Wann fliegen euch eure Schreibideen zu?

[kewa]

Kurzgeschichten:
Früher, morgens mit der ersten Kippe auf dem Balkon.

Heute nur Nachts im Bett (wenn Kerle schnarcht und ich nicht pennen kann). Dann drösel ich soweit an der Geschichte herum, das ich sie am morgen noch weiß. Tagsüber wird weiter gedröselt und wenn ich Zeit habe, wird runter-gerattert.

[Pickman]

Erst dröseln, dann rattern - klasse!

Nachts nicht schlafen können gibt auch mir Freiraum zum Schreiben. Gepriesen sei der Jetlag.

[tanja47]

Beim Johannisbeeren-Abpuhlen jedenfalls nicht.
Heute aus saisonalen Anlaß versucht und kläglich gescheitert.
 

[jolie]

Ideen kommen oft beim Einschlafen oder Auto fahren. Beim Joggen arbeitet mein Kopf dann weiter daran, bis ich es dann aufschreibe. Dann ist es ein Wechsel aus Plotten und laufen lassen.

[Amsel]

Beim Joggen.
Manchmal kurz vor dem Einschlafen, wenn ich grüble

[tanja47]

Das heutige Fußballspiel war für die Mannschaft kein Erfolg - für mich schon. Eine Figur hat das Aussehen bekommen und eine ihren Vornamen.
 

[maras.schreibwelt]

Eigentlich immer und überall. Aber die besten Ideen kommen mir tatsächlich wenn ich irgendwie von Kunst oder Literatur umgeben bin, also viel bei Lesungen, in Museen, bei Kulturveranstaltungen, wenn andere mir von ihren Lieblingsbüchern erzählen etc. . Das habe ich erst letztes Wochenende wieder bei einer Lesungsreihe feststellen dürfen. Interessant dabei ist, das meine Ideen sehr von den Gesprächen abweichen, es geht also nie um die inhaltliche Inspiration, sondern immer nur um die "ansteckende" Kreativität an sich.

[DerDrache]

Ich reihe mich ein bei denjenigen, die kurz vorm Einschlafen noch einige Gedankenblitze haben Abgesehen davon auch oft beim Training, wenn mein Kreislauf kurz vorm Kollaps steht. Epochale Soundtracks tun da ihr übriges

[tanja47]

Entweder fahre ich alleine nicht mehr weg oder der nächste Lockdown beinhaltet für mein Arbeitsverbot.
 

[mondmeer]

Bei mir klopfen immer Protagonisten an, die geschrieben werden wollen. Zum Glück handelt es sich immer nur um Einzelne, komischerweise habe ich nie die Qual der Wahl, es ist immer genau eine Geschichte mit ein paar Charakteren, die wollen, dass ich ihre Story niederschreibe.... manchmal möchte ich unbedingt wieder schreiben, aber die Charaktere sind noch nicht da, dann muss ich mich in Geduld üben ... früher oder später klopfen sie aber so fest an meine innere Tür, dass ich sie freilassen und über das Papier springen lassen mus

Ich kann sie nicht durch äußere Impulse hervorrufen, durch äußere Situationen... sie kommen einfach und wachsen immer mehr ....

[vermeers]

Auf dem Weg zur Arbeit oder direkt in der Arbeit, beim Musik hören und spazieren durch die Stadt.

Besonders hilft mir auch: einfach los schreiben. Zu dem ersten Thema, das mir in den Sinn kommt. Daraus entwickelt sich dann häufig mehr.

Oder bei Schreibwettbewerben Input holen und nach vorgegebenem Thema schreiben.

Oft lese ich auch mal was in den News, was mich nicht loslässt. Dann speichere ich mir den Artikel in meinen Handy Notizen für später.

[Zra_fay]

Momentan ist das sehr einfach für mich. Ich hab mir die Aufgabe gestellt das "Leben" von Alltagsgegänstend zu beleuchten. Wie fühlen Sie sich dabei, mögen Sie Ihre Arbeit?, passieren manchmal Dinge die nicht ihre Arbeit sind?, etc.

Ich hab zwar schon einige aber ich glaube da wird mir der Stoff erstmal nicht ausgehen

Ideen für längere Geschichten kommen oft unverhofft. Ich höre irgendein Konzept zB. bedingungsloses Grundeinkommen und Charaktere tauchen vor mir auf. (Am Plot hackt es meist ein wenig. Deswegen konzentriere ich mich erstmal auf Drabbles.)

[Arminius]

[Ralphie]

Was ist Alltagsgegänstend?

[Schreibmöwe]

Meine Ideen kommen eigentlich überall auf mich zu.  Ich lausche auch oft Gesprächen und was die Menschen so miteinander reden ist auch schon ein wenig Inspiration. Ich muss es dann nur aufschreiben.

[Zra_fay]

[Zra_fay]

[fwagner]

Wie einige andere schon geschrieben haben, ist es bei mir auch hauptsächlich während dem Schreiben. Ich würde sagen, dass ich mich auf ein Thema und die Atmosphäre erst einstellen muss. Das geht am besten, in dem ich mit einer Idee/Richtung starte und mich dann regelmäßig, vielleicht mehrere Tage, immer wieder dransetzte und einfach schreibe. Dabei kommen dann plötzlich ganz neue Ideen, an die ich vorher nie gedacht hätte.
Außerdem hilft mir auch einfach mal hinsetzten und gar nichts tun (manch würden vielleicht Langeweile oder sogar Meditation dazu sagen). Ohne über ein Thema tiefer nachzudenken, warte ich einfach ab und nach einigen Minuten kommen dann oft neue Impulse und Ideen, sowohl das Schreiben als auch andere Dinge betreffend.

[R Rüesch]

Für meine Krimis ist es eigentlich nicht ein Geistesblitz. Am Anfang mache ich mir Gedanken um das Verbrechen, den Täter und wie der Fall gelöst wird. Einige Fälle sind auch auf wirkliche Begebenheiten zurückzuführen.
Sollte ich eine Idee benötigen, muss man heute nur die Zeitung aufschlagen.

[Schreibfuchs94]

Wenn ich alleine spazieren gehe. (Im Wald) Auch ohne Handy oder andere Ablenkungen, sondern nur für mich.

[Svada]

Die Idee für meine erste Geschichte war ein Traum. Genauer gesagt ein Alptraum, aber ich fand die Traumstory schon so cool, dass ich sie sofort nach dem Aufwachen in Stichwörtern aufgeschrieben habe.

Die zweite Story entstand aus einer tatsächlich erlebten Begegnung - natürlich weitaus nicht so dramatisch.

Die dritte, die unfertig in der Schublade liegt, ist inspiriert von einer wahren Begebenheit - wie die reale Vorlage auch, kommt sie aber irgendwie nicht zu einem Ende.

Details dazu fallen mir in den unmöglichsten Situationen ein. Kochen oder versuchen einzuschlafen ist ein Klassiker, aber manchmal auch plötzlich während eines Telefonates mit einem Geschäftspartner oder mit dem Chef.
Der Rest kommt dann oft beim Schreiben oder wenn man mit jemanden drüber siniert.

[realo]

Habe da eine eigene Methode. Kann mir den Luxus der Tagträume erlauben. Was bei Kindern oft kritisiert wird, träum nicht herum. In diesen Tagträumen, ein Zwischenzustand von bewusst und unbewusst, habe ich Ideen. Manchmal formuliere ich ein ganzes Kapitel bei diesen Tagträumen und schreibe es dann auf. So gesehen hat es Ähnlichkeit mit den Methoden der Anderen, die Ideen kommen in einem Zwischenzustand.