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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Was macht ihr beruflich/wie viele Stunden arbeitet/schreibt ihr?

 
 
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Sandrina1487
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
S

Alter: 37
Beiträge: 5
Wohnort: Kulmbach


S
Beitrag09.08.2023 10:36
Was macht ihr beruflich/wie viele Stunden arbeitet/schreibt ihr?
von Sandrina1487
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich bin noch ganz frisch hier und habe zu meinem Thema in der Suchabfrage keinen passenden Beitrag gefunden.

Mich würde mal interessieren, was ihr hauptberuflich macht (falls ihr noch nicht komplett vom Schreiben lebt), wie viele Stunden ihr neben dem Schreiben in einem anderen Beruf arbeitet und auch, wie viele Stunden ihr euch täglich/wöchentlich Zeit fürs Schreiben nehmt.

Ich stehe momentan noch ganz am Anfang (habe eine grobe Richtung und auch schon ein paar Ideen zu den handelnden Personen). Ich arbeite in meinem Hauptjob 30 Stunden und bin momentan selbst noch unsicher, wie ich mir das Schreiben einteilen sollte/könnte/möchte.

Ich freue mich auf Eure Antworten.
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hobbes
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Moderatorin

Beiträge: 4299

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Beitrag09.08.2023 15:39

von hobbes
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Hallo Sandrina1487,

hier gibt es einen anderen Faden, in dem ein Teil deiner Fragen schon mal beantwortet wurde.
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es zu der Frage nach dem Beruf abseits des Schreibens auch schon mal einen Faden, den finde ich allerdings gerade nicht.


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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8669
Wohnort: Bayern
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Beitrag09.08.2023 15:39

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo Sandrina1487

Ich bin Rentner und schreibe aus gesundheitlichen Gründen nur noch sporadisch an meinen Projekten. Aber ich habe da auch keinen Druck.

Mein Rat: Teile Dir das Schreiben ganz nach Deinen Bedürfnissen ein. Da gibt es keine "goldene Regel".

Die einen kommen nur voran, wenn sie sich ein straffes zeitliches Gerüst dafür zimmern und das diszipliniert einhalten, die anderen warten auf die richtigen Momente und versuchen die Inspiration abzupassen. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Mach Dir darüber also nicht allzu viele Gedanken, sondern suche Dir einfach intuitiv das Modell heraus, das Deinem Gefühl nach am besten zu Dir passt.
Wenn es am Ende doch nicht passt, kannst Du es ja jederzeit ändern.
Aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung dazu. Ich weiß ja nicht, was für ein Typ Du bist.

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6413
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag09.08.2023 16:04

von Ralphie
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Ich bin ebenfalls Pensionär und wohne im Altersheim. Mein Roman ist eigentlich seit 2017 fertig, aber ich muss trotzdem hin und wieder eine Änderung anbringen.
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faro
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 39



Beitrag09.08.2023 16:28

von faro
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Hallo Sandrina1487

Ich arbeite in der Baubranche, etwa 40 bis 50 Stunden die Woche und habe Familie. Da bleibt für Hobbys allgemein wenig Zeit. Fürs Schreiben stehe ich jeden Morgen etwas früher auf. So kann ich 30 bis 60 Minuten an fünf Wochentagen schreiben. Das reicht mir völlig, mehr wäre Arbeit und kein Hobby.
Morgens hat man weniger Ausreden was man gerade noch machen will/muss Wink
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6413
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag09.08.2023 16:33

von Ralphie
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Und frühmorgens schreibt man auch besser - habe ich jedenfalls festgestellt.
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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 457
Wohnort: Taunus


Beitrag09.08.2023 17:51

von MacWrite
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Das hängt vom eigenen Biorythmus ab, Ralphie. Mir geht's aber genauso: Morgens bin ich produktiver. Ich schreibe von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Wenn möglich jeden Tag. Hin und wieder gerät mir mal ein Auftrag dazwischen (meist konzeptioneller oder textlicher Natur; ich bin in der Finanzkommunikation tätig, muss aber nicht mehr davon leben).

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite (aka @rm.eisrausch)


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Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil"
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag09.08.2023 20:15
Re: Was macht ihr beruflich/wie viele Stunden arbeitet/schreibt ihr?
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Sandrina1487 hat Folgendes geschrieben:
Hallo zusammen,

ich bin noch ganz frisch hier und habe zu meinem Thema in der Suchabfrage keinen passenden Beitrag gefunden.

Mich würde mal interessieren, was ihr hauptberuflich macht (falls ihr noch nicht komplett vom Schreiben lebt), wie viele Stunden ihr neben dem Schreiben in einem anderen Beruf arbeitet und auch, wie viele Stunden ihr euch täglich/wöchentlich Zeit fürs Schreiben nehmt.

Ich stehe momentan noch ganz am Anfang (habe eine grobe Richtung und auch schon ein paar Ideen zu den handelnden Personen). Ich arbeite in meinem Hauptjob 30 Stunden und bin momentan selbst noch unsicher, wie ich mir das Schreiben einteilen sollte/könnte/möchte.

Ich freue mich auf Eure Antworten.


Ich „arbeite“ nicht. Ich kann mir meinen „Brotjob“ zeitlich frei einteilen. Nein, ich sage nicht womit ich „mein Brot“ verdiene. Das wird dann zu privat. Sorry. Smile

Und vom Schreiben leben kann kaum jemand. Das ist Utopie. Bestsellerautoren vielleicht. Selbst DIE leben nicht nur vom Schreiben.

Eine meiner Bekannten hat sehr großen Erfolg mit ihren Büchern. Aber nebenbei schreibt sie Kolumnen für Zeitschriften. Artikel und journalistische Beiträge auch noch. Zwischendurch Lesungen gegen ein angemessenes Honorar.
Nur von den Büchern kann niemand leben.

Ihren „Hauptjob“, der komplett außerhalb der Schriftstellerei lag, hat sie zugunsten des fulltime job „Schriftstellerin“ aufgegeben.
Harte Arbeit, weil sie sich voll auf das konzentrieren muß, um ihre Familie zu ernähren.

30 Stunden die Woche? Dann bleibt nur das Wochenende.
Oder Feiertage und Urlaub.

In sehr aktiven Zeiten schreibe ich im Jahresschnitt, anders kann ich es dir nicht darlegen, pro Tag etwa eine Stunde. Das wären dann 365 Stunden im Jahr, manchmal auch vier Stunden am Tag, und es gibt auch Tage an denen ich nichts schreibe. Denn „Schreiben“ bedeutet auch Recherchen, Notizen machen, planen und vorbereiten.

Ein Vollzeitangestellter, vielleicht noch mit Familie, eigenem Haushalt … hat nur die Chance am WE, im Urlaub oder an Feiertagen zu schreiben. Mal eben zwischendurch, weil gerade „nix los ist“, bringt absolut nur kurze Geschichten hervor. Eine (Kata)Strophe Lyrik vielleicht.
Ernsthaftes Schreiben muss man lernen, üben, lernen, üben. Vielleicht ein ganzes Jahr intensiv üben, lernen, üben, lernen.
Ernsthaftes Schreiben ist Zeitaufwand. Bereits der Weg zum ersten Roman ist e-w-i-g lang.

Oft ist es so, dass man aufgrund seines Berufes, meist ein akademischer Beruf oder ein verwandter Beruf, manchmal auch kombiniert mit verschiedenen Berufen, ein gerütteltes Maß an Vorkenntnissen und Wissen mitbringt. Dann ist der Weg einfacher. Vielleicht auch kürzer.

Jemand der sich „Ich hab jetzt Bock auf Schreiben“ vorgenommen hat, scheitert oft. Manche bekommen nach Jahren einen anständigen Roman zustande.

Wenn du allerdings Qualität als zweitrangig siehst und „einfach nur einen spannenden, tollen oder coolen Text“ verfassen möchtest, geht’s schnell. Zehn Wochenenden vielleicht. Nur wird man damit ganz sicher abstürzen.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2841



Beitrag10.08.2023 00:38

von Maunzilla
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Ich bin nicht berufstätig. Wer gibt schon heutzutage einer älteren Katze noch einen Job? ^^" (Und wo gibt es Jobs, wo man den ganzen Tag schlafen, spielen und Kuchen essen kann?) Die Schriftstellerei ist ein reines Steckenpferd, ebenso wie mein kleiner Verlag, in dem ich ab und zu einen vergessenen Klassiker herausbringe (den keiner kauft ^^").
Ich schreibe sehr unregelmäßig. So wird nur alle paar Jahre mal ein Buch fertig. Zwischendurch auch mal die eine oder andere Kurzgeschichte. Ich habe mich nie ernsthaft darum bemüht, etwas zu verkaufen. Aufwand und Ertrag stehen in den allermeisten Fällen in keinem günstigen Verhältnis.


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"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Sandrina1487
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 37
Beiträge: 5
Wohnort: Kulmbach


S
Beitrag10.08.2023 07:42

von Sandrina1487
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Danke für Eure Antworten. Sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich ihr das alle handhabt.
Mir ist schon auch bewusst, dass es neben einem 30-Stunden-Job, Partner, Haushalt, Sport/Freizeit etc. zeitlich schwierig wird.

Da ich den Gedanken mit dem Schreiben schon so lange mit mir herum trage, habe ich aber tatsächlich beschlossen, dass ich jetzt einfach mal ganz blauäugig damit anfange Rolling Eyes
Da mein Mann im Schichtdienst (auch am Wochenende) arbeitet, habe ich da auch oftmals viel Zeit für mich, die ich nutzen kann.
Ich muss auch sagen, dass ich morgens schon immer wesentlich produktiver war.
Ich schaue einfach mal, wie sich das ganze entwickelt. Dass die ersten Versuche nicht gleich zu einem Spiegel-Bestseller werden, ist mir bewusst Laughing
Vielleicht werde ich auch nie etwas veröffentlichen, sondern das Schreiben einfach für mich als Ausgleich nutzen und um meine Gedanken los zu werden und Dinge zu verarbeiten. Da bin ich momentan noch ganz offen.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3227
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag10.08.2023 10:11

von Taranisa
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Morgens Zeit zum Schreiben hätte ich auch gerne, aber 5:45 Uhr aufstehen und eine halbe Stunde später zur Arbeit fahren, da bleibt mir nur, nach der Vollzeitstelle (40 Std. + ca. 5 Std./Woche Autofahrt, demnächst wg. Vollsperrung Bundesstraße länger) und div. Alltagsaufgaben oder auch mal im Büro, wenn ich wirklich mal nichts anderes zu tun habe (oder hier vorbeischaue). Haushalt und Garten teilen sich mein Mann und ich, Sport ist auch wichtig und nicht immer ist der Kopf fürs Schreiben frei. Nun, ich mache das Beste daraus.

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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
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DerDrache
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D

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Beiträge: 17
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D
Beitrag10.08.2023 20:44

von DerDrache
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Ich habe für mein erstes Buch fast vier Jahre gebraucht, weil neben Studium und Arbeit echt wenig Zeit geblieben ist. Meistens habe ich abends geschrieben oder eben am Wochenende. Mein zweites Manuskript habe ich mit gleichen Voraussetzungen (diesmal Masterstudium und etwas 15 Stunden arbeit pro Woche statt 20) ein Jahr gebraucht, wobei es in meinen Augen auch viel mit dem Plot zu tun hat und wie viel Spaß man beim Schreiben hat Smile

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Nina C
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Beitrag14.08.2023 22:43

von Nina C
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Ich schreibe einmal pro Woche einige Stunden (2-6), alles andere (Marketing, Recherche, Korrektur) kommt noch einmal so ungefähr auf 3-10 Stunden, je nachdem, was gerade ansteht. Pro Buch brauche ich auf die Art 2- 3,5 Jahre, wobei dafür gelegentlich mal eine Kurzgeschichte zwischen passt. Wink Davon leben ... sicher nicht, möchte ich aber auch nicht. Gegen bessere Bezahlung in der Branche hätte ich allerdings nichts einzuwenden.
Arbeite freiberuflich in unterschiedlich großer Teilzeit, hat was mit Biologie, gelegentlich Medizin und tatsächlich auch ab und an Schreiben zu tun. *g*

Liebe Grüße

Nina


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Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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Magpie
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Alter: 48
Beiträge: 1250
Wohnort: NRW


Beitrag15.08.2023 09:29

von Magpie
Antworten mit Zitat

Ich bin Hauptberuflich angestellte Tierärztin (und Mutter von 2 Teenagern) und habe daher keinen regelmäßigen Schreibrhythmus. Da ich Schichtarbeit mache, schreibe ich oft in den Vormittags- oder Abendstunden. Mal mehr, mal weniger, wie es eben passt oder fließt.
Daher veröffentliche ich auch (bisher) nur, wenn ich einen Verlag für das Werk finde, ich habe schlichtweg keine Zeit, mich um alles selbst zu kümmern.
Viele der Bücher, die ich in den letzten Jahren veröffentlicht habe, fing ich bereits im Studium an und schrieb daran in der Elternzeit weiter. Diese Rohfassungen musste ich dann über die Jahre "nur noch" überarbeiten und ausbauen.
Ich stresse mich nicht beim Schreiben, wenn es kommt, dann kommt es. Aber da ich das Versinken in die Geschichten zum Abschalten nach emotional anspruchsvollen Tagen brauche, ist es nicht nur Hobby, sondern auch eine Art Wellness für mich.
Aber auch, wenn ich unheimlich ehrgeizig bin, und alles so professionell und korrekt wie möglich machen möchte (auch das Autorenhandwerk), zählt es so gar nicht zu meinen Träumen, vom Schreiben leben zu müssen.
Es soll weiterhin ein Hobby sein, dass Freude bereitet, kein Zwang.
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RalphE
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Alter: 53
Beiträge: 4
Wohnort: Rm Nürnberg


Beitrag15.08.2023 16:54
Arbeit - ohne Führerschein ...
von RalphE
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Zwischen 2002 und 2022 versuchte ich durchgehend als Handelsvertreter zu arbeiten, um glücklich zu sein!

Ich bin Wassermann - liebe nicht den Kommandoton - deswegen war ich auch ein paar Mal unter Kommando abgeordnet, um meine Tätigkeit unterbrechen zu dürfen - Auslandsaufenthalte, Knastaufenthalte und Führerscheinentzug.

Der Zug nach Nirgendwo - hoffentlich bald wieder mit Führerschein ins berufsbezogene und private Lebensglück hinein.

Mir fehlen die Menschen, die Kneipen und die Naturplätze in Distanz.

Gebt mir den Lappen zurück,
Ihr Schotterweg-Klempner!

Ralph E.


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RalphE - der lustige Poet aus Franken
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2293
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag15.08.2023 17:13

von Pickman
Antworten mit Zitat

Ich arbeite in Normungsgremien. Je nach Gremium und Rolle vertrete ich meine Firma, mein Land oder andere Gremien oder agiere neutral. Der zeitliche Aufwand liegt bei etwa 40 Stunden pro Woche. Reine Reisezeiten werden dabei nicht berücksichtigt.

Ich führe kein Schreibtagebuch und schreibe nur unregelmäßig. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich schätzen, dass es pro Woche sechs bis vierzehn Stunden sind.


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Tempus fugit.
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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 485



Beitrag16.08.2023 23:02
Re: Was macht ihr beruflich/wie viele Stunden arbeitet/schreibt ihr?
von Lki
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Eine meiner Bekannten hat sehr großen Erfolg mit ihren Büchern. Aber nebenbei schreibt sie Kolumnen für Zeitschriften. Artikel und journalistische Beiträge auch noch. Zwischendurch Lesungen gegen ein angemessenes Honorar.
Nur von den Büchern kann niemand leben.



Ohne zur Zielgruppe dieses Threads zu gehören, weil Vollzeitautorin, will ich hier trotzdem kurz einhaken, weil in meinem Hirn immer eine Alarmleuchte angeht, wenn jemand etwas Unwahres behauptet: Man kann sehr wohl nur von den Büchern leben. Ich kenne einige Autoren und Autorinnen, die das können, mich eingeschlossen. Es ist ein Märchen, dass man mit dem Schreiben niemals auf einen grünen Zweig kommt.


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Amsel
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A


Beiträge: 80



A
Beitrag16.08.2023 23:34

von Amsel
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Hallo Lki,

wie gut und richtig, dass du dich hier einklinkst. Denn woher sollte man davon erfahren, wenn sich in diesem Thread nur Autoren tummeln würden, die das nicht anstreben oder noch nicht so weit sind.
Es macht Mut und auch wenn vielleicht nicht jeder danach strebt, ist es doch schön zu hören, dass es möglich ist.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2841



Beitrag17.08.2023 00:04

von Maunzilla
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Die Frage ist, was heißt "davon leben können"?
Eine einzelne Person mehr schlecht als recht vor dem Armenhaus bewahren, oder eine vierköpfige Familie durchfüttern? Reserven bilden, Pensionsansprüche, Haus und Hof erwerben?
Und wie wirkt sich die Unsicherheit dieser Existenz dauerhaft auf die Lebensplanung aus?
Nur weil du heute einige Bücher verkaufst, heißt das nicht, daß diese in fünf oder zehn Jahren noch genauso gefragt sein werden oder daß dein Verlag noch immer sie kaufen mag.
Während ein Angestellter Kündigungsfristen hat und Anspruch auf Arbeitslosengeld, kann der Verlag jederzeit dir sagen, daß er kein Interesse an weiteren Manuskripten mehr hat, und du stehst ohne Einkommen da. Und wenn du längere Zeit nicht angestellt warst, wird es sehr schwer, wieder (oder sogar erstmalig) eine Anstellung zu finden, ganz besonders, wenn du nicht mehr jung bist.

Wie gesagt, nicht viele Schriftsteller verdienen so gut, daß sie Millionen auf die Seite legen können, für später.
Hinzu kommt auch die nicht zu unterschätzende Tatsache, daß man den Erfolg als Schriftsteller kaum durch eigene Arbeit oder Investitionen beeinflussen kann. Wer ein Geschäft gründet, kann es u.U. mit Geschickt und Geschäftssinn groß machen, aber als Autor kann man nur Bücher schreiben und hoffen, daß jemand sie kauft. Aber man wird auch nach zwanzig Jahren keine Kette von Romanmanufakturen besitzen.


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Lki
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Beiträge: 485



Beitrag17.08.2023 12:14

von Lki
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Die Frage ist, was heißt "davon leben können"?
Eine einzelne Person mehr schlecht als recht vor dem Armenhaus bewahren, oder eine vierköpfige Familie durchfüttern? Reserven bilden, Pensionsansprüche, Haus und Hof erwerben?



Ich meine Letzteres, wenn ich diesen Begriff bemühe, das sollte wohl klar sein. Wenn man in einem 1-Zimmer-Apartment den ganzen Monat Nudeln mit Ketchup essen muss, ist das für mich nicht "davon leben können".

Und was das langfristige Planen angeht - natürlich gibt es keine Garantien, die gibt es aber nie. Auch ein Angestellter kann nach dem ALG in die Sozialhilfe rutschen und als Autor:in hat man nach wenigen Jahren eine Backlist, die den gleichen Zweck erfüllt wie die Absicherung durch Kündigungsfristen. Wenn man Marktverständnis und -kenntnis hat und in der Lage ist, dies bei neuen Projekten zu berücksichtigen, ist die Gefahr, dass man nach kurzer Zeit aufs Abstellgleis rutscht, sehr gering. Und ja, du wirst jetzt wieder sagen, dass alle, die so denken und handeln, nur seelenlosen Schund schreiben, aber das ist schlicht nicht wahr. Man kann gut verkaufen, ohne sich zu verbiegen.


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Taranisa
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Beitrag17.08.2023 12:37

von Taranisa
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Meine Meinung:
Unabhängig von der Qualität kommt es, meines Wissens und vom Gefühl her, einerseits auf das Genre an (Viellesende vs. Nische), andererseits, ob es z.B. in den Buchhandelsketten ausliegt (= Großverlage sprechen Laufkundschaft direkt an). Und die Anzahl der Veröffentlichungen ist auch nicht unwichtig. Meine bislang vier Titel im Kleinverlag (= keine Laufkundschaft) werden regelmäßig gekauft, aber meinen Job auf Halbtags oder eine 3/4-Stelle kürzen könnte ich noch nicht.


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Lki
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Beiträge: 485



Beitrag17.08.2023 13:00

von Lki
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Klar, das wird mit einem Kleinverlag nicht möglich sein, denn selbst wenn man dort sehr gut verkauft, sind das vermutlich doch eher mittlere vierstellige Zahlen, oder?

Man muss ja eigentlich nur ausrechnen, wie viel man im Jahr verdienen muss, um seine Kosten zu decken (inkl. die angesprochenen Rücklagen, Altersvorsorge usw.) und dann schauen, wie viele verkauften Bücher das sind. (Ich rechne der Einfachheit halber immer mit einem Euro pro Buch, das kommt meist ganz gut hin, auch wenn noch Auslandslizenzen, Hörbücher und E-Books dazukommen.) Wenn man nun zwei Bücher im Jahr schreibt und die jeweils 5000 mal verkauft, ist das natürlich nur ein Zubrot.


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