucht, woher konnte er etwas zu essen bekommen? Hier im Stall gab es nur Heu und Stroh, selbst der Futtersack des Pferdes war gähnend leer gewesen. Nicht einmal ein paar magere Haferkörner waren herausgefallen, als er ihn ausgeschüttelt hatte.
Wenn er es doch wagte, sich ins Haus zu schleichen? Nein. Er schüttelte seinen Kopf. Doch! Sein Magen schien sich vor Hunger selbst zu zerfleischen.
Seufzend stand er auf und tappte über den Mistgang zum Eingang. Er hob seine Hand, schob die Stalltür auf - und erstarrte.
Ein Schatten huschte an den hell erleuchteten Fenstern des Bauernhauses vorüber. Jetzt trat er unter den Bäumen hervor und - nein!
Ein Mann hielt direkt über den Hof hinweg auf das Stalltor zu. Das musste der Bauer sein - aber was wollte er mitten in der Nacht bei seinen Kühen?
[Junge]s Gedanken rasten. Wohin? Der Stall hatte keinen anderen Ausgang ...
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inmutanka
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 322



Beitrag30.01.2015 12:45

von inmutanka
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Bibiro,

du machst dir echt zu viel Gedanken, trotzdem recht herzlichen Dank dafür.

Es geht wirklich nur darum:

Junge sitzt im Stall (Fakt - warum/wieso mom. uninteressant) und hat folgendes Bild:

aus dem Haupthaus fällt durch die Fenster Lichtschein in den Hof und über den Hof/durch diese *Lichtkegel (?) hindurch geht ein Mann (Schatten, da das Licht im Rücken) auf den Stall zu.

Und genau an dieser Formulierung knabbere ich, wobei sie wahrscheinlich so simpel ist/sein dürfte, dass ich irgendwann den Kopf auf die Tischplatte hämmere, weil ich nicht darauf gekommen bin.

LG
Inmutanka


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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag30.01.2015 13:05

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

inmutanka hat Folgendes geschrieben:
Hallo Bibiro,

du machst dir echt zu viel Gedanken, trotzdem recht herzlichen Dank dafür.
...

LG
Inmutanka


Das ist normal, die passenden Formulierungen ergeben sich ja immer aus dem Zusammenhang. Ich habe mich z.B.
gefragt, warum er die Fenster nicht sieht; wie kräftig und gerichtet das Licht sein muss, um Rechtecke zu zeichnen ...

Also noch eine Variante. Vielleicht kannst du was ableiten.


Ein Geräusch riss Hans aus seinem Schlummer. Er kroch durch das Stroh und tastete nach dem Klotz, der vor dem
Fenster lag. Dann richtete er sich auf, stützte sich an der feuchten Außenwand ab, stieg auf die gerissene Holzscheibe.
Um in den Hof zu schauen, musste er sich auf Zehenspitzen stellen und an den Gitterstäben ein wenig hochziehen.

Draußen war es stockdunkel. Nur wenige Pflastersteine glänzten in kleinen, fahlen Lichtfeldern -  ein schwacher Schein,
der vom Gaslicht aus dem Haus rührte. Doch aus seinem Winkel konnte Hans weder Tür noch Fenster sehen; selbst
wenn die Gitterabstände breiter wären, breit genug für seinen Kopf, hätte er statt des Klotzes mindestens einen Tisch
gebraucht.

Draußen schien es ruhig - nur ein Käuzchen schickte einen kurzen Klagelaut - und Hans wollte wieder hinabgleiten.
Da schob sich ein Schatten über die Lichtfelder. Hans starrte auf das Pflaster. Nur schwach zeichnete sich der Umriss
ab. Eine Person, zweifellos. Der Schatten eines Mannes. Und der bewegte sich direkt auf den Stall zu, in dem Hans
gefangen war.
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3374
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag30.01.2015 13:14

von Michel
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Mir ist das Bild / die Perspektive noch nicht ganz klar, vor allem, weil ich nicht weiß, in welcher Position zum Haupthaus die Stalltür ist.

- Blick fällt von der Tür auf die Wand des Haupthauses plus darunter liegende helle Vierecke? Dann würden beim Vorbeimarschieren nicht nur die Vierecke auf dem Boden kurz verdunkelt, sondern auch die gelben Fenster.
Ein Schatten huschte vor dem hintersten Fenster vorbei. Nein, kein Schatten, sondern die Silhouette eines Mannes. Jetzt passierte die Gestalt das nächste Fenster. X wusste, wohin die Schritte den Mann führen würden: Genau hierher, in den Stall.

- Blick verläuft quasi parallel zur Wand des Haupthauses? Dann würde ich von der Stalltür aus nicht nur die Verdunklung der Flecken sehen, sondern auch die Reflexion des Lichtscheins auf dem Herankommenden.
War da etwas gewesen, ein kurzer Lichtreflex, ein Verdunkeln der hellen Vierecke auf dem Boden vor dem Haus? X strengte seine Augen an. Da war es wieder! Jemand näherte sich, dicht an die Hauswand gedrückt, und kam genau auf den Stall zu.

Oder lieg ich evtl. total falsch?

Ist es alternativ möglich, andere Sinneskanäle zu benutzen? Das Knirschen von Stiefeln im Kies des Hofs, ein Räuspern in der Dunkelheit, das Aufblitzen eines Gürtelmessers im Licht der Stube?

HG Michel
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Kris
Eselsohr


Beiträge: 453



Beitrag30.01.2015 16:00

von Kris
Antworten mit Zitat

Ok, also mal nicht im ganzen Satz, sondern nur als Synonyme... Wink

Lichtkegel, Lichtstrahl, Lichtschein, Lichtinsel, Lichtflecken, Lichtstreif

Schatten, Schattenriss, Schattenbild Umriss, Scheme, Silhouette, Figur, Gestalt
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bibiro
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
B


Beiträge: 716



B
Beitrag30.01.2015 16:07

von bibiro
Antworten mit Zitat

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:
Das ist normal, die passenden Formulierungen ergeben sich ja immer aus dem Zusammenhang. Ich habe mich z.B.
gefragt, warum er die Fenster nicht sieht; wie kräftig und gerichtet das Licht sein muss, um Rechtecke zu zeichnen ...


Danke!
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