Wie findet Ihr Bücher die euch Interessieren

[JLBORK]

Guten Tag,

ich habe mich gefragt. Wie ihr Bücher findet, die euch interessieren.
Da es als Autor wichtig, dass so viele potenzielle Leser wie möglich das Buch kaufen, lesen und natürlich auch mögen.
Und als Leser suchst du ein Buch, was dich interessiert.
Aber das Problem für die Autohoren und die Leser ist, dass es sehr viele Bücher gibt und auch sehr neue viele Bücher jedes Jahr rauskommen.
Es gibt rund 2.5 Millionen Bücher, die in Deutschland lieferbar sind (Dazu zählt Sachbücher, Fachbücher, Belletristik ect ect).
Im Jahr 2022 erschienen rund 64.300 Buchtitel auf dem deutschen Markt.

Da als Autor entdeck zu werden, ist sehr schwierig.
Und auch als Leser ist es sehr schwierig ein Buch zu finden, was einen interessiert.

Daher frage ich mich, wie findet Ihr Bücher, die euch interessieren?
Welche Webseiten benutzt ihr?
Geht ihr noch zum Buchhandel?
Freunde?
Über die Verlag Seite?
Foren?
ect.

Da ich das Problem selber habe, und es ist schwierig ein bestimmtes Buch zu suchen, was mich interessiert, da allein der Buchrücken oder das Cover nicht ausreicht um bestimmte Bücher zu finden.
z.B wenn ich ein Buch lesen möchte mit ein weiblichen Protagonist, Pläne und Verschwörungen, Kannibalismus und Rebellion.

[Dyrnberg]

Da ich sehr gerne und sehr viele tote Autoren lese, existiert so etwas wie ein unausgesprochener "Kanon" von Klassikern. Dies ist ein quasi unerschöpflicher Fundus.

Bei aktuellen Büchern sind es oft Buchbesprechungen in der "Zeit" oder auf ORF.at und ähnlichen Medien. Und auch ein Besuch in der Buchhandlung. Dann geht es nach Genre und Cover und Leselust in der Sekunde.

Für meine "Nischen-Vorlieben" (wie eine bestimmte Art der Science Fiction) las ich früher gerne einen großartigen Buchblog ("Die Rundschau" im Standard). Leider wurde er eingestellt.

Mundpropaganda im Freundeskreis spielt bei mir so gut wie keine Rolle, da Menschen zu unterschiedliche Geschmäcker haben. Was einem engen Freund gefällt, kann mir absolut nichtssagend bleiben.

Ich verwende es kaum/nicht, würde aber die anhaltende Relevanz von Dingen wie Facebook, Goodreads oder Lovelyboooks nicht unterschätzen - wenn man Genre-Literatur wie Liebesromane schreibt.

Grundsätzlich: Die Schwierigkeit, in die "Sichtbarkeit zu kommen", hat jedes Buch. Und 99% scheitern daran.

[MacWrite]

Hm, lass mich mal überlegen … Um meine Stilistik als Thriller-Autor zu verbessern, lese ich die Top-Adressen "meines" Genres, von den Klassikern wie Ian Fleming, John Crisham, Tom Clancy, John Le Carré und Jo Nesbø bis zu meinen Lieblingsautoren Ian Rankin, Mick Herron und James Lee Burke. Als Quelle für Anregungen nutze ich die Krimi Couch (krimi-couch.de). Für spannende Leseanregungen allgemeiner Natur stöbere ich durch mir sympathische Buchblogs:

https://atalantes.de/
https://buecherbriefe.de/
https://kaffeehaussitzer.de/
https://buch-haltung.com/
https://www.litaffin.de/
https://literaturreich.de/
etc.

Das gibt mir schon eine Menge Input, der qualitativ über dem üblichen Mainstream-Gedöns liegt

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite (aka @rm.eisrausch)

[Taranisa]

Fachbücher: Suchen und informieren über Internet und div. Online-Buchhandelsseiten. Kaufen vor Ort.
Romane: Seitdem ich selbst schreibe, komme ich wenig zum Lesen. Aber auch hier gehe ich wie bei den Fachbüchern vor.

[Ralphie]

Seitdem ich im Altersheim wohne, kaufe ich mir kaum noch Bücher. Zuletzt habe ich mir PERRY RHODAN, das größte Abenteuer gekauft und fast ein halbes Jahre gebraucht, bis ich zwei Drittel davon gelesen habe. Danach habe ich das Buch still schweigend ins Regal gestellt.

[Maunzilla]

Ich lese keine modernen Romane. Insofern orientiere ich mich an den berühmten Namen, die man kennt, und die gut sind, denn sonst würden sie nicht nach hunderten Jahren immer noch gedruckt. Bei Bildergeschichten, schaue ich auf den Stil und lese die Inhaltsbeschreibung.
Da ich aber bereits über eine umfangreiche Privatbibliothek verfüge (5254 Titel), kaufe ich nur noch sehr wenige neue Bücher.

[zwima]

- In den Programmen / Vorschauen der Verlage, die ich regelmäßig durchschaue.
- Durch Facebook-/Instagram-Ads von Verlagen (vor allem, wenn dort ein Buch beworben wird, das von einer/einem Autor/in ist, den/die ich zuvor schon mal gerne gelesen habe.
- Durch Stöbern (in Foren, Buchhandlungen, Amazon)

[Icke Rainer]

Hallo, das kommt drauf an, welche Genres du gerne liest.

Bei meinem Genres Thriller, Scifi und Sachbücher findest du sehr viel zum Beispiel in den Kategorien von Amazon bzw. Audible.
Mein Geheimtipp für Klassiker und Neuerscheinungen ist die gute alte Stadt-Bücherei.

[Abari]

Ich finde keine Bücher, die Bücher finden mich. Im Überangebot muss ich dann leider wählen, was ich lesen oder wiederlesen möchte. Meine wichtigsten Bücher sind mir geschenkt worden oder im wahrsten Sinne über den Weg gelaufen. Zum Beispiel auf dem Bücherflohmarkt. Manche finden gebrauchte Bücher ja ekelhaft, aber ich teile gerne und bekomme auch wieder. Insofern lasse ich eigentlich nur zu, dass mir das, was mir begegnen soll und will, schon begegnen wird.

[DerDritteBeobachter]

Wenn sich ein Klappentext gut anhört, kommt es eine Stufe bei mir weiter.
Angaben wie "als kleines Kind ...bla...  ist der/die Einzige, ... bla... die Welt retten..." o. ä. scheiden da zu 90% aus. Es gibt leider so viele nichtssagende Klappentexte nach dem immer gleichen Schema. Vielleicht entgehen mir dadurch einige Perlen. Ergo: Klappentexte sind unabhängig vom Werk das Allerwichtigste. Das Aushängeschild, was drin ist.

Meist werde ich für mich bei kleineren Verlagen fündig etwa via dem "Schöne Bücher Netzwerk". Auch sind mir die Messen ganz angenehm.

Die Story muss mindestens ein Element haben, welches mich fasziniert und heraussticht, dann ist das Buch so gut wie gekauft. Das ist bei jedem Leser ja was anderes.

[Taranisa]

Ja, nicht immer verkaufen Großverlage die besten Bücher. Im "Schöne Bücher Netzwerk" ist meine Verlegerin auch.

[Grim]

Die kurze Antwort ist, ich finde keine. Es scheint alles mit Müll überschwemmt zu werden ohne eine Möglichkeit, Gutes von Schlechtem trennen zu können.
Rezensionen sind ein Witz, von Youtubern ganz zu schweigen, und ich kenne keinen einzigen Preis mit aussagekraft. Momentan suche ich im SP nach Rohdiamanten, weil ich in Buchläden so selten Qualtät finde, und dabei sind meine Ansprüche wirklich nicht hoch.

[RaiBruHerte]

durch diesen Faden bin ich auf James Joyce gestossen:
https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=897&highlight=

habe nun das Buch Dubliners mit den 15 Erzählungen bestellt.

[Taranisa]

[Willebroer]

[Günter Wendt]

[Taranisa]

Ich vermute, die Namen der Autoren (keine Autorinnen? ), wenn du schon etwas Gutes von ihnen gelesen hast. Ansonsten können auch hinter noch unbekannten Namen gute Romane stecken.

[Günter Wendt]

[Taranisa]

Namen sind Schall und Rauch.

Meine Reihenfolge ist:
Genre
Titel gleichauf mit Klappentext
Leseprobe (Internet) / Anfang + ggf. zwischendrin reinlesen
Entscheidung für/gegen Kauf

[Sören]

Was interessiert dich denn?
Zum Beispiel Amazon. Ich lasse mir Thriller anzeigen. Gucke welche besonders viele Rückmeldungen bekommen haben, gehe dann in die Kritiken mit den wenigsten Sternen. Anschließend lese ich in das Buch rein. Manchmal google ich ein Buch auch bevor ich es kaufe.
So habe ich zu Christian von Ditfurth gefunden.
Tageszeitungen besprechen auch oft Neuerscheinungen. Auch der Spiegel, zum Beispiel.
Volker Kutscher habe ich auf einem anderen Weg für mich entdeckt –  über Reklame für die Serie „Babylon Berlin“. Hab mir das erste Buch schicken lassen, reingelesen, für gut befunden und mittlerweile alle aus der Serie gelesen. Aus der Serie habe ich mir eine Folge angeguckt, das wars.

[vermeers]

Ich folge ein paar Social Media Seiten, die Buchbewertungen posten. Sowohl deutsch- als auch englischsprachige Blogger. Man bekommt auch immer wieder neue vorgeschlagen, also entdeckte ich regelmäßig neue Blogger. Mich spricht meistens als erstes das Cover an, gefolgt vom Titel. Wenn mich diese Kombi nicht anspricht, lese ich oft nicht weiter.

[Stonefall]

Häufig über Empfehlungen von Freunden mit ähnlichen Leseinteressen. Dann folge ich noch einigen Podcasts, die bisher gute Buchempfehlungen hatten und meinen Nerv getroffen haben. Oder die Buchhandlung meines Vertrauens Ich habe da eine bestimmte Angestellte die mit jeder Empfehlung ins Schwarze getroffen hat. Solche Menschen sind echt Gold wert.