Dicke Weiber

[Cholyrika]

Dicke Weiber

Es ist ein Dilemma mit der Ignoranz.
Treibsand der Befindlichkeiten.
Erma liebt Josef.
Polizeieinsatz in Kriegszeiten.
Achtung rufe ich noch,
aber der Pöbel hat die Zeigefinger schon
auf alles gerichtet.

Irgendwo stirbt eine Coladose
und ich besetze die letzte Schule der Stadt.
Ein Habicht erbicht sich,
eine Postzusteller streikt,
eine Mutter gebärt ihr siebtes Kind.

Einige ficken unerwartet dicke Weiber
und erzählen es den Freunden nicht.

Kranke Scheiße denke ich noch
und suche bei Amazon Prime Music
den richtigen Titel für meine Stimmung.
Finde nichts,
aber lande dann irgendwann beim Primeday.
Bestelle mir noch rasch einen Audible Titel
den ich nie hören werde
und logge mich ins DSFO ein.

Hier schreiben die Übriggebliebenen
immer noch den gleichen Mist wie vor vielen JAhren.
Alte Weggefährten sind selten geworden.
Prolyku ist tot,
andere vegetieren vor sich hin.

Dicke Weiber demonstrieren vor meiner Haustüre
und beschimpfen mich als zurückgebliebenen Macho.
Ich verstoße gegen das Recht am eigenen Bild und fotografiere
sie alle.

So macht der Text heute Sinn
und ich suche weiter nach Musik.

Erma liebt Josef.
Josef weiß von nichts.

[anuphti]

Servus Michael,

schön Dich mal wieder zu lesen. Und gleich mit so einem Rundumschlag.
Ich habe mal eingefügt, wie Dein Gedicht bei mir angekommen ist, vielleicht kannst Du damit etwas anfangen.

Liebe Grüße
Nuff

[nebenfluss]

[Günter Wendt]

Dieser Text wäre unter „Prosa - Trash“ besser aufgehoben.
Ich entdecke weder klar lyrisches, noch in irgendeiner Form lyrische Ankerpunkte. Auch poetische Ansätze sind nicht erkennbar.
Jetzt ist es vielleicht Ansichtssache ob Ausdrücke wie Ficken, Schweiße oder Ähnliches zu einem lyrisch-poetischen Text gehören, ganz sicher sind sie in diesem hier dargebotenen Stil weder Lyrik noch Poetik.

„
Dicke Weiber

Es ist ein Dilemma mit der Ignoranz. Treibsand der Befindlichkeiten.
Erma liebt Josef. Polizeieinsatz in Kriegszeiten. Achtung rufe ich noch, aber der Pöbel hat die Zeigefinger schon auf alles gerichtet.
Irgendwo stirbt eine Coladose und ich besetze die letzte Schule der Stadt. Ein Habicht erbicht sich, eine Postzusteller streikt, eine Mutter gebärt ihr siebtes Kind. Einige ficken unerwartet dicke Weiber und erzählen es den Freunden nicht.
Kranke Scheiße denke ich noch und suche bei Amazon Prime Music den richtigen Titel für meine Stimmung. Finde nichts, aber lande dann irgendwann beim Primeday. Bestelle mir noch rasch einen Audible Titel den ich nie hören werde und logge mich ins DSFO ein.
Hier schreiben die Übriggebliebenen immer noch den gleichen Mist wie vor vielen JAhren. Alte Weggefährten sind selten geworden. Prolyku ist tot, andere vegetieren vor sich hin.
Dicke Weiber demonstrieren vor meiner Haustüre und beschimpfen mich als zurückgebliebenen Macho. Ich verstoße gegen das Recht am eigenen Bild und fotografiere sie alle. So macht der Text heute Sinn und ich suche weiter nach Musik.
Erma liebt Josef. Josef weiß von nichts.“

Liest sich doch so viel besser. Meine Meinung. Von mir aus kannst du auch darauf scheißen.

[RaiBruHerte]

Zitat aus Text
"Einige ficken unerwartet dicke Weiber
und erzählen es den Freunden nicht."

so, macht man(n) das, wenn es keine dicke Weiber sind?

Zitat aus Text
"Hier schreiben die Übriggebliebenen
immer noch den gleichen Mist wie vor vielen JAhren.
Alte Weggefährten sind selten geworden.
Prolyku ist tot,
andere vegetieren vor sich hin."

Schreib doch Kritiken zu dem Mist, das wäre konstruktiv.
Manchmal werden Weggefährten selten, weil man selbst stehengeblieben ist.

Zitat aus Text
"Ich verstoße gegen das Recht am eigenen Bild und fotografiere
sie alle."
Das passt ins Bild!

[Günter Wendt]

[nebenfluss]

Ich krieg da auch nach mehrmaligem Lesen keinen roten Faden rein.

Für mich macht es mehr Sinn, die "dicken Weiber" nicht 1:1 als übergewichtige Frauen zu lesen, sondern als "dicke Weiblichkeit", einen übergewichtigen Feminismus, der das LI nervt:

[Cholyrika]

Erna und Josef sind die Liebenden.
Alleine, im Sog der eigenen Befindlichkeit.
Aber keiner schreit wenn es sich wie Liebe anfühlt.
Man sinniert aus Bedürftigkeit
und vergisst das weinen