Dunkel 2010

[Hallogallo]

Die Gedanken
von der Gluthitze der Angst
verzogen und durchglüht
jagen ihre eigenen Schwänze
unaufhörlich
Tag und Nacht
kreisen um das schwarze Loch
im Zentrum der Galaxie
die Udo hieß
vor langer Zeit

Schatten und Trümmer
sind übrig von ihr
und Asche
in der nur ein winziger Funken noch glüht
der sich danach sehnt
noch einmal entfacht zu werden
und Angst hat
dass der nächste Windstoß
ihn unwiederbringlich verlöscht

[Cartan]

Hey,
dieses Gedicht hat auf mich beim ersten Lesen eine sehr bedrückende Wirkung gehabt.
Beim zweiten Lesen jedoch fiel mir vor allem die Verletzlichkeit des Funkens auf,
der Angst hat neu entfacht zu werden.
Dies kann man natürlich auf Alle Bereiche des Lebens beziehen.
Ein Scheitern, nach dem man sich nicht traut wieder aufzustehen.

Zum textlichen ist mir vor allem folgende Stelle aufgefallen:

[Hallogallo]

Damit möchte ich das unaufhörliche um sich selbst kreisen der dunklen Gedanken und Ängste in ein Bild gießen ...

[orientsonne]

Hallogallo,

dein Gedicht gefällt mir. hat mich wirklich angesprochen. Die Bilder finde ich sehr gut gewählt.
Über die Schwänze bin ich allerdings auch gestolpert Auch wenn ich verstehe, wie du es meinst. Vielleicht könntest du die Zeile einfach weglassen und alles etwas umstellen:

Die Gedanken
von der Gluthitze der Angst
verzogen und durchglüht
kreisen unaufhörlich
Tag und Nacht
um das schwarze Loch
im Zentrum der Galaxie
die Udo hieß
vor langer Zeit

So ähnlich. Nur ein Vorschlag.

[Hallogallo]

Danke ... ich werde darüber nachdenken!