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valeriemarie Erklärbär
Alter: 33 Beiträge: 1 Wohnort: Hamburg
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25.10.2018 21:43 Eine Idee schwirrt im Kopf herum, schafft es aber nicht aufs Papier von valeriemarie
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Hey liebe Autoren,
ich habe eine Krise seit Tagen habe ich eine Idee für eine Geschichte. Die Bilder laufen wie ein Film vor meinem inneren Auge ab, aber ich schaffe es irgendwie nicht sie so aufs Papier zu bringen, wie ich es gerne hätte. Kennt ihr das? Mich macht das etwas wahnsinnig, weil ich meine Idee so gerne mag, aber es nicht gebacken bekomme. Was macht ihr in solchen Momenten?
_________________ "Das Lesen im Bett zeugt von völliger Hingabe an die Kunst: Man überlässt es dem Dichter, wann man einschläft." - Ernst R. Hauschka |
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Mara_Antonia Gänsefüßchen
Alter: 22 Beiträge: 37 Wohnort: NRW
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25.10.2018 22:08
von Mara_Antonia
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Guten Abend valeriemarie,
normalerweise schreibe ich erstmal alles was mir zu dieser Geschichte einfällt auf. Nenne Protagonist und Antagonist, sowie weitere wichtige Charaktere und charakterisiere diese spontan. Sobald mir nichts mehr einfällt schreibe ich den nächsten Gedanken nieder. Die Intention der handelnden Figuren sollte dabei irgendwo auftauchen und am Ende, wenn ich meine Gedanken verschriftlicht habe, wenn auch in Stichpunkten oder Kommentaren, dann lege ich den Zettel (oder das Dokument) beiseite.
Ich öffne dann ein Dokument, in dem ich die aufgeschriebenen Handlungen/Personen miteinander verknüpfe. Überlege inwiefern die Charaktere zueinander stehen (können). Wenn mir währendessen neue Ideen für den späteren Verlauf der Geschichte einfallen, schreibe ich es zu meinem zuerst gezückten Blatt Papier und schreibe es an eine passende Stelle. Manchmal fällt mir die ein oder andere Szene ein, dann schreibe ich mir eben auf was in dieser Szene passiert oder passieren soll, damit ich das an späterer Stelle in Ruhe aufgreifen kann.
Und wenn man das hat, würde ich mit Ingermanson (Schneeflockenmethode) anfangen und soweit strukturieren bis man das Gefühl hat eine fundierte Basis zu haben, auf der man aufbauen kann - Los geht's mit den ersten Entwürfen meiner Einleitung.
- Jedenfalls ist jenes (natürlich nicht immer ganz genau so) das Prozedere, das meine Geschichten durchlaufen. Danach habe ich dieses Problem, was du angesprochen hast nicht mehr und kann schon einmal beginnen.
Vielleicht hilft dir das etwas.
valeriemarie hat Folgendes geschrieben: | Die Bilder laufen wie ein Film vor meinem inneren Auge ab |
Das kenne ich nur zu gut. Genau aus diesem Grund trage ich ständig und überall ein Notizbuch mit mir herum, in dem ich alle Gedanken, alle Szenarien, die sich spontan vor meinen Augen abspielen, schnellstmöglich aufschreiben kann, bevor ich sie vergesse. Das hat mir schon oft bei kleinen Details den Hintern gerettet ^^
LG
Mara
_________________ "All that is gold does not glitter" ~ J.R.R. Tolkien |
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BirgitJ Klammeraffe
Beiträge: 650 NaNoWriMo: 51762 Wohnort: DD
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25.10.2018 22:21
von BirgitJ
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Ich überarbeite das Geschriebene später! Erst dann wird daraus die Geschichte, die ich mir vorgestellt habe. Der erste Entwurf ist nichts anderes als eben ein erster Entwurf.
Grüße von BirgitJ
_________________ "Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau Taschenbuch Juli 2021
"Die Maitresse" Aufbau Taschenbuch Juli 2020
"Das Erbe der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Juni 2019
"Das Geheimnis der Zuckerbäckerin" Aufbau Taschenbuch Oktober 2018
"Das Geheimnis der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Dezember 2017
"Der Duft des Teufels" Aufbau Taschenbuch Juli 2017 |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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25.10.2018 22:22 Re: Eine Idee schwirrt im Kopf herum, schafft es aber nicht aufs Papier von Nicki
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valeriemarie hat Folgendes geschrieben: | sie so aufs Papier zu bringen, wie ich es gerne hätte. |
Vielleicht ist in diesem Moment dein Anspruch zu hoch. Der Film, den du vor deinem inneren Auge siehst, empfindest du als perfekt. Und genauso stellst du dir deine geschriebene Geschichte vor.
Aber als erste Rohfassung würde man das nie 1:1 hinbekommen. Schreib einfach auf, was du siehst, egal wie unbeholfen oder dumm sich das im ersten Augenblick liest. Sieht ja niemand. Für Worte, die dir fehlen, nimmst du Platzhalter oder googelst nach Synonymen. Nach und nach feilst du an den Figuren, den Gegebenheiten, den Sätzen und daraus entwickelt sich dann im Laufe der Zeit die Geschichte.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3223 Wohnort: Frankenberg/Eder
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26.10.2018 12:10
von Taranisa
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Wenn ich dich richtig verstehe, hast du einzelne Bilder bzw. Szenen vor deinem inneren Auge, weißt aber noch nicht so richtig, wie du die passende Geschichte daraus kreierst.
Mein Tipp in einem solchen Fall: Notiere die Bilder und Szenen (stichpunktartig). Frage dich, in welcher Reihenfolge sie passen würden und was dazwischen geschehen könnte, um von einer Szene zur nächsten bereits in deinem Kopf existierenden zu gelangen. Nach und nach baut sich die Geschichte um die anfänglichen Bilder herum auf.
So habe ich mein aktuell in den Startlöchern stehendes Projekt begonnen.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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26.10.2018 17:45
von Stefanie
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Schreib dir erst einmal Stichpunkte auf zu dem Bildern in deinem Kopf.
Und dann schreib mehrere Versionen. So entkommt man dem Gefühl, das Geschriebene wäre nicht gut genug.
Die Versionen in die Schublade (oder einen Ordner auf dem Rechner) und ein paar Wochen ruhen lassen. Also wirklich nicht drangehen und am besten nicht drüber nachdenken.
Dann schau sie dir nochmal an.
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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26.10.2018 18:06
von Kiara
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und halte uns auf dem Laufenden
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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27.10.2018 10:48
von Rodge
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Hier mein Tip: Zunächst musst du herausfinden, ob du ein buttom-up oder ein top-down Typ bist.
Ein top-down Typ in seiner reinsten Form würde nichts schreiben, was er nicht vorher geplottet hat. Also Figuren ersinnen, Szenen überlegen, Handlungsreihenfolgen ordnen, solche Sachen eben.
Eine Orientierungshilfe: Bei diesen Leuten sieht das Schreibzimmer (und alle anderen Zimmer inkl. Keller) immer aufgeräumt aus!
Ein buttom-up Typ fängt einfach irgendwo an zu schreiben, vervollständigt hier, überarbeitet da und am Ende kommt ein Werk zu Stande und so richtig kann er selbst nicht erklären, wie er das gemacht hat. Sein Schreibtisch ist ein Chaos und lebt er nicht allein, braucht er jemanden, der Ordnung schafft.
Beide können super Texte produzieren, wobei der zweite Typ (in meiner Erfahrung) meist mehr Kreativität hat.
Wenn Du weißt, welcher Typ du bis, weißt du auch, wie du anfangen solltest.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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28.10.2018 16:38
von Murmel
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Ach, da gibts noch mehr Typen zwischen Bottom-Up und Top-Down.
Zum Trost, mir geht's anfangs genauso. Daher schreibe ich anfangs einfach alles in Rohfassung nieder und lasse liegen. Ein wenig später schaue ich mir das an, und schreibe eine Kurzzusammenfassung, im vollen Bewusstsein, dass das noch nicht das Endergebnis ist. Wieder ein paar Tage vorbeigehen lassen, notfalls Wochen. Erneuter Versuch. Steht der Pitch, dann an die Zusammenfassung. Meistens klappt die bis zur Mitte in einem Rutsch. Der Rest ziert sich meistens. Dann muss ich mich zwingen und es zu Ende bringen, nach dem Motto Arschbacken zusamm’ und durch!
Dann schreibe ich in die Story hinein, um zu testen, wie sie sich anfühlt. Die Zusammenfassung ist für mich nur ein roter Faden, der mir Richtung und Anregung gibt. Änderungen sind ok, selbst wenn der Verlag das Projekt angenommen hat, solange die Änderungen, die während des Schreibens entstehen, nicht den Pitch umwirft.
_________________
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KaiMarc Erklärbär
K Alter: 44 Beiträge: 1 Wohnort: Bielefeld
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K 28.10.2018 18:01
von KaiMarc
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Wenn ich eine Idee im Kopf habe, muss sie raus. Ich habe ein dickes Notizbuch dafür. Dort sammle ich Ideen für Geschichten, aber auch einfache Sprüche, Begebenheiten, Inspirationen und auch vieles aus der Kategorie "Kindermund". Viele Einträge aus dem Buch werden erst nach Jahren oder gar nicht benutzt. Manche Einträge wiederum inspirieren mich später wieder zu neuen Ideen, die mit dem eigentlichen Eintrag nichts mehr zu tun haben. Da ich Kinderbücher schreibe, konnte ich schon so manchen Spruch auch nach Jahren noch gut einbauen.
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Gruffi Gänsefüßchen
Alter: 41 Beiträge: 15 Wohnort: Emden
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30.10.2018 11:38
von Gruffi
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Ich stehe aktuell vor einem ähnlichen "Problem".
Viele Dinge schwirren durch den Kopf. Bei mir sind es vor allem verschiedene Szenen und die werden immer mehr.
Aus diesem Grund bin ich nun hier gelandet und beschäftige mich mit dem Schreiben.
Aktuell fange ich gerade eine, wie ich sie genannt habe, Schnipsel Sammlung an.
Zusammenhanglose Sammlung von Passagen Zitaten Szenen etc.
Also ähnlich dem Notizbuch vom Post vorher.
Ich hoffe das hilft.
Dir viel Erfolg. LG
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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31.10.2018 18:35
von Abari
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Hey,
ich habe eher herausgelesen, dass Du sowas wie Ladehemmung hast. Bloß keine falsche Scham und lustig draufzu geschrieben. Wenn es Dir hilft, schreibe zunächst einen völlig sinnfreien (Ab-)Satz, um den frischen Bogen/ das neue Dokument zu "entheiligen". Viele KünstlerInnen scheuen das leere Blatt.
Dann erzähle Deine Geschichte und verbiete dem inneren Kritiker das Wort. Der kann sich melden, wenn sie ungefähr aufgeschrieben ist. Und dann geh ans Überarbeiten.
Aber alles in allem: Schreib bitte.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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a.no-nym Klammeraffe
A
Beiträge: 699
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A 11.11.2018 00:34
von a.no-nym
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Hier mein Tip: Zunächst musst du herausfinden, ob du ein buttom-up oder ein top-down Typ bist.
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Öhm... Dann bin ich wohl ein Weder-Noch-Typ.
Schnell zurück zum Thema:
Hallo Valeriemarie,
konntest Du Deine Schwierigkeiten inzwischen überwinden? Da der Film im Kopf ja schon vorhanden war, hoffe ich, dass es mit der Verschriftlichung inzwischen auch zu Deiner Zufriedenheit geklappt hat.
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