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Das Wunder von Alcatrant


 
 
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Marc246
Geschlecht:männlichErklärbär
M

Alter: 30
Beiträge: 4
Wohnort: Nürnberg


M
Beitrag05.09.2016 21:17
Das Wunder von Alcatrant
von Marc246
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.
Ich wollte euch meine erste Version meines Prologs vorstellen. Ich überarbeite immer gerne wieder meine Ideen, deshalb ist dies nur eine Vorabversion. Mehr gibt es leider noch nicht, aber ich werde weiterschreiben smile Ich hoffe es interessiert euch und ich freue mich über eure Kritiken um mich weiterzuentwickeln.

Prolog

Er hastete den Pfad entlang, der Wind schoss ihm ins Gesicht. Sein Pferd Schattenwind atmete schwer, denn er hatte es eilig. Seine weiße Robe, welche über den Kopf gezogen wurde, flatterte in der heran peitschenden Luft. Es donnerte ihm in den Ohren und durch den anstehenden Winter war seine Nase rot angelaufen. ›Bald sind wir da Schattenwind.‹ Er klopfte sein weißes Ross am kräftigen Hals und trieb es weiter voran. Er blickte kurz in Richtung des Himmels und bemerkte, dass in wenigen Stunden die Nacht anbrechen würde. ›Bis zum Abend muss ich in Alcatrant sein, ansonsten versage ich.‹
Sein Ritt verlief durch einen dichten Wald, welcher nur einem ein getrampelten und von vielen Händlern genutzten Pfad durchzogen wurde. Die goldbraunen Blätter gaben ein frohes Farbenspiel mit der in Richtung Horizont wandernden Sonne.
Je näher er seinem Ziel kam, desto entschlossener wurde sein Blick. Der Glanz in seinen graubraunen Augen war zu vergleichen mit einem funkelnden Edelstein.
Der Weg durch den flachen Wald war ohne Vorkommnisse und endlich konnte er in der Entfernung die Felder von Alcatrant sehen. ›Jetzt ist es also soweit.‹
Er schoss aus dem Wald heraus, sah die erstaunten Bauern nur kurz den Kopf heben, um anschließend mit ihrer Arbeit weiter fortzufahren. Er sah, dass die Stadt komplett von steilen Gebirgen umschlossen war und der einzige Pfad in diese Stadt war durch den Wald. ›Dies wird sich bald ändern. Diese Stadt wird bald aufblühen.‹ Sein Blick richtete sich in Richtung Alcatrant. Die knapp sechzig Fuß hohe Mauer wirkte imposant und selbst er musste bei diesem Anblick tief Luft holen. ›Diese Mauern sind immer wieder majestätisch anzusehen.‹ Aus der Entfernung waren auf dem Torhaus mehrere Bogenschützen zu erkennen und unten am Eingang warteten auch Soldaten auf ihn. ›Ein wunderbarer Empfang, um uns direkt zu unserem Ziel zu bringen.‹ Er atmete tief durch und bremste Schattenwind langsam ab. Das Pferd blieb kurz vor dem Torhaus stehen und keuchte vor Erschöpfung. In diesem Moment erkannte er, dass es sich um drei Soldaten handelte, welche den Eingang in die Stadt überwachten. Der Hauptmann der Dreien meldete sich sofort zu Wort, als sich sein Blick und der des Reiters trafen.
»Wer bist du, Reiter?«
»Kandaris. Ich bin Gesandter meines Königs, Heshir.«
Kandaris musterte den Mann und merkte, dass er es mit einem eifrigen Soldaten zu tun hatte, der viel erreichen wollte. Er hatte eine auf Hochglanz polierte Rüstung, einen stoppeligen blonden Bart und er stand aufrecht und in guter Haltung vor ihm.
»Mein Name ist Hauptmann Ilari«, entgegnete der Soldat.
Kandaris nickte und streckte ihm eine versiegelte Rolle entgegen.
»Das ist für euren Rat. Ich erwarte bis zum Anbruch der Finsternis eine Audienz.«
Sein Ton war ruhig, aber dennoch wollte niemand seinem Befehl Widerstand leisten.
Der Hauptmann nickte, winkte einen der anderen beiden Soldaten her und überreichte ihm die Schriftrolle.
»Bring das sofort zu Meister Illander. Und das ein bisschen zügig!«
Der junge Soldat nahm die Rolle auf und flitzte sofort in Richtung Ratsgebäude.
Der Hauptmann gab dem Reiter die Erlaubnis zu passieren und begleitete ihn auf den Weg in Richtung der Ställe.
Kandaris fiel auf, dass es in dieser Stadt keinen Palast gab und die meisten Häuser, ob aus ärmeren Schichten oder aus dem Adel, eher schlicht errichtet worden waren. Er sah die Hauptstraße und bemerkte, dass entlang dieser nur Verkaufsgebäude waren. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als der Hauptmann vor ihm stehen blieb.
»Hier sind wir an den Ställen. Dein Ross wird hier versorgt, bis ihr wieder abreisen wollt. Bitte entschuldigt mich. Ich muss wieder zurück an das Tor. Ein Bote wird in wenigen Augenblicken bei ihnen sein.«
Der Hauptmann nickte Kandaris zu und ging wieder schnellen Schrittes in Richtung Torhaus.
›Gute Soldaten findet man heutzutage so schlecht.‹
Er schüttelte den Kopf und dabei fiel ihm auf, dass er noch immer die Kapuze seiner Robe auf dem Kopf hatte. Mit einer kurzen Handbewegung hing die Kopfbedeckung wieder an seinem Nacken herunter und seine kurzen braunen Haare waren zu sehen. Er fuhr sich mit einer Hand durch die kurzgeschorenen Haare und sah einen jungen Mann entgegenkommen. Dieser war 6 Fuß groß, schlank, schlaksig und hatte in seinem Leben wohl noch nie einen Hammer, geschweige denn eine Axt, geschwungen. Kandaris kicherte in sich hinein.
»Gesandter Reiter. Der Rat erwartet sie.«
Kandaris nickte und folgte dem jungen Boten.«

Die Männer saßen Seite an Seite an einem länglichen Tisch. Kandaris wurde an der Kopfseite gewiesen.
»Nein, diese Bedingungen können und werden wir nicht annehmen«, schrie Illander, der Ratsvorsitzende und älteste Mann im Raum. Seine schulterlangen weißen Haare und sein langer weißer Bart zeigten, dass er schon mehr als sechzig Sommer lebte.
Kandaris winkte den alten Mann nur ab und musste schmunzeln. ›Irgendwann gebt ihr doch sowieso nach.‹
»Ihr könnte eurem König Heshir gerne ausrichten, dass wir verhandeln, aber nicht unter diesen absurden Bedingungen!«
»Meister Illander, ich möchte euch auf etwas hinweisen«, lächelte Kandaris, denn er wusste, es wäre bald soweit.
»Und was wäre das, Gesandter?«
»Keiner im Rat ergreift auch nur ein Wort außer ihr. Glaubt ihr wirklich, ihr alleine könntet entscheiden. Nun, da es der Rat der dreizehn ist, schätze ich wir werden zu einem Entschluss kommen müssen. Und zwar jetzt!«
Illander kochte vor Wut und war verzweifelt. Jeder der Anwesenden blickte ihn nun an und er schüttelte wiederum nur den Kopf.
»Nein, ich lasse Alcatrant nicht so untergehen. Die Wahl soll sofort beginnen!«

Kandaris begnügte sich mit einem erfrischenden Glas Bier. ›Die Verhandlungen liefen ja noch besser als gedacht. In wenigen Momenten...‹
»Das Ergebnis meine Herren!«
Alle blickten nun zu den drei Herren in Schwarz, die weder noch auf der Seite des Rates standen, noch auf der Seite des Gesandten Kandaris. Diese Männer hatten einen Schwur geleistet immer ehrlich zu sein und niemals der Korruption zu verfallen.
»Der Antrag wird mit acht zu fünf ...«
›Nur neun? Ich dachte, es wären mehr‹, dachte sich Kandaris, schloss seine Augen und verschränkte die Arme.
»... abgelehnt. Damit wird die Forderung König Hershir’s nicht akzeptiert.«
Illander lies einen lauten Freudeschrei raus und schaute sofort zu Kandaris hinüber.
»Gesandter, es wird nun Zeit für dich, das Ergebnis der Abstimmung deinem König zu überbringen.«
Der alte Mann lachte und trank einen großen Schluck Bier und beobachtete, wie das Grinsen auf Kandaris Gesicht größer wurde.
»Und ich dachte, im Alter wird man Weise Illander.« Kandaris lief in Richtung Balkon, dessen Türen geöffnet waren. Als er auf diesem Stand und in den Himmel blickte, sprach er weiter.
»Die Nacht ist gut, heute sehen wir die Sterne und das Leuchten wieder. Doch die Reiche müssen sich vereinen und ich kann nicht dulden, dass ein paar närrische, alte und sturköpfige Säcke alles zerstören wofür wir gekämpft haben!«
Kandaris schnappte sich seinen Stab, welcher über den Rücken gebunden war und feuerte damit eine rote Leuchtkugel in den Nachthimmel, welche fünfzig Fuß in die Luft flog und dort verweilte. Nach nicht einmal einem Augenblick stieß die rote Kugel ein Pulsieren aus und aus der Ferne hörte man ein Horn. Und noch eines. Und Alcatrant war im roten Licht gebadet, während immer mehr Kriegshörner den bevorstehenden Kampf anstimmten.

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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag05.09.2016 22:51

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll. Du schreibst aus der Perspektive dieses Kandaris, aber er scheint nicht gerade der
Sympathieträger der Geschichte zu sein.
Diese ständigen gedachten Einschübe finde ich eher irritierend.
Insgesamt wirkt es anfangs belanglos. Da reitet halt wer und kommt an. Dann eine Besprechung, bei der man außen vor gelassen wird, weil man nicht erfährt, worum es geht und auf einmal bricht ein Krieg los.
Da ist nichts, was mich neugierig macht, wie es weitergehen könnte, weil ich für keine Figur irgendwelche Gefühle, weder positive noch negative, entwickeln konnte.
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Marc246
Geschlecht:männlichErklärbär
M

Alter: 30
Beiträge: 4
Wohnort: Nürnberg


M
Beitrag06.09.2016 07:21

von Marc246
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll. Du schreibst aus der Perspektive dieses Kandaris, aber er scheint nicht gerade der
Sympathieträger der Geschichte zu sein.
Diese ständigen gedachten Einschübe finde ich eher irritierend.
Insgesamt wirkt es anfangs belanglos. Da reitet halt wer und kommt an. Dann eine Besprechung, bei der man außen vor gelassen wird, weil man nicht erfährt, worum es geht und auf einmal bricht ein Krieg los.
Da ist nichts, was mich neugierig macht, wie es weitergehen könnte, weil ich für keine Figur irgendwelche Gefühle, weder positive noch negative, entwickeln konnte.


Danke, dass ist sehr hilfreich. Habe diese Version schon Freunden von mir gegeben, aber diese Art von Kritik kam nie zurück. Werde mir hier überlegen wie ich das bessern kann.
Und ja ich finde, dass im Prolog niemand zu schnell über den Charakter urteilen soll, da dies ja erst im Laufe der Kapitel geschehen soll, wenn sich der Charakter entwickelt.
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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1004



Beitrag06.09.2016 11:55

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Marc!

Er hastete den Pfad entlang, der Wind schoss ihm ins Gesicht. Sein Pferd Schattenwind atmete schwer, denn er hatte es eilig. Seine weiße Robe, welche über den Kopf gezogen wurde, flatterte in der heran peitschenden Luft. Es donnerte ihm in den Ohren und durch den anstehenden Winter war seine Nase rot angelaufen. ›Bald sind wir da Schattenwind.‹ Er klopfte sein weißes Ross am kräftigen Hals und trieb es weiter voran. Er blickte kurz in Richtung des Himmels und bemerkte, dass in wenigen Stunden die Nacht anbrechen würde. ›Bis zum Abend muss ich in Alcatrant sein, ansonsten versage ich.‹

Auch wenn es eine "Vorabversion" ist: Weiter als bis hier habe ich nicht gelesen - zu unklar war mir, was da geschieht, und zu ungelenk die sprachliche Gestaltung.

"Er hastete den Pfad entlang" - das heißt für mich, "er" geht schnell / "er" läuft.

"Sein Pferd Schattenwind atmete schwer" - huch, ein Pferd! Aber reitet "er" es? Führt "er" es? Das wird nicht klar.

"welche über den Kopf gezogen wurde" - ich weiß immer noch nicht, wer da eigentlich handelt, bekomme aber diese völlig unwichtige Einzelheit mitgeteilt. Warum?

"Schattenwind" - Das Pferd bekommt einen Namen, sein Reiter nicht? Ist also das Pferd der wichtigere?!

... und noch mehr dergleichen, allein in diesem kurzen Abschnitt! Auch sprachlich haperts:

Er hastete den Pfad entlang, der Wind schoss ihm ins Gesicht. Sein Pferd Schattenwind atmete schwer, denn er hatte es eilig. Seine weiße Robe, welche über den Kopf gezogen wurde, flatterte in der heran peitschenden Luft. Es donnerte ihm in den Ohren und durch den anstehenden Winter war seine Nase rot angelaufen. ›Bald sind wir da Schattenwind.‹ Er klopfte sein weißes Ross am kräftigen Hals und trieb es weiter voran. Er blickte kurz in Richtung des Himmels und bemerkte, dass in wenigen Stunden die Nacht anbrechen würde. ›Bis zum Abend muss ich in Alcatrant sein, ansonsten versage ich.‹

- Du hast immer den gleichen Satzbau, besonders das ständige "Er" vorne nervt.

- Er "blickte kurz in Richtung des Himmels" - was soll das heißen? In Richtung, aber nicht zum Himmel? Sonst wäre "Er blickte zum Himmel, an dem die Sonne schon tief stand. Bis zum Abend ..." sicher die wesentlich bessere, weil genauere und knappere Lösung. Und solche umständlichen Ausdrücke hast du auch viele, wieder: allein in diesem kurzen Abschnitt.

Hm. Da muss sich was ändern, sonst liest das kaum jemand, fürchte ich ...

Noch zum Charakter: der wird immer beurteilt. Wie im richtigen Leben auch: Du begegnest jemandem und macht dir eine erste Meinung über ihn.

Gruß,

Soleatus
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Marc246
Geschlecht:männlichErklärbär
M

Alter: 30
Beiträge: 4
Wohnort: Nürnberg


M
Beitrag06.09.2016 12:58

von Marc246
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Soleatus hat Folgendes geschrieben:
Hallo Marc!

Er hastete den Pfad entlang, der Wind schoss ihm ins Gesicht. Sein Pferd Schattenwind atmete schwer, denn er hatte es eilig. Seine weiße Robe, welche über den Kopf gezogen wurde, flatterte in der heran peitschenden Luft. Es donnerte ihm in den Ohren und durch den anstehenden Winter war seine Nase rot angelaufen. ›Bald sind wir da Schattenwind.‹ Er klopfte sein weißes Ross am kräftigen Hals und trieb es weiter voran. Er blickte kurz in Richtung des Himmels und bemerkte, dass in wenigen Stunden die Nacht anbrechen würde. ›Bis zum Abend muss ich in Alcatrant sein, ansonsten versage ich.‹

Auch wenn es eine "Vorabversion" ist: Weiter als bis hier habe ich nicht gelesen - zu unklar war mir, was da geschieht, und zu ungelenk die sprachliche Gestaltung.

"Er hastete den Pfad entlang" - das heißt für mich, "er" geht schnell / "er" läuft.

"Sein Pferd Schattenwind atmete schwer" - huch, ein Pferd! Aber reitet "er" es? Führt "er" es? Das wird nicht klar.

"welche über den Kopf gezogen wurde" - ich weiß immer noch nicht, wer da eigentlich handelt, bekomme aber diese völlig unwichtige Einzelheit mitgeteilt. Warum?

"Schattenwind" - Das Pferd bekommt einen Namen, sein Reiter nicht? Ist also das Pferd der wichtigere?!

... und noch mehr dergleichen, allein in diesem kurzen Abschnitt! Auch sprachlich haperts:

Er hastete den Pfad entlang, der Wind schoss ihm ins Gesicht. Sein Pferd Schattenwind atmete schwer, denn er hatte es eilig. Seine weiße Robe, welche über den Kopf gezogen wurde, flatterte in der heran peitschenden Luft. Es donnerte ihm in den Ohren und durch den anstehenden Winter war seine Nase rot angelaufen. ›Bald sind wir da Schattenwind.‹ Er klopfte sein weißes Ross am kräftigen Hals und trieb es weiter voran. Er blickte kurz in Richtung des Himmels und bemerkte, dass in wenigen Stunden die Nacht anbrechen würde. ›Bis zum Abend muss ich in Alcatrant sein, ansonsten versage ich.‹

- Du hast immer den gleichen Satzbau, besonders das ständige "Er" vorne nervt.

- Er "blickte kurz in Richtung des Himmels" - was soll das heißen? In Richtung, aber nicht zum Himmel? Sonst wäre "Er blickte zum Himmel, an dem die Sonne schon tief stand. Bis zum Abend ..." sicher die wesentlich bessere, weil genauere und knappere Lösung. Und solche umständlichen Ausdrücke hast du auch viele, wieder: allein in diesem kurzen Abschnitt.

Hm. Da muss sich was ändern, sonst liest das kaum jemand, fürchte ich ...

Noch zum Charakter: der wird immer beurteilt. Wie im richtigen Leben auch: Du begegnest jemandem und macht dir eine erste Meinung über ihn.

Gruß,

Soleatus


Auch dir erstmal ein Dankeschön, für deine ausführliche Kritik.
Das mit den Satzanfängen habe ich schon für mich selbst bemerkt und angepasst.
Mein Problem war immer, dass ich die Sinne meiner Protagonisten und Charaktere etwas vernachlässige, genauso wie das aussehen. Hier wollte ich wohl zu sehr und zu viel beschreiben und habe dadurch andere stilistische Fehler gemacht, die ich nun selbst erkenne. Weiß nun, worauf ich achten muss und werde das nochmal überarbeiten.
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
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Alter: 66
Beiträge: 1270
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag06.09.2016 13:10

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Hallo,

für mich fühlt sich dieser Prolog an, als hättest du noch nicht viel Erfahrung im Schreiben. Was die anderen geschrieben haben, ist eigentlich nur die Spitze eines Eisbergs. Hier auf Details einzugehen, würde bedeuten, jeden einzelnen deiner Sätze korrigieren zu müssen.

Du hast eine Geschichte im Kopf, musst aber noch viel üben, bevor du soweit bist, dass sie wirklich "fließt."

Vorschläge:

Lies dir einschlägige Schreibratgeber durch.
Lies deine Lieblingsbücher noch einmal ganz sorgfältig und überlege dabei, wo der Unterschied zwischen deren Stil und deinem liegt.
Leg die Geschichte in die Schublade und schreib ganz etwas anderes. Hol sie nach einem halben Jahr wieder raus und stelle fest, was du inzwischen anders machen würdest.
Und üben, üben, üben ...

Grüße
Rainer
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Marc246
Geschlecht:männlichErklärbär
M

Alter: 30
Beiträge: 4
Wohnort: Nürnberg


M
Beitrag06.09.2016 13:22

von Marc246
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

für mich fühlt sich dieser Prolog an, als hättest du noch nicht viel Erfahrung im Schreiben. Was die anderen geschrieben haben, ist eigentlich nur die Spitze eines Eisbergs. Hier auf Details einzugehen, würde bedeuten, jeden einzelnen deiner Sätze korrigieren zu müssen.

Du hast eine Geschichte im Kopf, musst aber noch viel üben, bevor du soweit bist, dass sie wirklich "fließt."

Vorschläge:

Lies dir einschlägige Schreibratgeber durch.
Lies deine Lieblingsbücher noch einmal ganz sorgfältig und überlege dabei, wo der Unterschied zwischen deren Stil und deinem liegt.
Leg die Geschichte in die Schublade und schreib ganz etwas anderes. Hol sie nach einem halben Jahr wieder raus und stelle fest, was du inzwischen anders machen würdest.
Und üben, üben, üben ...

Grüße
Rainer


Ja, da hast du Recht. Ich habe nie meine Ideen zu Papier gebracht und ich denke das sind gute Vorschläge die du da hast. Danke dir auch dafür. Werde mich nach Schreibratgebern informieren und werde mir nochmal meine Bücher durchlesen.
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Ivan Majstorsky
Erklärbär
I

Alter: 44
Beiträge: 1
Wohnort: Stuttgart


I
Beitrag06.09.2016 22:08

von Ivan Majstorsky
Antworten mit Zitat

Hallo Marc,

hauptsächlich muss ich den anderen recht geben - es liest sich nicht besonders gut. Nach den ersten Paar Sätzen hörte ich erstens auch schon auf, dann aber überwand ich mich doch noch es zu Ende zu lesen (mit einem kleinen Filter im Kopf, denn - du bist ja erst 22 Smile ).

Was mir positiv auffällt ist deine Phantasie und (über-)Enthusiasmus. Du scheinst schon einen gut durchdachten und fertigen Film im Kopf zu haben den du nur noch auf die Leinwand klatschen könntest. Das ist gut. ABER; zum flüssigem lesen ist es nicht. So viele Details wie du einbauen tust (und mit welcher Art) gleicht es eher einem Drehbuch das dem Regisseur helfen sollte. Das ist Arbeit. Der Leser will aber Vergnügen Wink . Vieles kann man auch anders einbauen, und manches komplett weglassen.

Technik...   ...hört sich erst einmal so öde und trocken an. Aber nicht umsonst gibt es inzwischen so viele Bücher über`s schreiben. Du möchtest das deine Texte/"Filme" bei anderen genauso ankommen wie "vor deinem inneren Auge"? Dann musst du den Pfad über diese Taklamakan machen. Schon mal von der Regel "Show - don`t tell" gehört? Ansonsten nur üben, üben, üben, und niemals aufgeben.

Schöne Grüße!
Ivan


_________________
Der Penner von nebenan; unrasiert, mit zerknitterten Klamotten und `nem grimmigem Blick, den du möchtegern-unauffällig beim Bäcker so abwertend angegafft hast.
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Bunt Speck
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436
Wohnort: Brimm


Beitrag09.09.2016 12:41

von Bunt Speck
Antworten mit Zitat

Hi,

mir geht es genauso wie den anderen. Ich habe erhlich gesagt nach dem ersten Absatz aufgehört und wollte laut "Gandalf" schreien. Dann habe ich noch einige Sätze überflogen und schlicht aufgehört. Ergo: es hält mich nicht.

Der Tipp mit den Ratgebern ist gut. Das würde ich zunächst verfolgen. Hier besonderes Augenmerk auf Plotten und Perspektive - gut geplottet und in der richtigen Perspektive macht das Lesen leichter. Dann ist auch der Austausch in einem Forum sinnvoller, oder, wenn man jemanden kennt oder ein wenig Geld inverstieren will lohnt sich auch immer die Arbeit mit einem freischaffenden Lektor ... das kann Augen öffnen.

Gruß,
Bunt
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Drakenheim
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 44
Beiträge: 392
NaNoWriMo: 50166
Wohnort: Burg Drakenheim Gelehrtenturm


Beitrag09.09.2016 22:28

von Drakenheim
Antworten mit Zitat

Ich muss den anderen leider Recht geben, deine Schreibe ist sehr zäh zu kauen.

Mein Eindruck beim Lesen ist: Da hat jemand einen Film im Kopf und will ihn aufs Papier bannen. Doch der Film läuft schneller als die Finger schreiben können, Kopf überholt Finger, Schreiber stolpert und will sich im Fallen noch mit schnell geschossen Schlingsätzen (spidermanmäßig) vor der Wörterleere retten. Die ganze Geschichte verheddert sich dabei in umständlichen Umschreibungen und widersprüchlichen Eindrücken bis sie lädiert am Boden liegen bleibt und nur noch zuckt. Schade eigentlich.

Probier doch mal eine der Schreibübungen zum Inhalt  aus:http://www.dsfo.de/fo/viewforum.php?f=512.
Du hast eine Geschichte zu erzählen, es hapert nur in der Umsetzung. Ich kann Faktor 5 oder Harte Schnitte empfehlen, damit habe ich sehr angenehme Erfahrungen gemacht.
 wink
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