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Nacht der Entscheidung


 
 
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Zettel
Geschlecht:männlichWortedrechsler
Z


Beiträge: 87



Z
Beitrag17.06.2023 17:05
Nacht der Entscheidung
von Zettel
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wir waren schon lange hinter diesem Schweinehund her gewesen. Die Hinweise aus dem Milieu hatten sich gehäuft, so dass wir das Netz nach und nach hatten enger ziehen können. Der Zugriff war nur noch eine Frage von Stunden gewesen. Aber dann hatte er meinen Kollegen Mike entführt.
Ich war rasend vor Wut, jagte durch die Stadt, griff mir jeden Informanten und jeden, der mir noch einen Gefallen schuldig war. Aber erst im letzten Rattenloch unter den Flussbrücken wurde ich belohnt. Nach einer harten Behandlung stammelte ein kleiner süchtiger Mistkerl mit blutigen Lippen: „In der alten Fabrik. Die stillgelegte Gießerei.“
Die Nacht war angebrochen. Ich parkte den Wagen außer Sichtweite, und über eine Mauer drang ich in das Gelände ein. Die Anlage bestand aus mehreren Backsteingebäuden, deren Fenster alle zerbrochen waren und deren Türen und Tore rostig in den Angeln hingen. Alles war feucht. Es roch nach Moder und süßer Fäulnis, aber am schlimmsten war der typische schwefelige Gestank, der mir nur allzu bekannt war. Nicht einmal die Penner schlüpften hier noch unter. Ich war an der richtigen Adresse. Lautlos, die entsicherte Waffe im Anschlag, betrat ich den wie ein Kirchenschiff hoch aufragenden Bau. Ich orientierte mich kurz in der Dunkelheit und bemerkte den schwachen Schimmer weit im Innern der Halle. Auf jedes Geräusch, jeden Luftzug achtend, schlich ich darauf zu. Bald hielt ich hinter einigen Eisenkörben inne und lugte vorsichtig um die Ecke. Ich war am Ziel. Er saß an einem maroden Schreibtisch und bearbeitete im Licht einer Büroleuchte eine meterlange Liste, deren Ende sich am Boden rollte. Rechts daneben kauerte Mike in einem massiven Holzstuhl, Arme und Beine verschnürt, so dass er sich kaum regen konnte. Das phantastischste Detail dieser unheimlichen Szene jedoch waren die riesigen Stahlregale hinter dem Schreibtisch. Fast die gesamte Breite der Halle einnehmend und hoch reichend bis zu den Trägern einer Zwischendecke, waren darin Geldscheine jeder bekannten Währung eingelagert. Seine legendären 666 Millionen! Ich nahm ihn ins Visier und trat aus meinem Versteck hervor.
„Keine Bewegung!“
Urian blickte eher beiläufig von seiner Tätigkeit auf, doch Mike rief erleichtert: „Gab, Gott sei Dank!“
„Es ist alles in Ordnung, Junge“, beruhigte ich Mike, und Urian, den ich nicht aus den Augen gelassen hatte, befahl ich, aufzustehen. Er lächelte spöttisch, erhob sich aber betont langsam und blieb mit vor der Brust verschränkten Armen stehen.
„Guten Abend, Mr. Gab, Sergeant Gabriel, nicht wahr“, begrüßte er mich mit seiner angenehm sonoren Stimme. „Ich habe mit Ihrem Besuch gerechnet. Leider musste ich zunächst eine eher unkonventionelle Einladung an Ihren Freund aussprechen, um Sie auch ausreichend zu motivieren.“ Er wies auf den hilflosen Mike.
„Das wäre nicht nötig gewesen, Urian. Ein Anruf hätte genügt, und ich hätte Sie abgeholt.“
„Abgeholt?“ Er tat erstaunt. „Sie wollen mich tatsächlich verhaften? Kein guter Plan, offen gesagt! Vielleicht sollten Sie das Für und Wider eines solchen Vorhabens noch einmal ausgiebig überdenken.“
„Nein, Urian, Sie gehen als Gefangener hier raus. Und versuchen Sie keine Tricks. Sie wissen, womit meine Waffe geladen ist.“
„Eine Luftdruckpistole“, versetzte er amüsiert, „geladen mit ein paar Tröpfchen aus dem romanischen Weihwasserbecken von Pater Piu? Gewiss schmerzhaft, wenn Sie damit auf mich schießen, aber doch nicht tödlich.“ Er lächelte nach wie vor und schien kein bisschen beunruhigt. „Vielleicht können wir uns auf andere Weise verständigen.“
„Lass dich auf nichts ein“, forderte Mike mich auf. „Er kann reden, soviel er will. Wir bringen ihn trotzdem in Handschellen hier raus und sorgen dafür, dass er im miesesten Loch vergammelt, das diese Stadt zu bieten hat.“
„Glauben Sie wirklich, dass ich ins Gefängnis komme? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob der Bürgermeister, der Polizeichef oder gar der Generalstaatsanwalt tatsächlich daran interessiert sind, dass ich verurteilt werde?“
„Sie können sich Ihre Fragen sparen. Alles, was ich brauche, ist ein Haftbefehl, und den habe ich schon seit Tagen in der Tasche.“
„Ja, Gab, zeig´s ihm! Na los, verpasse ihm eine Dosis. Dann schleppen wir ihn an seinem scheiß Bart hier raus.“
Urian verlor auch jetzt nicht die Fassung.
„Ihr kleiner Freund ist ja fast niedlich in seiner Impulsivität. So einer, der erst handelt, und hinterher vielleicht darüber nachdenkt, was er angerichtet hat, nicht wahr, Gab? Sie verstehen, worauf ich hinaus will: Er sieht nicht das große Ganze, anders als Sie.“
„Ich sehe ein großes Arschloch, das mit blumigen Sprüchen seine Haut retten will. Mehr nicht, Urian.“
Ich behielt die Pistole im Anschlag und ging zu Mike hinüber. Mit der Linken zog ich mein Jagdmesser aus dem Gürtelhalfter und zerschnitt seine Handfesseln. Anschließend befreite er sich vollends von den Stricken.
„Alles okay“, vergewisserte ich mich, als er unsicher aufstand.
„Ich bin in Ordnung“, bestätigte er, während er seine Arme schüttelte, „muss nur mein Blut ein bisschen in Wallung bringen.“
Ich wandte mich an Urian.
„Wir können gehen. Wenn Sie eine Dummheit versuchen, werden Sie es bereuen.“
Ich half durch einen Wink mit der Waffe nach, doch Urian rührte sich nicht.
„Hören Sie, Gab! Wir mussten so lange darauf warten, einander kennenzulernen. Ich war nie ein dummer Mensch…“
Mir missfiel, wie er das Wort `Mensch´ betonte.
„…und werde keinen Fluchtversuch unternehmen. Aber lassen Sie uns doch zunächst noch ein wenig plaudern.
„Wenn Sie ein Geständnis ablegen wollen, können Sie das auch auf dem Revier“, versetzte ich und machte einen Schritt auf ihn zu.
Er wich nicht zurück, aber weniger aus Furchtlosigkeit als aus offenkundiger Erschöpfung. Seine rotgeränderten Augen waren blutunterlaufen. Dennoch glühte deutlich erkennbar ein Feuer in ihnen, das mich heimlich schaudern ließ.
„Warum waren Sie so hinter mir her, Gab? Ich habe niemanden umgebracht, keine Drogen verkauft, keinen Menschenhandel betrieben. Warum dieser Eifer?“
„Sie sind schlimmer als ein kleiner drogensüchtiger Totschläger oder ein gewalttätiger Zuhälter, Urian. Sie haben Betrug und Korruption in die Stadt gebracht. Sie sind dafür verantwortlich, dass Halsabschneider in teuren Anzügen hier ihre Geschäfte machen, dass sie rücksichtslos die kleinen Leute unterdrücken und ausbeuten. An dieser ganzen Verkommenheit sind Sie schuld!“
„Und Sie brechen den Stab über mich? Sind Sie über alle Schuld erhaben.“
„ich habe mir nichts vorzuwerfen. Solange ich Leute wie Sie hinter Gitter bringen kann, habe ich einen ruhigen Schlaf.“
„Wen wollen Sie eigentlich wirklich ins Gefängnis schaffen? Bin ich tatsächlich so schlecht? Oder jagen Sie dem Schwarzen Mann aus Ihrer Kindheit hinterher, als Sie noch glaubten, zu wissen, was gut und böse ist?“
„Schluss jetzt“, stieß ich unwillig hervor. „Wir gehen!“
Er machte nach wie vor keine Anstalten, meinem Befehl zu folgen. Fast beschwörend hob er jetzt die Hände.
„Was treibt Sie an, Gab? Ist es Ihnen so wichtig, dass Ihnen ein Vorgesetzter auf die Schulter klopft, weil Sie etwas für die Verhaftungsstatistik tun? Glauben Sie an die Loyalität der Männer, deren Befehlen Sie folgen?“
Seine Stimme wurde eindringlicher.
„Ich hatte auch mal einen Chef …“
„Was soll das Gefasel“, ging Mike dazwischen, aber ich brachte ihn mit erhobener Hand zum Schweigen.
Urian fuhr fort: „Es war ein selbstgerechter alter Mann, stets überzeugt davon, dass er das Richtige tat. Er forderte unbedingten Gehorsam, duldete keinen Widerspruch, und sein Zorn kam über alle, die sich ihm nicht unterwarfen. Er legte die Städte derer in Schutt und Asche, die aufbegehrten, ersäufte sie in den Fluten seiner Rachsucht, brachte Seuchen und Ruin über sie. Und dabei war er der Gute, verstehen Sie?“
Er sah mich eindringlich an.
„Dieser Herrscher war das Maß aller Dinge. Er entschied allein, was gut war. Wie hätte ich da nicht böse werden sollen?“
„Er versucht, dich einzuwickeln!“
„Nein, das tue ich nicht! Und Sie wissen das! Wenn es mich nicht gäbe, wer würde dann darüber befinden, was gut ist. Wer würde den Maßstab setzen? Die Männer in den großen Büros? Die Verbrecher auf meiner Liste? Wem würden Sie folgen, Gab? Und wozu?“
Er hatte es wirklich drauf. Jedes seiner Worte traf mich, denn er hatte recht. Wie viele Nächte hatte ich wach gelegen und mir dieselben Fragen gestellt. Wofür machte ich das alles? Warum hielt ich Tag für Tag den Kopf hin, um ein paar armselige Ganoven einzusacken, während die wahren Drecksäcke entspannt ihren Geschäften nachgehen konnten. Ich war achtundvierzig, hatte zwei gescheiterte Ehen und vierhundert Dollar auf dem Konto. In zwei Jahren würde ich eine mickrige Pension erhalten und Parkplätze bewachen, um nicht zu verhungern.
„Ich bin Ihre Chance, Gab!“
Ich sah ihn an. Er wankte leicht. Wie lange hatte er wohl nicht geschlafen?
„Sie müssen gar nichts tun, Gab. Ich gehe hier raus, verlasse die Stadt, und Sie tun einfach nichts.“
„Mach das nicht“, schrie Mike. „Wir haben die Stadt von unten nach oben gekehrt, um ihn zu kriegen. Du darfst ihn nicht abhauen lassen!“
„Verdammt, sei doch mal still, Junge! Ich muss nachdenken.“
„Ja, denken Sie nach! Ich werde einfach verschwinden. Und das Geld lasse ich Ihnen hier. 666 Millionen! Ich brauche es nicht. Es hat mir nur Spaß gemacht, es denen wegzunehmen, die so gierig danach sind.“
Er machte einen weiteren Schritt auf mich zu.
„Sie kriegen alles. Das Geld. Und die Liste. Vergessen Sie nicht die Liste!“
Ich schaute auf die lange Papierrolle, eng beschrieben mit den Namen all der Dunkelmänner, nach denen ich seit Jahren suchte. Ich würde sie alle drankriegen, einen nach dem anderen, würde sie aus den Penthouses ihrer Hochhäuser zerren, ihre Gesichter und ihre Schweinereien öffentlich machen.
„Gab!“
Für einen Moment musste ich unaufmerksam gewesen sein, denn Urian stand plötzlich neben mir. Ich zuckte zurück, doch er tat nichts, schaute mich nur an.
„Lassen Sie mich gehen! Es gibt so viele andere Städte, die auf mich warten. Mit Ihrer bin ich fertig. Ich verspreche Ihnen, dass wir uns nie wiedersehen werden.“
Ich wandte mich von ihm ab.
„Nein!“
Mike wollte sich auf ihn stürzen, doch ich schwenkte meine Waffe in seine Richtung.
„Lass gut sein, Junge! Ich will dir nicht weh tun.“
Er verhielt in der Bewegung, starrte mich fassungslos an. Und so standen wir eine kleine Ewigkeit, wie es schien, während Urians Schritte langsam im Dunkel der Halle verklangen.
Endlich wich die Spannung aus Mikes Körper, und er schaute mich unsicher an.
„Was hast du nur getan, Gab?“
„Das Richtige, Junge. Das einzig Richtige.“
Sein Blick erforschte mein Gesicht, suchte nach einer Erklärung. Ich sah, wie es in ihm arbeitete. Er dachte lange nach. Dann nickte er vorsichtig.
„Okay“, sagte er, und dann mit diesem unverschämten Grinsen, das ich so an ihm mochte: „Und die Kohle?“
„Wir sind doch Partner, oder nicht?“
Ich trat hinter den Schreibtisch und nahm Urians Liste zur Hand, an der er noch gearbeitet hatte, als ich vorhin aufgetaucht war. Es mussten hunderte von Namen sein, die da aufgeführt waren. Der halbe Stadtrat war vertreten, Banker, Immobilienhändler, unser Erzbischof und – wie zu befürchten – die Führungsriege der Polizei sowie die Staatsanwälte, vor denen ich so oft vergebens um einen Durchsuchungsbeschluss oder einen Haftbefehl gebettelt hatte. Urians Arbeit war akribisch und umfassend. Hinter allen Personen waren Vermerke über ihre Verbrechen: Korruption, Geldwäsche, Großbetrug, Zwangsprostitution, bis hin zu Mord. Damit hatte ich sie alle! Bislang hatten sie sich immer mit Geld freigekauft, aber jetzt würde ich zur Endabrechnung antreten.
Ich suchte schon nach einem Gummi, um die Rolle zu fixieren, da fiel mein Blick auf die deutlich lesbare Abschlussnotiz der Liste. Ein heftiger Schreck fuhr mir durch alle Glieder, und mir stockte der Atem, als ich las, was Urian da in seiner altmodischen Schnörkelschrift eingetragen hatte: `Sergeant Gabriel, mein Statthalter´.

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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag17.06.2023 18:42
Re: Nacht der Entscheidung
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Zettel hat Folgendes geschrieben:
Eine Luftdruckpistole“, versetzte er amüsiert, „geladen mit ein paar Tröpfchen aus dem romanischen Weihwasserbecken von Pater Piu? Gewiss schmerzhaft, wenn Sie damit auf mich schießen, aber doch nicht tödlich.“


Ein sehr guter, atmosphärisch dichter Text. Liest sich gut.

Nur … mein Zitat oben … gab da mal einen Witz, Scherz von Otto Walkes.
„Ich hab ne Waffe auf sie gerichtet!“
„Ja, pffft … ne Wasserpistole! Haha!“
„Jaha! Aber die ist mit Wasser vom Rhein gefüllt!“
„Oh! Ah! Bitte nicht!“
Scherz beiseite.
Wenn du eine Wasserpistole meinst, solltest du es auch so schreiben. Eine Luftdruckpistole, oder auch ein Luftgewehr, kann man nicht mit Wasser laden.
Da sind meist die sogenannten Eierbecher aus einer Bleilegierung im Einsatz.
Nachtrag
Selbst eine Luftdruckpistole kann schwere Verletzungen hervorrufen.
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