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Mein Erstes Mal war eine Hausaufgabe


 
 
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Strafraumbewohner
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 14
Wohnort: Hamburg


Beitrag19.03.2008 16:14
Mein Erstes Mal war eine Hausaufgabe
von Strafraumbewohner
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja nun bin ich schon 2 Tage hier, was mich dazu bringt, euch einmal meinen ersten Text vorzustellen, mit dem alles anfing.
Der Text war eine Fortsetzung einer Kurzgeschichte, die Aufgabe für uns Schüler, war eigentlich nur, einen Dialog mit Metakommunikation zu schreiben. Ich konnte nicht anders und habe eine Fortsetzung geschrieben.

Ich habe die Geschichte jetzt nicht nochmal überarbeitet, da es ja meine erste war und ich sie gerne so (mit allen möglichen Fehlern) online stellen wollte.

Ich weiß auch, dass ich den Namen der Charaktere zu oft verwende, worauf ich bei weiteren Projekten von mir schon achte, damit das nicht mehr zu oft passiert. Und mein Kommasetzungsproblem ist mir auch bekannt!

Übrigens, die Geschichte die jetzt gleich folgt, hab ich vor zirka eineinhalb Jahren geschrieben.

Have Fun
-------------------------------------------------------------------------------------

Fortsetzung der Kurzgeschichte „Lebendiger Mittagstisch“ von Martin Walser
unter Einbeziehung der Metakommunikation


Der starke Regen peitschte gegen das Fenster von Julias Zimmer, und die Bäume wankten bedrohlich stark durch den immer stärker werdenden Wind.
Julia saß in ihrem Zimmer und blickte hinaus. Seit dem Mittag war ein starker Sturm aufgezogen der bis jetzt am frühen Abend nicht abgeklungen war. Nein, er war sogar noch stärker geworden. Und Julia die seit dem Mittagessen nicht mehr aus ihrem Zimmer gekommen war, saß nun in ihrem bequemen Sessel und sah hinaus auf das tobende Unwetter.
Fasziniert davon, dass die Bäume trotz diesen starken Sturmes nicht entwurzelt wurden, bekam sie das Klopfen an ihrer Zimmertür gar nicht recht mit.
Erst als Gottlieb schon im Zimmer stand und sie aufforderte mit nach unten zu kommen, weil es etwas zu besprechen gäbe, hatte Julia bemerkt, dass jemand ihr Zimmer betreten hatte.
Julia erhob sich aus ihrem Sessel und wollte gerade fragen was es denn so wichtiges zu besprechen gäbe, da bemerkte sie, dass ihr Vater das Zimmer bereits verlassen hatte!
Nicht lang überlegend verließ auch Julia ihr Zimmer und machte sich auf den Weg nach unten. Sie hatte inzwischen die Neugier gepackt und wollte nun wissen was es zu besprechen gäbe. Noch halb auf der letzten Stufe der Treppe stehend spähte Julia ins Wohnzimmer, wo keiner war, das Gespräch musste also wo anders stattfinden. Die Neugier jetzt fast schon unerträglich spielte Julia gedanklich viele Möglichkeiten durch, die das Thema zum Gespräch haben könnten. Doch auf dem Weg zur Küche, wo Julia vermutete das dass Gespräch stattfinden würde, fiel ihr kein wirklich plausibler Grund ein.
Erst als sie in der Tür zur Küche stand viel es ihr wie Schuppen von den Augen. Jetzt war ihr deutlich klar, worum es gehen würde und Julia fragte sich warum sie nicht schon früher darauf gekommen war.
Julia hatte sich inzwischen an den Küchentisch gesetzt, ihr genau gegenüber saß Anna.
Julia war eigentlich nicht wirklich davon angetan jetzt hier noch mal über den Streit von heute Mittag zu reden. Und als Julia weiter über diesen Streit nachdachte wurde ihr immer deutlicher, dass dieses Gespräch wohl auch wieder in einen Streit ausarten würde.
Jetzt dachte Julia auch darüber nach wie dieses Gespräch wohl ablaufen würde. Und ihr wurde klar, dass dieses Gespräch wohl mehr in eine Standpauke ausarten würde.
Bei diesen Gedanken griff Julia in den Stoff ihrer Jeanshose. In ihr keimte etwas Wut auf.
Doch Julia war überrascht als Gottlieb ihr, und seiner Frau Anna, erzählte wie sie dieses Gespräch führen würden. Julia hatte sich darauf eingestellt, dass dieses Gespräch eine Art Weiterführung des Streites von heute Mittag werden würde.
Metakommunikation, so hatte Gottlieb das Gespräch genannt was sie jetzt führen würden.
Julia hatte diesen Begriff zuvor noch nie gehört. Und irgendwie ableiten konnte sie sich die Bedeutung dieses Wortes auch nicht. Mit einem Blick zu ihrer Mutter stellte Julia fest dass sie wohl genauso wenig wusste, denn in Annas Gesicht lag ein Ausdruck von Unwissenheit und Ratlosigkeit. Doch bevor Julia sich weiter Gedanken darüber machen konnte was denn nun eine Metakommunikation sei, klärte Gottlieb sie auf.
Er erzählte, dass wir über unsere Art der Kommunikation reden würden. Genauer gesagt sollten wir darüber reden wie wir uns heute Mittag beim Essen verhalten haben was wir gefühlt und gedacht haben. Wir sollten also ein Gespräch führen über unser Gespräch von heute Mittag. Julia konnte sich nun etwas besser vorstellen was dieses Gespräch bewirken sollte. Es sollte dazu dienen das Streitgespräch von heute Mittag besser zu verstehen!
Julia war noch ganz in diese Vorstellung vertieft ein Gespräch über ein Gespräch zu führen das sie gar nicht richtig mitbekam als Gottlieb sie aufforderte doch einmal zu erzählen was ihr nicht gefallen hatte an dem Gespräch heute Mittag!

Julia wartete nicht lange ab und begann so gleich damit einmal aus ihrer Sicht darzustellen wie sie das Gespräch vom Mittag gesehen hat!
Und Julia begann zu erzählen als erstes davon dass sie es nicht gut fand, dass ihre Mutter sich über die Verhaltensweise von Julia am Tisch so aufgeregt hat.
Woraufhin die Mutter gleich antwortet: „Aber Julia das musst du doch verstehen ich bin froh wenn wir mal zusammen zum Essen an einem Tisch sitzen, und dann mit so einem Gesicht wie ihr da gesessen habt, da kannst du mich doch verstehen wenn ich so etwas sage!“
„Ja zum Teil stimmt das was du sagst Mama, aber musstest du denn so etwas sagen wie: Wenn alle mit solchen Gesichtern am Tisch sitzen, das halt ich nicht aus?“
„Aber was hätte ich denn sagen sollen, Julia?“
„Ja, so genau kann ich das auch nicht sagen zumindest nicht so etwas!“
„Also im Moment versteh ich dich nicht so ganz Julia, besonders aber hab ich dich nicht verstanden als du mir heute Mittag gesagt hast das du kein anderes Gesicht hast!“
„Da könnt ihr sehen das wir jetzt schon den ersten Punkt gefunden haben wo ihr euch nicht richtig verstanden habt!“ Sagte Gottlieb der sich jetzt in das Gespräch mit eingeschaltet hatte nachdem er einen Moment seiner Frau Anna und Julia zugehört hatte.
„Also Mutter ich hab mich halt etwas verletzt gefühlt als du dies mit den Gesichtern gesagt hast, du weiß ja ich hab diese Augenringe und deshalb hab ich dann auch gesagt das ich es toll finde das man von denen man das Gesicht hat auch noch Vorwürfe zu hören bekommt!“
„Julia also ich erkenne jetzt das du wohl ein ziemlich geringes Selbstwertgefühl und wenig Selbstvertrauen besitzt, aber ich glaube wenn wir uns so streiten wie heute Nachmittag dann hilft das gar nichts sondern es muss darüber in Ruhe gesprochen werden!“
Julia hatte langsam das Gefühl das dieses Gespräch ihr mehr helfen würde als sie zuvor dachte.
„Mama, eines möchte ich dich aber auch noch mal fragen, warum bist du heute Mittag raus gelaufen als ich sagte das es etwas wäre was euch nichts angehe wenn ich die Schule ab Herbst nicht mehr besuchen würde?“
„Weil ich dir helfen möchte es ist kein Problem wenn du deine eigenen Entscheidungen triffst denn du bist inzwischen 18, aber andererseits will ich dir doch auch helfen bei deiner Entscheidung!“
„Mutter ich überlege mir ob ich dir erzähle was ich nach der Schule vorhabe falls ich nicht auf das Internat gehe aber wenn werde ich es dir nicht gleich erzählen!“
„Im Grunde genommen haben wir aber jetzt auch schon das Hauptproblem des heutigen Streites herausbekommen. Denn manchmal ist es einfach so das ihr euch nicht richtig versteht so war es zum Beispiel heute!“ Sagte Gottlieb der damit eigentlich schon den Schlusspunkt auf die Diskussion setzte.
Julia erhob sich um zurück in ihr Zimmer zu gehen sie wusste jetzt das dieses Gespräch eine Menge gebracht hat. Als sie dann in ihrem Zimmer ankam fiel ihr auf das es inzwischen aufgehört hatte zu Regnen und der Sturm der vorhin fast noch Bäume entwurzelte, war jetzt nur noch ein laues Lüftchen!



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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag25.03.2008 01:05

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Hallo HSV-Fan, hier ist ein anderer Fan von der Hansa-Kogge. Auch wenn die Kogge eine Nussschale zur Zeit ist, wird sie überleben. Cool

Denke mal die Idee ist nicht schlecht, aber für mich etwas zu langweilig.
Ob man so in einer Familie über diese Metadinge pseudowissenschaftlich diskutiert, möchte ich doch stark bezweifeln. Ist nicht schlecht gedacht, reißt mich aber überhaupt nicht ein kleines Stück in der Erwartung nach oben. Es ist fade und langweilig, wie die "Buddenbrocks" von Mann.

Denke das nächste Ereignis, z.B. aus dem Volksparkstadion wird bestimmt spannender. Hast doch soviele Kurzgeschichten auf deiner Website, warum so eine Kaffee und Kuchen- Geschichte aus einer langweiligen bürgerlichen Familie?

Trau dich, hast genügend Stoff! Rolling Eyes

Hardy
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Strafraumbewohner
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 14
Wohnort: Hamburg


Beitrag25.03.2008 02:11

von Strafraumbewohner
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, vielen Dank ersteinmal für diesen Beitrag Hardy-Kern.
Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet.
Ja zu meiner Verteidigung mal, ich musste die Geschichte so schreiben. Also ich mein mit diesen Personen. Weil es vorgegeben war durch meine Lehrerin und eben der Kurzgeschichte, aus unserem Deutschbuch, worauf diese "Fortsetzung" aufbaut.
Und wenn ich eine andere Kurzgeschichte genommen hätte, dann wäre es ja nicht die erste gewesen sondern die zweite, fünfte oder siebte.
Das hätte also nicht in "Mein erstes Mal" gepasst.

Übrigens, zu Hansa pflege ich auch Sympathie, habt ja auch einige ehemalige Hamburger dort oben an der Ostsee. Zum Beispiel den Paule Beinlich.
Aber ich will hier nicht Off-Topic gehen!

Gruß Strafraumbewohner


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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4832
Wohnort: Deutschland


Beitrag25.03.2008 12:36

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Hallo, du Beherrscher des hamburger Strafraums. Paule wird wohl nach seiner Verletzung nie mehr spielen dürfen, leider.

War also eine Art Aufsatz, den du schreiben solltest?
Über ein vorgegebenes Thema zu schreiben ist nicht leicht, aber das kann man auch lernen. Mach weiter so, geht schon seinen Gang. Cool

Hardy
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