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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Diskussionen zu Genre und Zielgruppe
Erotik: Soft, zu soft, hart, zu hart...

 
 
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viscount
Geschlecht:männlichWortedrechsler
V

Alter: 48
Beiträge: 55



V
Beitrag09.02.2014 17:36
Erotik: Soft, zu soft, hart, zu hart...
von viscount
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo. Ich schreibe erotische Geschichten.
Meine Überschrift spiegelt die Rückmeldungen, die ich so erhalten habe.
Was zeichnet eine gute erotische Geschichte aus? Was denkt ihr?
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag09.02.2014 17:41

von Harald
Antworten mit Zitat

Das Wissen, für welches Klientel sie geschrieben wurde …

 Wink


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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viscount
Geschlecht:männlichWortedrechsler
V

Alter: 48
Beiträge: 55



V
Beitrag09.02.2014 17:48

von viscount
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Genau dieser Punkt irritiert mich nach wie vor.
Die Rückmeldungen der weiblichen Leser waren teilweise erstaunlich.
Texte, die ich für hart und gewagt hielt, wurden als zu soft kritisiert.
Von Männern kommen die Kommentare: Das würde einer Frau aber nicht gefallen...
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Soraja
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 227

DSFx


Beitrag09.02.2014 20:07

von Soraja
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Hallo viscount,

wie willst du das je herausbekommen. Manche mögen es soft andere eher härter, manche wollen das Spiel mit Macht und Ohnmacht, andere finden es muss subtil sein, die nächsten brauchen harte Worte auf den Punkt.

Ich schreibe erotische Geschichten stets aus meinem Lustwinkel. Manchmal finden sie gefallen und manchmal eben nicht. Allerdings habe ich immer sehr viel Freude beim Schreiben smile

LG


_________________
Soraja wünscht Dir einen wundervollen Tag!
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Nayeli Irkalla
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 41
Beiträge: 1083
Wohnort: Ruhrgebiet
Extrem Süßes!


Beitrag09.02.2014 20:17

von Nayeli Irkalla
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Eine gute erotische Geschichte ist eine, die sich verkauft :p.

Das ist jetzt vielleicht blöd gesagt, aber inzwischen zu meinem Kriterium geworden. Eine gute erotische Geschichte handelt nicht von Praktiken, sondern von den Menschen, die die erotischen Dinge erleben und dem, was sie dabei empfinden. Im Idealfall hat sie (wie jede Geschichte) einen spannenden und nachvollziehbaren Konflikt.
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Soraja
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 227

DSFx


Beitrag09.02.2014 20:43

von Soraja
Antworten mit Zitat

Hallo Nayeli Irkalla,

das ist ein Argument, das wiegt schwer. Verkaufen muss sie sich, wenn man davon leben will. Ich würde schon an der Hürde scheitern überhaupt zu veröffentlichen.

LG Soraja


_________________
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zwima
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 640
Wohnort: Reihenhausidyll


Beitrag09.02.2014 21:08

von zwima
Antworten mit Zitat

Erotische Romane werden zu einem überwiegenden Großteil von Frauen gelesen. Und ich glaube, es ist kein Gerücht, dass, damit eine Geschichte bei einer Frau "ankommt", du in erster Linie ihren Kopf gewinnen musst.

Wichtig ist, dass die Leserin sich in die Heldin einfühlen kann und sich mit ihr gemeinsam in den Helden verliebt. Wenn das gelingt, dann kann der Held eigentlich (fast) treiben was er will und es wird ihm verziehen.

Insofern gebe ich Nayeli Recht. Gute Erotikgeschichten müssen in erster Linie gute Liebesgeschichten sein.


_________________
HarperCollins:
Winterglück am Meer, Nordlichtträume am Fjord, Sommerzauber am Fjord, Winterküsse unterm Nordstern, Lichter, die vom Himmel fallen, Lichterzauber in Whispering Heights (2024), AT Van (2025)

Piper:
Späte Ernte, AT Moor

Lübbe:
Everything-for-youo-Trilogie, Unter-Haien-Dilogie
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Kristin B. Sword
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 220
Wohnort: Bielefeld


Beitrag09.02.2014 21:12
Re: Erotik: Soft, zu soft, hart, zu hart...
von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

viscount hat Folgendes geschrieben:
Was zeichnet eine gute erotische Geschichte aus? Was denkt ihr?

Auf jeden Fall hängt das nicht davon ab, ob sie soft oder hart geschrieben ist, denn das ist einfach Geschmackssache und hat mit Qualität nichts zu tun.
Und Qualität defininiert sich in diesem Bereich genau wie sonst auch über die Schreibfähigkeiten des Autors.
Am besten ist es vermutlich, wenn man als Autor nicht versucht, sich nach den Leserkritiken zu richten, sondern konsequent einen Stil schreibt. Nur so kann man mit der Zeit ein Publikum gewinnen, das genau diesen Stil mag. Denn nur so können sich die Leserin darauf einstellen, was sie zu erwarten haben.
Wenn du jetzt für ein Buch von jemandem die Kritik "zu hart" bekommst und schreibst danach softer, wird vielleicht der Kritiker dein nächstes Buch lieber mögen (sofern er es noch mal mit dir versucht). Zur gleichen Zeit werden aber die Leser, die zu deinem neuen Buch greifen, weil ihnen genau das "Harte" gefallen hat, womöglich enttäuscht sein, weil es ihnen zu soft ist.
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Nayeli Irkalla
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 41
Beiträge: 1083
Wohnort: Ruhrgebiet
Extrem Süßes!


Beitrag09.02.2014 21:32

von Nayeli Irkalla
Antworten mit Zitat

Soraja hat Folgendes geschrieben:
Hallo Nayeli Irkalla,

das ist ein Argument, das wiegt schwer. Verkaufen muss sie sich, wenn man davon leben will. Ich würde schon an der Hürde scheitern überhaupt zu veröffentlichen.

LG Soraja


Davon leben? Viel Spaß smile. Ich bin schon froh, wenn ich zweistellige Beträge pro Monat erwirtschafte. Kurzgeschichten kriege ich inzwischen üblicherweise verkauft, Romane bin ich gerade im Anfang, aber da wird es sicher auch noch auf Jahre nicht reichen, um davon zu leben.

Verkauft ist für mich auch erst mal nur der Vertrag. Damit hab ich es ja an einen Verlag verkauft.

zwima hat Folgendes geschrieben:
Insofern gebe ich Nayeli Recht. Gute Erotikgeschichten müssen in erster Linie gute Liebesgeschichten sein.


Jain wink. Kann schon sein, dass es so ist, aber gesagt hab ich das nicht. Bei Gefühlen und Konflikten denk ich an alles Mögliche, an Liebe zuletzt. Den heißesten Sex hat man oft dann, wenn man nicht liebt. Trotzdem verbindet man damit Emotionen. Freiheit, Rache, Trost, Sehnsucht, Erstaunen über die eigene Freizügigkeit, Beweisdrang, etc.

Und solche Szenen lese ich am liebsten.
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viscount
Geschlecht:männlichWortedrechsler
V

Alter: 48
Beiträge: 55



V
Beitrag10.02.2014 09:53

von viscount
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Ich freue mich wirklich sehr über eure Beiträge.
Tatsächlich, in erster Linie ist meine Motivation der lustvolle Schreibakt. Irgendwie ist Sex eine tolle Inspiration, und ich empfinde es als großes Privileg, dass ich veröffentlichen konnte und Menschen Freude bereite.
An den Gewinn habe ich nie gedacht. Es hat einfach spontan geklappt, eine Tür hat sich geöffnet. Wenn jetzt Geld dabei reinkommt: hervorragend.
Wenn nicht: Nun, ein paar LeserInnen gibt es wohl, und die Resonanzen haben mich sehr gefreut.
Ich mache einfach weiter. Egal was dabei rauskommt, denn Kreativität gibt dem Leben einen Sinn.
Soll ich mich nach dem Publikum richten? Schwierige Frage...
Ich habe den Versuch gemacht, beim Schreiben an eine etwaige Zielgruppe zu denken. Dabei kam raus: der größte Murks der Literaturgeschichte.
Dennoch bleibe ich neugierig und möchte wissen, was gefällt.
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Nayeli Irkalla
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 41
Beiträge: 1083
Wohnort: Ruhrgebiet
Extrem Süßes!


Beitrag10.02.2014 13:45

von Nayeli Irkalla
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Na ja, wenn es für mich hart genug ist, ist es für dich bestimmt schon jenseits der Schmerzgrenze ... Geschmack ist unterschiedlich smile.

Der Trick liegt darin, Figuren zu entwickeln, die dem Leser ans Herz wachsen. Wenn das gelingt, dann wird der Leser mit der Figur mitfiebern und sich an dem erfreuen, was sie erfreut. Also denk dir Figuren aus, in die du dich selbst verlieben könntest, die mehr sind als bloße Klischees, die Träume und sexuelle Fantasien haben - und wirf sie dann in Situationen, in denen ihre Fantasien mit denen ihres Partners aneinandergeraten und sich vielleicht nicht eins zu eins ergänzen. Dann hast du realistische Konflikte und eine gute Chance auf Auflösung der Konflikte im ultimativen Klimax.
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viscount
Geschlecht:männlichWortedrechsler
V

Alter: 48
Beiträge: 55



V
Beitrag10.02.2014 14:10

von viscount
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Ich frage mich sehr häufig, ob es eine allgemeine Tendenz zu "hart" gibt. Wie seht ihr das?
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Soraja
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 227

DSFx


Beitrag10.02.2014 14:49

von Soraja
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viscount hat Folgendes geschrieben:
Ich frage mich sehr häufig, ob es eine allgemeine Tendenz zu "hart" gibt. Wie seht ihr das?



Nein, ich glaube es gibt eher den Mut und den Wunsch nach wirklicher Erfüllung von der eigenen Lust. Die meisten Menschen werden ihre eigenen Phantasien aber dennoch eher nachlesen als erleben. Vielleicht ist das der Grund warum Geschichten, die über den Blümchensex hinaus gehen, größeren Absatz finden. Ich bleibe hier so unkonkret, weil es der öffentliche Teil des Forums ist.

LG Soraja


_________________
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Nayeli Irkalla
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 41
Beiträge: 1083
Wohnort: Ruhrgebiet
Extrem Süßes!


Beitrag10.02.2014 15:37

von Nayeli Irkalla
Antworten mit Zitat

viscount hat Folgendes geschrieben:
Ich frage mich sehr häufig, ob es eine allgemeine Tendenz zu "hart" gibt. Wie seht ihr das?


Pornos sind ja auch härter als das, was der Durchschnittsdeutsche im Schlafzimmer praktiziert. Um sich davon auf ein ausreichendes Erregungsniveau bringen zu lassen, braucht es mehr Input als wenn ein geliebter Mensch mit dabei ist, weil viele Reize und die emotionale Beteiligung fehlen.

Heutzutage gibt es einfach mehr Offenheit für sexuelle Dinge. Die Soft-Schnulzen, bei denen an der Schlafzimmertür ausgeblendet wird, gibt es nach wie vor, aber für Freunde der etwas expliziteren oder auch härteren Gangart gibt es ebenfalls einen Markt.
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2944
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag10.02.2014 16:03

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Nayeli Irkalla hat Folgendes geschrieben:
Heutzutage gibt es einfach mehr Offenheit für sexuelle Dinge.


Das halte ich für eine gewagte These. Und dann wäre noch die Frage: Im Vergleich zu wann? Weder explizite noch anspruchsvolle erotische oder pornografische Literatur sind eine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Zumal ich glaube, dass die moderne Reizüberflutung mit sexuellen Themen einerseits zu einer Abstumpfung, andererseits auch zu einer neuen Prüderie führen kann.
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hwg
Geschlecht:männlichSchreiberling

Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag10.02.2014 16:27

von hwg
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Aus meiner Sicht ist die Grenze zwischen Erotik
und Pornografie längst fließend geworden.
 
Aus der Zeitschriften- und Verlagsvielfalt, die
sich diesem Genre widmet, muss man nur
- sofern man an eine honorarträchtige Ver-
öffentlichung in Printform denkt - den richtigen
"Ansprechpartner" herausfinden.

Dazu bedarf es einer Beschäftigung mit den
 bisherigen Veröffentlichungen im jeweiligen
Verlag (ob Zeitschriften oder Bücher) und der
 richtigen Einschätzung des eigenen Schreibkönnens.
 In der Regel werden solche Texte unter Pseudonym veröffent-
licht.
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Nayeli Irkalla
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 41
Beiträge: 1083
Wohnort: Ruhrgebiet
Extrem Süßes!


Beitrag10.02.2014 16:51

von Nayeli Irkalla
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Nayeli Irkalla hat Folgendes geschrieben:
Heutzutage gibt es einfach mehr Offenheit für sexuelle Dinge.


Das halte ich für eine gewagte These. Und dann wäre noch die Frage: Im Vergleich zu wann? Weder explizite noch anspruchsvolle erotische oder pornografische Literatur sind eine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Zumal ich glaube, dass die moderne Reizüberflutung mit sexuellen Themen einerseits zu einer Abstumpfung, andererseits auch zu einer neuen Prüderie führen kann.


Ein Buch wie "Die Geschichte der O" käme heutzutage nicht mehr auf den Index. Die Ärzte-CD "ab 18" aus den Neunzigern (oder so) würde heute auch nicht mehr indiziert.

Daran mache ich es fest. Es mag natürlich Gegenbeispiele geben, und die "Hetärengespräche" von Aretino aus der Blüte der Renaissance ist meiner Ansicht nach immer noch kaum zu übertreffen. Aber seit Shades of Grey kann man heute mit härteren BDSM-Szenarien an einen Mainstream-Verlag treten als das z.B. vor zehn Jahren möglich gewesen wäre.
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2944
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag10.02.2014 17:19

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Nayeli Irkalla hat Folgendes geschrieben:
Ein Buch wie "Die Geschichte der O" käme heutzutage nicht mehr auf den Index. Die Ärzte-CD "ab 18" aus den Neunzigern (oder so) würde heute auch nicht mehr indiziert.

Daran mache ich es fest.


Ja, das stimmt natürlich. Wobei ich mich da immer frage, ob das an einer echten Offenheit, einem echten Interesse liegt oder eben am Abstumpfen gegenüber Tabus. Und ich denke auch, dass gerade das Verbot und die Tabuisierung viel zur kreativen Energie erotischer/pornografischer Literatur beigetragen haben.

Das ist aber wieder ein anderes Thema. Und letztlich liegt unser Dissens, glaube ich, auch nur daran, dass ich unter "Offenheit" eben wieder was ganz Spezielles verstehe und meine Meinung damit ohnehin nicht diskussionsfähig ist.
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viscount
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 48
Beiträge: 55



V
Beitrag10.02.2014 18:26

von viscount
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Ich frage mich: Möchten die Menschen in einer Welt, die immer banaler und kontrollierter wird, das Extreme dann beim Lesen ausleben?
Schlummert nicht in uns ein wildes Tierchen, das im drögen Alltag keine Gelegenheit bekommt, sich zu entfesseln?
These: Je öder die Gesellschaft, desto extremer die Wünsche/die Literatur...
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hwg
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Alter: 80
Beiträge: 498
Wohnort: A 8786 Rottenmann


Beitrag10.02.2014 19:38

von hwg
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Der kontrollierte Alltagstrott ist an und für sich banal, außer man
kann und will sich ihm entziehen.

Würden Literatur und Kunst der Banalität nicht gegensteuern, was
manchen Zeitgenossen mitunter die Zornesröte ins Ge-
sicht treiben mag, wären sie bloß Zeitvertreib (sowohl für Akteure als auch Konsumenten).

Wobei gegen gelegentlichen amüsanten Zeitvertreib grundsätzlch
kein Einwand notwendig sein dürfte... Wink
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viscount
Geschlecht:männlichWortedrechsler
V

Alter: 48
Beiträge: 55



V
Beitrag10.02.2014 19:43

von viscount
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Und darum bin ich glücklich, dass ich meine Schreiberei habe.
Casanova schrieb in seinem Exil, dass das Schreiben ihn vor dem Verrücktwerden bewahrte. Die Banalität seiner Umgebung raubte ihm fast den Verstand.
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Nayeli Irkalla
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1083
Wohnort: Ruhrgebiet
Extrem Süßes!


Beitrag11.02.2014 12:57

von Nayeli Irkalla
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Zitat:
Wobei ich mich da immer frage, ob das an einer echten Offenheit, einem echten Interesse liegt oder eben am Abstumpfen gegenüber Tabus.


Als BDSM-erin ist mir das eigentlich recht egal wink. Ich freue mich einfach daran, dass ich tendentiell mehr für mich interessante Bücher finde und die für mich interessanten Manuskripte auch verkaufen kann. Die Veranlagung habe ich ja unabhängig vom Zeitgeist smile.
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