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Autor |
Nachricht |
fabian Klammeraffe
Beiträge: 612
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25.02.2024 10:28 DRaBBLE no.18 – o.T. [Echo] von fabian
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o.T. [Echo]
In der Zeit des Wartens und Ablegens, im Dämmern zwischen Injektionen versinkt sie im Schweigen.
Manchmal setzt er sich dann in den Aufenthaltsraum, der wie ein Wartehäuschen auf halbem Weg zwischen dem einen Ende des Flurs und dem anderen liegt. Fünf Zimmer hinter sich, sechs Zimmer vor sich.
Er hat die andere Hälfte des Flures nie betreten.
Dort, ganz am Ende, wird geschrieen.
Was für ein Leiden, hat er gedacht, was für eine Verzweiflung.
Mit der Zeit hat sich seine Vorstellung geändert.
Jetzt meint er, ein Schiff zu hören, im Nebel, auf fremdem Meer, wie es sein Horn dröhnen lässt.
Weitere Werke von fabian:
_________________ Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221) |
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Patrick Schuler Reißwolf
Alter: 29 Beiträge: 1121
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25.02.2024 11:32
von Patrick Schuler
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Gefällt mir.
Ich mag vorallem, wie du mit bestimmten Worten das Ende vorausgreifst:
Zitat: | In der Zeit des Wartens und Ablegens, im Dämmern zwischen Injektionen versinkt sie im Schweigen. |
Wobei das Erwähnen des Versinkens dem Ende einen fast bitterbösen Beigeschmack gibt, falls man es denn auf diese Art lesen möchte...
LG
Patrick
_________________ in unserer welt
gehen wir hin über höllen
und sehen die blumen
"Issa" |
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 612
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25.02.2024 11:56
von fabian
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Patrick Schuler hat Folgendes geschrieben: | Gefällt mir. |
Freut mich.
_________________ Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221) |
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Struwwelpeter Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 157
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25.02.2024 12:01
von Struwwelpeter
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Mir kommt die Vorstellung einer Abreise ins Jenseits, vielleicht eine Erlösung, vielleicht auch nicht. Zumindest eine Fahrt in eine fremde Welt, die im Nebel liegt, von der nur das dröhnende Horn des Schiffes zeugt.
_________________ Ihre Locken waren Wendeltreppen in den Himmel. |
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 612
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10.03.2024 10:33
von fabian
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Schön, dass ihr eure treffenden Gedanken hier vorgetragen habt.
Ich habe mich beim Schreiben des Textes ein wenig treiben lassen, da hat sich die Korrespondenz zwischen den Worten(?), Sätzen(?), Aussagen(?) fast naturwüchsig ergeben.
_________________ Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221) |
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