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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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22.12.2022 14:34
von Günter Wendt
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„Ironiedetektor günstigst anzugeben!“?
OK …
🤔
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6159 Wohnort: Nullraum
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22.12.2022 15:39
von V.K.B.
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Rübenach hat Folgendes geschrieben: | Ironiedetektor günstigst anzugeben! | "abzugeben" meinst du, oder war das auch Ironie und ich brauche auch einen neuen?
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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22.12.2022 15:56
von Günter Wendt
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Pickman hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Pickman hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Alles andere lese dazu was ich oben geschrieben habe. |
Die Aufforderung dazu setzt die Vermutung voraus, dass ich es nicht getan hätte. |
Richtig. |
Das halte ich für unangemessen. |
Ich nicht.
Wir kennen uns nicht, wir können uns nicht sehen. Also sehe ich weder Körpersprache noch sehe ich Mimik. 🤷🏽
Da ich nicht sehen kann, wer was gelesen hat, muß ich davon ausgehen, dass jemand, wer auch immer, es nicht gelesen hat.
🤷🏽
Hättest du es gelesen, wäre „Ja, habe ich gelesen“ eine sehr gute Antwort gewesen. 🙄
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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22.12.2022 16:17
von nebenfluss
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Rübenach hat Folgendes geschrieben: | Ironiedetektor günstigst anzugeben! | "abzugeben" |
Gegen kleinen Aufpreis lege ich noch einen Phrasenprüfer, einen Schwurbelmesser und - ich muss bekloppt sein - einen Trollstock obendrauf.
Also das komplette Foren-Survival-Set, nur leider ohne Rucksack.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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22.12.2022 17:16
von Günter Wendt
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Rübenach hat Folgendes geschrieben: | Ironiedetektor günstigst anzugeben! | "abzugeben" |
Gegen kleinen Aufpreis lege ich noch einen Phrasenprüfer, einen Schwurbelmesser und - ich muss bekloppt sein - einen Trollstock obendrauf.
Also das komplette Foren-Survival-Set, nur leider ohne Rucksack. |
Ironie aus
Schade.
Ironie wieder an
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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22.12.2022 20:09
von Willebroer
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Das Wasser fließt immer bergab. Vielleicht gilt das auch für die meisten Diskussionen.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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22.12.2022 20:31
von Günter Wendt
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Das Wasser fließt immer bergab. Vielleicht gilt das auch für die meisten Diskussionen. |
Hat jetzt mit dem Thema zu tun?
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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22.12.2022 22:03
von Willebroer
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Das Wasser fließt immer bergab. Vielleicht gilt das auch für die meisten Diskussionen. |
Hat jetzt mit dem Thema zu tun? |
Ja.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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22.12.2022 22:06
von Günter Wendt
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Das Wasser fließt immer bergab. Vielleicht gilt das auch für die meisten Diskussionen. |
Hat jetzt mit dem Thema zu tun? |
Ja. |
Es geht allerdings nicht um Diskussionen, sondern um schlechte oder gute Geschichten.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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22.12.2022 22:48
von Willebroer
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Das Wasser fließt immer bergab. Vielleicht gilt das auch für die meisten Diskussionen. |
Hat jetzt mit dem Thema zu tun? |
Ja. |
Es geht allerdings nicht um Diskussionen, sondern um schlechte oder gute Geschichten. |
Dann war es wohl eine schlechte Geschichte.
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Gast
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23.12.2022 13:38 Re: Was ist „schlecht“ und was ist „gut“? von Gast
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Eine relativ einfache Frage, aber eine Fülle von Antworten!
Schlecht, gut, besser oder schlechter.
Ich hab jetzt so viele schlechte und schlechteste Geschichten hier gelesen, dass ich jetzt mal versuche einen einigermaßen durchschnittlichen Text zu verfassen.
Ich sitze also in diesem Moment in der Küche, der Fisch braucht noch und die Kartoffeln sind erst in fünf Minuten gar.
Durchschnitt ist küchentechnisch halb gar, halb schwarz gebraten.
Und in der Mitte ist der Durchschnitt vom Durchschnitt.
Aber ist das gut, schlecht oder was auch immer?
Wollen wir Durchschnitt? Oder das volle Geschmacksprogramm? Blutig oder durchgebraten?
Ich habe keine Ahnung. Ich nehme das dunkelbraun halb verbrannte Stück. Irgendwie gefällt mir das. So … Fisch ist fertig. |
Das wird alles noch viel schlechter werden. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Wie kommst du (und mit dir so viel Menschen) eigentlich auf die bescheuerte Idee, dass durch das Internet und die Vernetzung der Welt die Geschichten besser werden? Intellektuelles Mittelmaß ist für solche Gedanken wahrlich noch zu hoch angesetzt. |
Wie kommst du jetzt auf die Idee, dass ich der Meinung bin, dass Geschichten besser werden durch virtuelle Vernetzung?
Warum bist du Mitglied in diesem Forum? |
Ich bin ein moderner Messias. Ich verkündige die Verdummung durch Vernetzung. Meine Gemeinde: Diejenigen, die keine eigene Meinung haben und diese keine Meinung dennoch im Internet nachplappern, wie das eben alle tun. Ich bin also der Schäfer der Hammelherde, schere deren verfilzte Pelze. Was tust du hier? Dein Buch promoten? Ein Buch, das höchstwahrscheinlich niemand braucht? Kehre in dich, die Zeit ist gut dafür.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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23.12.2022 15:05 Re: Was ist „schlecht“ und was ist „gut“? von Günter Wendt
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Zitat: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Eine relativ einfache Frage, aber eine Fülle von Antworten!
Schlecht, gut, besser oder schlechter.
Ich hab jetzt so viele schlechte und schlechteste Geschichten hier gelesen, dass ich jetzt mal versuche einen einigermaßen durchschnittlichen Text zu verfassen.
Ich sitze also in diesem Moment in der Küche, der Fisch braucht noch und die Kartoffeln sind erst in fünf Minuten gar.
Durchschnitt ist küchentechnisch halb gar, halb schwarz gebraten.
Und in der Mitte ist der Durchschnitt vom Durchschnitt.
Aber ist das gut, schlecht oder was auch immer?
Wollen wir Durchschnitt? Oder das volle Geschmacksprogramm? Blutig oder durchgebraten?
Ich habe keine Ahnung. Ich nehme das dunkelbraun halb verbrannte Stück. Irgendwie gefällt mir das. So … Fisch ist fertig. |
Das wird alles noch viel schlechter werden. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Wie kommst du (und mit dir so viel Menschen) eigentlich auf die bescheuerte Idee, dass durch das Internet und die Vernetzung der Welt die Geschichten besser werden? Intellektuelles Mittelmaß ist für solche Gedanken wahrlich noch zu hoch angesetzt. |
Wie kommst du jetzt auf die Idee, dass ich der Meinung bin, dass Geschichten besser werden durch virtuelle Vernetzung?
Warum bist du Mitglied in diesem Forum? |
Ich bin ein moderner Messias. Ich verkündige die Verdummung durch Vernetzung. Meine Gemeinde: Diejenigen, die keine eigene Meinung haben und diese keine Meinung dennoch im Internet nachplappern, wie das eben alle tun. Ich bin also der Schäfer der Hammelherde, schere deren verfilzte Pelze. Was tust du hier? Dein Buch promoten? Ein Buch, das höchstwahrscheinlich niemand braucht? Kehre in dich, die Zeit ist gut dafür. |
Du bist also die Schlange die sich selbst beißt?
Welches Buch?
Ach ja. DAS Buch. Such das Buch.
Spaß beiseite …
Mainstream … die Richtung in der der Schwarm treibt, die Herde trabt und die Masse stolpert. Schön gemütlich. Bis zur Kante. Lemminge können es nicht wissen. Die, die es wissen, sterben. Der Strom der Zeit.
Der Mainstream, der Strom der Zeit, und die Schreihälse dazwischen. Es ist nur eine Handvoll. Eine Handvoll Hirn für wenige.
Wer hat Recht und wer liegt falsch?
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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R 23.12.2022 17:36
von Rübenach
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Manchmal hab ich das Gefühl, dass es inzwischen Mainstream geworden ist, den Mainstream abzulehnen.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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23.12.2022 18:05
von nebenfluss
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Rübenach hat Folgendes geschrieben: | Manchmal hab ich das Gefühl, dass es inzwischen Mainstream geworden ist, den Mainstream abzulehnen. |
Als Nebenfluss habe ich zum Hauptfluss ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits nährt er mich, andererseits versteht er mich nicht, weil er selbst sich nie in unerforschtes Territorium vorwagt.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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23.12.2022 19:59
von dürüm
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | Rübenach hat Folgendes geschrieben: | Manchmal hab ich das Gefühl, dass es inzwischen Mainstream geworden ist, den Mainstream abzulehnen. |
Als Nebenfluss habe ich zum Hauptfluss ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits nährt er mich, andererseits versteht er mich nicht, weil er selbst sich nie in unerforschtes Territorium vorwagt. |
Rein geographisch der Flussrichtung folgend nährst Du den Hauptfluss. Und warst Dich immer nur in Richtung Hauptfluss.
Oder ist literarisch die Flussrichtung umgekehrt?
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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23.12.2022 21:08
von Günter Wendt
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | Rübenach hat Folgendes geschrieben: | Manchmal hab ich das Gefühl, dass es inzwischen Mainstream geworden ist, den Mainstream abzulehnen. |
Als Nebenfluss habe ich zum Hauptfluss ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits nährt er mich, andererseits versteht er mich nicht, weil er selbst sich nie in unerforschtes Territorium vorwagt. |
Als Schriftsteller stellen sich zwei Fragen: Will ich den Mainstream bedienen oder will ich „mein Ding durchziehen“? Meistens wird’s dann irgendwie eine Mischung daraus. Egal welches Genre. In jedem Genre gibt’s einen Hauptstrom.
Außerdem hat JEDER das Bedürfnis seine Texte zu verkaufen. Wer jetzt sagt „Ach ich schreibe nur für mich“, ist nicht ehrlich. Mindestens will jeder Aufmerksamkeit.
Wer dagegen schriftstellerisch ausbricht, nicht dem Mainstream folgt, KANN plötzlich, innerhalb eines anderen Genre-Stromes, Erfolg haben.
Das ist das Verrückte in derLiteraturblase. Entweder man bedient den Mainstream und man fällt nicht auf, ODER man ist ETWAS neben dem Strom, und jeder fragt sich, wer denn der Depp da sei.
Oder man gräbt sich ein eigenes Flussbett und zweigt vom Hauptstrom was ab.
So oder so: Immer ist es Durchschnitt. Innovativ, neu und aufregend ist es nur am Anfang.
Könnte man auch mit einem rauhen Felsen vergleichen, der in den Strom platscht. Irgendwann ist er glatt und erzeugt kaum noch Wirbel.
Nebenflüsse gibt’s in der Literatur nicht. Außerdem fließt er eh in den Hauptstrom.
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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23.12.2022 22:32
von Nina
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hallo günter,
mir ist nicht ganz klar, ob das hier eine pseudo-diskussion sein soll bzw. ist oder ob ein tatsächlicher austausch über das doch spannende thema stattfinden soll?
die frage, ob etwas gut ist oder nicht, ist doch spannend. dazu gibt es ja auch schon ein paar antworten hier, die ich interessant fand. überhaupt beschäftigt mich seit ein paar tagen auch eine frage, die da heran reicht, nämlich: wie definiert jemand niveau (in schriftstellerischer hinsicht). mir fällt auf, wie unterschiedlich eben genau dieses niveau wahrgenommen und empfunden wird. vielleicht fand ich deshalb diesen faden erstmal interessant aufgrund der fragestellung. da hier aber ein merkwürdiger verlauf ist, weiß ich nun nicht, ob überhaupt ein gedanklicher austausch darüber gewollt ist.
lg
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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23.12.2022 23:16
von Günter Wendt
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Nina hat Folgendes geschrieben: | hallo günter,
mir ist nicht ganz klar, ob das hier eine pseudo-diskussion sein soll bzw. ist oder ob ein tatsächlicher austausch über das doch spannende thema stattfinden soll?
die frage, ob etwas gut ist oder nicht, ist doch spannend. dazu gibt es ja auch schon ein paar antworten hier, die ich interessant fand. überhaupt beschäftigt mich seit ein paar tagen auch eine frage, die da heran reicht, nämlich: wie definiert jemand niveau (in schriftstellerischer hinsicht). mir fällt auf, wie unterschiedlich eben genau dieses niveau wahrgenommen und empfunden wird. vielleicht fand ich deshalb diesen faden erstmal interessant aufgrund der fragestellung. da hier aber ein merkwürdiger verlauf ist, weiß ich nun nicht, ob überhaupt ein gedanklicher austausch darüber gewollt ist.
lg
nina |
Ich persönlich würde mich freuen, wenn es einen echten Austausch geben würde zu dieser Frage. Gedanklichen Austausch? Auf jeden Fall!
Niveau … ja das hat sicher auch seinen Platz in diesem Feld.
Wie definierst du Niveau im schriftstellerischen Bereich?
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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24.12.2022 02:33
von Maunzilla
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Außerdem hat JEDER das Bedürfnis seine Texte zu verkaufen. Wer jetzt sagt „Ach ich schreibe nur für mich“, ist nicht ehrlich. Mindestens will jeder Aufmerksamkeit. |
Ich mag Geld, aber keine Aufmerksamkeit. Ich hätte also kein Problem, wenn jemand meine Bücher kaufte, nur um sie gleich zu verbrennen oder für immer wegzuschließen. Und ja, ich schreibe nur für mich selbst. Daß ich meine Texte überhaupt anderen zeige, dient nur dem Zwecke, mich schriftstellerisch zu verbessern, um aus deren Kritik etwas zu lernen, nicht aber um mich dem Zeitgeist anzudienen (den ich (schon seit meiner Kindheit) zutiefst verabscheue.)) Wenn anderen Leuten meine Texte nicht gefallen, ist es deren Problem, nicht meines. Denn mir gefallen sie (meist) und ich hatte mein Privatvergnügen beim Schreiben, das mir keiner nehmen kann.
Ob ein Werk gut oder schlecht ist, kann man m.E. auf zweierlei Weise beurteilen: zum einen, ob es den intendierten Zweck erfüllt, zum anderen ob es eine nachhaltige Auswirkung auf das Geistesleben eines Volkes ausübt. Wobei letzteres nicht allein auf der Qualität des Werkes beruht, sondern auch von externen Faktoren abhängt. Vielleicht kann man auch einen Katalog von ästhetischen Kriterien anlegen, der ein Werk unabhängig von seiner Rezeption beurteilt.
Ehrlich gesagt hatte ich bislang wenig Veranlassung, über diesen Sachverhalt gründlich nachzudenken.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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24.12.2022 09:35
von Günter Wendt
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Außerdem hat JEDER das Bedürfnis seine Texte zu verkaufen. Wer jetzt sagt „Ach ich schreibe nur für mich“, ist nicht ehrlich. Mindestens will jeder Aufmerksamkeit. |
Ich mag Geld, aber keine Aufmerksamkeit. Ich hätte also kein Problem, wenn jemand meine Bücher kaufte, nur um sie gleich zu verbrennen oder für immer wegzuschließen. Und ja, ich schreibe nur für mich selbst. Daß ich meine Texte überhaupt anderen zeige, dient nur dem Zwecke, mich schriftstellerisch zu verbessern, um aus deren Kritik etwas zu lernen, nicht aber um mich dem Zeitgeist anzudienen (den ich (schon seit meiner Kindheit) zutiefst verabscheue.)) Wenn anderen Leuten meine Texte nicht gefallen, ist es deren Problem, nicht meines. Denn mir gefallen sie (meist) und ich hatte mein Privatvergnügen beim Schreiben, das mir keiner nehmen kann.
Ob ein Werk gut oder schlecht ist, kann man m.E. auf zweierlei Weise beurteilen: zum einen, ob es den intendierten Zweck erfüllt, zum anderen ob es eine nachhaltige Auswirkung auf das Geistesleben eines Volkes ausübt. Wobei letzteres nicht allein auf der Qualität des Werkes beruht, sondern auch von externen Faktoren abhängt. Vielleicht kann man auch einen Katalog von ästhetischen Kriterien anlegen, der ein Werk unabhängig von seiner Rezeption beurteilt.
Ehrlich gesagt hatte ich bislang wenig Veranlassung, über diesen Sachverhalt gründlich nachzudenken. |
Ein „ästhetischer Katalog“, allgemein gültig, wäre unmöglich.
Was der eine toll und schön findet, ist dem anderen egal. Der andere hat ganz sicher ein diametral unterschiedliches „ästhetisches Gefühl“. Und da bin ich schon mittendrinnen im Spannungsfeld von Schreiben und Lesen.
Was ich als Autor schreibe, ist nicht das was beim Leser ankommt. Außerdem sehe ich in vielen Genres die Frage nach Ästhetik nicht primär. In vielen ist eher Logik, anschauliche und verständliche Sprache wichtiger als das subjektive ästhetische Empfinden.
Naja, und das Geistesleben eines ‚Volkes‘, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Was zählt sind die Leser, die meine Sprache lesen und verstehen. Und das sind Menschen überall auf der Welt.
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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24.12.2022 14:27
von nebenfluss
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dürüm hat Folgendes geschrieben: |
Oder ist literarisch die Flussrichtung umgekehrt? |
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: |
Nebenflüsse gibt’s in der Literatur nicht. Außerdem fließt er eh in den Hauptstrom. |
Entschuldigt die geografische Verwirrung.
In der Literatur sind aber beide Richtungen möglich, würde ich meinen. Speisen Genres nun ein Subgenre oder umgekehrt?
Mir geht's mit diesem Faden wie Nina. Bis jetzt ist es mehr ein Austausch von Bonmots und Binsenweisheiten. Ein moderiertes Gespräch, bei dem etwas Neues über Qualitätskritierien in der Literatur herauskommen könnte, sehe ich nicht.
Frohe Weihnachten!
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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24.12.2022 16:19
von Günter Wendt
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | dürüm hat Folgendes geschrieben: |
Oder ist literarisch die Flussrichtung umgekehrt? |
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: |
Nebenflüsse gibt’s in der Literatur nicht. Außerdem fließt er eh in den Hauptstrom. |
Entschuldigt die geografische Verwirrung.
In der Literatur sind aber beide Richtungen möglich, würde ich meinen. Speisen Genres nun ein Subgenre oder umgekehrt?
Mir geht's mit diesem Faden wie Nina. Bis jetzt ist es mehr ein Austausch von Bonmots und Binsenweisheiten. Ein moderiertes Gespräch, bei dem etwas Neues über Qualitätskritierien in der Literatur herauskommen könnte, sehe ich nicht.
Frohe Weihnachten! |
Moderiert? Wer? Ich?
Ich bin kein Moderator, der hier eingreifen könnte.
Sorry, wenn sich hier einige nicht themenkonform verhalten und platte Weisheiten von sich geben, kann ich nicht den Blockwart spielen. Erstens bin ich neu und zweitens absolut nicht in der Position den Moderator heraushängen zu lassen.
Wer sich konkret und maßgeblich konstruktiv mit seiner Meinung so einbringen möchte, dass man gerne dieser Debatte folgt, ist herzlich eingeladen. Du auch.
Zurück zum Thema.
Du hattest sinngemäß geschrieben, dass du vom Namen her ein gespaltenes Verhältnis zum Hauptstrom hättest. Daraufhin habe ich meine Gedanken dazu dargelegt. Zusammengefasst habe ich ausgeführt, dass man es analog zu allen Mainstreams sehen kann. Jeder Hauptstrom teilt sich irgendwann in mehrere Hauptströme und selbst ein Nebenstrom ergießt sich in den Hauptstrom und verändert ihn.
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