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Die Hure Gottes


 
 
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Cholyrika
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 60
Beiträge: 471



Beitrag10.01.2024 12:06
Die Hure Gottes
von Cholyrika
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Hure Gottes

Er langweilte sich.
Seit Monaten nichts zu tun.
Seine Stellvertreter auf Erden
wurden älter
und er selber tat sich auch schon schwer.
Aber er alterte nicht.
Wie auch.

Er schaute gelassen in seinen Spiegel.
Wären da nicht die weißen Harre und der weiße Bart,
könnte er für 30 durchgehen.
Seine Mädchen fanden ihn jedenfalls attraktiv
und er wurde erst letzten Monat
wieder zum sexiest man on sky gewählt.

Sein Harem wuchs in den letzten Jahren beachtlich.
Und weil sie eigentlich seine Wächter und Boten waren,
nannte er sie Engel.
Er konnte sie nennen wie er wollte,
immerhin hat er sie selbst erschaffen.

Wäre da nicht Luzifer gewesen.
Diese heiße Lichtgestalt.
Er dachte oft an sie.
Heißes Geschoss, immer zu Diensten.
Gegen kleine Gefälligkeiten leider.
Aber unersättlich.
Er hat sie verbannt
und ne gute Story erfunden.

Sie macht noch Stress wegen Unterhalt und so.
Aber hält sich an die Vereinbarung.



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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
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Beitrag10.01.2024 12:58

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Michael,

wieder so ein provokanter Titel, clickbait nennt man das, oder?

Der Begriff "Hure" wird im Deutschen abwertend verwendet und praktisch nur im Kontext mit Frauen (ist also frauenfeindlich), wobei Deine Titel oft mit abwertenden Begriffen spielen, also nichts Neues.

Dass dann aber im Text ein weibliches Wesen mit Namen Luzifer (Überraschung, weil Luzifer ein männliches Wesen ist? also ist Gott schwul?, Ist Luzifer ein F***boy"?), das offensichtlich nicht nur unverheiratet ist, sondern auch (zumindest vor der Trennung/Verbannung) keine finanzielle Gegenleistung erwartet für ihre sexuellen Leistungen mit diesem abwertenden Begriff bezeichnet wird, wirft vor allem ein extrem negatives Licht auf Gott.

Ich nehme an, dass Du das beabsichtigt hast?

Erst nimmt er sie, dann nervt sie ihn, dann wird sie verbannt und verleumdet, dann kennt sie ihre Rechte und klagt auf Unterhalt und er findet sie lästig. Fehlt nur noch, dass er sagt, dass er nicht zahlt.
Damit hättest Du dann die Lebensrealität von vielen alleinerziehenden Müttern (falls Kinder vorhanden sind), bzw. geschiedenen Hausfrauen, die ihrem Mann den Rücken freigehalten haben, indem sie (oft jahrzehntelang) unbezahlte "Carearbeit" geleistet haben, kurz und knackig dargestellt.

Solange Du damit den männlichen patriarchalischen Gott  verunglimpfen willst, ist Dir das gelungen.

Aber wie gesagt, Engel sind männlich, ergo, Luzifer= ER, ergo Gott schwul, was aber die Konnotationen bezüglich der Folgen nicht verbessert. Wieso "Engel" im Deutschen als weiblich wahrgenommen werden (gerne auch von Männern?) ist mir bis heute ein Rätsel.

PS Er hätte noch "revengeporn" in das himmlische Netz stellen können, dann wäre es noch aktueller.

Sprachlich mal wieder gerne gelesen, aber super wütend, weil es einfach heute immer noch genau so ist, wie Du es beschreibst.

Liebe Grüße
Nuff


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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag10.01.2024 13:19

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Ein typischer Michael: Provokant bis zum Letzten.
Wortwahl, Titel und Formulierungen sind nahe an der untersten Schublade dran.
Ja, ich weiß, das kann man machen und es gehört zur Meinungsfreiheit.
Dennoch bleibe ich beim Grundsatz: wer brüllt, hat Unrecht.
Ein guter Lyriker braucht einen solchen Tonfall nicht. Kritik zu äußern ohne Clickbait und ohne Ausfälligkeiten wäre der elegante Weg.

Mehr muss und brauche ich nicht zu sagen.


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Cholyrika
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 60
Beiträge: 471



Beitrag10.01.2024 13:20

von Cholyrika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ne ich meine es so wie ich es geschrieben habe.
Luzifer war ein weiblicher Engel Smile
Und damit erst prangere ich in der Tat das Patriachat an.
Denn es durfte ja aus Autoritätsgründen keine weiblichen Engel geben.
Das finde ich so krass, dass ich das thematisieren musste.
Und überleg mal. Wir schreiben das Jähr 2024 und Du antwortest mir wie selbstverständlich, dass Engel maskulin sind.
So tief sind die Rollenklischees in uns verankert.
Ist denn Gott überhaupt maskulin.
Ich kenne ihn/sie es nicht persönlich.
Vielleicht ist es/sie er auch ne Transe und hat einfach viel Spaß.

Ich mag den ganzen Rollenscheiß nicht.
Klar provoziere ich gerne, aber ich transportiere auch meine Sicht der Dinge.
Und Fakt ist, dass keiner weiß was da oben abgeht.


Michael


Nice to read:
Geschlecht im sprachlichen Umgang, ist nicht automatisch gleichzusetzen mit Sexualität. Vielmehr sind die maskulinen Pronomen der Engelerscheinungen eher ein Zeichen der Autorität als der Sexualität. Gott spricht von sich selbst stets in der männlichen Form. Der Heilige Geist wird nie als „es“ beschrieben. Gott ist persönlich und autoritär – daher die Personalpronomen in maskuliner Form. Es wäre nicht angemessen über himmlische Wesen anders als in der männlichen Form zu sprechen, weil Gott ihnen die Autorität gegeben hat seine Kraft auszuüben (2. Könige 19,35), seine Nachrichten zu übermitteln (Lukas 2,10) und ihn auf Erden zu repräsentieren.


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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 752



Beitrag10.01.2024 13:20

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

anuphti hat Folgendes geschrieben:
Dass dann aber im Text ein weibliches Wesen mit Namen Luzifer (Überraschung, weil Luzifer ein männliches Wesen ist?


Das ist doch konsequent im Sinne des Zeitgeists.
Man hat es ja auch bei Gott aufgegeben, ihn nur als Mann zu sehen. Anfangs tauchte Gott als Frau in Witzen auf, aber in der Zwischenzeit hat sich die Göttin etabliert. Warum sollte Luzifer da zurückstehen? Hat der kein Recht auf eine weibliche Inkarnation?
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 752



Beitrag10.01.2024 13:25

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Ein guter Lyriker braucht einen solchen Tonfall nicht. Kritik zu äußern ohne Clickbait und ohne Ausfälligkeiten wäre der elegante Weg.


Wer sagt Dir eigentlich, dass der Lyriker Kritik äußern wollte? Ich denke, er wollte einfach nur ein Gedicht schreiben.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
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Beitrag10.01.2024 13:26

von anuphti
Antworten mit Zitat

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
Luzifer war ein weiblicher Engel Smile


Hmm.
Erst schreibst Du voll überzeugt, Luzifer war weiblich. Und dann schreibst Du keiner weiß es genau. Das ist aber schon irgendwie inkonsequent, oder? Du-Du-Du!

Also was denn jetzt?
Ist aber tatsächlich auch egal. Du wolltest einen weiblichen Engel und hast ihn einfach Luzifer genannt.
Und die Darstellung wie "Männer" mit "Frauen" in der heutigen Gesellschaft umgehen hast Du auf den Punkt gebracht.

Danke dafür.
Liebe Grüße
Nuff


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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 752



Beitrag10.01.2024 13:46

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Hure hat in diesem Kontext eine emanzipatorische Bedeutung. Luzifer stellt die Großartigkeit Gottes in Frage, indem sie Gegenleistungen nimmt. Für Gott ist es natürlich kein Problem Geschenke herbeizuzaubern, aber sein Narzissmus wird gekränkt. Luzifer verweigert die totale Hingabe, also wird sie verbannt.
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anuphti
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Beitrag10.01.2024 13:56

von anuphti
Antworten mit Zitat

Eris Ado hat Folgendes geschrieben:
Hure hat in diesem Kontext eine emanzipatorische Bedeutung. Luzifer stellt die Großartigkeit Gottes in Frage, indem sie Gegenleistungen nimmt. Für Gott ist es natürlich kein Problem Geschenke herbeizuzaubern, aber sein Narzissmus wird gekränkt. Luzifer verweigert die totale Hingabe, also wird sie verbannt.


Hallo Eris Ado,

es tut mir leid, aber das (fett markierte) verstehe ich nicht?
Wenn ich das Gedicht richtig gelesen habe, stellt Luzifer erst nach der Verbannung Anspruch auf Unterhalt?
Inwiefern ist der Begriff Hure dadurch emanzipatorisch?
(ernst gemeinte Frage)

Für mich stellt der Begriff Hure (der vom Autor gewählt wurde? Oder vom LI? oder von Gott?) immer ein abwertende Bezeichnung dar. Und wird (praktisch ausschließlich) für Frauen verwendet.
Was ist daran emanzipatorisch?

Bitte um Erläuterung Buch
Liebe Grüße
Nuff


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Cholyrika
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 60
Beiträge: 471



Beitrag10.01.2024 14:02

von Cholyrika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Ein typischer Michael: Provokant bis zum Letzten.
Wortwahl, Titel und Formulierungen sind nahe an der untersten Schublade dran.
Ja, ich weiß, das kann man machen und es gehört zur Meinungsfreiheit.
Dennoch bleibe ich beim Grundsatz: wer brüllt, hat Unrecht.
Ein guter Lyriker braucht einen solchen Tonfall nicht. Kritik zu äußern ohne Clickbait und ohne Ausfälligkeiten wäre der elegante Weg.

Mehr muss und brauche ich nicht zu sagen.



Was soll der Mist hier wieder?
Das ist nicht kritisch sondern beleidigend.
Ich bin Lyriker seit über 40 JAhren.
Vielleicht kein guter, aber als Du noch nicht mal lesen konntest, habe ich schon Bücher veröffentlicht.
Also lass diese oberflächliche Auseinandersetzung mit meiner Person.
Das führt nur zu Disharmonie.
Les mich einfach nicht.


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Cholyrika
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Beiträge: 471



Beitrag10.01.2024 14:04

von Cholyrika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@anupthti:
Herkunft ⓘ
mittelhochdeutsch huore, althochdeutsch huora, zu: huor = Ehebruch, ursprünglich wohl = Liebhaberin und Substantivierung eines Adjektiv mit der Bedeutung „lieb; begehrlich


Auch die negative Besetzung ist ein Klischee.
Ich bediene gerne Klischees um sie zu entlarven. Smile


Macht Spaß, diese Kommunikation


Danke

Michael


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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 752



Beitrag10.01.2024 14:09

von Eris Ado
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anuphti hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich das Gedicht richtig gelesen habe, stellt Luzifer erst nach der Verbannung Anspruch auf Unterhalt?
Inwiefern ist der Begriff Hure dadurch emanzipatorisch?


Die Gefälligkeiten hat sie schon zu himmlischen Zeiten gefordert.

Zitat:
Heißes Geschoss, immer zu Diensten.
Gegen kleine Gefälligkeiten leider.


Genau das hat zum Rauswurf aus dem Himmel geführt. Sie hat nicht "Ja" zu Gott gesagt, sondern "Ja, aber ..." Das hat er psychisch nicht verkraftet.


Die Unterhaltsforderungen verleihen dem ganzen eine menschliche Note. Vielleicht zanken sich Gott und Luzifer vor Gericht um ein paar Kröten. Egal, wie groß die Figuren gedacht werden, irgendwann scheint ihre menschliche Herkunft durch.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

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Beitrag10.01.2024 14:12

von anuphti
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Ah. Danke, das hatte ich überlesen!
So ist es klar.

Liebe Grüße
Nuff


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F.J.G.
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Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag10.01.2024 14:25

von F.J.G.
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Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
Was soll der Mist hier wieder?


Ich bin erfreut, dass du meinen Kommentar nur als Mist bezeichnest, bei deiner sonstigen Wortwahl hätte ich mich auf ganz anderes Vokabular eingestellt.

Dass du den Imperativ von Lesen mit "les" bildest, interpretiere ich mal als künstlerische Freiheit.


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anuphti
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Beitrag10.01.2024 14:39

von anuphti
Antworten mit Zitat

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
@anupthti:
Herkunft ⓘ
mittelhochdeutsch huore, althochdeutsch huora, zu: huor = Ehebruch, ursprünglich wohl = Liebhaberin und Substantivierung eines Adjektiv mit der Bedeutung „lieb; begehrlich


Auch die negative Besetzung ist ein Klischee.
Ich bediene gerne Klischees um sie zu entlarven. Smile


Macht Spaß, diese Kommunikation


Danke

Michael


Hallo Michael,
die Herkunft des Begriffes ist mir bekannt. Die Tatsache, dass die Herkunft eines Begriffes eventuell wertneutral war, sagt aber nichts über die heutige Verwendung aus. Und selbst wenn es ein Klischee ist, so wie, dass Engel in unserem Sprachraum eher als weiblich verstanden werden, obwohl sie in der Bibel als männlich (aus welchen patriarchalischen Gründen auch immer) dargestellt werden, ist es trotzdem immer noch ein frauenfeindliches Klischee, weil es Frauen abwertet.

Ich verstehe schon was Du meinst. Aber noch lieber wäre es mir, wenn Du die Rollenverteilung einmal umdrehen würdest, um Deinen Standpunkt darzulegen.
Frauenfeindlich zu formulieren, nur um hinterher zu sagen, das machst Du nur, um das Klischee zu entlarven, ist so wie frauenfeindliche Witze zu erzählen und dann zu sagen, war doch nur ein Witz.
Versuch doch mal das ganze Gedicht aus Sicht eines weiblichen Gottes zu schreiben und Luzifer männlich zu lassen, wie es sich danach anfühlt.
Das fände ich einmal richtig spannend.

Liebe Grüße
Nuff


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RaiBruHerte
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Beiträge: 306
Wohnort: Rheinf


Beitrag10.01.2024 14:42

von RaiBruHerte
Antworten mit Zitat

@ Cholyrika: " Vielleicht kein guter, aber als Du noch nicht mal lesen konntest, habe ich schon Bücher veröffentlicht. "
Das ist ja mal ein schlüssiges Argument, erinnert mich sehr an Spießer.
Klingt ähnlich wie "so lange du deine Füße unter meinem Tisch hast..."
oder am Samstag wird Auto gewaschen, gebadet und Mutti bestiegen.
Ist es die Gnade der frühen Geburt?

An alle:
Ob Engel männlich oder weiblich sind? was ist denn das für eine aus der Zeit gefallene Frage?
Meine Engel sind mal m mal w. Ganz nach meinem Gefühl.Hauptsache es gibt welche.
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Cholyrika
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Beiträge: 471



Beitrag10.01.2024 14:53

von Cholyrika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
Was soll der Mist hier wieder?


Ich bin erfreut, dass du meinen Kommentar nur als Mist bezeichnest, bei deiner sonstigen Wortwahl hätte ich mich auf ganz anderes Vokabular eingestellt.

Dass du den Imperativ von Lesen mit "les" bildest, interpretiere ich mal als künstlerische Freiheit.


Lass es bitte.
Das bringt nichts mit uns beiden.
Diese unterschwelligen Beleidigungen sind mir zu anstrengend.


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Cholyrika
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Beiträge: 471



Beitrag10.01.2024 14:57

von Cholyrika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

RaiBruHerte hat Folgendes geschrieben:
@ Cholyrika: " Vielleicht kein guter, aber als Du noch nicht mal lesen konntest, habe ich schon Bücher veröffentlicht. "
Das ist ja mal ein schlüssiges Argument, erinnert mich sehr an Spießer.
Klingt ähnlich wie "so lange du deine Füße unter meinem Tisch hast..."
oder am Samstag wird Auto gewaschen, gebadet und Mutti bestiegen.
Ist es die Gnade der frühen Geburt?

An alle:
Ob Engel männlich oder weiblich sind? was ist denn das für eine aus der Zeit gefallene Frage?
Meine Engel sind mal m mal w. Ganz nach meinem Gefühl.Hauptsache es gibt welche.



War was drüber meine Antwort.
Stimme Dir zu dass das Argument der frühen Geburt Bullshit war und ist.
War nur leicht verstimmt und ha es unbedacht rausgehauen Smile

Michael


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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 752



Beitrag10.01.2024 17:01

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

anuphti hat Folgendes geschrieben:
Versuch doch mal das ganze Gedicht aus Sicht eines weiblichen Gottes zu schreiben und Luzifer männlich zu lassen, wie es sich danach anfühlt.


Das Gedicht würde sich frauenfeindlich anfühlen.

Die Göttin als eitle Geckin, die sich im Spiegel bewundert, sich zur Miss Heaven wählen lässt und dann nicht aushalten kann, dass ihr Stecher sie nicht mehr mit uneingeschränkter Begeisterung bespringt: Feministinnen wären nicht begeistert.
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Cholyrika
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Beiträge: 471



Beitrag10.01.2024 17:16

von Cholyrika
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Erinnert mich immer wieder an ein legendäres Zitat von Charles Bukowski:

Feminismus existiert nur,
um hässliche Frauen
in die Gesellschaft zu integrieren.



Sorry, aber gut ist es wirklich, das ZItat.


LG
Michael


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Haro
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Beiträge: 388
Wohnort: Pfalz
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Beitrag10.01.2024 17:17

von Haro
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Oh bitte ... Leute ... vertragt euch doch einfach.

Denkt wirklich jemand, dass dieses ständige sich-Zerfleischen unter der Gürtellinie zu irgend etwas Positivem führt?
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anuphti
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Alter: 58
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Beitrag10.01.2024 21:23
Re: Die Hure Gottes
von anuphti
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anuphti hat Folgendes geschrieben:
Der Fuckboy Gottes

Sie langweilte sich.
Seit Monaten nichts zu tun.
Ihre Stellvertreter auf Erden
wurden älter
und sie selber tat sich auch schon schwer.
Aber sie alterte nicht.
Wie auch.

Sie schaute gelassen in ihren Spiegel.
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Aber hält sich an die Vereinbarung.


Ich habe es jetzt einfach einmal umgestellt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es sich lesen würde. Tut mir leider, wenn ich damit zu weit in Dein Werk eingegriffen habe.

Das Zitat von Bukowski ist frauenfeindlich und dämlich.
Es impliziert, dass hässliche Frauen (wer beurteilt was schön ist?) keinen Platz in der Gesellschaft haben. Und dass ihr Wert nur von ihrem Äußeren abhängt.
Das ist einfach nur unterirdisch.

Sorry. Das geht gar nicht. Aber wir können ja in "Auf ein Wort" weiter diskutieren, über Dein Gedicht habe ich jetzt alles gesagt (beim Umschreiben bin ich noch über die weißen "Harre" gestolpert)

Liebe Grüße
Nuff


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