Was ist jetzt mit dem SUB? Warum kaufen wir mehr Bücher, als wir lesen können?

[Stefan_Burban]

Wenn mir ein Buch gefällt, dann kauf ich es. Egal, wieviele andere noch zum Lesen anstehen. Bücher haben einen hohen Suchtfaktor für mich. Ich muss das Buch dann einfach haben. Es dauert dann zwar eine Weile, bis ich es lesen kann, aber ich hab es dann zumindest schon.

[schreibsucht]

[Günter Wendt]

[Minerva]

[Sissi Fuß]

@ nebenfluss:
 Danke für diesen Therapie-Text, der mich sehr amüsiert hat und in dem ich einige meiner eigenen Verhaltensmuster
wiedererkannt habe.

Ja, ich habe auch ungelesene und angelesene Bücher. Einige habe ich weitergegeben, zwei oder drei auch in die Papiertonne befördert, manche bekommen eine zweite Chance. Ich finde es schön, immer etwas zu lesen im Haus zu haben, das ich noch nicht kenne. Etwas leichte Lektüre für den Liegestuhl, Romane verschiedener Genres für die Flucht aus dem Alltag und Reisen in ferne Welten, Krimis für ein bisschen Spannung, Witziges gegen Trübsinn, Sachbücher für plötzlich aufkommenden Wissensdurst, Klassiker, um Bildungslücken zu schließen und um aus ihnen zu lernen, was ein Buch so einzigartig und zeitlos macht.
"Bücher sind Brot, dessen der Mensch bedarf" habe ich auf einem Briefmarkenblock gelesen. Das kann ich nur unterschreiben und deshalb habe ich davon einen genauso kleinen Vorrat wie für andere Bedürfnisse, nämlich für 2 - 4 Wochen.

[RaiBruHerte]

Es ist nicht so, dass das Anlesen eines Buches schlimm wäre. Es gibt Bücher, bei denen es reicht 2-5 Seiten zu überfliegen. Ich hatte mir einen Ratgeber besorgt:  " Selbstdisziplin kann man lernen ". Nach Überflug von 5 Seiten legte ichs sichtbar auf meinen Schreibtisch. Von dem Zeitpunkt an, war meine Disziplin deutlich besser.  Es gibt doch auch das Sprichwort, man solle ein Buch unter sein Kopfkissen legen, um dessen Inhalt schlafend aufzunehmen. Scheinbar haben Bücher eine Aura. Bildbände haben das sicher. Das Buch mit den sieben Siegeln, wäre wohl das Gegenbeispiel. Bücherregale  bei Freunden und Bekannten zeigen dem Betrachter doch bald, wie die Leser dort gestrickt sind. Eine Tendenz lässt sich erkennen.  Darum lasse ich die SUBs gerne wachsen; mit denen anzugeben, käme mir nicht den Sinn.

[Nina C]

@schreibsucht
Dann lebst du meinen Traum, ich hätte nämlich auch gern ein RUB, mir fehlt aktuell der Platz ... vielleicht in 1-2 Jahren Aber dann sind es wahrscheinlich (hoffentlich) wiederum weniger Bücher ... aber für ein bis zwei Bretter reicht es bestimmt immer.

Liebe Grüße

Nina

[Stefan_Burban]

[Lyro]

Ich habe da immer eine Regel, die ich mir selbst auferlege: max. 10 Bücher im SuB und nicht mehr. Die lese ich dann einfach je nach Stimmung. Damit komme ich ziemlich gut klar.

[Lyro]

[Maunzilla]

Sowohl als auch. ^^" Die vollen Regale sind wohlgeordnet. Der Rest ist in Kisten verpackt oder stapelt sich. Alle Bücher sind katalogisiert.

Da ich keinen Platz mehr habe, kaufe ich nur noch das Notwendigste. Also laufende Serien oder Titel, die mich besonders ansprechen oder Teil einer Sammlung sind.

Ich kann mir leider keine größere Wohnung leisten und muß mich daher einschränken.

[Lyro]

[Abari]

Ich bin grade über die Diszipliniertheit vieler hier erstaunt. Auch über die Beweggründe, einen SUB/ein RUB [nicht] zu haben.

Meinen Lebtag lang widerstreite ich mit Büchern. Wie sich bei ein Kind Steine sammeln, sammel[te]n sich bei mir die säurefrei oder säurehaltigen Restholzgenossen, bis ich dann mal wieder umzog oder einfach aus unerfindlichen und gleichsam unerbittlichen Gründen meinte, einen Strich machen zu müssen. Meistens war es Überdruss, der mich trieb. Dennoch besitze ich etliches, was mir im Grunde, wenn ich ehrlich und diszipliniert wäre, auch wegschmeißen oder weggeben könnte. Meine Kasteiung begann mit den Klassikern, als die Digitalisierung fortschritt. Dann wurde mir klar, dass ich am Schmökern immer weniger Gefallen finde und ich einsah, dass allein das Blättern genügte, um mich zufrieden zu stellen, womit auch dieser Zauber seine Macht verlor.

Unterwegs habe ich dann auch Noten aussortiert, die zu spielen ich entweder keine Lust verspürte oder die schlicht zu schwer zu spielen waren. Ich denke, mit den Büchern, die kamen und gingen, könnte man bequem eine Dorfbibliothek füllen. Übrig ist eine, für meine Begriffe immer noch zu große Handbibliothek, deren Mitglieder aus einer zwielichtigen Mischung gelesener und ungelesener Bücher besteht.

Wie erwähnt, blättere ich gerne. Romane lese ich kaum [noch] und besitze auch nur noch wenige, aber ich bin eben unterschiedlich interessiert. Die Hobby-Buch-Verbindung ist markant. Das meiste dürfte aber Lyrik sein, die "im Stück" zu lesen mir weder notwendig noch machbar erscheint. Und Bildbände, ja, die sind auch noch da.

Ich höre noch die letzten Umzugshelfer über die Menge Bücherkisten ächzen. Es sind einfach zu viele. Selbst die Maßnahme, dass, wenn ein Buch kommt, zwei gehen müssen, hat nicht funktioniert.

Manchmal frage ich mich, wie ich ihrem Rufen entrinnen könnte. Habe entdeckt, dass das Vermeiden von Bücherläden, -basaren und -messen mir hilft. Auch Flohmärkte sind bedenklich, zumal man da dann noch mehr feilgeboten bekommt, als zuträglich ist. Denn was ich einmal beginne, kaufe ich auch zu Ende. Sammler? Sammler!

Immerhin habe ich gelernt, mich zu beschränken. Schrott kommt mir gar nicht ins Haus, aber letztlich geht es mir nicht immer darum, alles lesen zu wollen, sondern die Möglichkeit dazu zu haben. Ein sehr hedonistisch-barockiger Gedanke, aber was solls. Mir ham se als jeheilt entlassen.

[Maunzilla]

Zum Glück mußte ich nie umziehen. Das wäre ein Alptraum. Da würden zwei Lastkraftwagen nicht reichen. ^^"

Wie ich mir das leisten kann? Keine Ahnung. Ich schätze es liegt u.a. daran, daß ich keine Familie durchfüttern muß, nie verreise, nicht Auto fahre und ein bißchen Grundbesitz habe.

[Willebroer]

Hermann Hesse hat von Verlagen und Autoren dermaßen viele Bücher zugeschickt bekommen, daß er sie irgendwann alle im Garten vergraben bzw. die Wege damit gepflastert oder kleine Mäuerchen gebaut hat.

Auch eine Art von "Stapel untergebuddelter Bücher".

[Abari]

So kann man auch vermeiden, zum Biblioholiker zu werden. Oder zumindest keiner zu bleiben.

[Lyro]

[Lyro]

[fwagner]

Mein Stapel ungelesener Bücher ist bestand bisher immer aus 1 bis maximal 3 Stück, falls ich während dem Lesen zufällig auf ein weiteres stoße, was mich total interessiert. Die les ich dann und erst danach seh ich mich bewusst nach was Neuem um.
Bücher die ich gekauft, aber nie gelesen hab, gibt es nicht. Ich fang zumindest immer damit, aber wenn etwas gar nicht mein Fall ist, kam es natürlich schon vor, dass ich das dann nur teilweise gelesen habe. Solche Bücher verkaufe ich dann einfach wieder...

[R Rüesch]

Ich hatte eigentlich nie einen grossen Stapel von Büchern. Für lange Zeit las ich nur ausgeliehene Bücher und nun bin ich voll und ganz auf e-reader. Ich habe viele Leseproben auf mein Gerät aber kaufe eBooks nur wenn ich das letzte bereits gelesen habe.

[Schreibfuchs94]

Ich habe maximal 2 Bücher, die sich in der Warteschlange befinden. (Aus finanziellen Gründen habe ich nie lange Warteschlangen an Büchern, aber das ist o.k, so habe ich keinen Druck unbedingt schnell lesen zu müssen).

[Epiker]

Da ich Namen und Konzept dieser Sache ablehne habe ich sowas auch nicht, sondern einfach Bücher im Regal, die ich schon mal gekauft oder bekommen, aber noch nicht gelesen habe. Je nachdem wann es sich eben ergibt, dass sie an die Reihe kommen, wenn sie gerade nicht in meinem Fokus stehen und daher gelesen werden würden.

Was man hat, hat man eben. Jedes erworbene Buch ist gleichzeitig auch eine sich selbst gesicherte Chance. Die Chance die darin enthaltene Geschichte und deren Welt erfahren zu können wann und wo man will. Durch den Kauf von Büchern schafft man sich Optionen auf die man später bei Bedarf zurückgreifen kann. Die hättest du aber nicht, wenn du nicht das Buch hättest. Das umfasst auch E-Books oder nur geborgte Bücher, in der Zeit des Ausleihens hat man ja auch genauso das Buch physisch oder digital bei sich und damit die entsprechende Option auf dessen spezifische Unterhaltung.