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Kerodia
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 27
Beiträge: 37
Wohnort: Baden-Württemberg


Beitrag04.05.2014 17:32
Be Different
von Kerodia
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Genre ist bis heute immer gleich geblieben (Liebes-Jugend-Homo-Drama oderso) Ist das erste (Ja sehr lange) Kapitel eines 99 Bookrix-Seiten Buches smile

ACHTUNG: Unzensiert und ungeschnitten (Das heißt, alle Rechtschreib/Grammatikfehler sind noch enthalten. Ja, ich habe das Wort Einzigste geliebt *würg*)

*Edit: Das Buch habe ich 2010 auf bx veröffentlicht, also mit knapp 13 geschrieben smile

Kapitel 1

Das Wesen

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf… Vor mir, ein Wesen welches von Traurigkeit, Einsamkeit und Selbstzweifel langsam, in einem schleichenden Prozess, zu einer leeren Hülle hin vegetiert…
Schwarze Haare, die bis zur Schulter reichen, der Pony seitlich vor ein Auge geschoben… Auf einer Seite blitzt ein meerblaues Auge zwischen dicken schwarzen Augenrändern hervor… Schmerz und Leid spiegelt sich im Gesicht dieses Wesens wider…

„wer bist du?“, fragte ich es…Doch es stellt mir nur dieselbe Frage… Ich komme näher zu ihm hin, das Wesen rückt mir entgegen… Langsam, legen wir die Hände aufeinander…Es ist eiskalt… Wir sehen uns in die Augen, die Köpfe so dicht beieinander, dass sich unsere Nasenspitzen beinahe berühren… „Wer bist du?“, frage ich abermals, doch wieder bekomme ich dieselbe Frage nur zurück. Es sieht so traurig aus… Verletzt… Einsam… Noch immer sehen wir uns in die Augen… Langsam versinke ich in dem tiefen meerblau der Augen meines Gegenüber…
 „Was hast du getan?!“, peitscht eine laute, boshafte Stimme von weit entfernt zu mir her. Ich zucke zusammen und drehe den Kopf nach hinten. „Vater!“, fiepe ich leise. Ein großer Mann mit langen, welligen Haaren und einem drei Tages Bart kommt auf mich zu, den Blick deutlich auf mich gerichtet, die Miene verzerrt… Er sieht wütend aus… Ich schließe die Augen und hoffe, dass es gleich zu Anfang dunkel wird… Ich spüre nur noch, wie ich auf den Boden geworfen werde und eine schwere Faust mich ins Gesicht trifft…

Schwer atmend wachte ich auf. „Scheiße!“ knurrte ich leise und rieb mir die Schläfen. Ich drehte mich auf die Seite und legte die Hände vors Gesicht, bereute es aber sofort. „ah! Mist…“, ich setzte mich auf und stieg vorsichtig aus dem Bett. Langsam trat ich vor den Spiegel. Vor mir tauchte das ineinander fallende Wesen auf, welches mich in meinen Träumen ansah.
 Ich beugte mich vor und strich mir vorsichtig über Nase und Wangenknochen, welche aufgeschrammt und noch immer rot waren… Schmerz durchzitterte meinen Körper, als ich die wunden Stellen berührte. Ich zuckte leicht zusammen und legte leise seufzend den Kopf gegen den Spiegel. „Ich wollte doch nur anders sein…“

Nach einer Weile drehte ich dem Spiegel den Rücken zu und ließ meinen müden Blick durch das Zimmer schweifen… Hohe Decken, bodentiefe Fenster, verzierte Bordüren beim Überlauf von Wand zu Decke… Ich stand in meinem großen zweiteiligen Zimmer, mit meinem Blick noch immer über den Raum schweifend… Der Raum in dem mein Bett stand, hatte fünf Wände… Die Wand an der ich mich befand, war mit großen Postern von meinen Lieblingsbands zu gepflastert… Nur der breite Ganzkörperspiegel, der in der Mitte hing, war nicht mit Postern überklebt.
An der schräg stehenden Wand neben mir, fand man eine weiß gestrichene Flügeltür vor, die jedoch nicht geschlossen war. Ging man dort hindurch, käme man in mein ‚Ankleidezimmer’, wie es meine Mutter so gern nennt… Ich sage dazu einfach nur Kleiderschrank…
An der nächsten Wand war ebenfalls eine Türe, weiß gestrichen und zu geschlossen… Von dort aus gelangt man über den Flur, die große Treppe hinunter in den Koch-, Ess- und Wohnbereich… Mir schräg gegenüber strahlte ein großer, ebenfalls weißer, Flügel durch den Raum und wartete darauf, ihn mit himmlischen Klängen zu füllen… Nun entgegengesetzt der Posterwand, an der ich noch immer lehnte, befand sich ein breiter Durchgang, der ins andere Zimmer führte, in dem sich eine große Leinwand mit bequemen Sesseln, ein Billard Tisch und eine große Schreibtischecke mit Computer und Musikbox befanden. Von diesem Raum aus, kam man auch in mein Badezimmer… Links von mir, stand mein großes, kreisrundes Bett, mit rot-brauner Bettdecke und vielen kuscheligen Kissen… Neben meinem Bett schlummerten drei Gitarren vor sich hin, mitsamt einem Verstärker und diversen anderen Dingen… Der Boden meines Zimmers war aus einem hellen Parkett und meine Wände waren in einem sanften Beige gestrichen…

Ja, man könnte durchaus sagen, ich hatte alles was ich mir nur wünschen kann, aber materieller Reichtum lässt nicht über das Hinweg sehen, was ich Daheim durchstehen muss…

Ich seufzte leise und schritt durch mein großes Zimmer und das darauf folgende. Vorsichtig öffnete ich die Tür und ging ins Badezimmer. Nach ca. einer halben Stunde kam ich wieder zurück in mein Zimmer, geduscht, die Haare geföhnt und geglättet, die Augen wie immer schwarz umrandet. Ich verschwand für kurze Zeit in meinem großen Kleiderschrank und kam mit einem halbwegs gepackten Koffer wieder zurück.
Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und zupfte an meinem schwarzen Hoodie, auf dem in grünen Neonfarben „let’s Rock!“ aufgedruckt war. An meiner ebenfalls schwarzen Hose hing ein silberner Pyramiden-Nietengürtel und an den Händen trug ich fingerlose Handschuhe mit schwarz-grünem Karomuster. „November!“, hörte ich meine Mutter von unten rufen, „Steh auf, das Frühstück ist fertig!“

Ja, ihr habt richtig gehört. Mein Name ist November… Die Geschichte dahinter erfahrt ihr später noch. Ich bin 17 Jahre alt und lebe in einer sehr reichen Familie. Ich bin Einzelkind und obwohl mich meine Eltern verwöhnten, wollte ich immer ein normales Leben führen… Ich bin im Grunde genommen wie all die anderen 17 jährigen Jungs auch…
Abgesehen von meinem auffälligen Äußeren und meiner manchmal sehr femininen Art, bin ich nicht irgendwie verhaltensauffällig… Ich liebe die Musik und spiele manchmal in einer Band… Neben der Musik spielt auch der Sport eine große Rolle, doch was meine Ernährung betrifft habe ich eine kleine Macke…
Ich esse kaum etwas und wenn, dann ausschließlich Salat… Aber das liegt nicht daran, dass ich dünn sein will, mich zu dick finde oder sonst was, nein, das liegt daran, dass ich einfach nichts anderes vertrage. Salat und Gemüse… Ich würde oft gerne einfach irgendwo hin gehen und mir Pommes oder einen Burger schmecken lassen, aber leider sagt das dann alles nach wenigen Stunden wieder „hallo“, und das kann ich überhaupt nicht gebrauchen….
Auf eine Schule gehe ich leider nicht, denn ich werde zu Hause unterrichtet… Es ist anstrengend und ich muss sehr viel lernen… Ich weiß eigentlich überhaupt nicht, wozu das gut sein soll, denn meine Eltern meinen, mit meinem Erbe bräuchte ich keines Falls arbeiten gehen… Nun ja, zurück zur eigentlichen Geschichte…

Ich hüpfte aus dem Bett, schnappte meinen Koffer und ging auf die Türe zu, blieb aber kurz davor stehen… Ich drehte mich noch einmal um und sah zu meinen Gitarren… „hm…“, nach kurzer Zeit überlegen packte ich meine Akustik Gitarre ein und holte noch ein paar andere Sachen, die ich in einem Rucksack verstaute. Mit der Gitarre auf dem Rücken, dem Koffer und dem Rucksack in der Hand, ging ich nach unten.

„Bin schon fertig Mum…“, murmelte ich leise und stellte die Sachen ab. Ich ging zum großen Esstisch und setzte mich, aß jedoch nichts. Meine Mutter und ich saßen allein am Tisch und ich trank lediglich ein paar Schlucke aus dem Glas vor mir. „Hast du alles gepackt?“, fragte meine Mutter. „Ähm… Ja, ich hab alles.“, nuschelte ich hinter dem Glas hervor. „ Gut. Dein Flieger geht um elf, dein Vater fährt dich hin…“, sie sah mich ausdruckslos an.
Ich zuckte zusammen, als die sagte, mein ‚Vater’ würde mich fahren. „Kann-kannst du mich denn nicht fahren??“, flehte ich. Sie schüttelte den Kopf, stand auf und räumte die Teller weg. Ich kaute auf meiner Unterlippe und bekam ein wenig Panik. „Bitte Mum!“ ich stand auf und war schon fast den Tränen nahe. „Benimm dich endlich wie ein Kerl du Nichtsnutz!“, raunte mein Vater hinter mir. Abermals zuckte ich heftig zusammen und wirbelte herum. Ich starrte in ein missbilligendes Gesicht. „Geh endlich zum Frisör du siehst schrecklich aus! Und hör auf damit, dich zu schminken!“, grollte er wütend. Er packte mich am Handgelenk und drückte zu. „Nh… Du tust mir weh!“ ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch er war einfach zu Stark. Er holte mit der flachen Hand aus und gab mir eine kräftige Ohrfeige, sodass meine Wange zu glühen begann…
Ich verzog das Gesicht und biss mir auf die Zunge, um nicht los zu schluchzen… Ich gab keinen Mucks mehr von mir, bis er mich los ließ und ich auf die Knie fiel. Meine Wange brannte und ich spürte wie ich kaum Luft bekam… „Steh auf, Bursche! Ich warte nicht zehn Jahre auf dich!“, rief mein Vater und ich rappelte mich nach Luft japsend auf. „…“, ohne ein weiteres Wort nahm ich meinen Koffer, den Rucksack und meine Gitarrentasche und ging nach draußen.

 Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, die langsam über meine Wangen liefen und schloss die große Eingangstüre hinter mit… „Tschüss mum…“ flüsterte ich leise. „Wird’s bald?!“, peitschte mein Vater. Ich drehte dem riesigen weißen Anwesen meinen Rücken zu und lief auf den großen, schwarzen Chevrolet zu, der in der Einfahrt parkte. Vor unserem Anwesen war die ovale Einfahrt mit gepflastertem Weg, auf dem man mit dem Auto bis zum Eingang vorfahren konnte… Links am Haus vorbei, gelangte man bis nach hinten, zum großen Garten…
Ich packte meine Gitarrentasche und den Koffer in den Kofferraum und setzte mich hinten ins Auto, den Rucksack auf dem Schoß. Meine Wange schmerzte noch immer, doch ich schnallte mich ohne ein weiteres Wort an…

Ich hatte die ganze Zeit über im Auto nicht gesprochen, während mein Vater mich mit Schimpfwörtern und Drohungen bewarf. Ich hatte ihn einfach ausgeblendet und die Zeit verging recht zügig. Ich konnte es kaum erwarten, endlich im Flieger zu sitzen und von meiner nervigen Familie und den nervigen Angestellten so weit wie nur möglich fort zu sein. Vor allem vor meinem Vater…
Ohne ein Tschüss sprang ich auf dem Parkplatz vor dem Flughafen aus dem Auto, das Flugticket in der einen Hand und die andere Hand an der pochenden Wange. Ich holte meine Sachen aus dem Kofferraum und schlug ihn zu. Sofort fuhr mein Vater los und ließ mich alleine stehen. Ich sah ihm nicht lange nach und ging sofort in Richtung Check in. Ich checkte ein, gab meine Koffer und meine Gitarre weg und ging mit meinem Rucksack auf dem Rücken weiter zur Wartehalle.
Vorher musste ich durch die Kontrolle und den Metalldetektor, jedoch wurden in meinem Rucksack lediglich meine Piercings, mein Kugelschreiber und sonst nichts gefunden. Nachdem ich eine ganze Weile warten musste, durfte ich endlich zum Flugzeug, durch einen Gang. Ich sah mich um und ging zu meinem Platz… Ich war noch immer müde, doch ich wollte nicht schlafen, denn dann würde ich wieder diesen schrecklichen Traum haben, der mich seit ich klein bin verfolgt…

Ich sah mir einen Film an und hörte am Schluss noch etwas Musik. Immer wieder starrte ich zum Fenster hinaus und beobachtete die vorbeiziehenden Wölkchen, wie sie miteinander dahin zogen, über den Menschen, unter uns… Ich seufzte leise… *Wäre ich doch auch nie allein…*, dachte ich mir traurig. Nach einer ganzen Weile, setzte das Flugzeug zum Landeanflug an und ich musste mich anschnallen. Ich steckte mein Handy in die Tasche und schnallte mich an….

Nun stand ich in der großen Halle und wartete auf mein Gepäck… Ich betete darum dass die Götter mir gnädig seien und mir meine Gitarre wieder brachten… Der Koffer wäre nicht so schlimm gewesen. Schon hier sahen mich viele Menschen an, als wäre ich von einem völlig fremden Planeten, doch ich beschloss ganz einfach sie nicht zu beachten. Ich hatte diese Blicke so satt, dass ich sie schon manchmal gar nicht mehr bemerkte.
Dann endlich, nach einer halben Ewigkeit, rollte mein Koffer auf mich zu, zusammen mit der Gitarrentasche. *Hoffentlich haben sie die nicht kaputt gemacht…*, knurrte ich in Gedanken. Ich packte meine Sachen und verschwand in eine etwas größere Halle. Dort kaufte ich mir erst mal einen Kaffe, denn ohne den, würde ich auf der Fahrt zum „Brooklyn Laker Sports Camp“, in welchem ich meinen Sommer verbringen würde, einschlafen…
Fünf Wochen fort von daheim! Ich freute mich riesig darauf, denn ich war schon ein paar Mal dort gewesen und hatte sogar Freunde gefunden, die ich nur dort sehen konnte, da sie so weit von mir entfernt wohnten.
 
Und ich hatte mich sogar verliebt… In ein Mädchen aus dem Camp, welches unglaublich gut skaten konnte… Ich war schon ziemlich aufgeregt und wollte sie unbedingt wieder sehen… Gerade trank ich den letzten Schluck des Pappbechers aus und warf ihn geschickt in einen entfernt stehenden Mülleimer, als ich plötzlich meinen Spitznamen hörte.

 „Noviii!“ Verwundert drehte ich den Kopf nach hinten und mein Herz schlug plötzlich schneller. „Sue!“, rief ich erfreut und hüpfte über die Bank auf sie zu. Sie kam mit einem schweren Koffer und einer großen Tasche auf mich zu und wir nahmen uns in die Arme.
„Schön dich zu sehen…“, flüsterte ich leise und sie drückte sich an mich. „Ich hab dich echt vermisst, warum warst du denn so selten online?“, fragte sie ein wenig enttäuscht und ließ mich los. Ich rieb mir den Hals und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich hab das total vergessen… Verzeih mir…“, ich starrte bedrückt zu Boden. Sie piekste mir mit einem Finger kichernd in die Seite und legte ihr Gepäck auf die Bank. „Ist in Ordnung“, murmelte sie, „jetzt sehen wir uns ja ne ganze Weile“ Ich ging seufzend zu ihr und setzte mich wieder hin.
„Was hast du da eigentlich gemacht?“ sie beugte sich zu mir hinunter und deutete auf meine Nase, die noch immer aufgeschrammt war, und auf meine Wange, die nicht besser aussah… „Ähm…“, ich hatte ihr nie erzählt, dass mein Vater mich schlug…
„Gegen ne Tür gelaufen glaub ich… Ich kann mich nicht mehr daran erinnern.“, log ich schnell. „aaaaha…“, Sue zog eine Augenbraue empor. „Dann glaube ich dir das mal…“, meinte sie schmunzelnd. Sie hielt sich den Bauch. „uff… ich hab Hunger… Sag mal, saßen wir im gleichen Flugzeug?“, hakte sie nach. „Ich glaube nicht. Sonst hätten wir uns beim Flughafen gesehen.“, antwortete ich und musterte sie. Sie war so wunderhübsch wie immer… Ihre langen, blonden Haare fielen ihr geschmeidig über beide Schultern, ihre grün leuchtenden Augen passten super zu ihrem modischen T-shirt und ihr schmales, perfekt geschnittenes Gesicht passte super zu ihrer sportlichen Figur.

Langsam versank ich in ihrem Anblick und ich bekam nicht so recht mit, was sie mir eigentlich sagte. „Novi, hörst du mir überhaupt zu??“, hakte sie nach und tippte mir auf die Stirn. Ein Schmunzeln zuckte über mein Gesicht. „Tut mir leid, was hast du gesagt?“, ich legte lächelnd den Kopf schief. Sie schüttelte den Kopf und ließ einen kurzen Seufzer hören. „Ich geh mir was zum Essen holen… Möchtest du auch was?“, fragte sie und musterte mich mit ihrem Blick.
 „Nein, danke… Du weißt doch dass ich nur Salat essen kann…“, grummelte ich leise und verdrehte die Augen. „Ach so, ja… Du hast recht. Also ich komme gleich wieder!“, meinte sie lächelnd und verschwand für kurze Zeit.

 Ich beobachtete die Jungs und die Mädchen mit oder ohne ihre Eltern, welche an mir vorbei liefen. Ein paar davon kannte ich sogar aus dem Camp, doch sie sagten nichts, da die meisten von dort, mich nicht leiden konnten… Ich weiß nicht, ob das an meinem Aussehen, meinem Verhalten oder daran liegt, dass ich nur 175 cm groß bin…
 Ich kaute auf meiner Unterlippe und suchte mit wachsamen Blicken nach einer Uhr. „Oh… der Bus müsste bald da sein…Wo bleibt Sue?“, dachte ich laut. Ich stand auf und lief ein wenig herum, jedoch immer so, dass ich meine und Sues Taschen im Blick hatte. Meinen Rucksack trug ich auf dem Rücken.
 Nach wenigen Minuten kam sie endlich zurück und hielt ein großes Sandwich in der Hand. „Damit solltest du dich aber beeilen, der Busfahrer mag es gar nicht, wenn man so was im Campbus isst.“, lachte ich und ging zurück zu unserem Gepäck. Ich nahm meinen Koffer, die Gitarrentasche und sah zu Sue.
„Geht das, mit dem Tragen, oder soll ich dir helfen?“, bot ich ihr an, doch sie schüttelte lediglich den Kopf. „Okay…“, seufzte ich. *Da möchte man ein Mal Kavalier sein und man darf nicht…*, brummte ich in Gedanken… Ich ging neben ihr in Richtung Ausgang.

Schon von weitem sah ich immer mehr Jugendliche aus dem Camp, die ich die letzten Jahre schon gesehen hatte… Ich freute mich zwar darauf, mit einigen davon reden zu können, doch ich wäre am liebsten mit dem Zug gefahren, denn in Reisebussen wurde mir immer ziemlich schnell, ziemlich schlecht…

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Ithanea
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Beitrag06.05.2014 20:00

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Ach weh, der arme Emo November hat's schwer.
Bis auf einige Zeithüpfereien ist das für eine "Erstes-Mal-Geschichte" mit 13 aber doch ganz lebhaft geschrieben und irgendwie passt dieses dramatische ja in das Alter Wink So wie das geschrieben ist (Von wegen "Nh" und "Noviii"), war ich irgendwie oft an Manga erinnert, würde das nicht passen?

Da du es ja zu Ende geschrieben hast, spoiler doch mal ein bisschen: Wie geht es denn weiter, in wen verknallt er sich denn wirklich? Und was wird dann mit Sue? Und wie wird der Vaterkonflikt gelöst? Hach, aufregende Teeniestory smile extra (Im Ernst, bis auf das dick aufgetragene Leiden des jungen Novi)


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Beitrag07.05.2014 23:35

von Kerodia
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ithanea hat Folgendes geschrieben:
Ach weh, der arme Emo November hat's schwer.
Bis auf einige Zeithüpfereien ist das für eine "Erstes-Mal-Geschichte" mit 13 aber doch ganz lebhaft geschrieben und irgendwie passt dieses dramatische ja in das Alter Wink So wie das geschrieben ist (Von wegen "Nh" und "Noviii"), war ich irgendwie oft an Manga erinnert, würde das nicht passen?

Da du es ja zu Ende geschrieben hast, spoiler doch mal ein bisschen: Wie geht es denn weiter, in wen verknallt er sich denn wirklich? Und was wird dann mit Sue? Und wie wird der Vaterkonflikt gelöst? Hach, aufregende Teeniestory smile extra (Im Ernst, bis auf das dick aufgetragene Leiden des jungen Novi)


Allerdings habe ich zu der Zeit sehr viele Mangas gelesen und Animes angeschaut wink

Auf den Vaterkonflikt bin ich damals dummerweise gar nicht wirklich eingegangen. Da hab ich nicht darüber nachgedacht. Es war einfach nur super einen Grund für sein Leiden zu haben.

Die Geschichte ist sehr...Naja, lebhaft würde ich mal behaupten. (da passiert ein Höhepunktachdujehwirlandenimkrankenhaus nach dem Anderen)
Ein Unbekannter, großer Kerl ist neu im Camp und mit Sue befreundet. Auf der Fahrt zum Camp kippt November um. Die Sache mit Sue und dem Neuen (Levent) bringt November dazu, Sue zu erklären was er für sie fühlt. Nach einem Lagerfeuerbesäufnis tuschelt das ganze Camp über November. Auf einem Video sieht er, wie er von Levent geküsst wird, den er nicht leiden kann. Sein bester Freund ist ganz komisch zu ihm. Er klappt zusammen, landet im Krankenhaus und bekommt dann mit, dass sein bester Freund ihn liebt, aber (komischerweise, frag mich nicht wieso) mit Sue zusammen ist. Er hatte einen Herzinfarkt und dabei eine Psychose dass Levent sein Engel wäre. Zurück im Camp erklärt Levent ihm, dass das zwar nur eine Mutprobe gewesen war, er aber wirklich schwul ist und seit demm Kuss nur noch an November denkt. Die beiden kommen zusammen. Levent's Bruder kommt ins Camp und vergewaltigt November (Dem Armen bleibt nichts erspart) Levent sorgt dafür dass er ins Gefängnis kommt. Eine Woche später hat die kleine Clique mit ein paar Anderen einen schönen Tag am See. Abends holen Levent und Zwei andere Jungs Feuerholz aus dem Wald. Ein schrei kommt aus dem Wald, November rennt hin und erfährt, dass Levent niedergestochen wird.
1 Jahr 10 Monate und xyz Tage später erzählt November dass er jeden Tag an Levents Krankenbett geht und dann wacht er auf und naja tadaa. happy end.


Falls du's mal aus langeweile oder gar interesse lesen magst, stell ich gerne den Link rein. smile Sind aber einige Schreibfehlerchen und so drin ^^

Naja ich war schon immer eine Dramaqueen und fühle mich von dem Leid Anderer inspiriert... Schlimm, oder? ^^


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