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MarMa
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 209
Wohnort: Wien


Beitrag06.04.2022 09:28

von MarMa
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Leselust hat Folgendes geschrieben:
Guten Morgen!

Vielen Dank für das Verständnis. Es ist schön und traurig zugleich, dass man nicht allein damit steht.

Die Einstellung, die bezüglich des Umgangs mit anderen Menschen hinter der Einschätzung steht, in der Situation sei Verärgerung absurd, finde ich absurd: ich arbeite in einem sehr kundenintensiven Bereich und ich kenne es zusätzlich auch aus der Wissenschaft aus eigenen Erfahrung, aber der respektvolle Umgang miteinander sollte meiner Meinung nach nie deshalb ausfallen, weil man sich damit eine Ausrede schaffen kann. Ich schätze, es ist eine Frage der Einstellung, und guten Willen kann man - genau wie jemand schrieb - auch mit einer sehr kurzen Nachricht zeigen, ohne sich viel Zeit zu nehmen. Aber das muss eben jede:r für sich entscheiden.

Euch allen einen schönen Tag!


Liebe Leselust,
darf ich fragen, wann der letzte Kontakt war, von der Agenturseite her?
Ich bin mir nämlich tatsächlich nicht ganz sicher, ob du nicht zu ungeduldig bist.
Ich habe zurzeit den Eindruck, dass sich gerade immens viel tut im Literaturmarkt, ein bisschen so, als wäre der Corona-Dornröschenschlaf langsam vorbei und trotzdem wird das Ganze bisweilen ausgebremst, weil es garantiert auch im Literatursektor so einige Quarantänefälle geben muss.
Gerade Günter Berg hat einige Neuautoren aufgenommen in den letzten Monaten und anders als MissClara habe ich das Gefühl, dass Debüts wieder vermehrt Chancen auf dem Markt haben.
Ich selbst bin bei einer der großen Agenturen unter Vertrag, mein Erstling hat es mitten in der Anfangszeit der Krise leider nicht geschafft und jetzt habe ich mein neues Manuskript abgegeben.
Vor gut 9 Wochen. Ich weiß, dass meine Agentur das Projekt mit mir machen möchte, sie sind aber immer noch nicht dazu gekommen, das Manuskript zu lesen. Also ich warte auch schon recht lange, habe zwischendurch nachgefragt, aber es dauert eben noch.
Ich würde wirklich an deiner Stelle noch einmal anrufen und nachfragen. Denn auf einen Anruf kann man ja schlecht nicht reagieren. Vielleicht war deine Ansprechperson ja auch krank, auf Urlaub, in Quarantäne, ... und deine Nachrichten sind irgendwie untergegangen.
Außer natürlich, du möchtest unter diesen Umständen nicht mehr mit der Günter Berg Agency zusammenarbeiten aber auch dann ist es ja immer gut, Klarheit zu bekommen.
Ich bin im Übrigen vollkommen fein damit, dass das alles so lange bei mir dauert. Meine Agentur hat, aus privaten Gründen, auch länger auf mein Manuskript warten müssen als ursprünglich gedacht. Und ich weiß natürlich auch, dass die Autoren, die schon eine Verlagsheimat haben, Abgabetermine, ... in der Reihung vorgezogen werden müssen und das ist völlig in Ordnung.
Man braucht als Autor halt auch wirklich gut Sitzfleisch. Gut dann, wenn man ein neues Projekt hat, einen Brotjob der Spaß macht, ...
Viel Glück Leselust, vielleicht wird es ja doch noch was mit Günter Berg. wink
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
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Beiträge: 821



N
Beitrag06.04.2022 09:43

von Niederrheiner
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Ich bin immer erstaunt, wie viel Geduld ihr habt. Shocked
Erstes Projekt hat die Agentur nicht untergebracht, und jetzt braucht sie über zwei Monate alleine dafür, um das neue zu lesen.
Ähm, ja ...



Frage an @Leselust:
Ist die Agentur die einzige, die du angeschrieben hast?
Und wenn ja: Weiß sie das?
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Leselust
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 388
Wohnort: Hessen


Beitrag06.04.2022 09:45

von Leselust
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:


Frage an @Leselust:
Ist die Agentur die einzige, die du angeschrieben hast?
Und wenn ja: Weiß sie das?


Nein, das ist nicht die einzige, und nein, wir haben nicht darüber gesprochen
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Leselust
Geschlecht:weiblichEselsohr


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Wohnort: Hessen


Beitrag06.04.2022 09:46

von Leselust
Antworten mit Zitat

MarMa hat Folgendes geschrieben:
[
Liebe Leselust,
darf ich fragen, wann der letzte Kontakt war, von der Agenturseite her?
Ich bin mir nämlich tatsächlich nicht ganz sicher, ob du nicht zu ungeduldig bist.


es ist schon ein paar Monate her mittlerweile.
danke dir!
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



N
Beitrag06.04.2022 09:55

von Niederrheiner
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Ich würd's einfach abhaken, Leselust.
Wir brauchen Agenturen, die für unser Projekt brennen.
Würde sie das tun, hätte sie sich längst gemeldet.
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Leselust
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Wohnort: Hessen


Beitrag06.04.2022 09:56

von Leselust
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Ich würd's einfach abhaken, Leselust.
Wir brauchen Agenturen, die für unser Projekt brennen.
Würde sie das tun, hätte sie sich längst gemeldet.


ja, so sehe ich das auch. Es ging bei meiner Mitteilung hier auch nur um den Erfahrungsaustausch
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Niederrheiner
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N
Beitrag06.04.2022 09:58

von Niederrheiner
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Was ist das eigentlich für ein Genre, Leselust?

Was ich auf der Agenturseite sehe, sieht sehr E-lastig aus.
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Leselust
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Beitrag06.04.2022 09:59

von Leselust
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Was ist das eigentlich für ein Genre, Leselust?

Was ich auf der Agenturseite sehe, sieht sehr E-lastig aus.


Exakt Very Happy Gegenwartsliteratur
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Christoph1990
Leseratte
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Beitrag06.04.2022 11:47

von Christoph1990
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Ich sehe die Dinge meist so wie Niederrheiner, aber ich glaube, hier scheint mir etwas mehr Pragmatismus angebracht. Man darf genervt sein von den Zuständen der Branche. Man sollte es aber nicht persönlich nehmen, wenn man auf zwei (!) Rückfragen keine Antwort bekommt. Wie man so schnell frustriert das Handtuch werfen kann, ist mir schleierhaft. Man darf das ja schlecht finden, dass Agenturen so mit eMails umgehen (müssen), wie ich das beschrieben habe. Aber das ändert doch nichts an der besagten Workload und daran, dass sie kaum Alternativen haben. Und entsprechend ist es eben schlicht normal, dass man um Reaktionen kämpfen muss. Es sei denn, man ist dann eben mal Top-Autor oder eben bei einer entsprechend unbedeutenden Agentur gelandet.
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
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Beiträge: 821



N
Beitrag06.04.2022 13:13

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
Ich sehe die Dinge meist so wie Niederrheiner, aber ich glaube, hier scheint mir etwas mehr Pragmatismus angebracht. Man darf genervt sein von den Zuständen der Branche. Man sollte es aber nicht persönlich nehmen, wenn man auf zwei (!) Rückfragen keine Antwort bekommt.


Ich nehme das auch nicht persönlich, sondern sehe es pragmatisch. Wink

Das Ganze ist ein Geschäft, und wenn die Agentur da ein Produkt sehen würde, mit dem sie Geld verdienen kann, würde sie zugreifen! Zumal sie (gerade wenn sie es toll findet) davon ausgehen muss, dass es in Kürze nicht mehr verfügbar ist.

Mit Rückfragen hat das gar nichts zu tun. Wenn sie das toll fänden, hätten die sich gemeldet.

Und ich will als Autor ja nicht um "Reaktionen kämpfen", sondern ich möchte eine Agentur haben, die von meinem Projekt überzeugt ist.
Und das scheint hier nicht der Fall zu sein.
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Gast







Beitrag06.04.2022 13:29

von Gast
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Ich sehe das ähnlich wie Niederrheiner.
In einem Interview mit einer Bestseller-Autorin habe ich einmal gelesen, dass ihre Agentin zu ihr gesagt hat, sie kenne keinen einzigen Agenten, der nicht verzweifelt nach gutem Stoff sucht, trotz der Überflutung an Manuskripten.

Dieser Satz brachte mich zu Nachdenken, da ich früher immer gedacht habe, dass die Agenturen die Qual der Wahl haben. Eine paradoxe Situation...

Dass Agenturen sich nicht zurückmelden oder ihre Absagen nicht wirklich begründen, ist ja auch auf uns Autoren zurückzuführen. Viele möchten dann einen Email-Verkehr, ihr Werk verteidigen, noch einmal überzeugen. Und dafür muss eine Agentur Personal zur Verfügung stellen, es bezahlen. Das ist ein Wirtschaftsunternehmen, wie jedes andere, und in erster Linie müssen sie wirtschaftlich denken. Sie bekommen so viele unverlangte Manuskripte, und dann ist man als Autor einfach froh, dass dort überhaupt jemand einen Blick darauf wirft.
Natürlich wäre eine höfliche Antwort toll, aber mir persönlich wäre es am wichtigsten, dass mein Manuskript eine ernsthafte Chance zur Sichtung bekommt, und nicht direkt im Müll landet.
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Christoph1990
Leseratte
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Beiträge: 191



C
Beitrag06.04.2022 13:33

von Christoph1990
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
Ich sehe die Dinge meist so wie Niederrheiner, aber ich glaube, hier scheint mir etwas mehr Pragmatismus angebracht. Man darf genervt sein von den Zuständen der Branche. Man sollte es aber nicht persönlich nehmen, wenn man auf zwei (!) Rückfragen keine Antwort bekommt.


Ich nehme das auch nicht persönlich, sondern sehe es pragmatisch. Wink

Das Ganze ist ein Geschäft, und wenn die Agentur da ein Produkt sehen würde, mit dem sie Geld verdienen kann, würde sie zugreifen! Zumal sie (gerade wenn sie es toll findet) davon ausgehen muss, dass es in Kürze nicht mehr verfügbar ist.

Mit Rückfragen hat das gar nichts zu tun. Wenn sie das toll fänden, hätten die sich gemeldet.

Und ich will als Autor ja nicht um "Reaktionen kämpfen", sondern ich möchte eine Agentur haben, die von meinem Projekt überzeugt ist.
Und das scheint hier nicht der Fall zu sein.


Ich verstehe das und vielleicht ist das auch klug so. Persönlich fühle ich mich wohler dabei, bei einer Top-Agentur zu sein, auch wenn ich weiß, dass ich da nur die zweite Geige spiele und mich genauso beweisen muss, wie das bei einem Verlag als Verlagsautor der Fall ist. Und das heißt dann eben am Anfang vielleicht auch, dass da jemand vielleicht wirklich nicht "heiß" auf meinen Stoff ist, einfach, weil sie so viele andere Spitzenstoffe haben. Entsprechend würde ich eben auch öfter nachhaken und auf mich aufmerksam machen. Weil mir klar wäre, dass ich bei der Konkurrenz erstmal, vor allem so lange kein Vertrag besteht, nur dann Nachrichten bekomme, falls mal der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass da jemand ganz viel Freizeit hat.
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag06.04.2022 13:36

von MissClara
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
Ich sehe die Dinge meist so wie Niederrheiner, aber ich glaube, hier scheint mir etwas mehr Pragmatismus angebracht. Man darf genervt sein von den Zuständen der Branche. Man sollte es aber nicht persönlich nehmen, wenn man auf zwei (!) Rückfragen keine Antwort bekommt.


Ich nehme das auch nicht persönlich, sondern sehe es pragmatisch. Wink

Das Ganze ist ein Geschäft, und wenn die Agentur da ein Produkt sehen würde, mit dem sie Geld verdienen kann, würde sie zugreifen!


Das ist ja genau der Knackpunkt -das wissen sie eben sehr oft selbst nicht genau. Es ist ja auch bei ihnen ein Für und Wider - Abwägen und gerade die Agenten, die mit Unterhaltungsliteratur handeln, sollten es sowieso schaffen, von ihrem eigenen Geschmack Abstand zu nehmen.
 Wenn sie erstmal jemand unter Vertrag haben, verpflichtet das ja auch. Insofern finde ich es legitim, dass nicht aus jedem Gespräch direkt eine Verbindlichkeit entsteht und man sich später vielleicht doch noch mal an jemanden erinnert. (Natürlich ist es höflicher, abzusagen, wenn man kein Interesse mehr hat, das ist ein anderes Thema.)
Hier wird oft so getan, als müsste ein Agent blind erkennen, "was geht und was nicht". Dabei ist das doch eine permanente Auseinandersetzung mit Marktgeschmäckern, die sich kontinuierlich wandeln.

Ich glaube, dass so etwas wie "für ein Projekt brennen" überhaupt gar nicht der springende Punkt ist. Das können die Autoren, die Agenten müssen das alles viel nüchterner betrachten.

Und ja: Ich habe auch schon zwei Monate auf Rückmeldung von meiner Agentin gewartet, bis sie was gelesen hat. Ich finde das nicht schlimm, sondern nehme das hin, aus Respekt ihrer Arbeit gegenüber, für die sie -von meiner Seite- noch überhaupt gar keinen Cent gesehen hat, bevor man nicht vermittelt ist. Und ich vertraue ihr schon, wenn sie, die das bereits seit 20 Jahren in einer renommierten Agentur macht, sagt, dass es durchaus üblich sei, das erste Manuskript nicht unterzukriegen und man einen langem Atem braucht, um die erste Tür zu öffnen.
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MissClara
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Beitrag06.04.2022 13:41

von MissClara
Antworten mit Zitat

MarMa hat Folgendes geschrieben:


Ich habe zurzeit den Eindruck, dass sich gerade immens viel tut im Literaturmarkt, ein bisschen so, als wäre der Corona-Dornröschenschlaf langsam vorbei


Das wäre ja schön - dann glaube ich da gerne mal mit dran.. Embarassed
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Niederrheiner
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Beitrag06.04.2022 13:44

von Niederrheiner
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Man sollte eines nie vergessen: Die Agentur hat zeitgleich noch zig andere Projekte.

Der Autor hat aber bei projektübergreifendem Exklusivvertrag erstmal nur dieses.
Wenn ich so einen Vertrag hätte und dann sehen würde, dass mein Projekt da monatelang rumliegt, ohne von Verlagen geprüft zu werden, würde ich das nicht akzeptieren.

Aber das muss natürlich jeder für sich selbst wissen.
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MissClara
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Beitrag06.04.2022 13:52

von MissClara
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noch Ergänzung: Natürlich glaube ich auch, dass eine Agentur bei DEM perfekten super Manuskript sofort zuschlagen würde.

Aber ich glaube nicht, dass sowas überhaupt vorkommt bei den Bewerbungen. Deswegen muss man als durchscnittlich-solide begabter Autor aber nicht den Kopf einziehen und resignieren, nur weil nicht sofort der Rote Teppich ausgerollt wird.
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MissClara
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Beitrag06.04.2022 13:53

von MissClara
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Man sollte eines nie vergessen: Die Agentur hat zeitgleich noch zig andere Projekte.

Der Autor hat aber bei projektübergreifendem Exklusivvertrag erstmal nur dieses.
Wenn ich so einen Vertrag hätte und dann sehen würde, dass mein Projekt da monatelang rumliegt, ohne von Verlagen geprüft zu werden, würde ich das nicht akzeptieren.

Aber das muss natürlich jeder für sich selbst wissen.


Das verstehe ich. Deswegen bin ich mittlerweile auch der Meinung, dass es als Debutant vielleicht doch Sinn macht, erstmal selbst an die (mittelgroßen) Verlage heranzutreten. (Hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage...)
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MarMa
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Beitrag06.04.2022 20:16

von MarMa
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@Leselust:
Wenn es schon so arg lange her ist, dann wird dein Eindruck vermutlich stimmen und es ist gut, die Agentur diesbezüglich abzuhaken. Es tut mir trotzdem leid für dich. Hoffentlich läuft es mit einer anderen Agentur besser.

@Niederrheiner:
Die Agentur ist sehr professionell. Dass das erste Manuskript nicht untergebracht wurde, hat ja auch überhaupt nicht an der Agentur gelegen. Es hat triftige Gründe gegeben, warum ich damit noch keine Verlagsheimat gefunden habe. Trotzdem hatte es eine Chance und das finde ich super.
Ich habe viel aus dem Feedback der Verlage und von der hauseigenen Lektorin der Agentur dazugelernt und alleine dafür hätte es sich schon ausgezahlt.
Wenn du so hart mit Agenturen ins Gericht gehst und sofort, nur weil es länger dauert, Verträge kündigen würdest, hoffe ich für dich, dass du so unfassbar gut schreibst, dass du das eben deswegen gar nicht musst.

@MissClara:
Ja, ich hoffe, es spricht nicht nur mein Wunschdenken aus mir. rotwerd
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



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Beitrag07.04.2022 10:15

von Niederrheiner
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MarMa hat Folgendes geschrieben:
Wenn du so hart mit Agenturen ins Gericht gehst und sofort, nur weil es länger dauert, Verträge kündigen würdest, hoffe ich für dich, dass du so unfassbar gut schreibst, dass du das eben deswegen gar nicht musst


"Hart ins Gericht gehen" würd ich nicht sagen.
Das Problem in meinem Augen ist diese einseitige Abhängigkeit.
Dass die Agenturen noch zig andere Projekte haben, und es für sie auf ein paar Monate bei meinem Projekt überhaupt nicht ankommt.
Aber für mich als Autor kommt es sehr wohl drauf an.
Man kann bei diesen Exklusivverträgen in der Zeit halt nichts anderes machen. Selbst wenn man dann was tolles Neues schreiben würde, müsste ja auch das wieder über die Agentur gehen. Und dann liegt das da auch wieder Monate.
Nee, da würd ich wahnsinnig werden. Laughing
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MarMa
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 209
Wohnort: Wien


Beitrag07.04.2022 11:42

von MarMa
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Na ja, da scheine ich einfach entspannter an die Sache herangehen zu können.
Ich habe einen wirklich tollen Brotjob, der mir viel Spaß macht und der mich auch, was das Schreiben betrifft, unabhängiger macht, weil er mich zuverlässig ernährt.
Ich brauche pro Roman 2 Jahre und ich will mich da auch nicht stressen lassen. Lieber etwas langsamer und dafür kommt was Gutes heraus.
Und so auch bei meiner Agentur, es kommt mir nicht darauf an, ob mein Manuskript möglichst früh an die Verlage herangebracht wird. Lieber zum richtigen Zeitpunkt und damit erhöhen sich am Ende vielleicht die Chancen. Und dazu habe ich eine wirklich erfahrene Agentin. Meine Agentur ist schon sehr lange sehr erfolgreich, ich habe das nötige Vertrauen, dass die das schon richtig machen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob schnell immer gleich schnell ist.
Denn wenn man da so ungeduldig wechselt, hat man vielleicht den kleinen Spalt, den die Agentur beim nicht vermittelten Projekt geschaffen hat, gar nicht bemerkt, der dem nächste Projekt den Start erleichtert und fängt wieder von vorne an.
Ich habe bei mindestens einer begründeten Absage herauslesen können, dass weitere Projekte von mir willkommen wären. Mal schauen, ob das auch was bringt, diesmal. Ich werde mich weiter in Geduld üben.
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lebefroh
Geschlecht:weiblichEselsohr
L

Alter: 43
Beiträge: 364
Wohnort: Berlin
Der bronzene Durchblick


L
Beitrag07.04.2022 12:02

von lebefroh
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Ja, es stimmt, dass diese einseitige Abhängigkeit frustrierend ist. Ich weiß nur nicht so richtig, wie damit umzugehen ist.

Ich bin auch an sehr lange Wartezeiten gewohnt - und habe mehr als einmal an meiner Agentur gezweifelt. Allerdings hat sich die Warterei dann oft ausgezahlt.

Mein erstes Projekt wurde zB. (zunächst) nicht vermittelt. Es hat viele, viele Monate gedauert, bis die Agentur dann für ein zweites Projekt einen Verlag gefunden hat. Und dann für ein drittes. Als ich schon gar nicht mehr daran gedacht habe, wurde dann auch Projekt 1 vermittelt. Und gerade hat meine Agentin auch wieder ein Manuskript ausgegraben und vermittelt, das ich schon abgeschrieben hatte.
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tintenteufelchen
Leseratte
T


Beiträge: 150



T
Beitrag24.05.2022 02:59

von tintenteufelchen
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Hi Zusammen,

glaubt ihr, es ließe sich zu Recht behaupten, dass Agenturen bei Interesse schnell antworten und ansonsten gar nicht? Ich habe mich jetzt viel damit beschäftigt und bin an dem Punkt angekommen, an dem ich für mich beschlossen habe, von einer Absage auszugehen, wenn ich nach 2 Wochen nix gehört habe.
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