Roman 'Subkutan' - das erste Kapitel

[MoL]

Hey, lieber BaronHarkonnen!

Weshalb so Kopf-hängen-lass-tig?

Dein Prolog macht mich nicht neugieig, ja, aber ich würde trotzdem weiterlesen. Das Thema interessiert mich in Romanen auch ehrlich gesagt nicht wirklich, doch wenn einer toll schreiben kann - und das kannst Du - lese ich trotzdem weiter, wie bei Ken Follett (vor "Sturz der Titanen", oh Mann!).

Was den Prolog für mich eher langweilig macht - neben dem Thema und der unausgereiften Figur Abduls - ist denke ich, dass Du ein geschlossenes Szenario beschreibst: Anschlag wird geplant und vereitelt, fertig. Was soll mich denn da noch neugierig machen? Dass es vielleicht eventuell irgendwie, irgendwann noch einen Anschlag geben könnte? Nee!

Wieso öffnest Du die ganze Sache nicht für den Leser?

Mal ein paar Ideen - ich weiß ja nicht, wie es im Buch weiter geht:
- In dem Zylindern waren keine Pocken, sondern ein harmloser Grippevirus - sie bekommen aus Abduls nichts raus, bevor er stirbt, aber es ist klar, das sollte nur ein Testlauf sein.
- Du könntest die Rollen schön umkehren: die Beobachter Abduls wissen nicht, dass sie beobachtet werden - und jemand akkurat die Zeit stoppt ...
- Abdul hat keine Knarre, wird überwältigt, sie drehen ihn auf den Buch und schieben ihm einen Hand in den Kiefer, um zu verhindern, dass er eine Zyanidkapsel schluckt, aber sie kommen zu spät und bevor er mit blutverschmiertem Mund grinsend stirbt röchelt er noch sowas wie: "Wir kommen!" oder sonstwie eine Drohung.
- Die Operation wird von Terroristen gefilmt; dieses Video findet der $Chef der Antiterroreinheit$ dann bei sich Zuhause.
...
Oder irgendwie sowas. Muss nichts Großes sein, aber eben etwas, das die Geschichte "offen" lässt.