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Schreibmöwe Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 75 Wohnort: Detmold
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12.07.2023 14:40 Smartwatch Todeszeitpunkt von Schreibmöwe
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Moin zusammen,
sicherlich kennen viele von Euch diese Smartwatches, so Sport- und Aktivitätsuhren.
Meine Frage bzgl. der Ermittlung des Todeszeitpunktes:
Können Smartwatches ein Beweis für den (genauen) Todeszeitpunt sein?
Ich frage deshalb, weil ich mir vorstelle, dass das vermeintliche Opfer zuerst erwürgt wurde und dann in einen See geworfen wurde. Smartwatches zeichnen ja viele Parameter auf, z.B. Herzschlag, Schritte, Schlaf usw. Dann müsste diese Technik ja auch evtl. zerstört werden, sobald Wasser eindringt.
Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Antworten und Mithilfe.
LG Die Schreibmöwe
_________________ Nicht das Laute, Blendende und allzu Deutliche dringt in uns ein, sondern das Kleine, Unscheinbare ist dazu ausersehen, uns zum Erlebnis zu werden.
- Otto Gillen - |
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Haro Eselsohr
Beiträge: 388 Wohnort: Pfalz
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12.07.2023 14:46
von Haro
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Eher, wenn die Technik nicht zerstört wird. Wie Du schon sagtest. Herzschlag - der hört dann eben auf und das ganz komfortabel mit Timestamp. Ein gewiefter Forensiker könnte damit sogar feststellen, ob die Person sich kurz vor dem Tod noch viel bewegt hat usw.
Hab sowas aber noch nie gelesen oder in einem Krimi gesehen. Komisch eigentlich. Obwohl ... bin kein Krimi-Fan. Hab's vielleicht einfach verpasst.
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HansGlogger Klammeraffe
H Alter: 65 Beiträge: 614 Wohnort: Bayern
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H 12.07.2023 15:10
von HansGlogger
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Es gibt auch mechanische Uhren, die sich durch Bewegung von selbst aufziehen.
https://www.uhren4you.de/blog/armbanduhren/wie-ziehe-ich-eine-automatikuhr-richtig-auf
Es gibt auch wasserfeste Modelle (siehe link)
Ich kann mich sehr dunkel an einen XY-Aktenzeichen-ungelöst-Fall erinnern, in dem der Todeszeit anhand der letzten Bewegung des Opfers berechnet wurde, weil es eine solche Uhr getragen hat.
_________________ Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen.
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein.
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben.
Wenn alle mittun, steht allein.
Lothar Zenetti, Was keiner wagt |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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12.07.2023 15:43
von Taranisa
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Wir schauen zum Abendessen meist die zu dem Zeitpunkt laufenden Krimi-Serien, hierbei kamen schon Folgen, in denen diese Art Uhr ausgewertet wurde.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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12.07.2023 15:57
von Maunzilla
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Mechanische Automatik-Uhren taugen in der Beziehung gar nichts, denn sie haben in der Regel eine Gangreserve zwischen 38 und max. 80 Stunden. Immer unter der Voraussetzung, daß sie voll aufgezogen sind. Das wiederum hängt aber sehr von der Bewegung ab. Etwas anderes wären Uhren mit Handaufzug, aber selbst da müßte man wissen, wann genau sie zuletzt aufgezogen wurden. (Und die Uhr müßte unbedingt über eine Datumsanzeige verfügen.)
Bei sog. Smartwatches hängt es sehr vom Modell und dessen Funktionen ab. Nicht alle überwachen den Herzschlag kontinuierlich und zeichnen ihn auf. Werden sie nicht aufgeladen, kann es sein, daß nach einiger Zeit die Daten verloren gehen, und nicht zuletzt sind die meisten auch nicht so wasserdicht, daß sie längere Zeit unter Wasser überleben.
Und dann stellt sich noch die Frage, wie manipulationssicher diese Geräte sind. Für einen gerichtsfesten Beweis würde ich sie nicht als tauglich erachten, aber als Indiz für weitere Ermittlungen könnte sie durchaus geeignet sein.
Ein raffinierter Mörder (und das sind die in den Krimis immer!) würde natürlich die Uhr entfernen oder ggf. manipulieren. In der Realität hingegen sind die meisten Verbrecher dumm und impulsiv, weshalb fast alle früher oder später im Zuchthaus landen, gleichwohl die Polizei nicht mit lauter Meisterdetektiven wie Holmes oder Columbo gesegnet ist. ^^
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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HansGlogger Klammeraffe
H Alter: 65 Beiträge: 614 Wohnort: Bayern
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H 12.07.2023 16:28
von HansGlogger
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Mechanische Automatik-Uhren taugen in der Beziehung gar nichts, denn sie haben in der Regel eine Gangreserve zwischen 38 und max. 80 Stunden. |
Wenn ein konkretes Exemplar einer automatischen Uhr eine Gangreserve von 48 Stunden hat, und beim Auffinden der Leiche noch eine Restzeit von 36 und 40 Minuten Stunden hat und man weiß, dass sie zum Todeszeitpunkt voll aufgezogen war*), kann man den Todeszeit genau bestimmen.
*) Zum Beispiel weil das Opfer im Wald beim Joggen überfallen wurde.
_________________ Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen.
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Lothar Zenetti, Was keiner wagt |
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 869
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L 12.07.2023 16:43
von Levo
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Normalerweise verrät einem die Leiche selbst, wie lange sie schon tot ist. Natürlich wird das umso ungenauer, je länger der Körper liegt, aber wenn ich ein Skelett fände, würde ich mich auf die Armbanduhr auch nicht mehr verlassen.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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13.07.2023 04:15
von Maunzilla
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Woher willst du wissen, wie stark die Uhr aufgezogen war? Das Opfer wird nicht gerade die Uhr voll aufgezogen haben, als es angegriffen wurde. Durch reine Bewegung eine Uhr maximal aufzuziehen, dauert sehr lange. Das hängt von so vielen Faktoren ab, daß man hier unmöglich eine exakte Zeit angeben kann. Hinzu kommt daß auch die Gangreserve nicht exakt bestimmt werden kann, weil auch diese von unterschiedlichen Faktoren abhängt (Temperatur, Lage, Bewegung, Zustand, Alter.)
Da es hier um Stunden geht, wird auch eine gerichtsmedizinische Untersuchung mindestens so gute Ergebnisse liefern. Etwas anderes wäre es, wenn die Uhr bei der Tat beschädigt wurde und zu einer bestimmten Zeit stehen blieb. Aber das kommt nur in Krimis vor (und dann auch nur, weil der Mörder die Uhr erst verstellt und dann kaputt schlägt.)
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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13.07.2023 09:13
von Günter Wendt
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Haro hat Folgendes geschrieben: | Eher, wenn die Technik nicht zerstört wird. Wie Du schon sagtest. Herzschlag - der hört dann eben auf und das ganz komfortabel mit Timestamp. Ein gewiefter Forensiker könnte damit sogar feststellen, ob die Person sich kurz vor dem Tod noch viel bewegt hat usw.
Hab sowas aber noch nie gelesen oder in einem Krimi gesehen. Komisch eigentlich. Obwohl ... bin kein Krimi-Fan. Hab's vielleicht einfach verpasst. |
In der Tat gibt es keinen Thriller oder Krimi, in dem die Beteiligung von smarten Systemen an der Aufklärung maßgeblich beteiligt sind.
Selbst wenn so eine Uhr zerstört werden würde, wären die relevanten Daten auf einem Server irgendwo auf der Welt. Denn die Uhr ist ja bekanntlich mit dem Smartphone verbunden, und das über eine App mit einem Cloud-Server.
Das (lösbare) Problem ist also, an diese Daten zu kommen. Nicht die Uhr ist wichtig, aber der Weg zu den Daten.
Aber … ich bin dabei in einem „Near Future“ Projekt solche Dinge einzubauen.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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13.07.2023 09:25
von Günter Wendt
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Levo hat Folgendes geschrieben: | Normalerweise verrät einem die Leiche selbst, wie lange sie schon tot ist. Natürlich wird das umso ungenauer, je länger der Körper liegt, aber wenn ich ein Skelett fände, würde ich mich auf die Armbanduhr auch nicht mehr verlassen. |
In alten Krimis wird oft eine zum vermuteten Tatzeitpunkt zerstörte Armbanduhr als Indiz herangezogen, wann das Opfer gestorben sein könnte. Manchmal muss ich grinsen, wenn es dann heißt „Wir haben den genauen Todeszeitpunkt! Die Uhr ist um 11.45 stehengeblieben!“ Verschwiegen wird dann die Frage … AM oder PM? (Kann man sich als After Midnight und Past Midday merken)
Ante meridiem“ (Vormittag) und „Post meridiem“ (Nachmittag). AM geht von Mitternacht (0:00 Uhr) bis Mittag (11:59 Uhr), PM von Mittag (12:00 Uhr) bis Mitternacht (23:59 Uhr).
Zusammen mit den forensischen Ergebnissen, und anderen Indizien, kann man so den mutmaßlichen Todeszeitpunkt auf +- 30 Minuten eingrenzen. Das ist schon sehr genau.
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 869
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L 13.07.2023 09:32
von Levo
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: |
Zusammen mit den forensischen Ergebnissen, und anderen Indizien, kann man so den mutmaßlichen Todeszeitpunkt auf +- 30 Minuten eingrenzen. Das ist schon sehr genau. |
Hängt davon ab, wie lang der Todeseintritt her ist. Je weiter verrottet die Leiche, desto ungenauer wird es. Irgendwann geht es dann über in eine Liegezeitbestimmung.
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tomd Gänsefüßchen
T
Beiträge: 15 Wohnort: Bayern
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T 13.07.2023 09:45
von tomd
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Die Frage wäre für mich auch, ob die Staatsanwaltschaft einen solchen Beweis als gültig zulassen würde.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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13.07.2023 10:04
von Günter Wendt
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tomd hat Folgendes geschrieben: | Die Frage wäre für mich auch, ob die Staatsanwaltschaft einen solchen Beweis als gültig zulassen würde. |
Das interessiert bei der Ermittlung die Staatsanwaltschaft nicht. Erst bei der Beurteilung „gerichtsfest oder nicht“ stellt sich die Staatsanwaltschaft diese Frage. Und es entscheiden Gerichte darüber, inwieweit das als „Beweis“ oder „Indiz“ bei einem Strafverfahren gültig ist.
Bei der Ermittlung ist alles hilfreich. Man kann aufgrund einer Datenlage (die vom Cloudserver) seine Ermittlungen steuern.
Letztendlich, wenn die Staatsanwaltschaft jemand als Tatverdächtiger vor Gericht zu bekommen möchte, zählt alles. Also werden möglichst viele Fakten, Indizien und Beweise gesammelt, damit bei einer Ablehnung eines Beweis-Kettengliedes man immer noch genug hat, um ein Verfahren vor Gericht zu erwirken.
Also … nicht die Staatsanwaltschaft entscheidet über Zulassung oder Ablehnung, sondern Gerichte.
Das einzige, was ich von Staatsanwaltschaften gehört habe ist „Also DAMIT kommen wir nie durch! Suchen Sie weiter!“
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1127
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B 13.07.2023 10:06
von Beckinsale
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Was macht ihr hier?
Plant ihr einen Mord? Oder wollt ihr einen Krimi schreiben?
Ein Krimi ist eine Fiktion. Ich würde die Existenz einer teuren Smartwatch aus China (Überwachungsstaat!) postulieren, die die nötigen Aufzeichnungen macht, aber nur unter großem Gezicke herausgibt, wenn der CSIler (oder KTUler) ein ganz besonders schlaues Bürschchen ist.
Ob es so eine Uhr wirklich gibt, juckt kein Schwein.
Und nicht der Staatsanwalt ist das Problem - der nimmt jeden Beweis mit Handkuss -, sondern der Verteidiger des Übeltäter. Und der Richter vielleicht noch.
My.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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13.07.2023 10:10
von Günter Wendt
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Beckinsale hat Folgendes geschrieben: | Was macht ihr hier?
Plant ihr einen Mord? Oder wollt ihr einen Krimi schreiben?
Ein Krimi ist eine Fiktion. Ich würde die Existenz einer teuren Smartwatch aus China (Überwachungsstaat!) postulieren, die die nötigen Aufzeichnungen macht, aber nur unter großem Gezicke herausgibt, wenn der CSIler (oder KTUler) ein ganz besonders schlaues Bürschchen ist.
Ob es so eine Uhr wirklich gibt, juckt kein Schwein.
Und nicht der Staatsanwalt ist das Problem - der nimmt jeden Beweis mit Handkuss -, sondern der Verteidiger des Übeltäter. Und der Richter vielleicht noch.
My. |
Wer einen guten Krimi schreiben will, muss die Morde planen.
Einigermaßen logisch sollte ein fiktiver Fall schon sein. Und die Frage ob eine Smartwatch bei einer Ermittlung hilfreich sei ist berechtigt.
Ja, ist sie.
Ps
Und nein. Egal ob die Google-Smartwatch „Made in China“ ist oder „Made in Taiwan“ …
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Schreibmöwe Wortedrechsler
Alter: 42 Beiträge: 75 Wohnort: Detmold
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13.07.2023 10:19
von Schreibmöwe
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Ja, man muss irgendwie die Morde planen. Aber es sind ja literarische Morde.
Ich danke euch für die Antworten und vllt kommt ja das eine oder andere noch hinzu. Jedenfalls schon mal sehr interessant, was bis jetzt dabei herausgekommen ist.
_________________ Nicht das Laute, Blendende und allzu Deutliche dringt in uns ein, sondern das Kleine, Unscheinbare ist dazu ausersehen, uns zum Erlebnis zu werden.
- Otto Gillen - |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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13.07.2023 10:24
von Günter Wendt
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Schreibmöwe hat Folgendes geschrieben: | Ja, man muss irgendwie die Morde planen. Aber es sind ja literarische Morde.
Ich danke euch für die Antworten und vllt kommt ja das eine oder andere noch hinzu. Jedenfalls schon mal sehr interessant, was bis jetzt dabei herausgekommen ist. |
Ich verstehe die Kritik von Beckinsale nicht. Letztendlich planen (für fiktive oder reale) wir keine Morde, sondern in deiner Frage geht’s um die Aufklärung eines (fiktiven oder realen) Tötungsdeliktes.
Das ist doch ehrenhaft.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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13.07.2023 10:43
von Taranisa
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Den fiktiven Mord planen, ist schon wichtig, da hierbei eine entscheidende Rolle spielt, wie der Mord später aufgeklärt wird.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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13.07.2023 12:25
von Günter Wendt
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Habe das gefunden.
Frage war „ wo werden daten der smartwatch gespeichert“.
Dazu hat Tante Google folgendes Ergebnis:
Abhängig von den Apps, die auf der Smartwatch oder dem Wearable installiert sind, werden viele Daten automatisch mit der Cloud synchronisiert. Das bedeutet, dass, sollte das Gerät einmal verloren gehen oder gestohlen werden, die erhobenen Daten immer noch in einem Cloud-Speicher online abrufbar sein sollten.
Interessant auch:
https://www.kaspersky.de/resource-center/threats/smartwatch-security-risks#
Rein theoretisch hätte jeder Zugriff auf solche Daten, wenn man weiß wie und genügend Kriminelle Energie vorhanden ist.
Also ist es nicht undenkbar, dass solche Daten einer Smartwatch gehackt und verändert werden können.
Stellen wir uns also einen fiktiven Fall vor.
Jemand plant einen Mord. Das Opfer hat eine Smartwatch. Da alle Daten in einer Cloud liegen, verändert der Täter in dieser Cloud die Daten so, dass der Todeszeitpunkt und sogar die Trackingroute verändert gespeichert ist.
Dann begeht er den Mord.
Anhand der in der Cloud gespeicherten Daten wird die Polizei auf eine „falsche Fährte“ geführt.
Jetzt wäre es denkbar, dass der Täter eine andere Smartwatch hackt, und die vorher gefälschten Daten des Opfers mit denen des jetzt gehackten Kontos in der Cloud so verändert, dass die Spur zu diesem „Fake-Täter“ führt.
Mein Fazit
Nein. Solche Beweise sind nicht „gerichtsfest“, und werden ganz sicher als Beweis abgelehnt.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5455 Wohnort: OWL
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13.07.2023 12:38 Re: Smartwatch Todeszeitpunkt von Willebroer
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Schreibmöwe hat Folgendes geschrieben: | Dann müsste diese Technik ja auch evtl. zerstört werden, sobald Wasser eindringt. |
Das halte ich für unwahrscheinlich. Gegen Nässe sind die mit Sicherheit geschützt. Allerdings ... ganz ausschließen würde ich es auch nicht (bei allem, was man so vom Hersteller hört)
Vielleicht gab es mal Smartwatches, die bei Regen den Geist aufgaben.
Aber "evtl. zerstört" - das sagt doch schon alles. Es gibt eine gewisse Chance, und du entscheidest allein, ob du dem Ermittler die zugestehst.
Notfalls darf man ihm auch die Freude anmerken ("Ich war ja skeptisch. Wir hatten schonmal so einen Fall, aber das Wasser war zu tief, die Zeit zu lang ..."). Dann lobt er noch die Techniker mit ihren neuesten Methoden.
Was bleibt, sind aber noch zwei entscheidende Fragen zum Konzept:
1. Soll die Smartwatch der einzige Beweis sein? Dann könnte die Argumention spätestens vor Gericht auf wackligen Füßen stehen.
2. Sind die Daten nur ein wichtiger Hinweis auf den Täter und führen zu eine genaueren Untersuchung (Alibi, Motive, DNS-Analyse)? Dann könnte selbst ein Fehler bei der Datenauswertung kompensiert werden. Wenn alle Stricke reißen, soll der Täter eben ein spontanes Geständnis ablegen. Der Leser bekommt dann das beruhigende Gefühl, daß der Fall wirklich abgeschlossen ist.
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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13.07.2023 14:28
von holg
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Mit meiner smartwatch war ich schon schwimmen.
Die max. Wassertiefe ist mit 50m angegeben.
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Der Puls wird im Normalen Betrieb in unregelmäßigen Abständen gemessen. Bei Trainings kontinuierlich.
Man kann bei neueren Modellen aus der Obstkiste Warnungen für zu schnellen oder zu langsamen Puls, Sturz, Kammerflimmern etc. einstellen. Die werden garantiert protokolliert.
Die Sturzfunktion kann sogar automatische Notrufe absetzen, wenn man das nicht aktiv unterbindet (hatte ich nach halbfreiwilligem, etwas holprigem Absteigen vom Fahrrad mal: Notruf in 5,4,3,)
-> wäre auch mal was für nen Krimi. Nicht Spaziergänger fanden eine Leiche, bla,bla, sondern bei der Leitstelle ging ein automatisierter Notruf ein. Als die Rettungskräfte bei der übermittelten GPS-Position eintrafen …
_________________ Why so testerical? |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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13.07.2023 14:55
von Günter Wendt
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holg hat Folgendes geschrieben: | wäre auch mal was für nen Krimi. Nicht Spaziergänger fanden eine Leiche, bla,bla, sondern bei der Leitstelle ging ein automatisierter Notruf ein. Als die Rettungskräfte bei der übermittelten GPS-Position eintrafen …
_________________ |
Gute Idee. Übernehme ich.
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