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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Gruppenschreibstube - 4. Gemeinschaftsprojekt: Thriller
Textbruchstück aus dem Anfang: Telefongeläut

 
 
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Seneca
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 215



Beitrag08.11.2007 22:51

von Seneca
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

So was in der Art?

Es ist drei Uhr zwanzig nachts, als das Telefon läutete. Schlaftrunken griff Beatrix Kurczynski zum Hörer. Eine weibliche Stimme ertönte: „Mein Gott, bitte, sie müssen uns helfen!“, gefolgt von hysterischem Schluchzen. Schlagartig war Beatrix wach.

„Wer zum Teufel ist da?“

„Fräulein Kurcynski, hier ist Steinmayr, die Haushälterin vom Professor.“

„Von Professor Ahlinger? Aber Frau Steinmayr, was ist denn passiert.“

„Der Professor! Es geht ihm nicht gut! Ich glaube er hat den Verstand verloren.“

Beatrix dachte kurz nach.

„Aber nein, er ist doch nach Afghanistan gereist.“

„Nein, nein, ich habe ihn eben vor der Haustür gefunden. Bitte, Fräulein Kurcynski, helfen Sie uns.“

Wieder überlegte Beatrix kurz, während das Schluchzen im Hörer anhielt. Sie unterdrückte ein Gähnen und sagte dann:

„Nun beruhigen Sie sich erst einmal. Haben sie schon die Polizei verständigt?“

„Nein, keine Polizei! Der Professor hat gesagt, egal was passiert, keine Polizei! Bitte kommen Sie!“

Die Frau am anderen Ende der Leitung war immer noch völlig kopflos.

„Ist ja gut, Frau Steinmayr! Ich bin in etwa zwanzig Minuten bei Ihnen. Aber rufen Sie bitte einen Arzt. Er soll sich den Professor anschauen – und sie gleich mit.“

Beatrix legte auf, sprang ins Bad, um sich anzuziehen.



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Probber
Geschlecht:männlichBlütenprinzessin


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Beitrag08.11.2007 22:58

von Probber
Antworten mit Zitat

Jaaaa!!!
Das ist viel besser. Ohne genauen Kontext schwierig, aber so als kurze Szene enthält es auf jeden Fall einige wichtige literarische Elemente. Der Lesefluß ist gut, die Protagonisten leben, die Dialoge klingen echt und die Spannung ist auch dabei, wobei die Protagonistin aber immer noch sie selber bleibt.
 Daumen hoch
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Rennschnitzel
Geschlecht:männlichFestmahl

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Sir Winterblast
Beitrag08.11.2007 23:12

von Rennschnitzel
Antworten mit Zitat

nichts für ungut, seneca, aber für den ersten satz verdienst du eins mit der rute... "Es ist drei Uhr zwanzig nachts, als das Telefon läutete." auch die besten machen fehler... okay, ich weiß nicht, ob meine version besser ist, aber ich versuche mal, auf deine idee meinen stil zu pfropfen.

Beatrix Kurczynski lag warm eingemummelt (sollte jemandem ein besseres wort einfallen - bitte melden) zwischen ihrer angerauten Bettdecke, dem kleinen Satinkissen und außerdem im Tiefschlaf; das war um vier Uhr Morgens auch nichts Ungewöhnliches. Doch der ruhige Schlaf sollte ihr nicht mehr lange vergönnt sein.

Ihr schnurloses Telefon, es stand immer auf ihrem Nachttisch, blinkte und klingelte schrill. Träge schlug Beatrix die Augen auf - nichts wollte sie weniger gern tun, als aus ihrem warmen Bett zu steigen.

...und DANN - SNAP! - kommt der fetzige Dialog, wie du ihn beschrieben hast. geil, wa?


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Probber
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Beitrag08.11.2007 23:15

von Probber
Antworten mit Zitat

Stimmt: In diesem ersten Satz ist ein Zeitspringer. Und 'ist' ist kein gutes literarisches Wort.
Guter Hinweis, Schnitzel. smile
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Seneca
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 215



Beitrag08.11.2007 23:16

von Seneca
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Nein, Semmel, wenn schon, dann richtig. Entweder die schöne Beschreibung des Ambiente oder der Sprung ins kalte Wasser. Vielleicht ist sogar das drei Uhr zwanzig zuviel. Also gleich: Das Telephon läutete!

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Rennschnitzel
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Sir Winterblast
Beitrag08.11.2007 23:24

von Rennschnitzel
Antworten mit Zitat

wieso denn nicht beides? der leser sieht unser buch in der bücherei - er liest die ersten paar zeilen, weil es so interessant aussieht (dafür wird wohl mana sorgen müssen...) und beschließt, das buch zu kaufen, da er auf "softe" sachen steht. und dann, zuhause, KRAWUMMS, haut es ihm die action bis zum einpinkeln um die ohren! so können wir den leser immer wieder auf angenehme art provozieren. nach dem dialog wieder ein paar seiten ruhe und dann - PENG! - die bestialische ermordung des professors mit einem käsehobel!

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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 23:27

von Mana
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Ich finde auch des das richtig gut ist, aber ich glaub der Dialog wäre noch besser wenn man dazwischen noch ein wenig einbaut:


„Wer zum Teufel ist da?“ brüllte sie in das Telefon während ihr Nussbraunes Haar wild im Gesicht lag.

„Fräulein Kurcynski, hier ist Steinmayr, die Haushälterin vom Professor.“  antwortete eine alte frauenstimme völlig verstört nach kurzem zögern.

Beatrix holte tief Luft.
„Von Professor Ahlinger? Aber Frau Steinmayr, was ist denn passiert.“  antwortete sie dann mit ruhiger stimme.

„Der Professor! Es geht ihm nicht gut! Ich glaube er hat den Verstand verloren.“
erklärte sie vollkommen hysterisch.

Beatrix dachte kurz nach.

„Aber nein, er ist doch nach Afghanistan gereist.“  erwiederte sie.


„Nein, nein, ich habe ihn eben vor der Haustür gefunden. Bitte, Fräulein Kurcynski, helfen Sie uns.“

Wieder überlegte Beatrix kurz, während das Schluchzen im Hörer anhielt. Sie unterdrückte ein Gähnen und sagte dann:

„Nun beruhigen Sie sich erst einmal. Haben sie schon die Polizei verständigt?“

„Nein, keine Polizei! Der Professor hat gesagt, egal was passiert, keine Polizei! Bitte kommen Sie!“

Die Frau am anderen Ende der Leitung war immer noch völlig kopflos.

„Ist ja gut, Frau Steinmayr! Ich bin in etwa zwanzig Minuten bei Ihnen. Aber rufen Sie bitte einen Arzt. Er soll sich den Professor anschauen – und sie gleich mit.“


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Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka

Mein Lieblingsepigramm:
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Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler
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Seneca
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Beitrag08.11.2007 23:28

von Seneca
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich dachte, unsere Taktik wäre anders.

Der Leser in der bücherei (meiner Meinung nach ein übler Schmarozer der für unser buch nicht angemessen zahlt!) schlägt die erste Seite auf, liest die ersten Zeilen und sihet den Kawumm. Also nimmt er das Buch mit. Sobald er weiterliest merkt er, dass das buch wirklich gut geschrieben ist.


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Rennschnitzel
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Sir Winterblast
Beitrag08.11.2007 23:30

von Rennschnitzel
Antworten mit Zitat

Seneca hat Folgendes geschrieben:
Ich dachte, unsere Taktik wäre anders.

Der Leser in der bücherei (meiner Meinung nach ein übler Schmarozer der für unser buch nicht angemessen zahlt!) schlägt die erste Seite auf, liest die ersten Zeilen und sihet den Kawumm. Also nimmt er das Buch mit. Sobald er weiterliest merkt er, dass das buch wirklich gut geschrieben ist.


hmmm... das wäre natürlich auch ne methode.

ehrlich gesagt hat mir dein blanker dialog etwas besser geschmeckt als manas wirklich gut ausgeschmückte, nur leider ausgeschmückte version. schuldige, aber ist so.


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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 23:32

von Mana
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Wir können ja weniger ausschmücken, aber gar net find ich doof

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Rennschnitzel
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Sir Winterblast
Beitrag08.11.2007 23:33

von Rennschnitzel
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ich denke, wir können an den richtigen stellen durchaus ausschmücken - und das nicht zu knapp. aber der dialog verliert in dieser form viel von seiner dynamik, seiner härte... ich kanns nicht erklären, aber ich habs im stammhirn...

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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 23:35

von Mana
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Und was sagen Probba und Senaca?

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Seneca
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Beitrag08.11.2007 23:35

von Seneca
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich glaube, das liegt daran, dass der Stil etwas eigenartig ist. Die Erzählung soll ja auf Dialogen basieren. Es stimmt, was ihr über meinen ersten Versuch geschreíeben habt, da muss zwischen den Reden mehr rein Aber nur Dinge, die die Dialoge wirklich unterstreichen, Zeichen von Gefühlen in der Regel. Nichts mit braunen Haaren oder sowas.

Außer den Dialogen nur noch sehr detailierte Personen- und Ortsbeschreibungen!! (Nur nicht hier am Anfang!!)

Ich denke in der Begrenzung auf sehr wenig liegt der Reiz dieses Stils.

War das irgendwie zu verstehen??


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Rennschnitzel
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Sir Winterblast
Beitrag08.11.2007 23:37

von Rennschnitzel
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Seneca hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, das liegt daran, dass der Stil etwas eigenartig ist. Die Erzählung soll ja auf Dialogen basieren. Es stimmt, was ihr über meinen ersten Versuch geschreíeben habt, da muss zwischen den Reden mehr rein Aber nur Dinge, die die Dialoge wirklich unterstreichen, Zeichen von Gefühlen in der Regel. Nichts mit braunen Haaren oder sowas.

Außer den Dialogen nur noch sehr detailierte Personen- und Ortsbeschreibungen!! (Nur nicht hier am Anfang!!)

Ich denke in der Begrenzung auf sehr wenig liegt der Reiz dieses Stils.

War das irgendwie zu verstehen??


das war es definitiv. also orientieren wir uns wirklich ein stück weit an film-noir-drehbüchern. das wird wirklich sexy. ich habs im stammhirn.


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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 23:38

von Mana
Antworten mit Zitat

Also auf das wilde Nussbraune haar bestehe ich aber Evil or Very Mad

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Seneca
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Beitrag08.11.2007 23:44

von Seneca
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
das war es definitiv. also orientieren wir uns wirklich ein stück weit an film-noir-drehbüchern. das wird wirklich sexy


Nur, wenn`s für euch o.k. ist.

Ich hab nun mal ein Faible dafür. Immerhin hab ich mit einem Freund zusammen den Malteser Falke auf Theaterstück umgeschrieben und hab dann auch noch die Hauptrolle gespielt!!!

Außerdem sind meine bisherigen Texte sehr "innerer Monolog"-lastig. Ich brauch mehr Erfahrung mit Dialogen. Also würd ich`s gern ausprobieren.

Das braune Haar bekommst du natürlich! Aber erst in der nächsten Szene!


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Mana
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Apollon
Beitrag08.11.2007 23:48

von Mana
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Zitat:

Das braune Haar bekommst du natürlich! Aber erst in der nächsten Szene!


Also gegen etwas mehr Erotik hätte ich auch net. dafür würde ich auch auf des mit den Dialogen eingehen. Ich meine jetzt so mehr düstere versteckte und gut verpackte Erotik. Ich würde dann sie beschreiben während ihr die Dialoge macht^^
Ich muss gleich losdüsen. Werd euch heut Nacht mal was Basteln was ich meine, quasi als Entwurf^^


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Seneca
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Beitrag08.11.2007 23:51

von Seneca
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Erotik? Hau rein, Mann!!

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Probber
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Beitrag09.11.2007 00:00

von Probber
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lol

Von mir aus Erotik. wink
Um die Dialoge würde ich auch ein bißchen mehr rumpacken. Irgendwelche interessanten Details. Das nußbraune Haar ist hier noch nicht relevant. Das kommt später, wenn wir uns mit Beatrix befassen, während sie allein unterwegs zum professor ist.
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Mana
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Apollon
Beitrag09.11.2007 14:54

von Mana
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Tagchen leutchen,

ich hab mal Senacas Text etwas umgestellt ohne dabei die Dialoge anzurühren......

-----------------------------------------------------------------------------------
Beatrix Kurczynski stand regungslos in ihrem dunklen Schlafzimmer. Fast gänzlich unbekleidet lehnte sie sich an den Rahmen der offen stehenden Balkontür, während sie den klaren Nachthimmel beobachtete. Die schlanke, aber durchaus wohl geformte Silhouette der verträumten Frau im blassen Mondlicht, hätte so manchen gestandenen Mann den Atem geraubt. Ein leichter Windzug strich langsam ihre langen Beine hinauf und huschte dann zwischen ihren kräftigen Schenkeln durch ihr knappes und eng anliegendes Nachthemd. Als die kühle Luft dann zwischen ihren weichen Brüsten wieder entwich, fuhr ihr eine leichte, aber zugleich erregende Gänsehaut über den ganzen Körper.

Ihr feines nussbraunes Haar war säuberlich nach hinten gekämmt und endete mit einem geraden schnitt zwischen ihren Schulterblättern. Beatrix hatte gleichmäßige Gesichtszüge, welche durch den messerscharfen und energischen Blick ihrer großen Braunen Augen, unter ihrer hohen Stirn, ein sinnliches und Harmonisches zusammenspiel von Schönheit und eiserner Entschlossenheit bildeten.

Beatrix nahm noch einen kräftigen Atemzug des frischen Abendwindes bevor sie sich langsam in ihr Bett legte. Dabei ließ sie die Balkontür, wie jede Nacht offen. Es war das einzige bisschen Reizvolle in ihrem Leben, dass die Kesse sechsundzwanzigjährige mit jedem Atemzug genoss. Es war wie eine verborgene Leidenschaft darauf zu warten, dass der Mann nach dem sie sich ihr ganzes Leben sehnte in ihr Schlafzimmer trat.  

Beatrix hatte erst ein paar Minuten geschlafen, als plötzlich das Telefon läutete. Ihr wild im Gesicht liegendes Haar, die feuchten Lippen, die sinnlich zugekniffenen Augen und die Schweißtropfen, die über ihren ganzen Körper verteilt waren, verrieten wovon sie geträumt hatte. Sie holte erst noch einmal kurz Luft, um sich zu sammeln, als die dann erzürnt nach dem Hörer griff.

Eine weibliche Stimme ertönte: „Mein Gott, bitte, sie müssen uns helfen!“, gefolgt von hysterischem Schluchzen.

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Beatrix legte auf, sprang aus ihrem Bett, um sich anzuziehen und stürmte aus ihrer Wohnung.


(Ich finde den Kontrast jetzt richtig gut, erst langsam in die Geschichte führen, den Leser etwas erregen und dann harte schnelle Dialoge. Zudem find ich es interessant diese Lockerheit von Beatrix, die sie hier zeigt, ganz sparsam zu verwenden. Später soll sie richtig verklemmt und spießig rüberkommen. Das betont wie sehr sie ihre inneren Gelüste und Bedürfnisse versteckt. Wenn sie sich dann in den Bösewicht verliebt fällt es ihr dann umso schwerer gegen ihre Liebe anzukämpfen, weil sich bei ihr soviel aufgestaut hat.)


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Sir Winterblast
Beitrag09.11.2007 16:57

von Rennschnitzel
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tut mir leid, aber gerade kann ich keine meinung dazu abgeben - meine maus hat den geist aufgegeben und ich bin schon bedient genug damit, die alte von meinem bruder herauszustöbern. ich schalt jetzt den pc aus und vielleicht komme ich heut abend wieder rein - mit funktionierender maus.

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Apollon
Beitrag09.11.2007 21:19

von Mana
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Gut schnitzel hat keine Maus, Probba hat viel zu tun, aber was ist mit Senaca???? Wo bleibt der? Hab mir soviel mühe gegeben heul Crying or Very sad  Crying or Very sad  Crying or Very sad  Crying or Very sad

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