Worst story ever written

[monosoph]

@Jacks: Ich habe keine Verwendung für das, was andere übriglassen. Was ich brauche, schaffe ich mir selbst.
Und deine hochstilisierte Unkonventionalität ist bereits mit dem Gebrauch des Regelsystems deutsche Sprache dahin.
Verbesser mich, wenn ich falsch liege, aber sollen Experimente nicht dazu dienen, etwas Neues zu erfinden, überhaupt zu finden. Und ist Experimenten nicht zu eigen, dass sie einer gewissen Systematik nicht entbehren, damit man ihre Ergebnisse nutzbar machen kann?

Ich gebe zu, dass das ästhetische Empfinden von Person zu Person andere Formen annimmt. Und das es auch, aus der Sicht des einen wie des anderen "Abarten" geben kann und muss (sonst wüsste man nicht, was die Norm ist), aber wenn ich derartigen "Spaß" haben möchte, dann setze ich mich an die Tastatur und komme zu folgenden Ergebnissen:
nasmdnk askjdklak odhhdaljsdl jlsjd
Ist das nicht schön? Es ist schon wesentlich unkonventioneller als dieser Text, auch wenn ich natürlich immer noch an das lateinische Alphabet und die begrenzten Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung gebunden bin.
Vielleicht kann mir ja jemand helfen, auch diese Hürde noch zu nehmen.

Also wirklich! Seht euch doch einmal in diesem Forum um. Hier wird zum Teil Großartiges geleistet, formell wie inhaltlich. Hier wird Kunst geschaffen, in die viele Leute viel Mühe gesteckt haben, in die sie ihre Gedanken und Gefühle haben einfließen lassen.
Und ihr "Trasher" haltet tatsächlich noch die Fahne für das hoch, was nicht einmal, und das nach eurer eigenen Aussage, eine Sammlung von Rohmaterial ist.
Kunst ist mehr als bloße Intention. Die Mehrheit der User hier hat das verstanden. Und auch von dir, Jacks habe ich ein anderes Bild im Kopf.

Grüße,
Monosoph

p.s.:

[Dr.Trash]

Was Krümel hier abliefert ist KEIN Trash.
Es ist einfach eine undefinierbare, langweilige Geschichte.
Sie wollte aufgrund des Inhalts trashig wirken; aber so funktioniert das nicht.

Trash stellt den Anspruch, ernstgenommen zu werden. Es muss sich der Eindruck aufdrängen, der Autor wollte eine gute Story schreiben, ist aber aufgrund mangelnden Talents kläglich gescheitert.
Es kommt nicht hauptsächlich darauf an, was man schreibt, sondern wie man es schreibt.
Logikbrüche, Widersprüchlichkeiten, ungewollte Wechsel der Perspektive, viel zu viele Adjektive, ... Anfängerfehler.
All dies natürlich nicht zu offensichtlich, sondern subtil.

Schlechten Schreibstil mit einer dummen Geschichte zu kombinieren, ist zu wenig.

[Enfant Terrible]

Schade, dass es solch einem erfahrenen Kritiker wie dir nicht aufgefallen ist, dass die Story ganz absichtlich schlecht und talentlos geschrieben war. Die Story SOLLTE dumm und nicht spannend sein. Der Stil SOLLTE kitschig sein. Damit will ich nichts schönreden oder verteidigen, es ist einfach so und man sollte das berücksichtigen.

[Dr.Trash]

Die Ironie bezüglich des erfahrenen Kritikers darfst du dir sparen. Das DSfo ist nicht der Nabel der Welt.

Egal wie du es geschrieben hast; mit Trash, worauf du ja bestanden hast, hat deine Geschichte NICHTS zu tun.

[Enfant Terrible]

Es war keine Ironie, sondern meine Bewunderung anlässlich deines Urteilsvermögens.

[JacksAppendix]

Oy, gut gebrüllt, Monosophentiger. Ich hoffe, dass ich diesen leicht erregten Touch nur da reininterpretiere, denn ich wollte dich sicher nicht beleidigen, aber mit der Kunst hier in diesem Forum ist das nunmal so eine Sache. Es gibt hier ein paar dieser wirklich guten Autoren und ein paar derer, die es wirklich nur zum Spaß machen, wie ich eben (aka die schlechten Autoren. Ja, das ist fishing for compliments. haha).
Mag ja sein, dass Kunst mehr ist als reine Intuition, aber es ist auch mehr als reines Handwerk, was eben viele User hier nicht verstanden haben (ja, das ist blasiert von mir, sowas zu sagen. Und ich hasse mich selbst dafür, also muss es sonst niemand mehr tun. Ich bin liebesbedürftig und will keinen Streit).
Ich hab natürlich nix gegen deine Meinung, Monosoph, du bist vermutlich viel intelligenter als ich und auf jeden Fall ein besserer Autor, aber ich geb halt immer sehr gerne meinen Senf zu all den Sachen. (Das mit dem ändern bezog sich auf nichtr auf dich, sondern auf die Allgemeinheit)
Und JA: ncjdsnjkcdjk ist etwas! und          auch! Alles ist Kunst, wenn es meine Intention unterstützt. Literatur unterscheidet sich da NICHT von Musik und Malerei. Scheiße, wem's nicht gefällt, der brauch es nicht lesen, hören oder anstarren. Sicher kann man seine Meinung dazu sagen, aber wenn man nicht mehr zu sagen hat als "Na, du alte Kackbratze"   dann sollte man sich überlegen, ob es so sinnvoll ist.
Und sicher steckt man immer in Konventionen, aber die einen mehr und ich weniger. Ihr könnt meinen Meinung scheiße finden und mir das ernstzunehmende Schriftstellertum absprechen (als wenn ich jemals ernstzunehmend gewesen wäre), aber ihr werdet sie nicht ändern können. Einstellung zu Kunst ist wie der Glaube an Gott. Sie ist nicht argumentativ änderbar, sondern eine reine Glaubenssache.

Ich hoffe, ich habe niemanden mit diesem Schwachsinn hier vor den Kopf gestoßen und, ja, das ist unzusammenhängend, but I just wrote right from my heart. Und Entschuldigung für den Spam.

[monosoph]

Ich weiß jetzt wirklich nicht, ob ich mich geschmeichelt oder angegriffen fühlen soll  
Deswegen rufe ich die Apporie aus und sage: "Über Geschmack lässt sich nicht streiten."

schmunzelnde Grüße,
Monosoph

[JacksAppendix]

Wie wahr, wie wahr! Schon unglaublich, dass man immer wieder zu diesem Ergebnis kommt.
Fühl dich besser geschmeichelt. Fühlt sich besser an.

[Enfant Terrible]

Danke für eure Meinungen.
Die einen finden den Text scheiße, die anderen akzeptabel. Eine so bunte Palette hätte ich mir nicht träumen lassen.

[Boro]

Hi Reggy,

hier die "Worst Story Ever Written" mitten im Trash  

cu

Boro

[JimSlade]

Ich denke, Trash ist eine ausgesprochen schwierig zu produzierende Kunstform. Ich unterscheide da prinzipiell in zwei Lager:

1) Trash, der eigentlich keiner sein will.

2) Trash, der welcher sein will.

Der erste Fall ist recht leicht zu produzieren, man muss ein paar Klischees nehmen, in einen Topf werfen, das ganze zweitklassig arrangieren und fertig ist das B-Movie (wie das bei Literatur heißt, weiß ich nich...)

Der zweite Fall hingegen ist verdammt schwierig zu gestalten. Um das gut hin zu bekommen, muss man eine Gradwanderung unternehmen. Und zwar: Klischees bedienen, das ganze gut arrangieren und noch eine Prise Außergewöhnliches hinzu geben. Das ist nur ein Rezept, es gibt sicherlich mehrere. Ein gutes Beispiel für Trash ist sicherlich "Death Race 3000" von Roger Corman: Klischeehafte, völlig überstilisierte Charaktere (Sylvester Stallone    scheiße, hab ich gelacht!), eine total behämmerte Story aber trotzdem spannend, mitreißend und mit Seitenhieben auf die Gesellschaft.

Bei deinem Text tue ich mich schwer, es in die zweite Kategorie zu ordnen. Ich hatte nach dem ersten Teil große Lust, weiter zu lesen, weil ich gehofft hatte, dass da eine Pointe kommt, die mit dem bisherigen Abspulen bekannter Klischees bricht. Die kam im zweiten Teil nicht, weshalb sich dieser einfach nur hinzog. Ich hoffe, sie kommt im Dritten.

Bislang ist das ganze leider tatsächlich nur eine Abarbeitung diverser Klischees. Dass du im Text darauf hinweist, dass es Klischees sind, macht es weder zu einer Persiflage (zumindest keiner guten), noch zu gutem Trash (der zusätzlich etwas intelligentes, weil außergewöhnliches benötigt).

Für eine Persiflage ist sicherlich wichtig, dass man sich nicht nur über die Elemente stellt, die man durch den Kakao zieht oder verarbeitet, sondern auch den nötigen Respekt davor hat. Deshalb ist "Shaun of the Dead" auch so gut: Simon Pegg liebt "Dawn of the Dead" und Zombiefilme im Allgemeinen und das merkt man dem Film an.

Was deinem Text noch fehlt, ist, dass er sich vor dem Thema der Erzschurken und Superhelden niederkniet (wie das auch "Die Unglaublichen" tut). Sowieso: Wie maßt es sich Toogood an, über MacEvils Gewöhnlichkeit zu richten, wenn er selbst absolut gewöhnlich ist? Das halte ich für nicht sonderlich konsistent.

Der Hintergrund von MacEvil ist zudem zu gewöhnlich. Klischees bedienen hin oder her, aber wenn es schlicht und ergreifend das xte Mal ist, dass einer ein Erzschurke wird, weil er in der Kindheit gemobbt wurde, dann nützt auch der Hinweis "Dies ist eine Persiflage" nicht viel. Das ganze muss von sich aus - als Geschichte - interessant bleiben. Wenn du es zusätzlich schaffst, dabei augenzwinkernd einige Klischees aufs Korn zu nehmen, dann hast du eine gute Persiflage. Und wenn es zusätzlich auch noch wertloser Müll ist, dann hast du Trash.

Aber lass dich nicht entmutigen: Trash polarisiert von Haus aus und ist wie kaum ein anderes Genre Geschmackssache. Ich werd den dritten Teil definitiv lesen.

EDIT: Jau, da hab ich ja mal zu einem total veralteten Thread gepostet, ohne es gemerkt zu haben    Vielleicht hilft dir meine Meinung trotzdem noch irgendwie....  

[Enfant Terrible]

Natürlich hilft mir dein Urteil! Ich fühle mich geehrt, dass du zu einem Müll von einer Story eine derart detaillierte und ernsthafte Stellungnahme verfasst hast. Jetzt siehst du auch, warum ich diesen Text so schnell wie möglich in die Trashecke verschieben wollte - er ist einfach nur grottig.

[princess of night]

rush meyer also..aha..das sagt ja jetzt einiges aus..*schmunzel*..noch älter gehts wohl nicht hmm?und grösser ja auch nicht..lachwech...du bist 17 ???also der war zu meiner zeit ne sensation..aber das ist nun wirklich urzeiten her..wie wäre es mal für dich mit "mario salieri?*nurmalso als tipp*..*fg*
lieben gruss..die  pöse princess

[Enfant Terrible]

Sorry, aber ich versteh kein Wort.  

[princess of night]

sorry das war an christian 17 gespammt..hatte übersehen das hier nun noch ne 2. seite anfiel und somit war mein gespamme nun ganz an die falsche stelle gerutscht und dann...bla..sorry ich werde alt...*schäm*

[Plague Rat]

[princess of night]

achsoooo...na dann hab ich das komplett missverstanden:-)..sorry..smile

[Plague Rat]

Mal nebenbei:

Meyer mag zwar alt sein, nur hast du übersehen, dass ich zu der Zeit noch nicht auf Erden gewandelt bin und so einiges nach zu holen habe.