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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag17.05.2014 02:02

von Hoody
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Ich fand Es echt gut. Der Anfang war etwas zäh und bisschen langatmig, wie bei so vielen anderen "Kings", aber irgendwann ist man drinnen und dann rennen dir die Seiten fast schon davon.

Ich lese gerade Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln von Marie Graßhoff (Wer noch in anderen Foren unterwegs ist oder gerne neue Autoren,- und Bücherblogs sucht, der dürfte Marie als Pooly kennen)

Kurzbeschreibung:
"In welchem Universum bin ich noch sicher, wenn der Kern über alles wacht?"

Mara ist der letzte Störfaktor in einem Milliarden von Jahren alten Zyklus. Seit Hunderten von Leben ist sie auf der Flucht vor den Wächtern des Systems, die mit dem Mord an der jungen Frau den Weg aller Seelen zur Ewigkeit ebnen sollen. Auf ihrer Reise durch neue Welten und fremde Dimensionen stellt sie sich der Frage ihrer eigenen Bedeutung und begegnet einem Freund aus alten Leben, der sie durch die Wirren der Existenz zu leiten versucht. Doch während ihr mit dem Wiedererlangen der Erinnerungen aus vergangenen Zeitaltern die Augen geöffnet werden, erkennt Mara, dass die Welt, in der sie bisher lebte, nichts weiter war als ein schöner Traum.

_____________________________________________

Bisher liest es sich sehr zäh und man hätte das Buch locker um die Hälfte kürzen können, aber sie saß über 3 Jahre an der Geschichte und letztendlich besteht der erste Teil der Kernstaub Trilogie aus über 1000 Seiten. Da hat sich jemand verdammt viel Mühe gegeben. Ich bin jetzt auf Seite 30? Man muss sich wirklich Zeit lassen und sich damit abfinden, dass der Schreibstil sehr ausufernd ist und sehr,sehr, sehr viele Schachtelsätze, inklusive Füllwörter auftauchen, aber bisher gefällt mir die Grundidee sehr gut.
Wer sich für die Entstehungsgeschichte interessiert, der kann sich ja mal die beiden Seiten anschauen.
http://nebelecho.blogspot.de/
https://www.facebook.com/kernstaub1


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2699
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag17.05.2014 08:27

von Lapidar
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Embarassed einen Kluftinger, zur sozusagen "Recherche" Laughing

_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag22.05.2014 18:54

von Jenni
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Mein Leseurlaubsbegleitungsupdate:

Auf Marias Empfehlung das Rosie-Projekt, und ich schließe mich an: sehr amüsant das. Die Figuren jedenfalls sind klasse verschroben. Die Story halt so eine romantische Liebeskomödie, der Stil na ja – aber erklärt sich wohl dadurch, dass es ursprünglich als Drehbuch konzipiert war? Jedenfalls habe ich viel gelacht.

Heinz Helle, Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin. Zuerst war ich ziemlich entsetzt von seinem, so kam es mir vor, selbstgefälligen Stil, doch dann musste ich meine Meinung gehörig revidieren, denn letztlich trägt die Eintönigkeit seiner ewig sich selbst wiederholenden Endlossätze nach ewig gleichem Muster die Gedankenwelt des Protagonisten perfekt, und diese mir zuerst affektiert erscheinende Art, aber auch jedes Detail zu umschreiben („weiße Punkte, die vom Himmel fallen“ -> Schnee?!), dessen resignierte Betrachtungsweise der Welt. Wahrscheinlich ist das tatsächlich ein Zeugnis unserer Zeit. Dann sind da schon auch ein paar einfach geniale Momente, dazu Kapitelüberschriften (ich liebe Kapitelüberschriften) wie „Wir küssen uns nicht, als sie aussteigt“ – könnten wir nicht doch mal einen Wettbewerb machen, eine Geschichte in einem Satz (für Sleepless vielleicht zusätzlich mit Wortzahlbegrenzung) zu erzählen?
Vielleicht richtig gut, vielleicht auch nicht, ich bin immer noch unsicher.

Jetzt lese ich Glücklich die Glücklichen von Yasmina Reza, und das ist, soviel weiß ich jetzt schon, auf jeden Fall richtig gut und ein absolut wahrscheinlicher Kandidat für mein Buch des Jahres 2014. Sehr erfreulicher Sprachstil und ich muss andauernd laut lachen über diese verdammt tragischkomisch eskalierenden Verwicklungen in die sie ihre lebensecht verkorksten Figuren schickt und über den trockenen Erählton, die verdammt genialen Dialoge ... Daraus kann man vermutlich viel lernen - allerdings auch die Erkenntnis, dass manches wohl einfach nicht erlernbar ist.
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Kristin B. Sword
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 220
Wohnort: Bielefeld


Beitrag24.05.2014 15:06

von Kristin B. Sword
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Ich lese momentan den Drachenläufer von Khaled Hosseini. Den kann ich uneingeschränkt empfehlen.

_________________
Taranee: Zeiten des Zweifels (Roman/März 2014)
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag01.06.2014 19:33

von hobbes
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Wusste ich doch, dass ich hier schon mal davon geschrieben hatte.
hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ich habe gerade Glückskind von Stefan Uhly angefangen.

Was lange währt, wird endlich gut: ich lese und staune weiter. Nicht nur einen anfangs eher unsympathischen Protagonisten hat Uhly da zu Papier gebracht. Dieser Protagonist denkt noch dazu dermaßen viel, dass mir immer wieder meine anderswo gestellte Befürchtung, mein eigener Prota könne zu viel denken, einfällt.
Stefan Uhly bestätigt die Antworten, die ich bekommen habe. Ein Prota kann verflixt viel denken, ohne dass es in die Hose geht. Dieser hier berichtet sogar ständig von seinen Träumen, das finde ich jetzt nicht ganz so gelungen, aber auch nicht sonderlich störend.
Und mit dem Protagonisten habe ich mich längst angefreundet.
Sieht so aus, als würde ich es dieses Mal bis zur letzten Seite schaffen.

Apropos: Weil mir das schon mal jemand empfohlen hatte und weil ich natürlich auch wissen will, was das für ein Buch ist, das bei Jenni eventuell mal Buch des Jahres wird, wollte ich eben dieses Buch jetzt auch lesen. Ging aber auf Anhieb nicht, habe ich mir also statt Glücklich die Glücklichen Eine Verzweiflung der gleichen Autorin ausgeliehen.
Tja.
Der böse alte Mann, der da erzählt, hat mir dermaßen schlechte Laune gemacht in seiner Arroganz/Verbitterung/Selbstgerechtigkeit/Frustration, dass ich von Yasmina Reza fürs Erste genug habe.
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hobbes
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Beitrag01.06.2014 23:06

von hobbes
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Ich zitier mich schon wieder selbst:
hobbes hat Folgendes geschrieben:
Sieht so aus, als würde ich es dieses Mal bis zur letzten Seite schaffen.

Geschafft smile
Hach. Feines Buch. Selten so einen schönen (schön passenden) letzten Satz gelesen:
Steven Uhly hat Folgendes geschrieben:
Aber noch ist nichts davon geschehen, und deshalb kann es auch nicht erzählt werden.

Das behalte ich.
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Klemens_Fitte
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Beitrag02.06.2014 11:44

von Klemens_Fitte
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Ich lese gerade eine Forumsempfehlung: "Carambole" von Jens Steiner.

Es hat was, ja. Gerade der Anfang, die Wahl der Bilder, die Sprache in den Dialogen - da finde ich mich sofort zurecht, das spricht sehr deutlich zu mir, in Ermangelung eines besseren Ausdrucks.

Aber (bin etwa bei der Hälfte): Mir fehlt zunehmend der Fokus. Ich habe das Gefühl, dass hier zu viel erzählt werden soll - wobei, erzählt wird ja nicht, es bleibt meist bei Andeutungen - zu wahllos und zu oberflächlich die Figuren und Biografien durchgewechselt werden. Ich ertappe mich dabei, wie ich ganze Absätze überlese und die wirklich schönen Stellen im Vorbeilaufen passiere, teilweise mehrere Seiten nach vorne blättere und eine willkürlich ausgewählte Episode lese, weil mir der rote Faden fehlt.

Mein Zwischenfazit: Es ist eines dieser Bücher, die gut sind, aber nicht wirklich gut, die sich sehr gut als Inspirationsquelle eignen, weil man beim Lesen sehr schöne Bilder vor Augen hat, aber auch ständig das Gefühl: Das könnte man besser machen.


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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hobbes
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Beitrag02.06.2014 12:30

von hobbes
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Ich lese gerade eine Forumsempfehlung: "Carambole" von Jens Steiner.

Es hat was, ja. Gerade der Anfang, die Wahl der Bilder, die Sprache in den Dialogen - da finde ich mich sofort zurecht, das spricht sehr deutlich zu mir, in Ermangelung eines besseren Ausdrucks.

Aber (bin etwa bei der Hälfte): Mir fehlt zunehmend der Fokus. Ich habe das Gefühl, dass hier zu viel erzählt werden soll - wobei, erzählt wird ja nicht, es bleibt meist bei Andeutungen - zu wahllos und zu oberflächlich die Figuren und Biografien durchgewechselt werden. Ich ertappe mich dabei, wie ich ganze Absätze überlese und die wirklich schönen Stellen im Vorbeilaufen passiere, teilweise mehrere Seiten nach vorne blättere und eine willkürlich ausgewählte Episode lese, weil mir der rote Faden fehlt.

Da sprichst du mir aus der Seele. Mit dem, was gefällt, aber vor allem mit dem fehlenden Fokus / roter Faden. Ich hatte bis zum Ende die Hoffnung, dass sich wenigstens noch irgendetwas auflöst oder zusammenfindet. War leider nicht so.
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Klemens_Fitte
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Beitrag02.06.2014 13:32

von Klemens_Fitte
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Da sprichst du mir aus der Seele. Mit dem, was gefällt, aber vor allem mit dem fehlenden Fokus / roter Faden. Ich hatte bis zum Ende die Hoffnung, dass sich wenigstens noch irgendetwas auflöst oder zusammenfindet. War leider nicht so.


Die Hoffnung habe ich recht schnell aufgegeben. Ich weiß auch nicht, ob es dann im Nachhinein noch etwas an meinem Eindruck ändern würde. Wahrscheinlich liest sich mein Zwischenfazit auch schlimmer, als es gemeint ist - ich mag ja eigentlich diese Art Bücher, in denen man auch einfach ein bisschen stöbern kann und sich die Rosinen rauspickt. Hier ist's mir halt bisweilen zu viel Leerlauf und L'art pour l'art (interessant, dass grade ich das sage, naja).

Ach so: Weil ich's demnächst einem Freund schenken möchte, lese ich grade noch "A short history of nearly everything" von Bill Bryson. Jo, ist drin, was draufsteht. Endlos interessante Fakten, mit denen man beim nächsten Sektempfang glänzen könnte - leider hab ich ein miserables Gedächtnis für sowas und bin auch nie auf Sektempfänge eingeladen.


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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag02.06.2014 15:20

von Jenni
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Apropos: Weil mir das schon mal jemand empfohlen hatte und weil ich natürlich auch wissen will, was das für ein Buch ist, das bei Jenni eventuell mal Buch des Jahres wird, wollte ich eben dieses Buch jetzt auch lesen. Ging aber auf Anhieb nicht, habe ich mir also statt Glücklich die Glücklichen Eine Verzweiflung der gleichen Autorin ausgeliehen.
Tja.
Der böse alte Mann, der da erzählt, hat mir dermaßen schlechte Laune gemacht in seiner Arroganz/Verbitterung/Selbstgerechtigkeit/Frustration, dass ich von Yasmina Reza fürs Erste genug habe.

Ach wie furchtbar.
Ich habe bisher von ihr ein Theaterstück inszeniert gesehen ("Kunst") und die Polanski-Verfilmung von "Gott des Gemetzels", was mir schon beides gut gefallen hat, gelesen erst diesen einen Roman, "Glücklich die Glücklichen" - und auch nachdem ich jetzt durch bin, bin ich immer noch begeistert.
Übrigens war ich bei diesem Buch ebenfalls sehr angetan vom Schlusssatz (der lautet "Und plötzlich bliebst du stehen und sagtest: Zwei Titanen."), der zusammen mit der Schlusszene ein so passendes Fazit für die Figuren ist und mich sehr amüsiert zurückließ.
Versuch es bitte bitte noch damit, bevor du sie aufgibst! Wenn ich es nicht blöderweise als E-Book gekauft hätte (weil mir im Urlaub der Lesestoff ausging - das bereue ich trotzdem), würde ich es dir direkt schicken. Aber E-Books kann man doch auch irgendwie verleihen, sollen wir das mal ausprobieren?

Was lese ich jetzt? Erstmal noch ein Versuch, die Leserunde mit dem Murakami wieder aufzuholen, da bin ich arg ins Hintertreffen geraten.

Deine Empfehlung letzt, Hobbes, "Die Ordnung der Sterne ...", habe ich übrigens erstmal verschenkt, und die Beschenkte war ebenfalls äußerst begeistert. Das werde ich mir also definitiv in naher Zukunft noch mal selbst zulegen.

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Hier ist's mir halt bisweilen zu viel Leerlauf und L'art pour l'art (interessant, dass grade ich das sage, naja).

Interessant, gerade das empfand ich bei Carambole überhaupt nicht so. (Ich war es, die es so überschwänglich empfohlen hat Embarassed) Ich bin trotzdem noch gespannt auf dein Schlussfazit, denn über den Schluss waren ja Hobbes und ich uns am uneinigsten.
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fancy
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Beitrag02.06.2014 19:18

von fancy
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ETA Hoffmann  - Lebens-Ansichten des Katers Murr.

(Davor Die Elixiere des Teufels vom gleichen Autor.)

Hm, auf der einen Seite finde ich in den Klassikern viele schöne Sätze, bei denen ich denke:
Mist, was hat der Fortschritt aus unserer schönen Sprache gemacht, aber andererseits wurde auch irgendwie extrem viel gelabert.
Nichtsdestotrotz werde ich mich durch die zwei Meter Erbmasse arbeiten. (Bibeldünndruck!)


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag09.06.2014 22:25

von Jenni
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Ich habe angefangen Zu viel Glück von Alice Munro zu lesen (danke, Pütchen! love), sehr faszinierend.

Allerdings habe ich das am See angefangen zu lesen, in der Sonne, bei gefühlt 50°C, und das hat offenbar der Kleber im Buckrücken schlecht verkraftet, so dass mir alle bereits gelesenen Seiten hinterher einzeln entgegenfielen. Shocked
Na gut, besser am Kleber als am Lektorat zu sparen. Laughing
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KeTam
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Beitrag10.06.2014 09:30

von KeTam
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Ich lese grad Ediths Tagebuch von Patricia Highsmith und ich fands schon auf den ersten Seiten sehr bedrückend.
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gold
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Beitrag10.06.2014 09:34

von gold
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... aber es ist fantastisch!!!

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hobbes
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Beitrag10.06.2014 10:22

von hobbes
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Jenni hat Folgendes geschrieben:
Allerdings habe ich das am See angefangen zu lesen, in der Sonne, bei gefühlt 50°C, und das hat offenbar der Kleber im Buckrücken schlecht verkraftet, so dass mir alle bereits gelesenen Seiten hinterher einzeln entgegenfielen. Shocked

 lol Kannst du dir wenigstens die Eselsohren sparen. Übrigens finde ich das Buch gänzlich ungeeignet für sommersonnenliche Wohlfühltage (verdirbt nur die Stimmung). Andererseits: vielleicht sollte man es tatsächlich überhaupt nur an solchen Tagen lesen. Nicht auszudenken, in welche Seelenlage man damit an nieselnebligen Novembertagen hineingerät ...

Aber ich bin mal wieder off-topic.

Schnell zurück zum Thema: Ich lese gerade Gretchen von einzlkind. einzlkind ist das Pseudonym des Autors und vermutlich bin ich nicht die einzige, die wissen will, wer sich dahinter verbirgt (man weiß es nicht). Der Autor macht sich böse lustig über alles und jeden, vor allem aber über diejenigen, die sich im Kulturbetrieb so herumtreiben. Unter anderem auch über Autoren, die sich hinter ihrem Pseudonym verstecken.
Eigentlicht geht es aber um Gretchen, eine über-70-jährige, die so ganz anders ist, als man sich über-70-jährige gemeinhin vorstellt. Weil sie (unter anderem) ein Polizeiauto gerammt hat (absichtlich), wird sie dazu verdonnert, auf einer abgelegen Insel irgendwo Richtung Island ein Theaterstück zu inszenieren (das ist/war nämlich ihr Beruf: Theaterstücke inszenieren).

Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll. Anfangs fand ich es höchst unterhaltsam. Das tue ich eigentlich immer noch. Immer noch begleitet mich allerdings die Frage, ob ich die Art von Unterhaltsamkeit auf Dauer nicht doch eher ermüdend finde.
Wird sich zeigen.
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Malaga
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Beiträge: 826



Beitrag09.07.2014 15:19

von Malaga
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hobbes hat Folgendes geschrieben:

 Ich lese gerade Gretchen von einzlkind. einzlkind ist das Pseudonym des Autors und vermutlich bin ich nicht die einzige, die wissen will, wer sich dahinter verbirgt (man weiß es nicht).

Ich auch (lese gerade) und ich auch (will wissen) und auch: weiß noch nicht, was ich davon halte.

Aber das weiß ich sicher: das Buch, das ich gerade beendet habe, ist tierisch gut, spannend von Anfang bis Ende und inhaltlich was Besonderes:
Die Beschützerin, von Susanne Kliem. Thriller.
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Nordlicht
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Beiträge: 3755



Beitrag25.07.2014 23:43

von Nordlicht
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Ich lese gerade "Latitudes of Melt" von Joan Clark, einen aus mehreren interessanten POVs, inkl der eines ungeborenen Kindes, erzählten Roman, der sich um ein nach dem Untergang der Titanic von einer Eisscholle gerettetem Baby dreht und dessen Lebensweg verfolgt.

Der Großteil der Handlung spielt in nur per Boot zu erreichenden Fischerdörfern in Neufundland, die Protas sind zumeist Außenseiter, die den Dörflern so mysteriös und unnahbar wie die immer wieder im Buch auftauchenden Eisberge vorkommen.

Ein wirklich schönes Buch, das es anscheinend leider nicht auf Deutsch gibt. Bin jetzt 2/3 durch und wünschte mir, es wäre nicht schon so bald zuende.

Von Joan Clark gibt es auf Deutsch das ebenfalls sehr empfehlenswerte "Der Triumph der Geraldine Gull" http://www.amazon.de/Triumph-Geraldine-Gull-Joan-Clark/dp/3293201466/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1406324402&sr=1-1&keywords=joan+clark - ein Roman, der fernab jeglicher Karl-May-Romantik in einem entlegenen Indianerreserrvat spielt und mE die Dinge so zeigt, wie sie wirklich sind.


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If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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names
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Beiträge: 2



Beitrag31.07.2014 21:54

von names
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momentan lese ich mark haddon - a spot of bother, kann noch nicht viel dazu sagen.

aber zuvor las ich 1Q84 von murakami, und das hat mich mal wieder beeindruckt..seine stories an sich sind nicht mal so sehr das beste vom besten, muss ich sagen...aber trotzdem muss man (ich) seine bücher ganz schnell auslesen und kann einfach nicht aufhören..wie macht er das??
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Jenni
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Beitrag05.08.2014 20:51

von Jenni
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Heute Nacht ausgelesen: Marlene Streeruwitz, 'Nachkommen.'

Ihr Stil liegt mir so gar nicht, mit diesen abgehakten Sätzen - zwischendurch fing ich schon an, so zu denken, habe ich mich ertappt, in Kanonenfeuer-Drei-Wort-Sätzen - daran konnte ich mich nicht gewöhnen. Und die Protagonistin fand ich sehr verstörend - aber (ist das ein aber?) authentisch.
Worum es geht, kann ich auch kaum sagen. Um eine junge Debütautorin, die für den Buchpreis nominiert ist, die Verleihung, die Buchmesse, um Familie. Nachkommen: Sie ist die Tochter einer verstorbenen erfolgreichen Autorin und eines Literaturprofessors, dem sie in dem Roman zum ersten Mal begegnet. Und um einen Generationswechsel im Literaturbetrieb, oder alternativ wohl dessen langsamen Tod. Aber eigentlich um was anderes, hatte ich das Gefühl, mir schwant, "nachkommen" könnte man auch im Sinne von "hinterherkommen" verstehen, seinem eigenen Leben nämlich, ich glaube, das hat mich an der Protagonistin irritiert? gestört? beschäftigt? Ich weiß es nicht.

Trotzdem (oder deshalb? oder weshalb?), ich war so gefesselt wie selten, habe nachts mit halboffenen Augen gelesen, weil ich mich gar nicht losreißen konnte. Irgendwie kann ich nicht anders, als es zu empfehlen, denn es hat absolut was, auch wenn ich nicht weiß was. Und falls (oder wenn) es noch jemand hier gelesen hat, würde ich gerne drüber reden, um herauszufinden, was mich dran so fasziniert und verstört hat.


Jetzt lese ich ein bisschen desfodanische Literatur. Nachdem der fitte Fitte heute echt immer noch nicht da war (sad), habe ich mir vorhin Bekas Albatrosse gekauft. Bin gespannt. smile
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gold
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Beitrag05.08.2014 21:02

von gold
Antworten mit Zitat

habe gerade "das Haus an der Moschee" im Gepäck. Mal sehen, was da auf mich zukommt...

und - demnächst steht das Buch von Klemens Fitte an, das wohl in Bayern dann auf mich wartet.


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MosesBob
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Alter: 44
Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag05.08.2014 21:38

von MosesBob
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names hat Folgendes geschrieben:
aber zuvor las ich 1Q84 von murakami, und das hat mich mal wieder beeindruckt..seine stories an sich sind nicht mal so sehr das beste vom besten, muss ich sagen...aber trotzdem muss man (ich) seine bücher ganz schnell auslesen und kann einfach nicht aufhören..wie macht er das??

Ein Buch, das seit Monaten auf meiner Liste steht und bis heute erstaunlicherweise noch nicht mal in meinem Regal.

Gerade fertiggelesen: Stadt der Diebe von David Benioff. Zufällig drauf gestoßen, null Erwartungen gehabt und bestens unterhalten worden. Eine Geschichte über zwei Jungs, die in Stalingrad als Kriegsverbrecher hingerichtet werden sollen (mehr oder weniger zu Unrecht), ihrem Schicksal aber entkommen, weil sie mit der ehrenvollen Aufgabe betraut werden, in der belagerten Stadt zwölf Eier aufzutreiben. Das Ende enttäuscht ein wenig, ansonsten aber eine wärmste Empfehlung für schwarzhumorige Leser.


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag06.08.2014 10:15

von Enfant Terrible
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MosesBob hat Folgendes geschrieben:
Gerade fertiggelesen: Stadt der Diebe von David Benioff. Zufällig drauf gestoßen, null Erwartungen gehabt und bestens unterhalten worden. Eine Geschichte über zwei Jungs, die in Stalingrad als Kriegsverbrecher hingerichtet werden sollen (mehr oder weniger zu Unrecht), ihrem Schicksal aber entkommen, weil sie mit der ehrenvollen Aufgabe betraut werden, in der belagerten Stadt zwölf Eier aufzutreiben. Das Ende enttäuscht ein wenig, ansonsten aber eine wärmste Empfehlung für schwarzhumorige Leser.

Oja, das Buch habe ich auch gelesen und es gehört zu meinen absoluten Favoriten!


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"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
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