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Zurückgebracht

 
 
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Guy Incognito
Wortedrechsler

Alter: 70
Beiträge: 76



Beitrag02.11.2008 16:46
Zurückgebracht
von Guy Incognito
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Zurückgebracht

„Übertreibst du es nicht ein bisschen?“, hatte Fanny eher rhetorisch gefragt und sich dann noch im Flur ausgezogen, was kaum ein paar Sekunden gedauert hatte und Karl beinahe dazu gebracht hätte, bei der Redaktion des Guinness-Buchs anzurufen. Zugegeben, es war Sommer und die Stadt kochte in der schwülen und feuchten Abendluft, aber dennoch, von vollständig bekleidet zu vollständig unbekleidet in vier Sekunden, das forderte geradezu dazu auf, in irgendeiner Liste als bemerkenswert tabellarisiert zu werden und später auf einer Metalplakette wieder aufzutauchen, welche ein dicklicher Bürgermeister unter Photoblitzlichtern an eine zahnpasta-lächelnde Empfängerin reichte, Küsschen rechts, Küsschen links, und schließlich entweder in einer Zeitkapsel in einem Bohrloch versenkt zu werden, um der Nachwelt die herausragenden Errungenschaften der jetzigen Kultur zu demonstrieren, oder mit einer Sonde ins All geschossen zu werden, bis zum Jupiter und in die Ewigkeit dahinter, um eventuellem außerirdischem Leben zu zeigen, zu was die Menschheit fähig war.

Karl hatte Fannys Frage – ganz zu recht übrigens - nicht auf sein Verhalten bezogen, denn er trug ja noch alle Kleidungsstücke bis auf die Schuhe, aber die zählten nicht, während Fannys ohne erkennbare Ordnung auf die wandfüllenden Bücherregale verteilt waren - einschließlich der Schuhe, aber die zählten ja nicht. Vielmehr hatte er ihre Bemerkung auf genau jene Bücherregale bezogen, welche in der Tat allen freien Wandplatz vom Boden bis zur Decke im Flur einnahmen und, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch in allen vier Zimmern die Wände ihr Eigen nennen konnten. Zu den Ausnahmen zählte sein Bett, das im Schlafzimmer, eingerahmt von weiteren Bücherregalen, an einer der Wände stand, ein grundrustikales Erbstück von der Größe eines Tennisplatzes, Massivholz, Stahlfedern, deren nun vernehmbares Quietschen ein untrügliches Zeichen dafür war, dass Fanny sich dort hineinfallen lassen hatte und nun wer weiß was tat, mit Sicherheit nichts, das im katholischen Ratgeber für unverheiratete Damen empfohlen wurde. Und ohne die Hypothese einer weiteren kritischen Prüfung zu unterziehen, war Karl sich sicher, dass sie auch im Weiteren nicht vorhatte, bewegungslos auf dem Rücken zu liegen und an England zu denken, was Karl in Ordnung fand, nicht nur weil er der Ansicht war, dass England als Nation überbewertet war, obwohl er zugegeben musste, sie hatte Shakespeare hervorgebracht... und Byron... und Blake... und Fanny.
„Kommst du oder musst du erst noch ein Buch zu Ende lesen?“, rief Fanny.

Wir werden hier 'das Weitere', wie wir es zwei Sätze zuvor trocken genannt hatten, nicht im Detail beschreiben, weder in romantisierenden Formulierungen, in denen meist harmlose Pflanzen oder deren Bestandteile die Rollen von menschlichen Körperteilen übernehmen müssen, noch in eher moderner photo-realistischer Weise, in denen menschlichen Körperteile meist mit den Namen von harmlosen Tieren oder deren Körperteilen versehen werden. Nicht dass wir Angst hätten, damit dasselbe Schicksal zu erleiden wie das Romanmanuskript, das Karl in seiner beruflichen Tätigkeit als Lektor nach der Lektüre der ersten drei Seiten an den Autor zurückgeschickt hatte mit dem Hinweis, gynäkologische und urologische Fachliteratur doch bitte in der Sachbuchabteilung einzureichen („Einer geht noch. Tagebuch einer Nymphomanin“ - Status: abgelehnt). Nein, wir haben dafür viele gute Gründe, viel zu viele, als dass wir alle zwei hier auflisten könnten.

Einerseits haben wir schlicht keine Lust, denn wir haben die erste Person, Plural, nur aus Bescheidenheit gewählt, nicht etwa weil hier Mann und Frau gemeinsam etwas schreiben würden, sagen wir, nach ein paar Verabredungen in einem Café wie Karl und Fanny das erste Mal in der privaten Wohnung, in welchem Falle Schreiben und Handeln aller Wahrscheinlichkeit nach ihre oft bemängelnde Sezessionslinie zum Genuss der direkt Beteiligten mit Leichtigkeit überwinden würden, statt dass die Worte nur Wörter blieben, schlimmer noch, geschriebene Wörter, elektronisch repräsentiert, nicht mehr als speziell angeordnete Pixel auf einem Computerbildschirm. Und andererseits kann sich wohl jeder erwachsene Leser oder Leserin ohne Schwierigkeiten vorstellen, was Fanny und Karl dort im Schlafzimmer lustgewinnend und -bringend mit dem Körper des jeweils anderen anstellten, da es sich wohl wenig unterschied von dem, was jener Leser oder Leserin selbst mit größerer oder weniger größerer Häufigkeit betreibt.

In einer Halbkehrtwende müssen wir nun einschränken, dass letzteres angesichts von Fannys Bewegungsfreude und akrobatengleichen yoga-trainierten Dehnbarkeit vielleicht doch nur teilweise zutrifft, weshalb es vielleicht auch nicht so verwundern mag, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt Fanny, Halt und einen Fixpunkt suchend, diesen an einem der Bücherregale fand und in der Ekstase des finalen, übrigens gemeinsamen, Höhepunktes dem Regal doch ein bisschen zu viel an Stabilität abverlangte. Die unmittelbare Folge war, dass das besagte Regal in sich zusammenbrach, in einer Weise, die jeden Beobachter an die aus dem Fernsehen bekannten Bilder von gezielten und sorgsam berechneten Sprengungen von Hochhäusern erinnert hätte, wenn diese Beobachter denn anwesend gewesen wären, was wir doch mit Rücksicht auf die Privatsphäre unser Protagonisten nicht hoffen wollen, diese Sprengungen, also, in denen Gebäude in sich selbst und einer großen Staubwolke verschwanden und eine ähnliche Staubwolke aus gemeinem Hausstaub senkte sich nun über die nackten, abrupt von einander getrennten Körper Karls und Fannys, die kurz vorher noch halb im Bett und halb außerhalb davon agiert hatten, aber jetzt infolge der Einbuße von Fannys Fixpunkt auf dem Boden gelandet waren und ausgestreckt dalagen. Nach heftigem Niesen insbesondere von Karl („Der Niespulver-Mörder“ - Status: abgelehnt) konnte beide nicht anders als einfach nur lachen.

Ein gebundenes Buch von nicht unbeträchtlichem Gewicht war offenbar aus größerer Höhe auf Fannys Fuß gefallen und sie rieb sich den Knöchel, mehr aus einem Reflex heraus, denn sie spürte keinen Schmerz, ihr Gehirn war noch nicht richtig dazugekommen, die See von Glücksgefühl auslösenden Neurotransmittern wieder abzubauen.
„Was ist das?“, fragte Karl.
„Mein Fuß“, meinte Fanny ernst.
„Nein, ich mein das Buch. Das hat eine Bibliothekssignatur auf dem Rücken.“
Fanny nahm das Buch, las: „Die Welt der frühen Jäger, Medizinmänner, Schamanen, Künstler. Von Andreas Lommel“.
Sie reichte Karl das Buch, der die Umschlagdeckel und die ersten Seiten mit erstauntem und beunruhigtem Gesicht inspizierte.
„Das darf doch nicht wahr sein. Das hab ich vor vierzehn Jahren aus der Landesbibliothek ausgeliehen.
„Und offensichtlich nie zurückgebracht.“
„Wo das wohl die ganze Zeit gewesen ist?“, er sah Fanny an. „Ich mein, damals war ich achtzehn und inzwischen bin ich zweimal umgezogen.“
„Oh, so oft!“

Fanny lächelte und blinzelte in die Strahlen der untergehenden Sonne, die durch die Jalousien am Fenster in breite Bahnen aufgeteilt und durch die staubgeschwängerte Luft auf ihrem Weg durchs Zimmer sichtbar gemacht wurden bis sie auf Fanny fielen.
'Ein Engel', dachte Karl, 'ein Engel des Chaos'. Fanny, die Veränderung in seinem Blick spürend, fuhr sich mit der Hand durchs rötliche Haar.
Dann sagte sie immer noch lächelnd: „Die Versäumnisgebühren dürften sich auf etwa zweiundzwanzig tausend fünfhundert und acht Euro belaufen.“
„Dann bin ich pleite.“
„Irgendwann bezahlt man immer für seine Jugendsünden.“
„Ich muss es ja nicht zurückbringen. Das ist inzwischen längst als 'verloren' kategorisiert.“ („Das verlorene Geheimnis. Ein Druide entdeckt in Avalon ein extraterrestrisches Raumschiff“ - Status: abgelehnt).
Fanny stand auf: „Ich geh mich duschen.“
„Im Flur um die Ecke, zweite Tür von links“, wollte Karl sagen, aber Fanny unterbrach ihn.
„Find's schon.“
Karl besah sich das zerstörte Regal. Wo kam nur all der Staub her? Die Sonne verschwand hinter den umgebenden Häusern und nur das farblose Licht der Dämmerung füllte den Raum, der mit einem Mal so leer wirkte.

* * *

In den nächsten Tagen lastete das nicht zurückgegebene Buch schwer auf Karls Seele, trübte seine ansonsten ausgesprochen gute Laune, die, wie er selbst in einem Gespräch mit einem Kollegen im Verlag meinte, beinahe etwas Hysterisches hatte. Es war, als ob er von einem Virus infiziert wäre und seine Gefühlsseligkeit fing an den kalten Sarkasmus zu untergraben, für den er im Verlag weithin bekannt war. Nicht umsonst hatte er den Spitznamen Hannibal bekommen und das hatte nichts mit dem letzten Betriebsausflug des Verlages nach Italien zu tun und auch nichts mit Elefanten. Er hoffte nur, dass diese Gefühlsschwankungen nicht sein unfehlbares Urteil verwässerten, was die eingereichten Manuskripte anging. Nie hatte er unter Konzentrationsschwächen gelitten, aber nun schienen alle Wege zu Fanny oder zu dem Buch zu führen, als ob es da eine versteckte Verbindung zwischen den beiden gäbe - über das zeitliche und umständehalber Auftauchen der beiden in seiner Wohnung hinaus, versteht sich.

Fanny kam wieder in die Bücherwohnung, regelmäßig. Sie liebte das große Bett und Karl liebte ihre Anwesenheit in dem großen Bett („Parry Hotter. Die erotischen Abenteuer eines Zauberlehrlings mit seinem Zauberstab“ - Status: aus dem Fenster in den auf der Straße stehenden Bauschutt-Container geworfen) und in den gemeinsam verbrachten Sommerabenden, denn es waren immer Abende, dämmerte es den beiden, dass da schon viel mehr im Spiel war, als sie sich im Moment eingestehen wollten.

Dann, ein paar Wochen nach dem Fall des Bücherregals, sollte es noch ein bisschen mehr werden. Sie saßen in der Küche von Karls Wohnung bei einem Kaffee, Karl wie immer mit dem Stuhl kippelnd, so dass er sich mit dem Oberkörper an das Bücherregal anlehnen konnte, Fanny, ganz anders als immer, die Ellenbogen auf den Tisch aufgestellt und die Kaffeetasse mit beiden Händen gefasst, als ob sie sich daran festhalten müsste.
Sie beobachte Karls Gesicht angespannt als sie sagte:
„Wir kriegen ein Kind.“
„Was soll das bedeuten?“, fragte Karl und ließ sich mit dem Stuhl nach vorne in die Horizontale fallen.
„Kind. Baby. Ich bin schwanger. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.“
„Oh“, sagte Karl und starrte intensiv auf die große kreisförmige Küchenuhr, deren Sekundenzeiger mit deutlich hörbarem Klick seine Runden machte. Babys, waren das nicht die kleinen Menschen, die die ganze Zeit Laute von sich gaben, aber keinen zusammenhängenden Satz hervorbringen konnten. Das machte sie sehr sympathisch im Vergleich zum Beispiel zu seinen Kollegen im Verlag.

Das weitere Gespräch verlief dann erstaunlich sachlich angesichts Fannys üblicherweise an den Tag gelegten Temperaments. Man diskutierte ein bisschen, wie denn das trotz des Gebrauchs von Kondomen hatte passieren können und musste nicht einmal Statistiken und Wahrscheinlichkeiten heranbemühen, als man sich an den 'Unfall' beim ersten Mal erinnerte, was uns natürlich peinlich berührt, denn unsere Weigerung, die körperflüssigen und anderen Details näher zu beschreiben, führt nun zu dieser überraschenden Enthüllung. Wie dem auch sei, Fanny machte klar, dass sie das Kind unbedingt haben wolle, auch wenn Karl dagegen sei, und Karl sagte, dass er sich mit dem Urheberrecht von Kindern nicht auskenne, was dann doch dazu führte, dass Fanny den Löffel aus ihrem Kaffee nahm, ableckte und nach ihm warf. Ob er sich nicht wie normale Menschen entweder freuen oder ärgern oder sonst was könne, fragte sie und Karl antwortete, sonst was könne er ganz gut, und fügte, um weiteren Attacken zu entgehen, hinzu, dass die Nachricht einfach ein bisschen zu groß sei, um von ihm erfasst werden zu können, und erst einmal richtig in seinen Schädel sickern müsse („Wie man seinen Verstand verliert und nicht mehr wiederfindet“ - Status: angenommen, Autor unerreichbar).

Später, nachdem Fanny gegangen war, fiel sein Blick auf das nicht zurückgebrachte Bibliotheksbuch, das auf seinem Schreibtisch lag, da er es nicht über sich gebracht hatte, es in eines der Regale zu stellen, weil das sozusagen dem unbeabsichtigten Diebstahl Buch und Siegel verleihen würde.
'Und was sag ich dann meinem Sohn?' Er war sich sicher, dass es ein Junge würde. 'Sorry, dein Vater ist ein Krimineller. Versuch, ein besseres Leben zu führen.' Er bemühte sich zu arbeiten, aber der Anblick des Buches brannte sich als ein Schandmal in sein Gehirn ein, machte aus jeden Versuch es zu ignorieren einen rosa Elefanten, an den man angeblich nicht nicht denken konnte, wenn man ihn einmal heraufbeschworen hatte, obwohl niemand je nachgefragt hatte, ob das in gleicher Weise für afrikanische und indische Elefanten galt, was hier natürlich nicht von Belang war. Das Buch jedoch war von Belang, seine Anwesenheit ein Stachel im Fleisch von Karls sich selbst attestierter Professionalität im Umgang mit Büchern, es musste weg, er musste es zurückbringen. Und die einzige Möglichkeit, das zu tun und gleichzeitig der allgemeinen Verachtung zu entgehen, war, es in die Bibliothek zurückzuschmuggeln. Aber wie?

Er tigerte unruhig von einem Raum zu nächsten und konstruierte detaillierte Pläne, manche simpel, manche waghalsig, manche intelligent, die meisten dumm und kindisch. Einer von ihnen schloss die Benutzung von Betäubungsgas ein, um das ganze Bibliothekspersonal auszuschalten, ein anderer sah ihn sich in Ninja-Kleidung vom Dach das Bibliotheksgebäudes abseilen, wieder ein anderer exerzierte einen ausgefeilten Schwindel, für den mindestens zwölf Mittäter benötigt würden. Vom offenen Fenster zur Straße kamen gedämpft die Geräusche von Leuten, die in der lauen Abendluft auf dem Weg zu Restaurants, Bars und Clubs waren, Gesprächsfetzen, Lachen, die Lachen oft herausgeputzt klingend wie die Kleidung der Nachtschwärmer. Und plötzlich kam Karl die rettende Idee, einen alten Anzug von ihm, nicht mehr ganz die Mode, übergroß mit fetten Schulterpolstern. Der Anzug würde ihn seriös erscheinen lassen und zwischen Innen- und Außenfutter des Sakkos ließ sich problemlos das Buch verstecken, man musste nur die Innentaschen unten auftrennen und in der Breite etwas erweitern. So erfreut über seine Idee stieß er einen Jubelschrei aus, der eigenartig in der stillen Wohnung widerhallte („Die Stille hört man nicht. Gedichte.“ - Status: Autorin einen leeren Brief geschickt).

* * *

Noch am darauffolgenden Tag brachte Karl das Buch zurück. Es war zur gleichen Zeit ein religiöses Ritual und ein militärisches Spezialkommando, rigoros geplant und durchgezogen, jede Bewegung trainiert und sorgsam zeitlich abgestimmt. Er hatte ein zweites Buch in der anderen Seite des Sakkos verstecken müssen, um zu vermeiden, dass das Gewicht des Bibliotheksbuchs die eine Seite herunterzog, während die andere in der Ausgleichsbewegung nach oben rutschte. Seine Wahl war auf ein Buch gefallen, dass er vor vielen Jahren irrtümlich gekauft hatte, im Englischen noch nicht so bewandert wir heute, hatte er gedacht ein Buch mit dem Titel „Insect behaviour“ erstanden zu haben, während der Titel in Wirklichkeit „Incest behaviour“ lautete. Er hatte es nie gelesen und war froh, es im selben Zug wieder los zu werden.

Mit dem Soundtrack von „Assault on Precinct 13“ (Originalversion von 1976, Karls Geburtsjahr) auf dem iPod und einem Gefühl in der Magengrube, als ob seine sämtlichen inneren Organe gerade chirurgisch durch schlecht funktionierende Imitate aus dem Supermarkt ersetzt worden wären, machte er sich auf den Weg in die Bibliothek. Um gleich wieder alles zu verderben, verraten wir, dass Karl nicht die geringsten Schwierigkeiten haben wird, das Buch in die Bibliothek zu bringen und in einem Regal seiner Signatur entsprechend zu positionieren, während er das andere Buch in ein beliebiges anderes Regal stellen wird. Und da die Spannung nun eh dahin ist, sparen wir uns die Beschreibung des ganzen Vorgangs und erwähnen nur, dass Karl sich, beinahe etwas enttäuscht, zur Tarnung noch eine Weile mit einem wahllos herausgegriffenen Buch in den Lesesaal setzte, die Ruhe genießend, von der er wusste, sie würde in einigen Monaten ein sehr kostbares Gut werden.

Wieder zu Hause fühlte er nicht die erwartete Erleichterung. Etwas war immer noch falsch. Er zog sich um und fuhr dann in den Verlag, um dort zu arbeiten und nicht, wie er vorgehabt hatte, zu Hause. Als er am Abend zurückkehrte, fühlte er sich fremd in der eigenen Wohnung, ging wieder ruhelos von einem Zimmer zu anderen und meinte, eine kaum verhohlen Feindseligkeit darin zu spüren. Es war, als ginge eine Epoche zu Ende und die Dinge dieser alten Epoche wollten ihn loswerden, um in Ruhe zu sterben oder in Vergessenheit zu fallen. Er rief Fanny an, die spontan ein Abendessen mit Freunden absagte und zu ihm kam. Ihre Anwesenheit veränderte den Raum, die Zeit, das Licht und die Geräusche und wie sie nackt in dem großen Bett saßen, stellte Karl fest, dass das Bett eine Insel geworden war, umgeben von schwarzem Wasser voll von angedeuteten Bewegungen in der dem Blick entzogenen trüben Tiefe, Bewegungen von Dingen, die nichts Gutes wollten. Fanny merkte, dass etwas anders anders war, konnte es aber nicht deuten, bezog es auf die Nachricht vom Tag zuvor - wie sollte sie es auch deuten können, nachdem es sich auflöste in ihrer Nähe („Liebe in den Zeiten des Heuschnupfens“ - Status: abgelehnt).

Am nächsten Morgen zog Karl mechanisch den präparierten Anzug wieder an, steckte zwei Bücher aus einem der Flurregale in die Hohlräume, ging wie ein Schlafwandler zur Bibliothek und stellte die Bücher entsprechend der von ihm vorher gefälschten Signaturaufkleber in die Regale. Und mit einem Mal herrschte große Klarheit in seinem Kopf und er wusste, was er zu tun hatte in den nächsten Tagen und Wochen.
Als Fanny die Lichtungen in den Bücherregalen im Flur bemerkte, sprach sie ihn darauf an, und er erzählte von seinen Ausflügen zu den Bibliotheken der Stadt als umgekehrter Bücherdieb.
„Warum verkaufst du sie nicht einfach?“, wollte sie wissen. „Wenn du sie loswerden willst.“
„Ich brauch das Geld nicht. Außerdem will ich nicht sie loswerden, sie wollen mich loswerden.“
„Und du kannst sie nicht einer Bibliothek schenken, weil das eben nicht dasselbe wäre. “
„Genau“, bestätigte Karl.
„Du hast sie einzeln hereingebracht, du musst sie einzeln auch wieder raustragen.“
„Ja. Das bin ich ihnen schuldig. Und ein gutes neues Zuhause.“
„Deine Probleme möchte ich haben.“
„Ich schenk sie dir.“
„Erst Essen gehen oder erst...“

* * *

Der Sommer verging und der Herbst kam und zog schon den Winter hinter sich im Schlepptau. Die Regale in den Zimmern verloren Bücher wie die Bäume Blätter, als ob sie sich wie diese von dem Ballast ihrer unnütz gewordenen Anhängsel trennen wollten. Die schwarze Flut, die Karls Gedanken heimgesucht hatte, verdunstete zu ein paar größeren Lachen, in denen gelegentlich noch etwas zappelte, bis sie ganz austrockneten. Die leeren Regale wurden abgebaut und verschenkt, die Wände erhielten ein neuen Anstrich, der die permanent gewordenen Schattenabdrücke der Regale löschte, und profanere Möbelstücke nahmen ihren Platz ein, als Fanny zwischen Weihnachten und Neujahr bei Karl einzog. Der Umzugstag war ein überaus kalter Tag gewesen und trotz der Hilfe von Freunden hatte alles wieder viel länger gedauert als geplant und als Fanny und Karl auf die Straße traten, um die die letzten Kleinigkeiten der letzten Fahrt aus dem Auto heraufzubringen war es schon lange dunkel geworden.

Ein klarer Himmel spannte sich über der eingefrorenen Stadt („Montlicht treumt unter einsamen sternen “ - Status: Autorin einen Brief geschickt, dass der Verlag nur Bücher in der deutschen Sprache veröffentliche). Ein paar lose CDs und ein in Geschenkpapier eingewickeltes Päckchen war das einzige was im Wagen verblieben war. Fanny nahm das Päckchen und als sie vor dem Haus auf dem Gehweg standen, fasste sie Karl am Arm.
„Wart, das ist ein wichtiger Augenblick. Lass uns hier für einen Moment stehen.“
Ihr Gesicht war von der kalten Luft gerötet. Sie sah zur Wohnung hoch, dann sah sie Karl an und dann wieder hoch zur Wohnung. Und wieder müssen wir einen Beobachter bemühen, der nicht wirklich anwesend ist, obwohl wir das diesmal nicht ganz ausschließen können, dieser Beobachter hätte wohl gedacht, dass er da ein potentiellen Paar vor sich habe und sie gerade entscheide, ob sie noch auf einen Kaffee und etwas mehr zu ihm hoch kommen wolle, wäre da nicht Fannys hervorspringender gerundeter Bauch gewesen, den auch der dicke Wintermantel nicht verschwinden ließ.
Fanny sagte: „Ich hab ein Geschenk für dich.“
„Weihnachten war schon, wenn ich mich nicht täusche.“ Karl sah auf seinen Mantel. „Neuer Mantel. Ja, Weihnachten war schon“.
Fanny boxte ihn in die Seite.
„Ich mein's ernst. Hier.“ Sie reichte ihm das Päckchen. „Auspacken!“
„Was hier in der Kälte?“
„Ja, hier in der Kälte.“
„Wenn meine Finger abfallen, kannst du sie bitte einsammeln und in Formaldehyd einlegen. Nur so als Erinnerung.“, sagte er, als er seiner Handschuhe auszog. „Ich mein, ich würd's ja selber machen, aber...“
Er riss mit steifen Fingern die Verpackung auf.
„Ein Buch“, sagte er überrascht und lächelte dann. „Die Welt der frühen Jäger, Medizinmänner, Schamanen, Künstler.“

Er küsste Fanny und das wäre der Moment gewesen, in dem die Kamera kreisförmig um die Küssenden herumfährt und wir langsam abblenden für die Endtitel. Als ein Art Schlussgag würde man über die Endtitel erst Karls und dann Fannys Stimme hören, wie sie sagen:
„Können wir jetzt reingehen?“
„Ja, jetzt können wir reingehen.“
Aber das ist kein Film, sondern nur eine kleine Geschichte, die mit Fannys Ausziehen anfing und mit ihrem Einziehen endet. Aber im Leben wie in der Kunst gibt es keine klar identifizierbaren Anfangs- und Endpunkte, sowohl der Anfang als auch das Ende der Geschichte sind willkürlich und so hätte sie zum Beispiel auch mit der Geburt von Fannys und Karls Tochter an einem ungewöhnlich warmen Februartag enden können.

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bloody_mary
Klammeraffe


Beiträge: 998



Beitrag17.11.2008 14:47

von bloody_mary
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Genial. Verdient gewonnen.
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WhiteMonkeY
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Beiträge: 197



Beitrag17.11.2008 15:06

von WhiteMonkeY
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Ich soll dem Autor einen schönen Gruß ausrichten, dank ihm (u.a.) wird es ein harter Winter für meine Bewertungshenne.

Der Aufbau und der Humor der Sätze ließ mich nicht wenig in alten Douglas Adams Erinnerungen schwelgen, wobei die krasse Überlänge der Sätze wohl ein einmaliges Experiment darstellt.
Dieses wäre - wohl gemerkt - beinahe misslungen. Ich für meinen Teil musste u.a. einen Punkte aufgrund einsetzendem Kopfwehs streichen, da es v.a. am Bildschirm ein hartes Stück Arbeit war am Ball zu bleiben.
Dieses versüßten einem zum Glück köstliche Einschübe und gelungene Redewendungen, die nur leider ihren Höhepunkt etwa in der Mitte der Geschichte hatten - ich hätte gerne noch öfter laut aufgelacht Smile

Also Daumen hoch, verdient gewonnen.


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sleepless_lives
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Beitrag17.11.2008 16:07

von sleepless_lives
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Unter diesen Umständen fällt es mir natürlich leicht, mich als Autor der Geschichte zu outen (Wer hat es eh erraten?).
Vielen Dank an alle, die meine Geschichte mit der Vergabe von Federn in offensichtlich großer Anzahl unterstützt haben.

@bloody_mary
Danke. Freut mich, dass es dir gefallen hat.

WhiteMonkeY
Ja, die langen Sätze sind bei mir schon eher häufig. In dieser Geschichte ist es allerdings noch schlimmer als sonst, weil sie mehr oder weniger aus der Perspektive von 'Hannibal' Lekt(e)or Karl geschrieben ist und der Stil der Geschichte sich seiner Denkweise anpasste. Danke, dass du dich trotzdem durchgekämpft hast und danke für das Lob.

Grüße,

- sleepless_lives


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Fahrender Gaukler
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Beitrag17.11.2008 16:37

von Fahrender Gaukler
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Stilistisch nicht mein Fall, trotzdem meinen herzlichen Glückwunsch!

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Zitkalasa
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Beitrag17.11.2008 18:06

von Zitkalasa
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Eins will mir nicht so ganz in den Sinn. Von so ziemlich allen Seiten wird immer gepredigt, kurze, klare Sätze zu benutzen. Und jetzt? Ist das hier der Ausreißer einer Folge? smile

Trotzdem Glückwunsch. ^^ Ich würde gerne mehr zum Text sagen. Nur bin ich leider nicht über den zweiten Satz hinaus gekommen. ^^"


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bloody_mary
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Beitrag17.11.2008 18:16

von bloody_mary
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@ Zitkalasa:

Ich seh das so:

Viele Dinge werden von allen Seiten gepredigt, und haben sicher ihre Berechtigung. Vor allem für Anfänger ist es bestimmt hilfreich, sich an diese Ratschläge zu halten.

Aber wenn ich einen Text einfach gut finde, dann ist es mir erstmal egal, ob er sich an die Predigten hält oder nicht. Wenn er es tut, schön. Wenn nicht, auch egal! Denn er ist ja gut geworden, warum also soll man ihm das vorwerfen?

Umgekehrt ist es keine Garantie für einen guten Text, wenn man den ganzen Predigten folgt. Ich kann auch in lauter kurzen, klaren Sätzen einen grottenschlechten Text fabrizieren.

Bloß meine zwei Pfennige.

Liebe Grüße  smile extra
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Valeska
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Beitrag17.11.2008 18:33

von Valeska
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Leider hatte ich während des Wettbewerb keine Zeit, mir alle Texte zu Gemüte zu führen, und kann daher nichts über "verdienten" oder "unverdienten" Sieg sagen, sondern nur, dass ich den Text absolut genial finde. Stilistisch konsequent, die Sätze sind zwar lang, werden aber nie unverständlich, inhaltlich rund und super unterhaltsam.

Kompliment!

Valeska


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Olifant
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Beitrag17.11.2008 18:34

von Olifant
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Hi Sleepless,

herzlichen Glückwunsch zur Trophäe. Sie sei Dir von Herzen gegönnt.

In meiner persönlichen Wertung bist Du zwar nicht auf Platz 1 gelandet, warst aber doch sehr weit oben dabei.
Vom Thema her fand ich Deine Geschichte sogar am besten.
Der Spitzenwertung verlustig gegangen bist Du bei mir aufgrund der definitiv viel zu langen Sätze. Vor allem deshalb, weil die einzelnen Sätze gar nicht so lang sein müssten. Alles was fehlt, ist einfach mal ein Punkt, statt einem Komma.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass es daran liegt, dass die Taste von Deinem Rechner kaputt ist, und nicht, weil Du es dem Leser schwer machen wolltest.  wink

Weiter so!


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Liebe Grüße,

Olifant
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Zitkalasa
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Beitrag17.11.2008 18:36

von Zitkalasa
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@bloody_mary

Du hast Recht. ^^ Aber es ging mir ja nicht darum, dass man blind Predigten folgt, sondern dass diese Predigten ihre Berichtigung und Wahrheit haben und daher angewandt werden sollten. (Warum, das habe ich ja an mir gesehen. Ich habe den Text nicht gelesen.)
Da dieser Text jedoch gewonnen hat, also von vielen Leuten als gut erachtet wurde, der Masse also gefiel - wie soll das mit den berechtigten Predigten überein stimmen? Die Masse mag doch sonst Zeug, dass ihre Hirnwindungen nicht überfordert. Soll das nur hier anders sein, weil es ausgerechnet ein Schriftstellerforum ist?
Das ist, wie gesagt, etwas, das mir nicht so ganz in den Kopf will - dass berichtigte und wahre Predigten auf einmal widerlegt werden. Daher dachte ich auch an, dass es nur ein Ausreißer ist. wink


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Nina
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Beitrag17.11.2008 18:55

von Nina
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Glückwunsch an sleepless lives!

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Seneca
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Beiträge: 215



Beitrag17.11.2008 19:47

von Seneca
Antworten mit Zitat

Hi! Gratulation!! Wirklich eine besonders gelugene Geschichte, die natürlich auch von mir die meisten Federn bekommen hat.

Die Geschichte ist wirklich originell, eine interessante Grundidee. Auch sehr schön geschrieben! Was fehlt noch zu einer wirklich großen Geschichte? Nichts - ganz im Gegenteil!

Ich glaube, deine Geschichte würde noch viel gewinnen, wenn du alles Überflüssige rausstreichen würdest. Du hast zu viele Abschweifungen drin. Für einen Roman oder eine Erzählung geht das und mag sogar ein besonderer Erzählstil sein, aber für eine kurze Geschichte nicht. Meiner meinung nach sollte alles, was nicht der Geschichte dient, heraus.

Damit hab ich selbst meine Probleme. Da hat man eine besonders gute Idee, verwirklicht sie in einer guten Wendung - und dann soll ma sie wieder rausschmeißen?

Aber schau dir mal diese Stelle an:

Zitat:
Wir werden hier 'das Weitere', wie wir es zwei Sätze zuvor trocken genannt hatten, nicht im Detail beschreiben, weder in romantisierenden Formulierungen, in denen meist harmlose Pflanzen oder deren Bestandteile die Rollen von menschlichen Körperteilen übernehmen müssen, noch in eher moderner photo-realistischer Weise, in denen menschlichen Körperteile meist mit den Namen von harmlosen Tieren oder deren Körperteilen versehen werden. Nicht dass wir Angst hätten, damit dasselbe Schicksal zu erleiden wie das Romanmanuskript, das Karl in seiner beruflichen Tätigkeit als Lektor nach der Lektüre der ersten drei Seiten an den Autor zurückgeschickt hatte mit dem Hinweis, gynäkologische und urologische Fachliteratur doch bitte in der Sachbuchabteilung einzureichen („Einer geht noch. Tagebuch einer Nymphomanin“ - Status: abgelehnt). Nein, wir haben dafür viele gute Gründe, viel zu viele, als dass wir alle zwei hier auflisten könnten.


Sehr hübsch, unterhaltend gut geschrieben. Aber sie killt das Tempo der Geschichte.

Probier mal die Geschichte zu kürzen, so um ein Drittel. Vielleicht wird sie dann noch besser!

Gruß und Neid
Seneca


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Michael Lüttke
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M
Beitrag17.11.2008 20:07

von Michael Lüttke
Antworten mit Zitat

Auch von mir die besten Glückwünsche,
obwohl mir die Geschichte nicht wirklich gefällt.

Sie ist mir ein wenig zu aufgeplustert und verliert sich immer wieder in sich selbst.




McM
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WhiteMonkeY
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Beiträge: 197



Beitrag17.11.2008 21:09

von WhiteMonkeY
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Die Predigten haben ihren Sinn. Wie Zitkalasa sicherlich richtig angemerkte, handelt es sich eindeutig um einen Ausreißer - einen in die Mitte!
Ich will auch Senecas These widersprechen, dass sich dieser Erzählstil für eine längere Geschichte eher eignen würde - das tut er definitiv nicht Laughing
Nur in einer kurzen Geschichte kann man dem Leser dieses "Stilelement" zumuten - wenn der Humor passt.
Dieser Humor wird meiner Meinung nach eben auch durch die langen Sätze und ihr Verlieren in sich selbst (wie McM sagte) genährt. Würde man die Geschichte kürzen, ihr Tempo erhöhen, auf ihren Inhalt reduzieren, so hätte meine Henne nun nicht mit Frostbeulen zu kämpfen ...

Grüße


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Gabi
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Beitrag17.11.2008 22:34

von Gabi
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Jetzt, wo ihr es erwähnt. Die Story hat ja wirklich lange Sätze. Mag ich normalerweise auch nicht so sehr. Aber..., ich hab es gar nicht bemerkt, oder besser gesagt, die Story hat mich so zum Lachen gebracht, dass es mir nicht unangenehm aufgestoßen ist. Die Geschichte war mit Abstand mein Favorit. Ich mag es, wenn mich eine Geschichte zum Lachen bringt und das hast du Sleepless geschafft. Besonders mit den Anmerkungen des Lektors.  Laughing
Herzlichen Glückwunsch!
Du hast mich herrlich unterhalten.

L.G.
Gabi


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Maria
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Beitrag18.11.2008 00:32

von Maria
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Hey Sleepless,
war nach dem ersten Satz sicher, dass Du das bist.

Mein Favorit hat gewonnen wink

Glückwunsch!


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Beitrag18.11.2008 01:08

von Bananenfischin
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Hallo sleepless_lives,

Glückwünsche auch von mir! Die Witzigkeit deiner Geschichte und die immer wieder eingeschobene Metaebene hat mir gut gefallen. Die langen Sätze waren eine Herausforderung, wobei das vielleicht anders gewesen wäre, wenn mir die Geschichte in Papierform vorgelegen hätte.

Liebe Grüße
Bananenfischin


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Pütchen
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Beitrag18.11.2008 01:25

von Pütchen
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Hallo sleepless!

Ganz herzlichen Glückwunsch auch von mir!! Auch ich hatte sofort auf dich getippt, nachdem ich schon einige Texte von dir gelesen hatte wink

Ich muss allerdings gestehen, dass mir andere von dir besser gefallen haben (deinie Japan-Geschichte fand ich toll!!) - ich tat mich hier aus irgendeinem Grund schwer zum reinlesen. Aber die Idee fand mit den nicht zurückgebrachten Büchern war klasse.

Liebe Grüße, Pütchen


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BlackRider
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B
Beitrag18.11.2008 03:31

von BlackRider
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He he, das ist ja wohl ganz klar sleepless smile Es gibt hier wohl kaum einen anderen Autoren, den man aufgrund seines Geschriebenen so zweifelsfrei erkennt wie Dich. Es muss die Kombination aus langen Saetzen und Ideenfeuerwerken sein wink

Jetzt wieder ein wenig Kritik an der Satzlaenge zu ueben erinnert mich ein wenig an alte Zeiten, als ich an Deinen langen Saetzen ganz erhebliche Kritik geuebt habe... und ich dann doch noch weise geworden bin smile
Es gibt hier aber doch einige Saetze wo Du wirklich ohne Qualitaetsverlust einen Punkt statt Komma haettest setzen koennen und es ein wenig wie Langer-Satz-auf-Teufel-komm-raus wirkt.
Naja, das nur am Rande, es ist nicht wirklich schlimm (es koennte allerdings nicht schaden, am Anfang eher kurze Saetze zu waehlen und den leser nicht gleich Eingangs damit zu erschlagen. Damit koenntest du einige Kunden verschrecken, die Dir ansonsten mit einer gemaechlichen Steigerung der Wort/Satz Ratio freudig ins Langsatzland folgen wuerden).

Ich bin immer wieder verbluefft ueber die Ideenfeuerwerke die Du abbrennst. Anderen wuerde das fuer eine ganze Anthologie reichen was Du in eine Geschichte steckst.
Es ist die einzige Geschichte, die ich bisher aus dem Wettbewerb gelesen habe, aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass sie der wuerdige Gewinner ist smile

Waere doch mal and er Zeit fuer Dich, etwas Mieses einzustellen. Nur damit wir anderen nicht im Neid versumpfen smile


smile ...hatte er gedacht ein Buch mit dem Titel „Insect behaviour“ erstanden zu haben, während der Titel in Wirklichkeit „Incest behaviour“ lautete. smile


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sleepless_lives
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Beitrag18.11.2008 14:27

von sleepless_lives
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Danke an alle für die Glückwünsche.

@Fahrender Gaukler
In welcher Hinsicht?

@Zitkalasa
Zum Thema lange Sätze siehe unten
 
@Valeska
Danke für das Lob

@Olifant
Olifant hat Folgendes geschrieben:

Alles was fehlt, ist einfach mal ein Punkt, statt einem Komma.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass es daran liegt, dass die Taste von Deinem Rechner kaputt ist

 lol
Den Punkt kann man über eine Taste einfügen und nicht nur als Sonderzeichen?  Shocked

@Nina
Danke

@Seneca
Danke für Lob und die federnmäßige Unterstützung.
Da der Einsendeschluss damals unnachgiebig näher kam, hab ich die Geschichte nicht, wie sonst, etwas ruhen lassen können und dann nochmal anschauen. Vielleicht hätte ich bestimmte Passagen noch etwas gestrafft. Bester Kandidat dafür wär aber wohl dies im zweiten Satz gewesen
 
Zitat:
entweder in einer Zeitkapsel in einem Bohrloch versenkt zu werden, um der Nachwelt die herausragenden Errungenschaften der jetzigen Kultur zu demonstrieren, oder
Das wär wohl rausgeflogen, da es dem danach Folgenden zu ähnlich ist. Die von dir zitierte Passage erfüllt jedoch jede Menge wichtige Funktionen innerhalb der Geschichte (Karl's Beruf wird eingeführt und die Art wie die Manuskript-Titel ihn heimsuchen, die Tatsache, dass die Geschichte selbst den Kriterien unterliegt, die die Hauptfigur an andere anlegt, etc.), so dass eine Straffung mir hier nicht angeraten erscheint  

@McMurphy
McMurphy hat Folgendes geschrieben:
Sie ... verliert sich immer wieder in sich selbst

Das war natürlich Absicht. Ist offensichtlich nicht jedermanns Sache...

@Gabi
Danke, Gabi.  Wenn man versucht Leute, zum Lachen zu bringen, bewegt man sich immer auf dünnem Eis. Das kann immer völlig daneben gehen. Schön, dass ich nicht eingebrochen bin.

@Mariah
Mariah hat Folgendes geschrieben:
war nach dem ersten Satz sicher, dass Du das bist.

Uns dabei hab ich mich so verstellt.  Laughing
Danke.

@Bananenfischin
Danke.
Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Die langen Sätze waren eine Herausforderung, wobei das vielleicht anders gewesen wäre, wenn mir die Geschichte in Papierform vorgelegen hätte

Das ist eine interessante Idee. Mehr dazu siehe unten.

@Puetchen
Puetchen hat Folgendes geschrieben:
Ich muss allerdings gestehen, dass mir andere von dir besser gefallen haben (deinie Japan-Geschichte fand ich toll!!)

Ach, da bin ich nicht wählerisch  lol Alle meine Geschichten sind meine Kinder  Wink

@BlackRider
Danke für das Lob.
BlackRider hat Folgendes geschrieben:
es koennte allerdings nicht schaden, am Anfang eher kurze Saetze zu waehlen und den leser nicht gleich Eingangs damit zu erschlagen. Damit koenntest du einige Kunden verschrecken, die Dir ansonsten mit einer gemaechlichen Steigerung der Wort/Satz Ratio freudig ins Langsatzland folgen wuerden

Da magst du Recht haben. Im Allgemeinen würde ich sagen, dass man dem Leser am Anfang nichts anderes bieten sollte, als er/sie auch später in der Erzählung oder Roman findet. Ein Grund, warum die Leute, keine unbekannten Autoren kaufen, ist sicher, dass sie ihnen nicht trauen. Plötzlich auf Seite 122 des realistisch gehaltenen Romans taucht der Vampir oder das Alien auf (oder umgekehrt). Mit langen (nicht überlangen) Sätzen mag das jedoch anders sein, weil der Leser sie eventuell gar nicht mehr wahrnimmt, wenn er/sie sich eingelesen hat.
  
BlackRider hat Folgendes geschrieben:
Ich bin immer wieder verbluefft ueber die Ideenfeuerwerke die Du abbrennst. Anderen wuerde das fuer eine ganze Anthologie reichen was Du in eine Geschichte steckst.

Eine Folge vom Langsam-Schreiben. Wenn man wie ich manchmal, 45 Minuten braucht, nur um zwei Sätze richtig hinzukriegen, dann wird alles sehr komprimiert.   



Lange Sätze
Ich diskutier das Thema eigentlich nach fast jeder meiner Geschichten. Und ich würde auch auf keinen Fall jedem empfehlen, lange Sätze zu bilden, das ist sehr stark eine Sache der persönliche Denkweise. Ich wiederhole mich nur sehr ungern (das Leben ist zu kurz dafür) und verweise deshalb einfach nur mal auf frühere Diskussionen, z.B. in den Kommentaren zu  Wildhundland. Außerdem schicke ich ein paar meiner Lieblingsschriftsteller stellvertretend für mich ins Gefecht: William Faulkner, Thomas Mann und Jose Saramago (die ersten beiden sind tot und können sich in dem Gefecht nicht mal verletzen und mit dem dritten wird sich sowieso niemand anlegen, der noch bei Sinnen ist und nicht mit der personifizierten Sprache im selben Bett schläft [und die Frau ist ziemlich wählerisch]).

Eine neues Element ist für mich der Gedanke, dass es auf der Leserseite mit Lesegewohnheiten zu tun haben mag. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, empfinde ich lange Sätze nicht als lang, wenn sie gut gebaut sind (und ich mein jetzt nicht meine eigenen). Ich hab mehr Probleme, einen Text mit lauter super-kurzen Sätzen zu lesen, während ich bei langen einfach weiterlese bis ich schließlich bei einem Punkt ankomme. Man bedenke zum Beispiel, dass es in einer ganzen Reihe von südasiatischen Schriftsystemen keine Leerzeichen zwischen den Wörtern gibt. DamithättenwirsounsereProbleme. Aber wenn man es gewohnt ist...

Was meine Sätze angeht: da wo ich mit der Stimmhöhe beim Sprechen nicht runtergehen würde, setzt ich auch keinen Punkt, sondern ein Komma oder ein Semikolon.

Im Allgemeinen: die Menschen sind verschieden und es wird keinen Stil geben, der allen gefällt.

Grüße,

- sleepless_lives

PS: Muss mich noch für die ganzen in der Geschichte verbliebenen Tippfehler entschuldigen. Ich hab jetzt beim nochmaligen Durchlesen so viele gefunden, dass  ich mir ein Haus davon kaufen könnte. Als mildernde Umstände kann ich anführen, dass die Geschichte unter extremen zeitlichen Stress entstanden ist und ohne die Verlängerung der deadline hätte ich es auch nicht hingekriegt (danke Probber).


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Fahrender Gaukler
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Beitrag18.11.2008 14:57

von Fahrender Gaukler
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Zitat:
@Fahrender Gaukler
In welcher Hinsicht?


Hinsichtlich der Satzlänge. Aber damit wir uns richtig verstehen: Ich bin auch ein Freund von langen Sätzen und besonders von Satzschachteln, sofern sie gut gemacht sind. Allerdings ist auch bei mir irgendwann die Grenze überschritten, und zwar dann, wenn Informationen in einem Satz derart gebündelt werden, dass sie sich gegenseitig schon wieder verschlucken und damit mein Kopfkino ersticken. Den zweiten Satz habe ich mal bei "leichtlesbar" getestet. Ein Wert von -75! Very Happy Dafür genießt du einerseits meinen vollen Respekt, weil du dich offensichtlich einen Sch* um einen massentauglichen Schreibstil bemühst, andererseits ist es aber auch mir zu anstrengend, eine Geschichte zu lesen, die zu weiten Teilen aus solchen Ungetümen besteht. Also nichts für ungut, aber zum Durchlesen der Geschichte bis zum Ende habe ich mich zwingen müssen, auch wenn sie an und für sich gut geschrieben ist.

Jetzt aber genug zur Satzlänge. Wollte die Diskussion auch gar nicht wieder anheizen, aber da du gefragt hast, musste ich ja auch wahrheitsgemäß antworten. smile Also, nochmals herzlichen Glückwunsch!


Gruß,

~~Der Gaukler


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Beitrag19.11.2008 12:51

von sleepless_lives
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Fahrender Gaukler hat Folgendes geschrieben:
Hinsichtlich der Satzlänge

Ich dacht's mir schon. Wollte nur wissen, ob's da nicht vielleicht noch andere Beanstandungspunkte gibt.

Fahrender Gaukler hat Folgendes geschrieben:

Aber damit wir uns richtig verstehen: Ich bin auch ein Freund von langen Sätzen und besonders von Satzschachteln, sofern sie gut gemacht sind.

Ja, erinnere ich mich da nicht an eine Diskussion mit Ralphie...  wink

Grüße,

- sleepless_lives


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