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Miriam Julia Schneckenpost
Alter: 27 Beiträge: 14
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24.08.2015 15:29 Der Weg der Wahrheit von Miriam Julia
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Du führst mich auf deinem Weg,
ich balanciere und schwanke,
doch du hälst mich auf deinem Steg
wofür ich Dir jeden Tag auf's neue Danke
Die Wahrheit deines Weges
lässt mich meinen Glauben an dich binden
und trotz der Schmalheit deines Steges
kann ich immer Geborgenheit empfinden
Jeden Tag wird mein Glaube auf eine Probe gestellt,
weil etwas geschieht das ich nicht verdiene
doch es gibt nur eins das für mich zählt,
das ich auf meinem Weg immer zu Dir finde
Es gab Stunden da habe ich dich gehasst,
weil du mir das genommen was du mir einst gabst
Es gab Minuten, da habe ich nicht an dich geglaubt
weil du mir all meine Hoffnung geraubt
Doch dann gibt es Tage, da liebe ich Dich
weil ich verstehe, das alles was du tust einen Grund hat - für mich
Ich bin dankbar für Kritik und Verbesserungsvorschläge
Liebe Grüße
Weitere Werke von Miriam Julia:
_________________ Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.
-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter- |
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Gast
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24.08.2015 16:35
von Gast
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Hallo Miriam Julia!
Die Sprache des Textes ist sehr nahe an der prosaischen Sprache, er wechselt sogar hier und da in die (gesprochene) Umgangssprache. Das mag gut sein oder schlecht, aber auf jeden Fall wirken dadurch Verstöße gegen die Normsprache (Zeichensetzung, Rechtschreibung) sehr auffällig und störend.
Du führst mich auf deinem Weg,
ich balanciere und schwanke,
doch du hälst hältst mich auf deinem Steg
wofür ich Dir jeden Tag auf's neue Neue Danke danke
Die Wahrheit deines Weges
lässt mich meinen Glauben an dich binden, (Komma - muss nicht, finde ich aber passend)
und trotz der Schmalheit deines Steges
kann ich immer Geborgenheit empfinden
Jeden Tag wird mein Glaube auf eine Probe gestellt,
weil etwas geschieht, Komma das ich nicht verdiene, Komma
doch es gibt nur eins, Komma das für mich zählt,
das dass ich auf meinem Weg immer zu Dir dir finde
Es gab Stunden, Komma da habe ich dich gehasst,
weil du mir das genommen, Komma was du mir einst gabst "gegeben hattest", eigentlich (Zeitverhältnis!)
Es gab Minuten, da habe ich nicht an dich geglaubt, Komma
weil du mir all meine Hoffnung geraubt
Doch dann gibt es Tage, da liebe ich Dich dich, Komma
weil ich verstehe, das dass alles, Komma was du tust, Komma einen Grund hat - für mich
Vielleicht kannst du da ja noch einmal drüberschauen?!
Inhaltlich ist mir dieser Text zu leer. Ein Bekenntnis, sicherlich; aber es enthält für diese Länge zuwenig an greifbarem Inhalt, es gibt fast nur allgemeine, unanschauliche Begriffe - das ist für einen Leser nicht sehr anziehend?!
Von daher scheint es mir ganz sinnvoll, entweder kürzer, schärfer, eindringlicher im Aufbau und Ausdruck zu werden; oder die Länge beizubehalten und dafür sinnlicher, anschaulicher, wirklicher im Inhalt zu werden.
Gruß,
Ferdi
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Miriam Julia Schneckenpost
Alter: 27 Beiträge: 14
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24.08.2015 20:18
von Miriam Julia
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Hallo Ferdi,
du hast Recht, Grammatik und Kommasetzung war LEIDER noch nie meine Stärke *heul*
Naja durch deine Kritik muss ich jetzt eben durch!
Wie gesagt du hast mit allem Recht, musste trotzdem erstmal schlucken...
Danke für deine Verbesserungsvorschläge!
Liebe Grüße
_________________ Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.
-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter- |
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AliceElinor Schneckenpost
Beiträge: 10 Wohnort: München
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25.08.2015 12:40 Re: Der Weg der Wahrheit von AliceElinor
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Hallo Miriam Julia,
Ich entschuldige mich vorab dafür, dass ich keine so fachliche Kritik liefern kann, wie manche anderen hier, da ich keine große Literatin bin . Ich lese gerne Gedichte und schreibe welche auch ab und zu, doch mein „Fachgebiet“ ist Prosa. Ich kann nur aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden, ob mir das Gedicht gefällt oder nicht, oder etwas dazwischen und ich kann auch versuchen, es ein bisschen zu begründen.
Ich denke aber, besser auch so eine Kritik als gar keine, weil ich mich doch für die Werke anderer Schreibenden interessiere.
Nun zum Gedicht. Es ist wirklich schwer zu sagen, ob es mir gefällt oder nicht, da bin ich innerlich gespalten . Ich denke, es könnte mir gefallen, wenn... Ja, wenn du Miriam Julia es noch oft überarbeiten würdest, immer wieder und immer wieder. Da hilft es sehr, die guten Gedichte der anderen Lyriker hier zu lesen, sein eigenes Gedicht laut vorlesen, dann wieder die Anderen. So kann man eher über die eigenen Fehler stolpern. Das gilt auch für mich, da ich, wie erwähnt, keine große Literatin bin, habe auch strenge Kritik einstecken müssen, die mich aber zum Nachdenken brachte – habe auch gute Verbesserungsvorschläge erhalten).
Ich habe dein Gedicht laut gelesen und bin über Vieles gestolpert. Ich muss darüber nun nicht ausführlich berichten, da ferdi dir so fachlich und kompetent alles erklärt hat . Doch möchte ich noch etwas aus meiner Sicht hinzufügen:
Mich stört das schon ziemlich, dass dies, was als Gedicht gemeint ist, zur Prosa neigt. Also zu lange Sätze z. B. Es ist alles nicht so fließend, wie es meines Erachtens nach bei einem Gedicht sein sollte. Ich habe versucht, die erste Strophe ein wenig umzuändern und ich denke, schon der Aufbau würde ein wenig helfen. Außerdem etwas kürzer machen, nach dem Motto „Kunst des Weglassens“ (bei den Schreibschulen gehört das zu einem der wichtigsten Themen).
Hier deine Fassung:
Miriam Julia hat Folgendes geschrieben: | Du führst mich auf deinem Weg,
ich balanciere und schwanke,
doch du hälst mich auf deinem Steg
wofür ich Dir jeden Tag auf's neue Danke |
Und hier mein Experiment (würde den versierten Literaten wahrscheinlich auch nicht gefallen, doch mir kommt es flüssiger vor):
Du führst mich
auf deinem Weg.
Ich balanciere
und schwanke.
Du hältst mich
auf deinem Steg,
wofür ich dir
stets auf´ Neue danke.
Noch besser würde es mir persönlich so gefallen:
Du führst mich
auf deinem Weg.
Ich balanciere
und schwanke.
Du hältst mich
auf deinem Steg,
wofür ich dir danke. (Kunst des Weglassens ).
Ich würde dir empfehlen, dein Gedicht immer und immer wieder zu überarbeiten. Die Kunst des Schreibens besteht nicht hauptsächlich aus Schreiben – das kann ja (fast) jeder – sondern aus Überarbeiten. Und immer wieder laut vorlesen.
Es ist abgedroschen, es gilt aber immer: Übung macht den Meister. Mir hat ein strenger Kritiker hier nahe gelegt, Heine und Rilke zu lesen. Zuerst hat mich das irritiert. Ich lese sie zwar gerne, doch was kann mir das schon bei meinem Schreiben HEUTE helfen? Ich kam dann doch darauf, dass dieser Kritiker recht haben könnte. Also würde ich an deiner stelle nicht nur moderne Gedichte lesen, sondern auch diese alte Klassiker (besonders gerne lese ich Goethe), ihre Gedichte stellen für mich eine klassische, nie vergehende Schönheit der Poesie dar. Man kann immer noch etwas daraus lernen, meine ich.
Entschuldige die vielen Ratschläge (jemand hat mir mal gesagt – Ratschläge sind auch Schläge ), jeder muss seinen Weg gehen, doch manchmal bleibt bei vielen Ratschlägen etwas übrig, was vielleicht hilft.
Klar muss man streng auf Komma usw. achten. Hier bekommst du Hilfe:
http://www.deutschonline.de/Deutsch/Grammatik/Kommaregeln.htm
und da:
http://orthografietrainer.net/service/faustregeln_K.php
Ich bin ein neugieriger Mensch und ich würde gerne wieder etwas von dir lesen.
Schöne Grüße
_________________ Wenn du wissen willst wohin die Straße deiner Träume führt, musst du ihr folgen.
Sevillana |
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Graven Eselsohr
Beiträge: 281
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25.08.2015 19:43
von Graven
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Hallo Miriam Julia,
ich hoffe, Dir geht es gut. Ich habe nach Deinem Text verlangt,
und es kam Lyrik. Da kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Schön, dass Du dich getraut hast. Schreibe weiter. Koche es ein, damit es intensiver schmeckt. Ich habe es gern gelesen, Bin aber ahnungslos.
Liebe Grüße
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Sue Rovia Klammeraffe
Alter: 30 Beiträge: 586 Wohnort: Metronom
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25.08.2015 20:51
von Sue Rovia
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Hallo Miriam Julia,
Ich kann dein Gedicht nicht wirklich einordnen
Auf der einen Seite wirkt es auf mich wie ein sehr "altmodisches" Gedicht, was vor allem an dem Kreuzreim liegt. Was mich stutzen lässt ist das Versmaß. Sehe ich das richtig dass jeder Vers eine unterschiedliche Anzahl an Silben hat?
Kann man sicher so machen, aber ist da eine Absicht dahinter?
Als Kind tiefgläubiger evangelikaler Christen, das den Weg der Wahrheit verließ und Agnostiker wurde will ich mich inhaltlich nicht groß aufhängen.
Für mein Empfinden sind die Ausdrücke und Bilder mir zu bekannt, Dinge, die man in jeder Freikirche genauso oder ähnlich hört. Ferdi nannte es leer, ich würde flach sagen. Mir fehl Prägnanz.
Nichtsdestotrotz herzlich Willkommen
die Sue
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Miriam Julia Schneckenpost
Alter: 27 Beiträge: 14
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26.08.2015 22:18 Mal eine blöde Frage ... von Miriam Julia
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Wenn das der falsche Ort für meine Frage sein sollte, tut es mir leid, aber ich wusste nicht so wirklich wo ich diese hätte stellen sollen, da ich noch ganz neu hier bin.
Nun zu meiner Frage:
Wenn ich in einem Vers 9 Silben (Metrum: Jambus) habe, ist es dann "sehr schlimm" wenn in dem darauf folgenden Vers 10 Silben vorhanden sind?
Tut mir leid, ich habe in der Vergangenheit meine Gedichte "frei Schnauze" geschrieben, versuche aber jetzt die Ratschläge von euch zu beherzigen und DAS ist dann vollkommenes Neuland für mich, ich muss da erst noch "rein wachsen"
Danke!
Liebe Grüße
Miriam
_________________ Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt verflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.
-Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter- |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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26.08.2015 23:10 Re: Mal eine blöde Frage ... von Harald
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Miriam Julia hat Folgendes geschrieben: |
Wenn ich in einem Vers 9 Silben (Metrum: Jambus) habe, ist es dann "sehr schlimm" wenn in dem darauf folgenden Vers 10 Silben vorhanden sind?
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Hallo Miriam Julia,
Diese Frage ohne die entsprechenden Zeilen zu beantworten ist schon schwierig.
Wenn es sich um eine Überarbeitung des vorhandenen Gedichtes handelt - davon rate ich ab.
Das Gedicht kommt, auch gerade wegen der "fehlerhaften" Metrik und einigen Schwächen irgendwie naiv/hilflos herüber, was aber durchaus einen eigenen Charme entwickelt.
Nimm Ferdis Berichtigungen und lasse es, wie es ist.
Um dich in die Metrik zu vertiefen schreibe einige Vierzeiler, stelle sie in der Werkstatt vor und wir werden sie mit Wonne sezieren …
Quatsch, wir geben dann Tipps, wie man was wo verändern könnte …
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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