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Autor |
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Kateli Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 256 Wohnort: D-Süd
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11.03.2014 16:00
von Kateli
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Hallo Marcellino,
ob nun Fabel oder Parabel oder auch nicht, ich finde den Text extrem gelungen. Wie du sagst, macht gerade die Diskrepanz zwischen dem ahnungslosen Plauderton (den ich keineswegs als zu unrealistisch empfinde) und dem tatsächlichen Horror, der auf sie zu kommt, die Sache für mich als Leser fast unerträglich, konfrontiert mich mit Tatsachen, vor denen man so im Alltag gerne die Augen verschließt. Dass dann alle möglichen Assoziationen zum Thema Schlachthof/Massentierhaltung usw. kommen, mit denen man sich auseinandersetzen muss, ist sicher Teil dessen, was du als Autor hier erreichen wolltest. Und wenn man das so subtil hinkriegt wie du hier, ohne das Grauen wörtlich vor dem Leser auszubreiten, es quasi als Gefühl direkt in seinem Kopf generieren kann, dann ist das für mich schon höhere Schreibkunst.
LG
Nina
(die übrigens schon seit Jahren einen Paten-Beagle auf Aiderbichl hat)
_________________ Zombies just want hugs |
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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11.03.2014 23:00
von Marcellino
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Hi Zauberstift.
Gar nicht schlecht ist doch schon mal prima … Dass wirklich mal eine Kuh ausgebüchst ist, die zum Schlachthof sollte, war mir bekannt, als ich die Story schrieb. Hat mich sicher mit inspiriert. Kurzweilig und unterhaltsam sollte die Story allerdings nicht unbedingt sein. Aber als Autor hat man keine Einfluss, was der Leser herausliest. Ist wie ein Zauberdings, man steckt A rein und B kommt raus.
Liebe Grüße
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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11.03.2014 23:07
von Marcellino
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Hi Constantine
Ich hatte anfangs wirklich vor, nur Dialoge in dieser Story zu schreiben, es mir dann am Ende aber doch anders überlegt. Mir gefällt es so besser, denn gerade an der Nahtstelle, wenn ich das alternative Ende erzähle, habe ich dadurch eine harten Bruch, der den Leser darauf vorbereitet, dass nun etwas anderes kommt.
Schön finde ich, dass du es genau so siehst, wie ich es gemeint habe und selbst auch fühle, wenn ich den Text unvoreingenommen zu lesen versuche: „Gerade das Lockere und Naive macht den Text für mich hart.“
Liebe Grüße
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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11.03.2014 23:12
von Marcellino
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Hi Ithanea
Mit deinen Äußerungen machst du mich richtig froh, weil ich genau die Absicht des Textes verstanden sehe. Gerade diese Dialoge, die so ahnungslos sind, und die doch dem wissenden Menschen vermitteln aus welcher Hölle die beiden kommen und in welche sie unterwegs sind, lassen das Unmenschliche unserer Tierhaltung erkennen. Die Tiere sind unschuldig und wir tun ihnen dies an.
Liebe Grüße
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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11.03.2014 23:19
von Marcellino
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Hi Einar,
Deinen Kommentar habe ich mit Freude gelesen. Und werde deine Erbse berücksichtigen. Ich wollte keineswegs hier für Aiderbichl im Besonderen Werbung machen. Eher für Gnadenhöfe als solche. Deshalb werde ich den Text dahingehend ändern.
Liebe Grüße
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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LeoModest Leseratte
Alter: 37 Beiträge: 142 Wohnort: Travemünde
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13.03.2014 01:51
von LeoModest
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Hallo Marcellino,
ich fand die Geschichte prima, hat mir Spaß gemacht zu lesen - und ich finde das zweite Ende viel besser. Ich bin nicht gegen traurige, ernste, aufrüttelnde Enden, aber der Ton verdient meines Erachtens nicht die 'Schlag-ins-Gesicht'-Botschaft (Ich selber bin Vegetarier, aber ich weiß nicht, ob ich deswegen für ein gutes oder trauriges Ende sein soll). Ich finde die Geschichte nett - und so soll sie auch bleiben.
Weiters:
(NB: 'Elsa' und 'Jacqueline' sind sehr bedeutende Namen für mich; 'Lohengrin' ist meine Lieblingsoper und 'Jacqueline' war meine alles in den Schatten stellende Betreuerin an der Uni - daher leuchtete mein Herz ständig auf)
Ich finde, es gelingt dir sehr gut, eine Tierperspektive nachzuzeichnen. Gerade das '...äh, Jacqueline' gefällt mir, weil das arme Tier wirklich ganz spontan einen Namen sucht. Das ist schön.
Ja, mehr habe ich eigentlich nicht. In die Fabeldebatte will ich micht nicht einschalten - aber meine Wertschätzung wollte ich doch vermitteln...
Grüße
Leo
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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16.03.2014 20:01
von Marcellino
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Hallo Nina,
das Grauen kommt auf leisen Sohlen in dieser Geschichte, und das ist Absicht, wie du natürlich richtig erkannt hast. Nicht der Holzhammer soll hier die Wirkung erzeugen, sondern die eigene Fantasie. Und da freut es mich, wenn du das genauso siehst.
Liebe Grüße
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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16.03.2014 20:04
von Marcellino
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Hallo Leo,
Dass die beiden Namen Jaqueline und Elsa solch eine Bedeutung für dich haben, ist natürlich Zufall, aber ich freue mich, dass ich es so gut getroffen habe.
Ansonsten grüße ich dich von Vegetarier zu Vegetarier und finde es toll, dass due deine Wertschätzung zum Ausdruck gebracht hast.
Liebe Grüße
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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Zwilling9 Gänsefüßchen
Z Alter: 69 Beiträge: 17 Wohnort: Mannheim / Heidelberg
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Z 17.03.2014 19:04 Re: K139-5 von Zwilling9
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Ein liebes Hallo,
finde die Geschichte gelungen, hat mich zum weiterlesen gebracht und ist unterhaltsam. Denke das ist wichtig. Super Idee.
Liebe Grüße
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Tastaturfanatikerin Gänsefüßchen
T Alter: 25 Beiträge: 15
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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01.04.2014 22:19
von Marcellino
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Hallo Zwilling,
Freut mich, dass dir die Idee und die Ausführung gefallen haben.
LG
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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Marcellino Gänsefüßchen
Alter: 69 Beiträge: 18
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01.04.2014 22:22
von Marcellino
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Hey Tastaturfanatikerin,
schön, dass dir die Thematik und meine Herangehensweise gefällt. Mit liegt das Thema sehr am Herzen, aber "predigen" halte ich für unsinnig und eher kontraproduktiv. Dann lieber nachdenklich machen ohne zu langweilen.
LG
Marcellino
_________________ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es |
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scopie Leseratte
Beiträge: 152
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01.04.2014 23:06
von scopie
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Hallo Marcellino,
da nun schon einiges gesagt wurde, von mir nur noch kurz etwas. Die Umsetzung gefällt mir. Ernste Themen müssen nicht zwangsläufig in ernstem Ton behandelt werden. Manchmal kann man auch gerade durch einen lockeren Ton Zugang zu Menschen finden: Schmunzeln zu müssen, sorgt für Sympathie. Wenn man dann bemerkt, dass die Geschichte "kippt", ist man emotional schon involviert. Wahrscheinlich wesentlich wirksamer als aggressive Anklagen und Missionierung.
Während ich den Text gelesen habe, fiel mir sofort ein Text ein, der die gleiche Thematik in ähnlicher (und gleichzeitig doch anderer) Weise behandelt: "20 Schritte Freiheit", ein Vierteiler der Band Samsas Traum. Hatte ich vor einigen Jahren mal entdeckt. Leider finde ich ihn nicht auf YouTube (der Sänger hatte ihn verfasst und vertont), aber der Text ist im Internet zu finden. Vielleicht interessiert dich das ja.
Herzliche Grüße
scopie
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Anwyn Gänsefüßchen
Alter: 66 Beiträge: 25 Wohnort: Zwischen Himmel und Hölle
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01.04.2014 23:57
von Anwyn
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Hallo Marcellino,
ich habe hier schon in einige Texte reingelesen, die ich nicht zu Ende gelesen habe. Deine Geschichte wollte ich lesen und ich finde es mutig und gelungen, dass du zum Schluss eine Alternative anbietest. Die Idee ist gut und sehr gut umgesetzt. Wie du es schaffst, dieses Unbehagen beim Lesen von Zeile zu Zeile zu steigern ist grandios. Gefällt mir sehr. Dass irgendjemand etwas Humoriges in deiner Geschichte erkennen kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.
LG Anwyn
_________________ „Ich könnte nicht an Projekten arbeiten, die nur deshalb für einige nützlich sind, weil sie anderen schaden.“ (René Descartes 1596-1650) |
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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09.04.2014 10:54
von Magpie
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Das ist ein Thema, mit dem auch ich mich oft auseinandergesetzt habe, daher kann ich zum Einen lilalunas Einwand verstehen.
Dennoch...
Ich muss sagen, dass auch bei mir gerade die Gelassenheit des Gesprächs am Ende den Grusel ausgelöst hat. Wenn die Kühe vor Angst gezittert und voller Panik gewesen wären (was sie sicher sind in einer solchen Situation), dann wäre die Geschichte lange nicht so unter die Haut gegangen: man weiß es ja, ahnt was kommt und stumpft beim Lesen ab.
Aber diese freundliche Naivität, dieses Ergeben in ihr Schicksal deutet auf eine lebenslange und schon gewohnte Unterdrückung und eigene Aufgabe hin und dann, nachdem die Sympathie für die netten "Damen" gewachsen ist, das bittere Ende.
Dieses Fügen erinnert etwas an das Lied von Reinhard Mey "Die Würde des Schweins".
Ich stimme zu, dass es etwas zu langatmig war für das jähe Ende, aber die Art gefiel mir, da man doch gegenüber naiv-freundlichen Zeitgenossen mehr Sympathie entwickelt und sich eher ein schlechtes Gewissen entwickelt.
Ich würde auch das erste Ende bevorzugen, bei dem Alternativende könnte man eher Panik und Angst voraussetzen.
Also Lob von mir für die Thematik und den Stil
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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09.04.2014 20:59
von Zauberstift
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Marcellino: hm, ich habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Nicht den etischen Inhalt meinte ich mit kurzweilig und unterhaltsam, sondernd Form und Stil. Na ja, du hast das Bitterböse nicht gut rübergebracht. Es könnte ja auch in der Schweiz spielen. Nirgendwo sind die Tiertransportbestimmungen strenger. Dein Text passt trotzdem. Von daher könntest du nochmal überarbeiten. Nichts für ungut. Grüße
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