18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Einstand
Der Weg der Wahrheit


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Miriam Julia
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 27
Beiträge: 14



Beitrag24.08.2015 15:29
Der Weg der Wahrheit
von Miriam Julia
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Du führst mich auf deinem Weg,
ich balanciere und schwanke,
doch du hälst mich auf deinem Steg
wofür ich Dir jeden Tag auf's neue Danke

Die Wahrheit deines Weges
lässt mich meinen Glauben an dich binden
und trotz der Schmalheit deines Steges
kann ich immer Geborgenheit empfinden

Jeden Tag wird mein Glaube auf eine Probe gestellt,
weil etwas geschieht das ich nicht verdiene
doch es gibt nur eins das für mich zählt,
das ich auf meinem Weg immer zu Dir finde
 
Es gab Stunden da habe ich dich gehasst,
weil du mir das genommen was du mir einst gabst
Es gab Minuten, da habe ich nicht an dich geglaubt
weil du mir all meine Hoffnung geraubt
Doch dann gibt es Tage, da liebe ich Dich
weil ich verstehe, das alles was du tust einen Grund hat - für mich



Ich bin dankbar für Kritik und Verbesserungsvorschläge
Liebe Grüße

Weitere Werke von Miriam Julia:


_________________
Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.

-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter-
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Gast







Beitrag24.08.2015 16:35

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Miriam Julia!

Die Sprache des Textes ist sehr nahe an der prosaischen Sprache, er wechselt sogar hier und da in die (gesprochene) Umgangssprache. Das mag gut sein oder schlecht, aber auf jeden Fall wirken dadurch Verstöße gegen die Normsprache (Zeichensetzung, Rechtschreibung) sehr auffällig und störend.

Du führst mich auf deinem Weg,
ich balanciere und schwanke,
doch du hälst hältst mich auf deinem Steg
wofür ich Dir jeden Tag auf's neue Neue  Danke danke

Die Wahrheit deines Weges
lässt mich meinen Glauben an dich binden, (Komma - muss nicht, finde ich aber passend)
und trotz der Schmalheit deines Steges
kann ich immer Geborgenheit empfinden

Jeden Tag wird mein Glaube auf eine Probe gestellt,
weil etwas geschieht, Komma das ich nicht verdiene, Komma
doch es gibt nur eins, Komma das für mich zählt,
das dass ich auf meinem Weg immer zu Dir dir finde

Es gab Stunden, Komma da habe ich dich gehasst,
weil du mir das genommen, Komma was du mir einst gabst "gegeben hattest", eigentlich (Zeitverhältnis!)
Es gab Minuten, da habe ich nicht an dich geglaubt, Komma
weil du mir all meine Hoffnung geraubt
Doch dann gibt es Tage, da liebe ich Dich dich, Komma
weil ich verstehe, das dass alles, Komma was du tust, Komma einen Grund hat - für mich

Vielleicht kannst du da ja noch einmal drüberschauen?!

Inhaltlich ist mir dieser Text zu leer. Ein Bekenntnis, sicherlich; aber es enthält für diese Länge zuwenig an greifbarem Inhalt, es gibt fast nur allgemeine, unanschauliche Begriffe - das ist für einen Leser nicht sehr anziehend?!

Von daher scheint es mir ganz sinnvoll, entweder kürzer, schärfer, eindringlicher im Aufbau und Ausdruck zu werden; oder die Länge beizubehalten und dafür sinnlicher, anschaulicher, wirklicher im Inhalt zu werden.

Gruß,

Ferdi
Nach oben
Miriam Julia
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 27
Beiträge: 14



Beitrag24.08.2015 20:18

von Miriam Julia
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Ferdi,
du hast Recht, Grammatik und Kommasetzung war LEIDER noch nie meine Stärke *heul*

Naja durch deine Kritik muss ich jetzt eben durch!
Wie gesagt du hast mit allem Recht, musste trotzdem erstmal schlucken...

Danke für deine Verbesserungsvorschläge!

Liebe Grüße


_________________
Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.

-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter-
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
AliceElinor
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 10
Wohnort: München


Beitrag25.08.2015 12:40
Re: Der Weg der Wahrheit
von AliceElinor
Antworten mit Zitat

Hallo Miriam Julia,

Ich entschuldige mich vorab dafür, dass ich keine so fachliche Kritik liefern kann, wie manche anderen hier, da ich keine große Literatin bin . Ich lese gerne Gedichte und schreibe welche auch ab und zu, doch mein „Fachgebiet“ ist Prosa. Ich kann nur aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden, ob mir das Gedicht gefällt oder nicht, oder etwas dazwischen und ich kann auch versuchen, es ein bisschen zu begründen.
Ich denke aber, besser auch so eine Kritik als gar keine, weil ich mich doch für die Werke anderer Schreibenden interessiere.

Nun zum Gedicht. Es ist wirklich schwer zu sagen, ob es mir gefällt oder nicht, da bin ich innerlich gespalten . Ich denke, es könnte mir gefallen, wenn... Ja, wenn du Miriam Julia es noch oft überarbeiten würdest, immer wieder und immer wieder. Da hilft es sehr, die guten Gedichte der anderen Lyriker hier zu lesen, sein eigenes Gedicht laut vorlesen, dann wieder die Anderen. So kann man eher über die eigenen Fehler stolpern. Das gilt auch für mich, da ich, wie erwähnt, keine große Literatin bin, habe auch strenge Kritik einstecken müssen, die mich aber zum Nachdenken brachte – habe auch gute Verbesserungsvorschläge erhalten).
Ich habe dein Gedicht laut gelesen und bin über Vieles gestolpert. Ich muss darüber nun nicht ausführlich berichten, da ferdi dir so fachlich und kompetent alles erklärt hat . Doch möchte ich noch etwas aus meiner Sicht hinzufügen:
Mich stört das schon ziemlich, dass dies, was als Gedicht gemeint ist, zur Prosa neigt. Also zu lange Sätze z. B. Es ist alles nicht so fließend, wie es meines Erachtens nach bei einem Gedicht sein sollte. Ich habe versucht, die erste Strophe ein wenig umzuändern und ich denke, schon der Aufbau würde ein wenig helfen. Außerdem etwas kürzer machen, nach dem Motto „Kunst des Weglassens“ (bei den Schreibschulen gehört das zu einem der wichtigsten Themen).

Hier deine Fassung:

Miriam Julia hat Folgendes geschrieben:
Du führst mich auf deinem Weg,
ich balanciere und schwanke,
doch du hälst mich auf deinem Steg
wofür ich Dir jeden Tag auf's neue Danke


Und hier mein Experiment (würde den versierten Literaten wahrscheinlich auch nicht gefallen, doch mir kommt es flüssiger vor):


Du führst mich
auf deinem Weg.
Ich balanciere
und schwanke.
Du hältst mich
auf deinem Steg,
wofür ich dir
stets auf´ Neue danke.

Noch besser würde es mir persönlich so gefallen:

Du führst mich
auf deinem Weg.
Ich balanciere
und schwanke.
Du hältst mich
auf deinem Steg,
wofür ich dir danke. (Kunst des Weglassens Very Happy ).



Ich würde dir empfehlen, dein Gedicht immer und immer wieder zu überarbeiten. Die Kunst des Schreibens besteht nicht hauptsächlich aus Schreiben – das kann ja (fast) jeder – sondern aus Überarbeiten. Und immer wieder laut vorlesen.
Es ist abgedroschen, es gilt aber immer: Übung macht den Meister. Mir hat ein strenger Kritiker hier nahe gelegt, Heine und Rilke zu lesen. Zuerst hat mich das irritiert. Ich lese sie zwar gerne, doch was kann mir das schon bei meinem Schreiben HEUTE helfen? Ich kam dann doch darauf, dass dieser Kritiker recht haben könnte. Also würde ich an deiner stelle nicht nur moderne Gedichte lesen, sondern auch diese alte Klassiker (besonders gerne lese ich Goethe), ihre Gedichte stellen für mich eine klassische, nie vergehende Schönheit der Poesie dar. Man kann immer noch etwas daraus lernen, meine ich.  
Entschuldige die vielen Ratschläge (jemand hat mir mal gesagt – Ratschläge sind auch Schläge ), jeder muss seinen Weg gehen, doch manchmal bleibt bei vielen Ratschlägen etwas übrig, was vielleicht hilft.
Klar muss man streng auf Komma usw. achten. Hier bekommst du Hilfe:

http://www.deutschonline.de/Deutsch/Grammatik/Kommaregeln.htm

und da:

http://orthografietrainer.net/service/faustregeln_K.php

Ich bin ein neugieriger Mensch und ich würde gerne wieder etwas von dir lesen.

Schöne Grüße


_________________
Wenn du wissen willst wohin die Straße deiner Träume führt, musst du ihr folgen.
Sevillana
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Graven
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 281



Beitrag25.08.2015 19:43

von Graven
Antworten mit Zitat

Hallo Miriam Julia,

ich hoffe, Dir geht es gut. Ich habe nach Deinem Text verlangt,
und es kam Lyrik. Da kenne ich mich überhaupt nicht aus. Kopf an die Wand

Schön, dass Du dich getraut hast. Schreibe weiter. Koche es ein, damit es intensiver schmeckt. Ich habe es gern gelesen, Verstecken Bin aber ahnungslos.

Liebe Grüße
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sue Rovia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 30
Beiträge: 586
Wohnort: Metronom
Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag25.08.2015 20:51

von Sue Rovia
Antworten mit Zitat

Hallo Miriam Julia,
Ich kann dein Gedicht nicht wirklich einordnen
Auf der einen Seite wirkt es auf mich wie ein sehr "altmodisches"  Gedicht, was vor allem an dem Kreuzreim liegt. Was mich stutzen lässt ist das Versmaß. Sehe ich das richtig dass jeder Vers eine unterschiedliche Anzahl an Silben hat?
Kann man sicher so machen, aber ist da eine Absicht dahinter?  

Als Kind tiefgläubiger evangelikaler Christen, das den Weg der Wahrheit verließ und Agnostiker wurde will ich mich inhaltlich nicht groß aufhängen.
Für mein Empfinden sind die Ausdrücke und Bilder mir zu bekannt, Dinge, die man in jeder Freikirche genauso oder ähnlich hört. Ferdi nannte es leer, ich würde flach sagen. Mir fehl Prägnanz.

Nichtsdestotrotz herzlich Willkommen

die Sue
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Miriam Julia
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 27
Beiträge: 14



Beitrag26.08.2015 22:18
Mal eine blöde Frage ...
von Miriam Julia
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn das der falsche Ort für meine Frage sein sollte, tut es mir leid, aber ich wusste nicht so wirklich wo ich diese hätte stellen sollen, da ich noch ganz neu hier bin.

Nun zu meiner Frage:

Wenn ich in einem Vers 9 Silben (Metrum: Jambus) habe, ist es dann "sehr schlimm" wenn in dem darauf folgenden Vers 10 Silben vorhanden sind? Embarassed Embarassed

Tut mir leid, ich habe in der Vergangenheit meine Gedichte "frei Schnauze" geschrieben, versuche aber jetzt die Ratschläge  von euch zu beherzigen und DAS ist dann vollkommenes Neuland für mich, ich muss da erst noch "rein wachsen" Embarassed Embarassed

Danke!

Liebe Grüße
Miriam


_________________
Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.

-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter-
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag26.08.2015 23:10
Re: Mal eine blöde Frage ...
von Harald
Antworten mit Zitat

Miriam Julia hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich in einem Vers 9 Silben (Metrum: Jambus) habe, ist es dann "sehr schlimm" wenn in dem darauf folgenden Vers 10 Silben vorhanden sind? Embarassed Embarassed


Hallo Miriam Julia,

Diese Frage ohne die entsprechenden Zeilen zu beantworten ist schon schwierig.

Wenn es sich um eine Überarbeitung des vorhandenen Gedichtes handelt - davon rate ich ab.

Das Gedicht kommt, auch gerade wegen der "fehlerhaften" Metrik und einigen Schwächen irgendwie naiv/hilflos herüber, was aber durchaus einen eigenen Charme entwickelt.

Nimm Ferdis Berichtigungen und lasse es, wie es ist.

Um dich in die Metrik zu vertiefen schreibe einige Vierzeiler, stelle sie in der Werkstatt vor und wir werden sie mit Wonne sezieren …
Quatsch, wir geben dann Tipps, wie man was wo verändern könnte …

 Wink


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Einstand
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wann perfekt in der direkten Rede ein...
von Golovin
Golovin Genre, Stil, Technik, Sprache ... 3 28.04.2024 09:10 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Der Glücksritter
von Peter Hort
Peter Hort Werkstatt 0 22.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Der Bandit
von dirkheg
dirkheg Einstand 5 22.04.2024 12:43 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
Nach Vertragsabschluss wird der Verla...
von Mion
Mion Rechtliches / Urheberrecht / Copyright 34 22.04.2024 12:05 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Der rote Teppich hat Flecken - oder t...
von schreiby
schreiby Roter Teppich & Check-In 5 22.04.2024 10:09 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Nicki

von Soraja

von Alien78

von KeTam

von JGuy

von Einar Inperson

von schreibsucht

von Minerva

von Charlie Brokenwood

von Gefühlsgier

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!