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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 26.03.2008 00:13 Mike (2. Kapitel) von Longo
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Guten Abend. Ich arbeite schon seit einiger Zeit an einem längeren Text.
Soll mein Jugendwerk^^ werden.Habe schon ein paar Seiten gefüllt. Das hier ist ein Auszug aus dem zweiten Kapitel:
2.
Wut.
Warum fragst du dich?
Tja.
Tja.
Tja.
Ich habe gerade an diesem Werk gearbeitet.
Und dann?
Eine Fehlermeldung.
Grrr.
So muss ich den ganzen Scheiß noch mal schreiben.
Den ganzen verdammten Scheiß.
Den Ganzen.
Ich fasse kurz zusammen, was ich hier schon geschrieben hatte. Denk dir einfach, es war schön ausformuliert und so, so ganz perfekt:
Die Lehrerin, so war meine Idee, sollte an dem Katzenschreisyndrom abrecken, aber die hatte sich erst gewährt, dann habe ich sie flennen lassen. Der Mike sollte im Matheunterricht das Datum an die Tafel schreiben, hatte aber erst an das PPP von dare gedacht und so weiter. Auf jeden Fall hatte er es geschafft.
Genug der Zusammenfassung.
Die Katzenfratze der Lehrerin lag in der Ecke.
Der Mike hatte jetzt erst vier Freistunden, bevor er in den Reliunterricht gehen musste.
Was soll der Mike jetzt machen?
Er überlegte.
Ich mache meine Hausaufgaben!
Gute Überlegung. Vielleicht kann dir der Autor ja helfen. Ich habe ja auch in der Schule meistens aufgepasst. War immer vorne dabei! Ja, ich war der Primus der Klasse, wollte Pilot werden, aber mein Vater sagte zu mir, werde doch Bundesumweltverkehrsminister. Das ist eine Superidee sage ich zu meinem Vater.
Aber ich wurde es nicht. Wie auch?
Mike ging aus dem Klassenraum, über die schwindelndelnde Treppe in die Aula und schrie:
“5.45 Uhr. In Danzig trifft die dritte Bataillon auf die Bouteille und tja, getrunken wurde auch viel.”
Keine Reaktion.
“I habe ein Dream. That eines Tages auf den Hills von Georgien, dass da der Jelzin begraben liegen möget!”
Applaus.
“Mike, das haben Sie super gesagt! Fabulös! Aber gehen Sie wieder in Ihre Klasse. Sie stören den Unterricht. Er hat nämlich schon begonnen.”
Und da begunnen die Tropfen die Backen dem (!) Mike hinunter zu laufen.
Er hatte Sehnsucht. Nach Mathe.
Da habe ich ja gerade wieder die Kurve gekriegt.
Er setzte sich in die Mensa.
Da war keiner, die hatten alle Unterricht.
Und der Mike machte jetzt wirklich Mathe.
Und zwar folgende Aufgabe!
1a) Zeigen Sie, dass x Element aus y sei! Bekräftigen Sie ggf. den Konjunktiv!
1b) Inwiefern lässt sich eine Übereinstimmung zwischen Kontinuität und Konjunktiv festellen? Fertigen Sie eine Matrize an! Sofort!
1c) Zu guter letzt: Vervollständigen Sie folgenden Spruch: 3_234/1234’f(x)s>SDr...?
Das war nicht so schwer.
Der Mike war ja nicht dumm.
Da muss man nur die Un’sche Unformel anwenden. Also den Ö (s=ffg9)!
Dann hat man zumindest die Matrzie 3(3)1(dfg)so(FC)ss(FCB)s heraus!
...
Aber das interessiert dich wahrscheinlich gar nicht.
Draußen ging die Mensatür auf.
Der Mike saß immer noch an den Hausaufgaben. Lutschte zwischendurch an der Magnum 46.
In der Tür stand die Elfjährige Adolfine. Mit Schnurbart.
“Ich will einen Amerikaner!”
Die Frau da, die Bäckereifachverkäuferin sah der kleinen Adolfine in die Augen und sprach:
------------------------
Das geht noch ein bisschen weiter. ^^
Meine erste Einschätzung: Es macht mir Spaß, solche Texte zu schreiben. Leider, so auch die ersten Feedbacks, spricht ein solcher Text fast niemanden an, weil zu irrsinnig u. Ä.
MFG Longo
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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26.03.2008 22:38
von SylviaB
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Lieber Longo,
ich mag irre Texte aber ich finde ihn schon etwas "wirr" geschrieben. Vielleicht schaust du dir die Struktur noch einmal an.
Auch sind ein paar Schreibfehler darin, von denen ich mir nicht sicher bin, ob sie nun zum Text gehören. Z. B.
Zitat: | Und da begunnen die Tropfen die Backen dem |
Ansonsten gefällt mir der Text wirklich gut.
Lieben Gruß
Sylvia
PS: Ich bin nicht oft in Belletristik, deshalb nicht böse sein, wenn mein Kommentar nicht so riesig ausfällt.
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 27.03.2008 01:20
von Longo
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Hallo Sylvia!
Vielen Dank, dass du mir etwas geschrieben hast!
Struktur sollte ich mehr reinbringen, dass ist korrekt, weil oft die Perspektive unvermittelt wechselt. Das werde ich im Gesamtzusammenhang noch einmal betrachten.
zu "begunnen": Das ist gewählt, sozusagen als Archaismus von begannen [Heine verwendete "begunnen" einmal in einem seiner Gedichte und dies wurde als Archaismus in meinem Deutschstilmittelheft angegeben, so viel zur Info.] Da habe ich es verwendet, um sozusagen im Stil zu brechen, so auch "schwindelndelnde" statt "schwindelnde". Das sind einfach Wortspiele, die bewusst bekannte Fetzen à la "schwindelnde Treppe" stilistisch brechen.
Ich melde mich hier in diesem Thread wieder, wenn ich mit dem Text fertig bin, kann noch dauern. Irr' Ding will Weile haben.
Freue mich auf zusätzliche Kommentare und deren Klärung!
MFG Longo
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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27.03.2008 01:30
von SylviaB
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Jups, das mit dem schwindelndelnde hatte ich mir schon gedacht, deshalb schrieb ich ja, ich bin mir nicht sicher, obs so gewollt ist.
Ich mags und ich finde es soweit gut. Und ich freue mich auf den Rest des Textes.
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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christof Gänsefüßchen
Alter: 60 Beiträge: 18 Wohnort: Halle
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31.03.2008 20:39
von christof
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Als ich es las, konnte nicht aufhören, obgleich ich nicht immer schlau draus wurde ... gefällt mir aber und ich bin gespannt, was draus wird.
viele Grüße
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 21.06.2008 17:45
von Longo
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So, mittlerweile im Kapitel 26.
26.
“Wie schön doch das Leben ist!”, sagte Mike.
Alle Schüler sind wieder in ihre Klassen gegangen und der Mike stand alleine auf dem Hof.
Doch dort hinten war noch jemand.
Ein Etwas.
Dort hinten.
Am Container.
Es stand dort.
Mike ging hin.
“Hey”, sagte er.
“...Mama, ja ich werde heute auf die Beerdigung meiner Mutter gehen ... Nein, ich sagte Ja und Nein ... Wenn ich nicht Gedanken vergessen könnte, Mama! ... Die Linsensuppe - Ja - ist fertig, wenn ... Meine Beruhigungspillen ... Lass Papa nichts davon erfahren, du ... Nein, er hat das Morphium ... Ich werde gehorchen...”
Mike betrachtete dieses Wesen.
Schön war es, unbedingt.
Es stand dort und telefonierte.
“... Ich werde keinen Alkohol trinken ... Ja, Mama, ich gehe heute und morgen in die Kirche, beten ... Ich werde die Überwachungskamera, ... Ja, die Linse, klar, säubern, was sonst? ... T’schuldigung, ich .... Ja, Mama ... Tschüss Mama ...“
Aufgelegt.
“Alles klar?”, fragte Mike.
“Ich darf mit Fremden nicht reden”, sagte das Weib.
“Ich dachte, du hast Probleme wegen des Stuhlganges, der an deiner Hose herunterträufelt”, beobachtete Mike spitzfindig.
“Ich habe meine Mama nicht angerufen gehabt, dann habe ich Angst bekommen”, sagte das Weib.
“Und deshalb hast du in die Hose geschissen?”
“Hihi.”
Ein weißer Mercedes hörte man hinter dem Schulgebäude brummen.
“Brumm.”
“Mein Papa kommt”, sagte das Weib pseudofröhlich.
Mike sagte einfach gar nichts.
Der Mercedes kam.
Mit Vollspeed fuhr der Vater auf das Weib zu und schrie: “Tochter, Sie haben Ihr .... vergessen!”
Was das Weib vergaß, vergaß Mike.
Der Vater stieg aus und trug eine pinke Commerzbankarenatüte in der Hand.
“Wer ist das?”, fragte er todesernst das Weib.
“Mein Freund”, sagte das Weib.
“Mein was? Aber...” Mike war verdutzt.
“Er heißt Mike und wir sind schon seit drei Wochen zusammen”, fügte sie hinzu.
“Das stimmt aber...”
“Guten Tag, mein Name ist Herr Heil”, sagte der Commerzbankarenatütentyp.
Die Sonne stand hoch oben am Firmament.
“Heil allerseits... Jedoch...”, stammelte Mike.
Das Weib fügte hinzu: “Mike will nach seinem Abitur Geowissenschaften an der Höheren Fakultativen Universität of Honour Cambridge Corona International of Study studieren und einer Affäre mit einem hässlichen Japaner entgehen.”
“Darüber sprechen wir noch einmal”, sagte der Vater und wischte sich den Schweiß aus der Lendengegend.
Er fügte hinzu: “Tochter, Sie müssen jetzt nach Hause, der Tee ist schon aufgesetzt, englischer Tee versteht sich.”
Er blickte Mike an: “Sie sind natürlich eingeladen. Die Großtanten haben schon nach Ihnen gefragt. Ich hoffe doch, Sie werden sich der Ehre eines Studenten in Spe entsprechend verhalten!”
“Ich habe eigentlich Termine. Und Schule.”
“Danke sehr.”
Und der Vater zog den Mike in den großen Mercedes und das Weib, seine Tochter, gleich mit.
“Wir führen ein Unternehmen, Herr Mike, das müssen Sie wissen”, fuhr er beim Anfahren fort, “und wir haben Ansprüche, an uns, aber auch an unsere Mitmenschen...”
MFG Longo
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