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Der Weg der Publikation und seine Frustration

 
 
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crisihasi
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 40
Beiträge: 243



Beitrag03.02.2020 14:20

von crisihasi
Antworten mit Zitat

Hier wurde ja schon ganz viel geschrieben, daher nur noch eine kleine Anmerkung von mir.

Fantasy, insbesondere Jugendbuch (falls das bei dir zutrifft), ist aktuell in Deutschland sehr schwer unterzubringen. Das wissen natürlich auch die Agenturen und suchen daher immer nach genau dem, was die Verlage ihnen signalisieren. Häufig sind es Trendthemen, die aus den USA herüberschwappen. Dass ein Buch, was du vor sechs Jahren begonnen hast, jetzt auf ein Trendthema für die nächsten 18 Monate passt, wäre natürlich eine kleine Sensation. Damit will ich sagen: Jedes (gute) Buch hat die Chance auf sein Spotlight, aber nicht immer genau dann, wenn man es fertig gestellt hat.

Natürlich gibt es auch Stories, die "immer gehen", aber häufig konzentrieren sich die Verlage auf bestimmte Themen, die sie aktiv suchen - gerade bei Debütanten.
In der nächsten Saison sieht es vielleicht schon wieder ganz anders aus. Daher: nicht verzagen. Bewirb dich weiter mit deinem Projekt, oder lege es erst einmal zur Seite und schreibe etwas Neues, bis dein Schätzchen seine Chance bekommen soll.

Der Weg des Selfpublishing ist (gerade für Reihen!) natürlich auch eine gute Lösung, wenn du nicht länger warten willst. Oder du versuchst es mal bei den Ebook-Imprints der Publikumsverlage. Die antworten in der Regel recht schnell und sind relativ offen, auch mal etwas auszuprobieren, weil die Herstellungskosten des Buches relativ gering bleiben.

So oder so, ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe, du findest deinen Weg!
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MarVeRiCk94
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 116



Beitrag03.02.2020 20:23

von MarVeRiCk94
Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure vielen Antworten, ich war begeistert wie sich die Konversation hier trotz meines Schweigens noch verselbstständigt hat smile Und entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt so spät antworte...es ging voll an mir vorbei, dass ihr was geschrieben habt hier. Ich dachte ja eigentlich, G-Mail würde mich mal benachrichtigen, wenn hier was Neues reinkommt, aber hier machte es wohl mal eine Ausnahme... Embarassed

Also zu allererst mal: ich war etwas stinkig, als ich das Bild sah, was mich darauf hinweist, dass das Leben kein Ponyhof sei und die Realität nun mal so harsch und bitter aussieht. Dazu möcht ich nur eines anmerken: ich hatte bereits im Eröffnungspost geschrieben, dass ich Depressionen hab. Und nein, nicht daher, dass mein Buch jetzt offenbar keiner haben will. Das ist eine etwas tiefergehende und längere Geschichte - das Leben sei kein Ponyhof? Das habe ich schon sehr früh lernen müssen, auf die harte Tour. Und ich habe auch nie erwartet, dass es bei der Buchveröffentlichung anders sein wird. Deswegen sagte ich, brauch ich hier eher nur ein paar Schulterklopfer (wovon ich ja so einige bekommen hab, danke nochmal Wink ), aber das war doch mehr ein Schlag ins Gesicht und wenig hilfreich.

Was gesagt wurde, dass ich erst Verlage und dann Agenturen angeschrieben hab - da muss ich tatsächlich eingestehen, nicht gewusst zu haben, dass das den Agenturen sauer aufstößt. Ich habe bei einigen Agenturen, die ich angeschrieben habe, gesehen, dass man gerne auch eine Liste angeschriebener Verlage dazu legen soll, falls man welche angeschrieben hat, daher dachte ich, sei das geradezu Normalzustand, dass auch Manuskripte bei den Agenten eingesendet werden, die bereits bei verschiedenen Verlagen abgelehnt wurden oder zumindest hingeschickt wurden. Ich habe die drei Verlage erstmal testweise angeschrieben, um zu gucken ob ich doch direkt Erfolg habe - und als ich sah, dass das nicht funktioniert, habe ich mich sofort an die Agenturen gewendet. Zumal ich beim Verlag Ueberreuter gesehen habe, dass die sowieso nur Manuskripte von Agenturen annehmen, und nicht von Autoren, die es auf eigene Faust probieren. Daher dacht ich, schwenk ich schnell um - dass das zu so einem Problem wird, wusste ich wie schon gesagt nicht. Und @Merlinor: Nein, eine Verkaufsstrategie habe ich für mein Buch nicht entwickelt, zumindest keine äußerst präzise. Ich dachte, dass das auch Sache der Verleger und Agenten ist, die man mit denen aushandelt, wenn man erst einmal zusammen gekommen ist. Aber na gut, dann werde ich mir das auch einmal anschauen smile

@Mysi101 um deine Frage zu beantworten: die 3 Verlage die ich angeschrieben habe waren der Goldmann-Heyne-Verlag, Rowohlt Verlag und Klett-Cotta Verlag. Ich denke, dass sind Publikumsverlage, doch lol2
Ich habs jetzt doch mal öffentlich gemacht, weil das ja schon bekannte Namen sind und ich keinen Sinn darin sehe, es geheim zu halten. Und falls da einer arbeitet, das hier liest und dann auf mich und mein Manuskript zurückschließen kann...Glückwunsch wink

Was jetzt auch noch gesagt wurde, ich aber nicht wiederfinde und deswegen nur allgemein beantworte:
Mein Anschreiben, meine Vita und mein Exposé habe ich alle anhand von Internet-Ratgebern entworfen. Darunter waren unter anderem Literaturcafé, Autorenwelt, die Schreibtrainerin, vomschreibenleben, u. v. m. . Den Aufbau des Exposés habe ich anhand einer PDF-Vorlage einer Erfolgsautorin aufgebaut, die PDF hatte ich mir aber nicht runtergeladen oder gespeichert, deswegen hab ich auch das aus den Augen verloren sad Trotzdem werde ich mal zusehen, wenn ich die nächsten Tage wieder etwas mehr Zeit (und Laune) habe, euch mal mein Exposé zum Zerpflücken zur Verfügung zu stellen.

@Lapidar Deine Rechnung passt nicht ganz. Ich habe ungefähr am Ende des 5ten / Anfang des 6ten Lebensjahres damit angefangen, und ich war entsprechend schnell mit Bilderbuch-Optik aus der Kritzelhand nach 2 Wochen fertig. Außerdem war es damals noch eher Richtung Sci-Fi orientiert und bediente sich eigentlich nur sämtlicher Klischees, die entweder über die Mattscheibe flimmerten oder über den Monitor meines großen Bruders liefen lol2 Wie schon gesagt, ist von damals nicht mehr übrig geblieben als 2 Charakternamen. Alles andere hat sich deutlich weiter entwickelt. Sollte man auch meinen, wenn man schließlich so lange daran arbeitet und man das auch veröffentlichen möchte, sonst kommen da ja noch so Bücher wie "Die Abenteuer des Stefón Rudel" bei raus wink
Vielleicht solltet ihr euch das o. g. Buch nicht kaufen, aber Klopfers Web hat dazu mal eine schöne Rezension verfasst und es gibt auch andere, nette Exemplare dazu. Wer sich also mal so richtig kaputt lachen will, der greife zu

Und ansonsten, denke ich, ist ein Buch, was herausragend sein möchte (oder es der Autor von seinem Schriftstück verlangt) nicht auf den Markttrend-"Buff" angewiesen. Natürlich ist es immer gut und wichtig, gerade mit seinem Buch mit dem Trend zu gehen, aber ich denke, wenn man mal so in der Geschichte ein bisschen stöbert, waren doch die erinnerungswürdigsten und bemerkenswertesten Bücher eher Trendsetter als nur Mitläufer.

So, nun aber nochmal so richtig:
Danke an alle, die sich mein Gejammer durchgelesen haben, ob zu Anfang oder hier und jetzt nochmal - und mir mit viel Geduld und Aufmerksamkeit diese "Schulterklopfer" gaben, um die ich gebeten habe.
Danke an alle, die ihre Geschichten mit mir geteilt haben, den Weg der Veröffentlichung aus ihrer Perspektive zu schildern.
Danke an alle, die mir einen Blick hinter die Kulissen zu den Kriterien gegeben haben, die Verlage und Agenten so haben oder haben könnten.
Danke an alle, die mein Gedankengut bereichert haben und mir neue Perspektiven damit ermöglicht haben, und dass es nach so einem Mammutprojekt von mir wohl doch nicht so ungewöhnlich scheint, eine längere Schreibpause einzulegen. Ich hatte schon Sorge, dass ich meine Leidenschaft und Begeisterung dafür gänzlich verloren hätte.
Und danke an alle, die sich die Mühe machen und es immer wieder aufs Neue schaffen, meinen Nickname richtig zu schreiben lol2


P.S.: Falls der Andreas Eschbach hier ist und das hier liest, möchte ich mich an dieser Stelle für das zusätzliche "en", was sie nicht mögen, entschuldigen Embarassed


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"Life is more than the Real Life."
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2346
Wohnort: Annaburg


Beitrag03.02.2020 20:52

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Das mit deiner Vorerkrankung hatte ich überlesen, daher gibt es an dieser Stelle eine Entschuldigung von mir.

Persönlich finde ich die Symbolik des Schildes sehr treffend, da sie in zwei Worten den klaffenden Widerspruch zwischen eigenem, schöngeredetem Wunschdenken und der tatsächlichen gesellschaftlichen Akzeptanz der eigenen Ideen und Arbeit zeigt. Sprich, das, was hier wortreich seitenlang erklärt, getröstet und begründet wird, als kürzestmöglichstes literarisches Bild.

Zu deiner Verlagswahl kann ich nur sagen, vielleicht solltest du nicht bei den größten Publikumsverlagen anfangen, sondern erstmal kleine Brötchen backen. Dann ist die Fallhöhe nicht so groß.
Versuch es doch erstmal mit gut recherchierten, passenden Kleinverlagen. Da ist die Chance sicher größer.
Als Maler würdest du doch auch nicht mit deinem ersten Bild unterm Arm am Louvre klingeln.


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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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Pollux
Leseratte


Beiträge: 102



Beitrag04.02.2020 08:55

von Pollux
Antworten mit Zitat

Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben, wollte ich noch meinen Senf dazu abgeben ^^


Ich habe mich mit dem Manuskript bei sieben großen Verlagen und etwa einer Handvoll mittlerer Verlage beworben. Gab leider auch einige Verlage, die explizit erwähnt haben, dass sie kein Fantasy mehr annehmen. Das ist halt ein wenig gelesenes Genre.
Nur drei Großverlage waren so freundlich mir eine maschinelle Absage nach 5 (!) Monaten zu schicken.

Nachdem ich im Dez schon vom Sterben der Klein- und Kleinstverlage gelesen habe, war für mich sowieso klar, dass es als Neuautor schwer werden wird in irgendeinem Verlag Fuß zu fassen.
Große Verlage haben doch inzwischen die Selfpublisher gut im Blick. Die schauen dort, was sich gut verkauft und setzen sich gerne ins gemachte Nest.
Ich bin daher den Weg des Selfpublishing gegangen, auch wenn es für mich ziemlich anstrengend ist, weil man sich um jeden Krempel selber kümmern muss O_o In Buchhandlungen werde ich jedenfalls nicht stehen ^^

Was ich also sagen will:
Lass den Kopf nicht hängen. So wie dir geht es ganz vielen anderen auch smile


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Gliese581
Leseratte
G


Beiträge: 198
Wohnort: Sankt Augustin


G
Beitrag04.02.2020 11:05

von Gliese581
Antworten mit Zitat

@Pollux, ein kleiner Tipp von mir. Beim Überfliegen der Beschreibung zu deinem neuen Buch hab ich einen Fehler entdeckt (wäre ja leicht zu beheben).

"Während Cole und Diana versuchen eine rationale Erklärung zu finden, hofft Nell den Mörder ihrer Eltern zu finden, denn er scheint mit diesen Hunden in Verbindung zu stehen."

Hinter "versuchen" kommt ein Komma (erweiterter Infinitiv). Außerdem klingt es nicht gut, wenn in einem Satz zweimal "finden" vorkommt.
Der Beschreibungstext ist schon extrem wichtig.
(Im Klappentext ist der Fehler nicht.)

Viel Erfolg!


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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

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Beitrag04.02.2020 11:22

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Gliese581 hat Folgendes geschrieben:
Hinter "versuchen" kommt ein Komma (erweiterter Infinitiv).


Nach meinem Kenntnisstand wird in der neuen Rechtschreibung bzgl. Kommasetzung nicht mehr zwischen einfachem und erweitertem Infinitiv unterschieden. Eine Infinitivgruppe ist nur noch dann mit Komma abzutrennen, wenn sie
  • mit um, ohne, statt, anstatt, außer, als eingeleitet wird
  • von einem Substantiv abhängt
  • mit einem Verweiswort [es, daran etc.] angekündigt oder wieder aufgenommen wird

https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma#D117

In allen anderen Fällen – so mE auch hier – ist das Komma optional.


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»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Merlinor
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DSFo-Sponsor


Beitrag04.02.2020 15:55

von Merlinor
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MarVeRiCk94 hat Folgendes geschrieben:
... @Merlinor: Nein, eine Verkaufsstrategie habe ich für mein Buch nicht entwickelt, zumindest keine äußerst präzise. Ich dachte, dass das auch Sache der Verleger und Agenten ist, die man mit denen aushandelt, wenn man erst einmal zusammen gekommen ist. Aber na gut, dann werde ich mir das auch einmal anschauen smile


Hallo MarVeRiCk94

Ich fürchte, dass ich meinen Punkt anscheinend nicht nicht ausreichend klar genug formuliert hatte. Mein Fehler, ich entschuldige mich dafür.
Zum Topic: Wenn Du eines Tages mit Agenturen und großen Publikumsverlagen zusammenarbeitest, dann obliegt selbstverständlich denen die Ausarbeitung einer validen Verkaufsstrategie für den Publikumsmarkt. Darüber musst Du als Autor nur in dem Fall intensiver nachdenken, wenn Du bei bei einem sehr kleinen Publikumsverlag untergekommen bist, oder Dich als Selbstvermarkter auf den SB-Markt wagen willst.

Wenn Du einmal bei einer potenten Agentur und mit deren Hilfe bei einem großen Publikumsverlag untergekommen bist, dann betrifft Dich dieser Aspekt nur sekundär, zum Beispiel, wenn Dein neuer Verlag Dich bittet, für Lesungen zur Verfügung zu stehen.  

Nein, meine Anmerkungen zielten auf die Vorstufe dieser Entwicklung: Du als Autor musst Dich und Dein Werk einer potenten Agentur und mit deren Hilfe später einem großen Publikumsverlag erst einmal schmackhaft machen. Auch das ist Verkauf und bedarf einer Strategie.

Diese erste Stufe ist sogar immens wichtig, denn Agenturen und Verlage werden von einer Unzahl angehender Autoren mit einer wahren Flut an Manuskripten geradezu überschwemmt. Aus der musst Du Dich herausheben, durch einen knackigen, werbetechnisch professionell gestalteten Auftritt, der bei den Agenturen und Verlagen einen bleibenden Eindruck hinterlässt und sie dazu bewegt, sich näher mit Deinem Manuskript zu befassen und für eine eventuelle Zusammenarbeit mit Dir als Autor interessiert. Kurz: Du musst sie zuerst neugierig machen und dann überzeugen.  

Deine Präsentation und damit Dein erster Auftritt ist also sehr wichtig, denn nur wenn eine Agentur (und später einmal ein Verlag) als Ergebnis Deine Präsentation Dein Gesamtmanuskript anfordert, hast Du eine Chance.
Und selbstverständlich musst Du als allererstes einmal wissen, bei welcher Agentur Du Dich vorstellen willst und Dir Gedanken darüber machen, mit welchen Verlagen Du gerne zusammenarbeiten würdest. Es bringt ja nichts, eine Agentur anzuschreiben, die sich für Dein Genre überhaupt nicht interessiert. Aber das hast Du vermutlich schon längst getan.

Ich hoffe, damit ist dieses Missverständnis ausgeräumt. Für Dein weiteres Vorgehen wünsche ich Dir Glück – das gehört trotz aller Professionalität am Ende leider immer auch dazu – und jede Menge Erfolg.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag06.02.2020 17:05

von silke-k-weiler
Antworten mit Zitat

Pollux hat Folgendes geschrieben:

Ich habe mich mit dem Manuskript bei sieben großen Verlagen und etwa einer Handvoll mittlerer Verlage beworben. Gab leider auch einige Verlage, die explizit erwähnt haben, dass sie kein Fantasy mehr annehmen. Das ist halt ein wenig gelesenes Genre.
Nur drei Großverlage waren so freundlich mir eine maschinelle Absage nach 5 (!) Monaten zu schicken.

Nachdem ich im Dez schon vom Sterben der Klein- und Kleinstverlage gelesen habe, war für mich sowieso klar, dass es als Neuautor schwer werden wird in irgendeinem Verlag Fuß zu fassen.
Große Verlage haben doch inzwischen die Selfpublisher gut im Blick. Die schauen dort, was sich gut verkauft und setzen sich gerne ins gemachte Nest.
Ich bin daher den Weg des Selfpublishing gegangen, auch wenn es für mich ziemlich anstrengend ist, weil man sich um jeden Krempel selber kümmern muss O_o In Buchhandlungen werde ich jedenfalls nicht stehen ^^

Was ich also sagen will:
Lass den Kopf nicht hängen. So wie dir geht es ganz vielen anderen auch smile


Im Großen und Ganzen habe ich es wie Pollux gemacht, mir eine zeitliche Frist gesetzt, wie lange ich auf Rückmeldungen von Verlagen warte, weil mir das Projekt, an dem ich auch zig Jahre gearbeitet habe, wie eine Schwangerschaft weit über Geburtstermin im Kopf lag. Es musste da einfach raus.
Allerdings ist es durchaus möglich, im stationären Buchhandel vertreten zu sein. Die Bücher von BoD z.B. sind remmissíonsfähig. (Hoffentlich habe ich das richtig geschrieben) Der Buchhändler kann sie also ohne Not ins Regal stellen und wieder zurückgeben, wenn es keine Sau interessiert. Allerdings ist dies natürlich mit Rennerei verbunden. Ich hatte im Ort eine Händlerin gefragt, ob sie bereit wäre, eines meiner Bücher auszustellen. Sie hatte von sich aus die unkomplizierte Rückgabe an BoD angesprochen und einfach mal eines aus dem Großhandel geordert. Im Moment stehen Band 1 und 2 in einem Fantasy-Buchladen, allerdings hat der Händler hier mit mir den Preis ausgehandelt, sodass ich im Endeffekt drauflege. Das ist dann mehr so fürs Ego. Man schlendert an dem Laden vorbei und weiß: Da drin steht es! Wink Da dort regelmäßig Lesungen namhafter Autoren stattfinden und ich selbst in den Pausen durch den Laden gestreift bin und Beute gemacht habe, hege ich natürlich den wirren Wunsch, dass es meinem Werk auch so ergehen möge.
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