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Und Gott sprach


 
 
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Cholyrika
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 60
Beiträge: 471



Beitrag19.09.2023 14:21
Und Gott sprach
von Cholyrika
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Und Gott sprach

So eine Kotze, immer wieder erheben sich die Priester und erzählen mir von dem was Gott so sprach.
Mal ehrlich unter uns, Gott spricht nicht, hat nicht gesprochen und wird nicht sprechen.
Und trotzdem hängen Tausende an den Priesterlippen und warten was da kommt.
NIX, einfach nix.

Ich mag Gott, wo immer der auch seinen Rausch ausschläft.
Er ist cool und hat sich ein wenig Ruhe verdient.
Vielleicht ist er sogar verliebt und kuschelt sich gerade an eine vollbusige Offenbarung .

Ich gönne es ihm.

Aber ich gönne ihm keine Pfarrer und anderes Kirchenungeziefer,
die sich über ihn definieren.


Und er schuf den Menschen nach seinem Ebenbild.
Wenn er mich erschaffen hat nach seinem Ebenbild, dann bin ich eben Gott.
Oder habe ich ihn dann erschaffen?

Henne oder Ei.

Ihm ist es egal.
Mir übrigens auch.



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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag19.09.2023 14:45

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Hallo Cholyrika,

vielleicht hast du ja beabsichtigt, dass genau Leute wie ich auf diesen Text anspringen. Nun, dann erfülle ich diese Erwartung eben.

Meiner Meinung nach kann jeder jede Institution kritisieren wie er will und über sie denken wie er will. Er darf natürlich auch verbal kritisieren. Aber das findet dort sein Ende, wo andere beleidigt werden. Und das ist hier der Fall.

Wörter wie dieses:

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
Kirchenungeziefer


finde ich völlig deplatziert, unangenemessen und beleidigend.

Was den Rest betrifft:

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
Mal ehrlich unter uns, Gott spricht nicht, hat nicht gesprochen und wird nicht sprechen.


Falsch. Gott hat sich mir gegenüber schon so oft offenbart, dass es absoluter Humbug ist, all das dem Zufall zuschreiben zu wollen. Gott hat mich schon so oft von der Schippe springen lassen; er hat mich wichtige Lehren ziehen lassen, bevor meine Fehler wirklich übel geendet hätten. Gott war schon immer an meiner Seite, er wird es sein, und er leitet mein Leben.

Und jetzt, "mal ehrlich unter uns": Glaubst du wirklich, wenn du mit dieser Grundeinstellung, diesen Ausdrücken und dieser Wortwahl an Gott herantrittst, dass er dann noch große Lust hat, sich dir gegenüber zu Wort zu melden? Gott kann zu jedem von uns reden, aber dafür müssen wir Arroganz und Anmaßung ablegen und uns auf ihn einlassen. Was du hier machst, ist, dass du vor lauter Ignoranz deine Ohren verschließt. So kann's nix werden mit Gottes Botschaft.

LG
Kojote


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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 752



Beitrag19.09.2023 14:45

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Seit Darwin ist die Huhn und Ei-Frage eindeutig zu beantworten. Das Ei war zuerst da.

Ob Gott sich Ruhe verdient hat? Wenn man sich seine Schöpfung ansieht, dann hat er eher Maßregelvollzug verdient.
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Gast







Beitrag21.09.2023 16:11
Re: Und Gott sprach
von Gast
Antworten mit Zitat

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
So eine Kotze, immer wieder erheben sich die Priester und erzählen mir von dem was Gott so sprach.


Meines Wissens wird niemand unter Zwang der Kirche zugeführt und es wird auch niemand genötigt "den Priestern" zuzuhören, die Bibel zu lesen oder sonst jemandem zu glauben, "was Gott so sprach".
Diejenigen zu beleidigen, die sich freiwillig über ihren Glauben definieren als "Kirchenungeziefer" zu bezeichnen, ist mir zu billig und nur Schmähgedicht.
Scheinheiligkeit angel zu entlarven ist mir persönlich lieber als andere zu Entmenschlichen.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6421
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Beitrag22.09.2023 14:17

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Das klingt mir sehr nach Egopus.
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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1244
Wohnort: An der Elbe


Beitrag22.09.2023 17:04
Re: Und Gott sprach
von Arminius
Antworten mit Zitat

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
Aber ich gönne ihm keine Pfarrer und anderes Kirchenungeziefer,
die sich über ihn definieren.

Zugegeben, die Wortwahl ist gefährlich grenzwertig und in höchstem Maße provokant.
Trotzdem sollten man nicht vorschnell verallgemeinern. Unter dem Halbsatz "die sich über ihn definieren" interpretiere ich eigentlich nur Bigotte, Evangelikale und andere Ultraorthodoxe, die z.B. bestimmten Menschen mit einer ihnen von der Natur (also von der Schöpfung aka Gott) mitgegebenen Veranlagung vorhalten, "das" (also diese Menschen und ihre Veranlagung) "habe Gott nicht gewollt", als wären diese Menschen Werke des Teufels und stünden außerhalb der Schöpfung. Für mich ist das hochgradig blasphemisch und entmenschlichend.
Vielleicht wäre die Kritik nicht so harsch, wenn Du das Wort vom Ungeziefer nicht verwendet hättest. Es handelt sich immer noch um Menschen, auch wenn sie sich in grenzenloser Selbstüberschätzung anmaßen zu wissen, was Gottes Wille war oder ist. Im Übrigen finde ich in dem Text nichts, was seine Existenz kategorisch in Frage stellt.


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Abari
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Alter: 43
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Der bronzene Durchblick


Beitrag22.09.2023 17:19

von Abari
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Na ja, aber einem unsichtbaren Gott auch noch den Mund abzusprechen, finde ich schon dreist. Mal abgesehen davon, dass es sich hier um eine bestimmte Art Priester handelt, die geschmäht wird. Den behauptenden Ton und den Universalanspruch teile ich also schon mal nicht.

Nun ist das "schöngeistige" Literatur und keine theosophische Abhandlung. Aber dafür finde ich es sprachlich und formell zu platt. Da helfen auch keine reizwortenden Plattitüden. Um es noch etwas deutlicher im Ton des Werkes auszudrücken: Frech, dreist, dumm und polemisch. Sorry, aber hierin fällt mir Applaus sehr, sehr schwer.


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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag30.09.2023 02:35

von Günter Wendt
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Hey Cholyrika!
Wieder mal ein Text, der auf meiner Linie liegt.

Obwohl ich von dir hier aggressiveres erlebt habe, halte ich diesen Text weder grenzwertig noch in irgendeiner Form provokativ oder beleidigend.
Es ist wie es ist: Wenn ein virtueller Diktator, der uns angeblich ständig sagt „Du musst“, „Du sollst“ oder „Du darfst nicht“, angebetet wird, läuft was schief.
Dann lieber Luzifer, dem Lichtbringer folgen.
Ich befürchte aber, dass es ab jetzt wieder darum geht, um das es in einem anderen Faden gegangen ist.
Das ist jetzt blöde, weil immer die selben getriggert werden, sobald es um Religion und einem Diktator einer Religion geht. Und das hat dann zur Folge, dass dieser Faden endlos lange explodiert.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag30.09.2023 02:38
Re: Und Gott sprach
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
So eine Kotze. Immer wieder erheben sich die Priester und erzählen mir von dem was Gott so sprach.
Mal ehrlich unter uns: Gott spricht nicht, hat nicht gesprochen und wird nicht sprechen.
Und trotzdem hängen Tausende an den Priesterlippen und warten was da kommt.
NIX, einfach nix.

Ich mag Gott, wo immer der auch seinen Rausch ausschläft.
Er ist cool und hat sich ein wenig Ruhe verdient.
Vielleicht ist er sogar verliebt und kuschelt sich gerade an eine vollbusige Offenbarung .

Ich gönne es ihm.

Aber ich gönne ihm keine Pfarrer und anderes Kirchenungeziefer,
die sich über ihn definieren.


Und er schuf den Menschen nach seinem Ebenbild.
Wenn er mich erschaffen hat nach seinem Ebenbild, dann bin ich eben Gott.
Oder habe ich ihn dann erschaffen?

Henne oder Ei.

Ihm ist es egal.
Mir übrigens auch.


Wir sind ja in einer „Werkstatt“ …
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V.K.B.
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Beitrag30.09.2023 05:44

von V.K.B.
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Hallo Cholyrika,
anbetracht der Kritiken würde ich sagen, dein Gedicht war ein voller Erfolg Laughing

Blasphemisch ist es übrigens auch kein Stück, schließlich lässt sich analog zum Anselm’schen Gottesbeweis leicht folgern, dass Gott weder Priester noch Gläubige braucht (denn wenn ein höchstes denkbares Wesen per Definitionem existent sein muss, kann es nicht von Menschen abhängig sein, denn dann wäre es nicht mehr das höchste denkbare Wesen). Ergo ist Gottesdienst Blasphemie, denn Gott braucht keine Diener, und wer Gottes Werk tun will, beleidigt ihn, weil er davon ausgeht, Gott brauche seine Hilfe. Ein höchstes denkbares Wesen ist auch nicht von Kritik oder sonst irgendwas eingeschnappt, ergo ist es Gott sowieso egal, was jemand über ihn denkt, sagt oder schreibt. Mir immer wieder ein Rätsel, dass Gläubige ihre "Gottesbeweise" nicht in aller Konsequenz zu Ende denken. Aber wäre ja dumm, wenn man damit auch entweder die Bibel oder Gott selbst als widerlegt ansehen muss. Ein von Menschen definierbarer Gott wäre ja weit von "höchstes denkbares Wesen" entfernt.


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F.J.G.
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Beitrag30.09.2023 09:16

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Hallo Veith,

es geht in diesem Faden um das Gedicht von @Cholyrika.
Wie deine Weltanschauung und Religion aussieht, ist dabei Wumpe.
Und wenn ich mir Sachen durchlese wie:

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Blasphemisch ist es übrigens auch kein Stück, schließlich lässt sich analog zum Anselm’schen Gottesbeweis leicht folgern, dass Gott weder Priester noch Gläubige braucht (denn wenn ein höchstes denkbares Wesen per Definitionem existent sein muss, kann es nicht von Menschen abhängig sein, denn dann wäre es nicht mehr das höchste denkbare Wesen). Ergo ist Gottesdienst Blasphemie, denn Gott braucht keine Diener, und wer Gottes Werk tun will, beleidigt ihn, weil er davon ausgeht, Gott brauche seine Hilfe. Ein höchstes denkbares Wesen ist auch nicht von Kritik oder sonst irgendwas eingeschnappt, ergo ist es Gott sowieso egal, was jemand über ihn denkt, sagt oder schreibt. Mir immer wieder ein Rätsel, dass Gläubige ihre "Gottesbeweise" nicht in aller Konsequenz zu Ende denken. Aber wäre ja dumm, wenn man damit auch entweder die Bibel oder Gott selbst als widerlegt ansehen muss. Ein von Menschen definierbarer Gott wäre ja weit von "höchstes denkbares Wesen" entfernt.


… dann kann ich nur enttäuscht den Kopf schütteln.
Enttäuscht über solches pseudo-intellektuelles Geschwurbel, das mit der Realität nichts zu tun hat (denn wie bitteschön kommst du auf die Idee, Gottesdienste wären dazu da, Gott zu "helfen"?).

Es geht hier nicht darum, ob du das Christentum aufs Alte Testament reduzierst. Es geht auch nicht um Gottesbeweise. Glauben ist nun einmal Glauben! Wäre jeder Mensch durch Gott dazu verpflichtet, an ihn zu glauben, dann wäre es ja kein Glaube mehr, sondern Zwang. Gott lässt uns alle Freiheit. Dir ebenso wie mir.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
anbetracht der Kritiken würde ich sagen, dein Gedicht war ein voller Erfolg


Ah ja. So hoppelt der Hase.
Auf gut Deutsch: Du stimmst in Cholyrikas Gesang ein.
Das ist per se nicht verwerflich.
Aber bitte sei doch so nett und trenne deine persönliche Meinung, die hier im "Gedicht" repräsentiert wird, von der Etikette ab, die für ein respektvolles Miteinander eingehalten werden sollte.

Denn:
Cholyrika hat hier Menschen – Menschen aus Fleisch und Blut, Menschen wie dich und mich – als "Ungeziefer" bezeichnet. DAS ist der springende Punkt!

Bist du sicher, dass du weiterhin diesem Narrativ anhängen möchtest? Ich hoffe, ich habe dich nur missverstanden.

LG
Kojote


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Abari
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Beitrag30.09.2023 10:19

von Abari
Antworten mit Zitat

Hey, Ihr beiden,

Gottesdienst ist im ersten Range für die Menschen, nicht für Gott da. Das steht auch genau so in der Bibel, genau wie Gotteshäuser usw.

Aber, da Gott weiß, dass die Menschen dessen bedürfen, lässt er sie machen/gewähren. Er scheint es also keineswegs ehrenrührig oder diffamierend zu finden, dass Menschen in seinem Namen Gemeinschaft und Verwortung haben wollen.

Das ändert allerdings nichts an dem, was ich oben schrieb. Denn der Text ist - abzüglich der theosophischen Komponente - eher mau. Ich bin gerade dabei, mich selbst auf reine Textarbeit hin zu disziplinieren. Und wenn ich sehe, wie im Groben die Kritik ausfällt, fällt es mir schwer, an "Erfolg" zu denken.


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Eris Ado
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Beitrag30.09.2023 10:30

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Abari hat Folgendes geschrieben:
Aber, da Gott weiß, dass die Menschen dessen bedürfen, lässt er sie machen/gewähren. Er scheint es also keineswegs ehrenrührig oder diffamierend zu finden, dass Menschen in seinem Namen Gemeinschaft und Verwortung haben wollen.


So toll finde ich die Argumentatiion nicht. Gott lässt ja auch Massenmörder gewähren. Nach dieser Logik scheint er dann auch Massenmord keineswegs ehrenrührig zu finden.
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Abari
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Beitrag30.09.2023 10:32

von Abari
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Wenn Du meine Theosophie einblicken möchtest, schreib mir bitte eine PN.

Den Vergleich "Massenmörder" und "Gottesdienst" finde ich schon ... gewagt und euphemistisch zugunsten der Massenmörder.


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Beitrag30.09.2023 10:35

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Abari hat Folgendes geschrieben:
Denn den Vergleich "Massenmörder" und "Gottesdienst" finde ich schon ... gewagt


Ich habe diese Sachverhalte doch gar nicht verglichen. Ich habe nur auf die Logik deiner Argumentation verwiesen.
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Abari
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Beitrag30.09.2023 10:38

von Abari
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Nein, schlimmer: Du hast logisch richtig, ethisch falsch Massenmord und Gottesdienst gleichgesetzt. Ich wollte Dir das eigentlich ersparen, aber wenn es darum geht, dann führe ich eben sprachlich richtig aus.

Werde zu diesem OT nichts mehr schreiben.


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Eris Ado
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Beitrag30.09.2023 10:43

von Eris Ado
Antworten mit Zitat

Abari hat Folgendes geschrieben:
Du hast logisch richtig, ethisch falsch Massenmord und Gottesdienst gleichgesetzt.


Nein, da wurde nichts gleichgesetzt. Meine Argumentation funktioniert nämlich nur, weil klar ist, dass Massenmord schlimmer ist als Gottesdienst.
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Günter Wendt
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Beitrag30.09.2023 10:46
Re: Und Gott sprach
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Cholyrika hat Folgendes geschrieben:
Ich gönne es ihm.

Aber ich gönne ihm keine Pfarrer und anderes Kirchenungeziefer,
die sich über ihn definieren.


Vor allem keine kinderschändenden katholischen Robenträger, die sich an Kinder vergehen. Keine Kuttenträger, die sich einen herunterholen, wenn sie einem jungen Messdiener beim Duschen zusehen.
Ist sehe in dem Text absolut keine Beleidigungen, wenn man sich an die Vergewaltigungen in Deutschland  (wie lange ist das her? 20 Jahre?) erinnert, die ganz schnell unter den Teppich gekehrt wurden. Und das Weltweit!
Das sind Ungeziefer, religiöse Zecken.
Genauso wie die katholischen Umerziehungslager in Australien oder Kanada. Aborigines in Australien und native Völker wurden jahrzehntelang einer katholischen Gehirnwäsche unterzogen.
Was Choleryka hier stark verkürzt anprangert sind historische Fakten.
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F.J.G.
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Beitrag30.09.2023 10:51

von F.J.G.
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Nur so am Rande:

Ich war als Kind selbst Opfer kirchlicher Gewalt.
Naja, eher gesagt: sektenartiger Gewalt.

Das hat zu zwei Dingen geführt.

Erstens, dass ich ablehne, gewissen Gruppen (ich nenne keine Namen) zuzugestehen, nach Gottes Willen zu handeln.
Zweitens, dass meine Bindung an Gott außerhalb dieser Verbrecherorganisation (auch hier nenne ich keine Namen) nur noch stärker geworden ist.

Und jetzt bitte nicht mit Stockholm-Syndrom oder dergleichen zu kommen. Die üblen Kreise habe ich längst verlassen und mich an diese anzubiedern … niemand hat so viel Geld, um mich dafür zu bestechen.


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Arminius
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Beitrag30.09.2023 10:52
Re: Und Gott sprach
von Arminius
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Was Choleryka hier stark verkürzt anprangert sind historische Fakten.

Mag sein, aber indem er die AkteurInnen mit Ungeziefer gleichsetzt, rückt er sich und seinen Duktus in eine Ecke, in der er sicher nicht gerne gesehen werden will (vermute ich mal).


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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag30.09.2023 10:57

von Abari
Antworten mit Zitat

Abari hat Folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon, dass es sich hier um eine bestimmte Art Priester handelt, die geschmäht wird.


Von Katholizismus, Umerziehung und Kinderschändung finde ich im Text nichts.

Das meinte ich ja. Zumal "Pfarrer" evangelische Priester sind. Mal abgesehen davon, dass das weder den Betroffenen solcher "Maßnahmen" noch dem Judentum und Christentum im Ganzen gerecht wird. Ich beispielsweise kann mit der Ursache, nämlich dem Zölibat, als Lutheraner so gar nichts anfangen, genausowenig wie mit Luthers späten Schriften gegen die Juden und der darauf aufbauenden Verhetzung in der Deutschen Kirche des NS-Reiches, die darin kulminierte, dass Jesus zum Arier umgewidmet werden sollte. Ich sehe sehr wohl die Schandflecken, aber das ändert nichts an meiner Meinung zum Text.


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Günter Wendt
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Beitrag30.09.2023 11:16
Re: Und Gott sprach
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Arminius hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Was Choleryka hier stark verkürzt anprangert sind historische Fakten.

Mag sein, aber indem er die AkteurInnen mit Ungeziefer gleichsetzt, rückt er sich und seinen Duktus in eine Ecke, in der er sicher nicht gerne gesehen werden will (vermute ich mal).


Verstehe jetzt nicht.
Wenn er schreibt:

„ Aber ich gönne ihm keine Pfarrer und anderes Kirchenungeziefer,
die sich über ihn definieren.“

was ich mit dem „Ungeziefer“ assoziiere und verbinde, was ich beschrieben habe (Missbrauch und Vergewaltigungen), sind das meine Interpretationen von „Ungeziefer“ in der Kirche.
Vielleicht erklärt er es selbst?
Letztendlich sagt er indirekt, dass er diesem erwähnten „Gott“ solche nicht gönnt. Das ist nichts verwerfliches, das ihn in eine „Ecke“ stellt. In welche denn?
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