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Die Wölfe


 
 
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JE-BHW
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 36
Beiträge: 74
Wohnort: Versunken im KuGe-lern-Land


Beitrag22.10.2013 14:34
Die Wölfe
von JE-BHW
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

--> Info: Hab diesen Beitrag kopiert aus "Dauerbrenner Mein erstes Mal, da ich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich hier besser aufgehoben bin!


Hallo zusammen smile

Seit gestern bin ich hier angemeldet und möchte euch nun ein wenig an meinen "Ideen" teilhaben lassen.

Momentan schreibe ich an einem Fantasy-Romance-Roman - Gestaltwandler, Vampire etc.
Wobei in meinem Buch das Augenmerk auf den Gestaltwandlern liegt.
Bevor ich mein akutelles Projekt gestartet habe, schrieb ich mehrere kleinere "Vorgeschichten".

Ich hatte mal in einem Schriftstellerkurs gelernt, dass wenn man erst die Vorgeschichte hat,
so dem eigentlichen Werk mehr tiefe verpassen kann. Stellenweise ist das richtig, jedoch kann
es ebenso dazu führen, dass es im Hauptwerk zu Verwirrungen kommt.

Aber egal! Tut jetzt nichts zur Sache! smile
Hier präsentiere ich euch nun die "Erste" von insgesamt fünf Vorgeschichten zu meinem aktuellen Projekt.
Ich habe zu jeder der Hauptpersonen eine Vorgeschichte geschrieben. Ich fange an mit Elias



"The Member you have called, is temporary not availeble!" zum wiederholten Mal hatte Elias die Nummer seines Vater gewählt und war nur auf seine Mailbox gestoßen.
"Verdammt!" Wütend ballte er die Hand zur Faust und schlug so feste er konnte gegen die Wand seines kleines Reiches. Seit vier Stunden versuchte er nun schon seinen Vater zu erreichen. Irgendetwas stimmte nicht.
"Elias?" Tom, sein fünf Jahre jüngerer Bruder, steckte seinen Kopf ins Zimmer.
"Was willst du?" Elias Stimme klang wütender als beabsichtigt.
Tom hob beschwichtigend die Arme. "Irgendwas hat gepoltert, da wollte ich nur mal nachsehen, was es war!"
Elias warf einen Blick auf das Loch in seiner Wand. "Es ist nichts!"
"Aha. Deswegen auch dieses Loch."
"Mensch Tom, was willst du?"
Jetzt grinste Tom. "Dad ist unten und wartet auf dich."
Elias sprang vom Bett. "Warum sagst du das nicht gleich? Ich versuche ihn schon seit Stunden zu erreichen!"
Tom zuckte mit den Achseln. "Hast nicht gefragt!"
Unsanft schubste er Tom zur Seite, als er durch die Tür trat.
"Ey, pass doch auf!" rief Tom, doch er beachtete ihn nicht weiter.

"Dad!"
Ramon Black stand mit dem Rücken zu Elias, als dieser das große Wohnzimmer betrat. Er war eine beeindruckende Persönlichkeit.
Schwarzes volles Haar, Augen wie flüssiger Bernstein und eine Größe, um die ihn jedes Supermodel beneidete.
"Elias. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr." Der klangvolle Bariton seines Vaters ließ ihn zusammen zucken.
Reumütig senkte Elias den Kopf. "Verzeih Vater."
"Komm her!" Ramon winkte ihn zu sich. "Ich möchte, dass du mich begleitest."
Fragend legte er den Kopf schief. "Wohin?"
Auf Ramons Gesicht stahl sich ein Lächeln. "Wir campen. Nur wir zwei. Heute Nacht!"

Später im Auto konnte Elias es immer noch nicht glauben. Noch nie hatte er etwas mit seinem Vater alleine unternommen. Immer waren sein dreizehn Jahre alter Bruder oder sonst wer aus der Familie dabei. Doch heute! Er hat es nicht vergessen!
Morgen würde Elias achtzehn werden, volljährig!
"Über was denkst du nach?" Ramon riss ihn aus seinen Gedanken.
"Du hast es nicht vergessen!"
"Sicher nicht! Mein Sohn wird schließlich nur einmal Achtzehn!"
Elias grinste. "Danke Dad!"
"Freu dich nicht zu früh. Es liegt noch ein weiter Weg vor dir. Das richtige Leben beginnt für dich erst Morgen!"
"Was meinst du damit?"
"Elias, sei nicht immer so neugierig. Warte doch ab, was geschehen wird!" Der kurze Anflug von Liebe und Gefühl, den Elias wahrgenommen hatte, war wieder aus der Stimme seines Vaters verschwunden.
Enttäuscht drehte Elias den Kopf und schaute aus dem Fenster. Die Baumwipfel der Black Hills waren bereits mit dem ersten Schnee überzogen und funkelten im Licht der Sonne. Er war froh, hier aufgewachsen zu sein. Nicht in der Großstadt, nicht auf einem Dorf. Nein vollkommen abgeschieden in ihrem großen gemütlichen Haus inmitten der Black Hills. Die Gebirgskette zog sich durch den Süden von South Dakota bis hinauf nach Wyoming und war ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, doch selbst von diesen bekamen die Blacks auf ihrem Privatgelände nur selten etwas zu sehen.  Das Haus, in dem sie lebten, wurde vor mehreren Hundert Jahren von Theo Davot Black, Elias Ur-Ur-Ur-Großvater errichtet und befand sich seitdem im Familienbesitz. Irgendwann, wenn sein Vater nicht mehr wäre, würden Elias und Tom das Haus erben. Die Schule, die Elias und Tom besuchten, lag ebenfalls inmitten der Black Hills und gehörte zum Familienbesitz der Blacks.

"Wir sind gleich da!" Ramon riss ihn aus seinen Gedanken.
Elias warf einen Blick auf die Straße und stellte erstaunt fest, dass sein Vater bereits auf einen kleinen Parkplatz an der Bundesstraße 385 auffuhr.
"Hier waren wir noch nie, oder?"
Ramon lachte. "Nein. Ich hatte gedacht, dass wir mal was Neues versuchen sollten."
Sie schnappten sich ihre Taschen aus dem Kofferraum, verstauten ihre Straßenschuhe und zogen stattdessen Wanderstiefel an.
"Es ist ein Fußmarsch von ungefähr einer Stunde. Bereit?"
Elias nickte.

Der Fußmarsch hatte länger gedauert als genommen und als Ramon schließlich seinen Rucksack fallen ließ und verkündete, dass sie da seien, staunte Elias nicht schlecht. Die Stelle, die sein Vater gewählt hatte, lag direkt an einem kleinen Fluss und durch die hohen Bäume waren sie vor dem einsetzenden Schneefall geschützt.
Mit routinierten Handgriffen bauten sie ihre Zelte auf, machten ein kleines Feuer und warfen ihre Angeln aus.
"Elias, was ich dir nun erzähle, wirst du mir zuerst nicht glauben, doch" Ramon schaute auf seine Uhr "in weniger als einer Stunde, wirst du den Beweis dafür haben, dass ich dir die Wahrheit erzählt habe."
Er deutete mit einer Handbewegung neben sich und Elias ließ sich auf den Boden sinken.
"Vor ungefähr dreihundert Jahren gab es einen Jungen, etwa in deinem Alter. Er fuhr am Tag seines Geburtstags mit seinem Vater in die Black Hills, setzte sich an ein Feuer und hörte sich an, was sein Vater zu sagen hatte. Du bist kein normaler Mensch, mein Sohn, sagte der Vater. Du bist etwas besseres, etwas Übernatürliches. Der Sohn lachte seinen Vater aus, bezeichnete ihn als Spinner. Doch der Vater war so von dem überzeugt, was er sagte, dass der Sohn den Rest der Geschichte hören wollte. Im alten Rom gibt es die Legende von Romulus und Remus, den Wolfskindern. Diese Beiden waren die Ersten unserer Art. Die Art der Gestaltwandler."
Elias lachte. "Dad, das ist nicht dein ernst oder?"
"Hör mir zu!" rügte ihn Ramon. "Jedes Kind, dass seinen achtzehnten Geburtstag zu feiern hat, wird sich an diesem zum ersten Mal in seine wahre Gestalt verwandeln. Welche Gestalt es ist, hängt von der Abstammung der Eltern ab. Wir, Elias, deine Mutter und ich, sind Wölfe. Und auch du wirst ein Wolf sein."
Elias starrte seinen Vater ungläubig an. "Dad, ernsthaft, das ist ein Scherz oder?"
Ramon schüttelte den Kopf. "Nein Elias, ich meine es so ernst, wie ich hier bei dir sitze. Wenn du mir nicht glaubst, dann warte noch zehn Minuten. Kurz nach Mitternacht wird es soweit sein."
Elias erhob sich. War sein Vater von allen guten Geistern verlassen? Er glaubte doch nicht im Ernst, dass er das glauben würde. Elias schaute auf seine Uhr. Noch sieben Minuten.
"Was geschieht dann?" fragte er Ramon.
"Du wirst dich verwandeln. Es wird schmerzhaft und aus diesem Grund bin ich bei dir. Ich kann dir diese Schmerzen nehmen."
Elias schüttelte den Kopf, drehte sich um und lief wieder im Kreis. Ganz sicher. Sein Vater war durchgeknallt! Mit einer Hand fuhr er sich durch sein ebenfalls schwarzes Haar. Noch zwei Minuten.
"Komm Elias, setz dich. Es ist bald soweit!"
Widerwillig ließ sich Elias auf den Platz neben seinem Vater sinken.

Mitternacht. Elias Körper wurde von Schmerzen geschüttelt. Ihm war heiß und kalt abwechselnd.
Ein Schrei löste sich in seiner Kehle, als seine Knochen brachten, sich anderswo wieder zusammen setzten. Er krampfte und sein Vater tat nichts, außer ihm immer wieder beruhigend über den Rücken zu streicheln.
"Atme ruhig, sonst verlierst du das Bewusstsein!" ermahnt Ramon ihn.
Doch Elias Atmung ging nur noch schnappend. Mit allerletzter Kraft bäumte sich sein Körper auf und dann sah Elias nur noch schwarz.




Wie gesagt, dass ist ein Text von gaaannnnzzz am Anfang. Die ersten Versuche sind immer ein wenig "schwer verdaulich" smile extra
Hoffe, es gefällt euch trotzdem ein wenig.

Weitere Werke von JE-BHW:
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2699
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag22.10.2013 16:25
Re: Die Wölfe
von Lapidar
Antworten mit Zitat

Ich zähl mal ein paar Erbschen.. da ich selber in der Rechtschreibung nicht 100% bin, bitte nachprüfen was ich sage..smile


[quote="JE-BHW"e-Roman - G

 Ich fange an mit Elias



"The Member you have called, is temporary not available!" zum wiederholten Mal hatte Elias die Nummer seines Vater gewählt und war nur auf seine Mailbox gestoßen.
"Verdammt!" Wütend ballte er die Hand zur Faust und schlug so feste er konnte gegen die Wand seines kleines Reiches. Seit vier Stunden versuchte er nun schon seinen Vater zu erreichen. Irgendetwas stimmte nicht.
"Elias?" Tom, sein fünf Jahre jüngerer Bruder, steckte seinen Kopf ins Zimmer.
"Was willst du?" Elias Stimme klang wütender als beabsichtigt.
Tom hob beschwichtigend die Arme. "Irgendwas hat gepoltert, da wollte ich nur mal nachsehen, was es war!"
Elias warf einen Blick auf das Loch in seiner Wand. "Es ist nichts!"
"Aha. Deswegen auch dieses Loch."
"Mensch Tom, was willst du?"
Jetzt grinste Tom. "Dad ist unten und wartet auf dich."
Elias sprang vom Bett. "Warum sagst du das nicht gleich? Ich versuche ihn schon seit Stunden zu erreichen!"
Tom zuckte mit den Achseln. "Hast nicht gefragt!"
Unsanft schubste er Tom zur Seite, als er durch die Tür trat.
"Ey, pass doch auf!" rief Tom, doch er beachtete ihn nicht weiter.

"Dad!"
Ramon Black stand mit dem Rücken zu Elias, als dieser das große Wohnzimmer betrat. Er war eine beeindruckende Persönlichkeit.
Schwarzes volles Haar, Augen wie flüssiger Bernstein und eine Größe, um die ihn jedes Supermodel beneidete.
"Elias. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr." Der klangvolle Bariton seines Vaters ließ ihn zusammen zucken.
Reumütig senkte Elias den Kopf. "Verzeih Vater."
"Komm her!" Ramon winkte ihn zu sich. "Ich möchte, dass du mich begleitest."
Fragend legte er den Kopf schief. "Wohin?"
Auf Ramons Gesicht stahl sich ein Lächeln. "Wir campen. Nur wir zwei. Heute Nacht!"

Später im Auto konnte Elias es immer noch nicht glauben. Noch nie hatte er etwas mit seinem Vater alleine unternommen. Immer waren sein dreizehn Jahre alter Bruder oder sonst wer aus der Familie dabei. Doch heute! Er hat es nicht vergessen!
Morgen würde Elias achtzehn werden, volljährig!
"Über was denkst du nach?" Ramon riss ihn aus seinen Gedanken.
"Du hast es nicht vergessen!"
"Sicher nicht! Mein Sohn wird schließlich nur einmal Achtzehn!"
Elias grinste. "Danke Dad!"
"Freu dich nicht zu früh. Es liegt noch ein weiter Weg vor dir. Das richtige Leben beginnt für dich erst Morgen!"
"Was meinst du damit?"
"Elias, sei nicht immer so neugierig. Warte doch ab, was geschehen wird!" Der kurze Anflug von Liebe und Gefühl, den Elias wahrgenommen hatte, war wieder aus der Stimme seines Vaters verschwunden.
Enttäuscht drehte Elias den Kopf und schaute aus dem Fenster. Die Baumwipfel der Black Hills waren bereits mit dem ersten Schnee überzogen und funkelten im Licht der Sonne. Er war froh, hier aufgewachsen zu sein. Nicht in der Großstadt, nicht auf einem Dorf. Nein vollkommen abgeschieden in ihrem großen gemütlichen Haus inmitten der Black Hills. Die Gebirgskette zog sich durch den Süden von South Dakota bis hinauf nach Wyoming und war ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, doch selbst von diesen bekamen die Blacks auf ihrem Privatgelände nur selten etwas zu sehen.  Das Haus, in dem sie lebten, wurde vor mehreren Hundert Jahren von Theo Davot Black, Elias Ur-Ur-Ur-Großvater errichtet und befand sich seitdem im Familienbesitz. Irgendwann, wenn sein Vater nicht mehr wäre, würden Elias und Tom das Haus erben. Die Schule, die Elias und Tom besuchten, lag ebenfalls inmitten der Black Hills und gehörte zum Familienbesitz der Blacks.

"Wir sind gleich da!" Ramon riss ihn aus seinen Gedanken.
Elias warf einen Blick auf die Straße und stellte erstaunt fest, dass sein Vater bereits auf einen kleinen Parkplatz an der Bundesstraße 385 auffuhr.
"Hier waren wir noch nie, oder?"
Ramon lachte. "Nein. Ich hatte gedacht, dass wir mal was Neues versuchen sollten."
Sie schnappten sich ihre Taschen aus dem Kofferraum, verstauten ihre Straßenschuhe und zogen stattdessen Wanderstiefel an.
"Es ist ein Fußmarsch von ungefähr einer Stunde. Bereit?"
Elias nickte.

Der Fußmarsch hatte länger gedauert als genommen und als Ramon schließlich seinen Rucksack fallen ließ und verkündete, dass sie da seien, staunte Elias nicht schlecht. Die Stelle, die sein Vater gewählt hatte, lag direkt an einem kleinen Fluss und durch die hohen Bäume waren sie vor dem einsetzenden Schneefall geschützt.
Mit routinierten Handgriffen bauten sie ihre Zelte auf, machten ein kleines Feuer und warfen ihre Angeln aus.
"Elias, was ich dir nun erzähle, wirst du mir zuerst nicht glauben, doch" Ramon schaute auf seine Uhr "in weniger als einer Stunde, wirst du den Beweis dafür haben, dass ich dir die Wahrheit erzählt habe."
Er deutete mit einer Handbewegung neben sich und Elias ließ sich auf den Boden sinken.
"Vor ungefähr dreihundert Jahren gab es einen Jungen, etwa in deinem Alter. Er fuhr am Tag seines Geburtstags mit seinem Vater in die Black Hills, setzte sich an ein Feuer und hörte sich an, was sein Vater zu sagen hatte. Du bist kein normaler Mensch, mein Sohn, sagte der Vater. Du bist etwas besseres, etwas Übernatürliches. Der Sohn lachte seinen Vater aus, bezeichnete ihn als Spinner. Doch der Vater war so von dem überzeugt, was er sagte, dass der Sohn den Rest der Geschichte hören wollte. Im alten Rom gibt es die Legende von Romulus und Remus, den Wolfskindern. Diese Beiden waren die Ersten unserer Art. Die Art der Gestaltwandler."
Elias lachte. "Dad, das ist nicht dein ernst oder?"
"Hör mir zu!" rügte ihn Ramon. "Jedes Kind, dass seinen achtzehnten Geburtstag zu feiern hat, wird sich an diesem zum ersten Mal in seine wahre Gestalt verwandeln. Welche Gestalt es ist, hängt von der Abstammung der Eltern ab. Wir, Elias, deine Mutter und ich, sind Wölfe. Und auch du wirst ein Wolf sein."
Elias starrte seinen Vater ungläubig an. "Dad, ernsthaft, das ist ein Scherz oder?"
Ramon schüttelte den Kopf. "Nein Elias, ich meine es so ernst, wie ich hier bei dir sitze. Wenn du mir nicht glaubst, dann warte noch zehn Minuten. Kurz nach Mitternacht wird es soweit sein."
Elias erhob sich. War sein Vater von allen guten Geistern verlassen? Er glaubte doch nicht im Ernst, dass er das glauben würde. Elias schaute auf seine Uhr. Noch sieben Minuten.
"Was geschieht dann?" fragte er Ramon.
"Du wirst dich verwandeln. Es wird schmerzhaft und aus diesem Grund bin ich bei dir. Ich kann dir diese Schmerzen nehmen."
Elias schüttelte den Kopf, drehte sich um und lief wieder im Kreis. Ganz sicher. Sein Vater war durchgeknallt! Mit einer Hand fuhr er sich durch sein ebenfalls schwarzes Haar. Noch zwei Minuten.
"Komm Elias, setz dich. Es ist bald soweit!"
Widerwillig ließ sich Elias auf den Platz neben seinem Vater sinken.

Mitternacht. Elias Körper wurde von Schmerzen geschüttelt. Ihm war heiß und kalt abwechselnd.
Ein Schrei löste sich in seiner Kehle, als seine Knochen brachen, sich anderswo wieder zusammen setzten. Er krampfte und sein Vater tat nichts, außer ihm immer wieder beruhigend über den Rücken zu streicheln. Hier finde ich es etwas wiedersprüchlich, weil du vorhin geschrieben hast,der Vater würde ihm durch die Verwandlung helfen...   
"Atme ruhig, sonst verlierst du das Bewusstsein!" ermahnte Ramon ihn.
Doch Elias Atmung ging nur noch schnappend. Mit allerletzter Kraft bäumte sich sein Körper auf und dann sah Elias nur noch schwarz.
.[/quote]

Jedenfalls eine spannende Idee.. bin gespannt was du daraus machst.
LG. Lapidar


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
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Jack Burns
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Beitrag22.10.2013 18:19

von Jack Burns
Antworten mit Zitat

Hilfe! Ein Werwolf!  ohh
Ich hoffe der verliebt sich nicht in eine Vampirprinzessin - das gibt Ärger ...
 Laughing
Sprachlich gefällt es mir. Es lässt sich flüssig lesen und macht Lust auf mehr.

Nur zwei kleine Dinge:

Wenn er im Affekt "so feste er konnte" ein Loch in die Wand schlägt, müsste es Folgen für seine Hand haben. Ich würde die Szene entweder abmildern oder den nachfolgenden Schmerz kurz ansprechen.

Ich halte es für unglaubwürdig, dass der Vater 18 Jahre kein Wort über das dunkle Geheimnis verliert und seinen Sohn erst am entscheidenden Tag darauf vorbereitet. In Filmen dient so etwas der Dramatik, ist aber psychologisch unschön.
Initiationsriten (religiöse und weltliche) werden in der realen Welt immer von längeren Vorbereitungen begleitet. Der Sohn müsste emotional und geistig darauf eingestimmt werden.

Gehe ich zu rational an die Geschichte?

Schönen Gruß
Martin


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JE-BHW
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Beitrag22.10.2013 19:52

von JE-BHW
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Hallo Zusammen und Dankeeee erstmal smile extra

Dies war eines der ersten Texte die ich geschrieben habe.  Mittlerweile haben die Hauptpersonen andere Namen.  Nur der "Spielort" ist der gleiche.  Zudem dienten mir diese Vorgeschichten als Vorlage smile
Sobald ich am PC sitze kann ich ja mal den Prolog meines Buches posten dann hat man einen Vergleich zu dem hier.
Ich habe die Schreibweise geändert. Schreibe jetzt aus der Ich-Perspektive, finde so kann man der Person mehr Gefühl und Tiefe geben.
Eure Kritik nehme ich sehr positiv.  Man lernt eben nie aus smile


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Trearu
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Beitrag23.10.2013 12:14
Re: Die Wölfe
von Trearu
Antworten mit Zitat

Es ist irgendwie seltsam, wenn der Fokus, der Erzählperspektive auf den Sohn liegt, und der Vater permanent beim Vornamen genannt wird.

Während des Lesens kam mir generell etwas seltsam vor. Ich kann nicht genau sagen was. Vielleicht die Dialoge... oder es liegt einfach nur an dem vermischen von deutschen und englischen Begriffen. Das stört immer meinen Lesefluss.

Ein äußerst seltsamer Charakter... Dieser Elias. Man müsste meinen, jemand hat an seinen 18. Geburtstag etwas besseres zu tun, als mit seinen Vater zu campen.

Die Geschichte kommt mir generell bekannt vor. Warum eigentlich immer der 18. Geburtstag. Richten sich mysteriöse magische Phänomene nach unseren Kalendersystem und Definition von Volljährigkeit?

Leider ist es dir nicht gelungen meine Aufmerksamkeit zu halten. In dem Moment, in dem er die Gestaltwandler erwähnte, dachte ich mir nur... "Ach, das schon wieder." und wollte nur mehr aufhören zu lesen. Ich tat es nicht, und hoffte dadurch mit einen besonderen Ende belohnt zu werden. Was aber leider nicht der Fall war.

Für gewöhnlich empfehle ich bei solcher Kritik, irgendetwas für deine Geschichte zu finden, dass es von der Masse abhebt.
Aber das Thema wirkt auf mich so ausgelutscht, dass ich dir empfehlen würde über ein anderes nachzudenken.

Ich hoffe solche Kritik macht dich nicht total fertig. Mir fällt es generell irrsinnig schwer, positiven Elemente in Geschichten zu finden, die die Kritik weniger harsch klingen lässt.
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JE-BHW
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Beitrag23.10.2013 12:33

von JE-BHW
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Wie ich auch bei den anderen beiden "Kritikern" bereits erwähnt habe, ist mir jede Art der Kritik willkommen!

Das es ausgelutscht ist, kann ich Einerseits nachvollziehen Andererseits muss ich sagen, dass meine Geschichte "Anders" ist.
Klar, dass kann jeder sagen, Wink , doch ich habe mir echt große Mühe gegeben, es von Twilight und den ganzen anderen Geschichten abzuheben. Dem Ganzen etwas Neues zu geben...

Beispielsweise beziehe ich mich bei der Herkunft der ersten Gestaltwandler auf die biblische Geschichte von Romulus und Remus. (Brudermord etc.)

Wenn Interesse besteht, stelle ich gerne das erste und eventuell das zweite Kapitel online.

Dann kann man eventuell auch besser sehen, welche Fortschritte ich gemacht habe.


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Ich schreibe so lange, wie der Leser davon überzeugt ist, in den Händen eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein. *Stephen King*
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Harald
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Beitrag23.10.2013 13:08

von Harald
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JE-BHW hat Folgendes geschrieben:
Romulus und Remus. (Brudermord etc.)


Ich fürchte, da verwebst du einiges, Brudermord bei den Beiden sehe ich nicht, aber Verflechtungen der Legende mit anderen - auch biblischen - Sagen/Legenden/Überlieferungen …

http://de.wikipedia.org/wiki/Romulus_und_Remus


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Harald

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JE-BHW
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Beitrag23.10.2013 13:17

von JE-BHW
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
JE-BHW hat Folgendes geschrieben:
Romulus und Remus. (Brudermord etc.)


Ich fürchte, da verwebst du einiges, Brudermord bei den Beiden sehe ich nicht, aber Verflechtungen der Legende mit anderen - auch biblischen - Sagen/Legenden/Überlieferungen …

http://de.wikipedia.org/wiki/Romulus_und_Remus



Hmmm ich kann dir nicht ganz folgen...

"Aufgebracht erschlug Romulus seinen Bruder mit den Worten „So möge es jedem ergehen, der über meine Mauern springt!“" Wiki-Zitat...

oder

http://de.wikipedia.org/wiki/Brudermord

Das, was sicher jeder kennt, ist ja definitiv Kain und Abel! smile



EDIT 14:10 Uhr ---> Ah!! Ich verstehe!!!!
Romulus und Remus sind aus der Mythologie und nicht aus der Bibel!


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Trearu
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Beitrag23.10.2013 17:35

von Trearu
Antworten mit Zitat

JE-BHW hat Folgendes geschrieben:
Das es ausgelutscht ist, kann ich Einerseits nachvollziehen Andererseits muss ich sagen, dass meine Geschichte "Anders" ist.

Lass es den Leser schon im Prolog wissen.

Zitat:
Klar, dass kann jeder sagen, Wink , doch ich habe mir echt große Mühe gegeben, es von Twilight und den ganzen anderen Geschichten abzuheben. Dem Ganzen etwas Neues zu geben...

Beispielsweise beziehe ich mich bei der Herkunft der ersten Gestaltwandler auf die biblische Geschichte von Romulus und Remus. (Brudermord etc.)

Das hört sich in diesem Text jetzt wie ein irrelevantes Detail an.

Zitat:
Wenn Interesse besteht, stelle ich gerne das erste und eventuell das zweite Kapitel online.

Ich würde gerne wissen, ob dein Versprechen, dass es "Anders" ist auch hält.
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JE-BHW
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Beitrag24.10.2013 09:37

von JE-BHW
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dann hier Prolog und erstes Kapitel smile


PROLOG

Es gab eine Zeit, da dachte ich, Gestaltwandler, Vampire und andere übernatürliche Wesen seinen eine Erfindung der Filmindustrie oder sie beruhen auf Geschichten von Verrückten, die einen Werwolf nicht von einem ganz gewöhnlichen Wolf unterscheiden konnten. Ebenso wie andere in meinem Alter, ich war damals fast achtzehn Jahre alt, schwärmte ich für Buffy und Twilight. Ich lief bei Tag und bei Nacht nichts ahnend durch die Welt, sah nur das, was ich sehen wollte. Damals hätte ich nie geglaubt, dass ich einmal selbst ein Teil des Übernatürlichen sein würde, dass ich nicht menschlich war. Nicht mal im Entferntesten. Mehr und Mehr wurde mir bewusst, wie Blind die Menschen waren, wie schnell sie etwas, dass nicht in ihr Leben passte, ausradierten wie eine mit Bleistift gezogene Linie. Ich bin aufgewachsen als Tochter von Melissa und Gideon Di Cara. Mein Vater war Anwalt, meine Mutter freischaffende Künstlerin. Sie waren wundervolle Menschen. Mir fehlte es in meiner Jugend weder an Liebe noch an Verständnis und viele meiner Freunde beneideten mich um die Beziehung, die ich zu meinen Eltern hatte. Wir lebten in Denver, der Hauptstadt des Bundesstaates Colorado und mit ihren knapp 600. 000 Einwohnern war es keine Kleinstadt. Dennoch liebte ich es. Denver war mein Zuhause. Wir besaßen ein Haus in Harvey Park, einem von achtundsiebzig Stadtteilen von Denver. Harvey Park ist ein ruhiger Ort. Hier wohnen viele Familien mit Kindern und Ältere Menschen. So auch alle meine Freunde. Gemeinsam besuchten wir die Bear Creek Senior High School. Ich dachte, ich würde immer hier in Denver leben. Doch im Sommer vor meinem achtzehnten Geburtstag verkündete mein Vater, dass wir umziehen würden. Weg aus Denver, weg aus dem Bundesstaat Colorado. Es brach eine Welt für mich zusammen und ich tat alles erdenklich mögliche um mich gegen meine Eltern zu stellen. Doch zu meinem Leidwesen stieß ich bei ihnen auf Granit.
Als der Tag des Umzuges näher kam, begann auch mein Leben in seine eigentlich vorherbestimmen Bahnen zu gleiten, hinein in die Tiefen des Übernatürlichen. Hinein in eine Welt, die ich schneller als erwartet lieben würde. Und ich konnte rein gar nichts dagegen unternehmen.


1 BYE, BYE DENVER

«Komm Liebes, wir müssten so langsam los!» Die Stimme meiner Mom hallte von unten hinauf.
Ein letztes Mal durchquerte ich mein Zimmer in Harvey Park, betrachtete mich im Spiegel meines geliebten Einbau-Kleiderschrankes. Mein Blick fiel als erstes auf mein langes, schwarzes Haar, dass ich zu einem straffen Pferdeschwanz am Hinterkopf trug. Meine grünen Augen waren umrahmt von vollen, langen schwarzen Wimpern, die Wimperntusche eigentlich unnötig machten. Heute trug ich eine bunt gemusterte Tunika und schwarze Leggins. Dazu Ballerina´s, die das Bild abrundeten.
Nach den letzten Wochen sah ich etwas angeschlagen aus. Dunkle Augenringe warfen ihre Schatten und auch meine sonst rosigen Wangen, waren heute sehr blass. Das lag einzig und allein daran, dass ich jede freie Minute in den letzten drei Wochen mit meinen Freunden verbracht hatte. Es waren wundervolle drei Wochen gewesen, doch nun war es Zeit zu gehen, Zeit sich zu verabschieden. Zeit Harvey Park und damit Denver zu verlassen.
«Auf geht’s!» Ich versuchte mir selbst ein wenig Mut zu machen, doch eigentlich wusste ich genau, das alles auf denselben Schluss hinaus laufen würde. Entnervt schloss ich die Augen und ließ die letzten Wochen Revue passieren. Mein Dad, Gideon Di Cara, war ein angesehener Anwalt. Bis vor kurzem arbeitete er an einem Prozess, der seine ganze Karriere veränderte. Es war ein eher unbedeutender Fall, niemand in seiner Kanzlei wollte ihn annehmen. Doch mein Dad ließ sich nicht von dem Unbedeutenden abschrecken. Ein einfacher Familienvater verklagte einen Eiswagen Fahrer. Angeblich hatte er sein Eis mit Chemikalien durchtränkt und an kleine Kinder verteilt. Der Eiswagen Fahrer stritt natürlich alles ab. Nach wochenlangen Verhandlungen, etlichen Untersuchungen, durchgemachten Nächten und tausenden Litern Kaffee, konnte mein Dad einen Sieg verbuchen. Es kam heraus, dass der Eiswagen Fahrer in mehreren Bundesstaaten der USA gesucht wurde, dass er tausende Kinder auf dem Gewissen hatte und nun den Rest seines Lebens in einer kleinen Zelle in Denver verbringen durfte. Seitdem konnte Dad sich vor neuen Jobangeboten kaum retten. Er entschied sich ausgerechnet das einzige Angebot anzunehmen, was uns aus Denver fortriss.
Gemeinsam mit meiner Mom plante er den Umzug ins 6 Stunden entfernte Black Hawk, einem kleinen Vorort von Rapid City im Bundesstaat South Dakota.
«Es ist halb so schlimm Hailey, Denver ist nur 6 Stunden entfernt und wenn du in zwei Jahren deine Schule abgeschlossen hast, kannst du ja auch wieder herziehen.»
Ich hatte den genauen Wortlaut meines Dads noch im Kopf. Aber was dachte er sich dabei? Dass ich Spaß daran hätte, hier alles aufzugeben? Als ob. . .
Ich drehte mich um, warf einen letzten Blick in mein altes Zimmer und zog dann die Tür zu. Ich war nach dem ewigen Hin und Her mit meinen Eltern, wobei ich sie angefleht hatte, mich hier zu lassen, sie es aber rigoros ablehnte, zu dem Entschluss gekommen, dass ich nach meinem Schulabschluss hierher zurückkommen würde. Gemeinsam mit meiner besten Freundin Ruby wollte ich dann an der University of Denver in die Fußstapfen meines Vaters treten und Rechtswissenschaften studieren. Meine Freunde für ein paar Jahre jedoch nicht mehr zu sehen, sie hier zurück zu lassen, darüber nach zu denken, was ich alles verlieren würde, wog jedoch sehr schwer und trübte die Aussicht, schnell neue Freundschaften zu schließen. Neuanfang ich komme. Schwer seufzend stieg ich die Treppe hinunter, die bei jedem meiner Schritte die bekannten «Knarr» -Geräusche von sich gab. Unten am Fuß der Treppe stand meine Mom. Meine Mom, Melissa, hatte langes braunes Haar, welches ihr bis weit auf den Rücken fiel, braune Augen und die typisch für ihre Abstammung olivfarbene Haut. Ich sah aus, wie eine jüngere Version von ihr. Und ebenso wie mir die Situation mit meinen Freunden zugesetzten hatte, hatte Umzugsstress, Behördenkram und Organisation ihr in den letzten Wochen hart zugesetzt. Ich lächelte schief, als sie zu mir aufsah.
Meine Eltern hatten hier in Denver nie wirklich viele Freundschaften geschlossen. Klar, auch wir veranstalteten Nachbarschaftsfeste und Grillabende an denen die Bewohner unserer Straße eingeladen wurden waren. Und ja wir waren beliebt. Aber die Nachbarn zählten wohl eher unter den Begriff Bekannte, statt Freunde. Doch wusste ich instinktiv, dass sie sich hier wohl gefühlt hatten.
«Komm mein Schatz, ich hab noch eine Überraschung für dich.» grinsend hackte sie sich bei mir unter und wir betraten gemeinsam den Garten.
*Auf Wiedersehen Hailey* stand in großen Buchstaben auf einem Plakat, dass Taylor, Ruby, Jimmy und Paul, meine besten Freunde, bei sich trugen. Paul und Jimmy waren Brüder, Zwillinge, und lebten mit ihrer Familie am Ende der Straße. Sie waren mehr so die Spaßvögel unserer kleinen Fünfer-Gruppe. Taylor und Ruby waren nicht miteinander verwandt und dennoch wohnten sie im selben Haus. Rubys Mutter und Taylors Dad hatten geheiratet, als die beiden noch sehr klein waren. Ruby war meine beste Freundin. Im Kindergarten hatte ich sie getröstet, als ein Junge namens Elliot ihr Sand ins Gesicht geschmissen hatte. Seitdem waren wir unzertrennlich gewesen. Ich musste lächeln und gleichzeitig spürte ich jedoch, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Die letzten Wochen war ich echt verdammt nah am Wasser gebaut gewesen. Kein Abend war vergangen, ohne dass mein Kissen trocken geblieben ist. Oh bitte nicht schon wieder! «Hail, ich werde dich so vermissen!“ Ruby warf sich mir um den Hals. Tränen liefen ihr über die braun gebrannte Haut. «Ich dich auch Ru, aber bitte, mach jetzt kein Drama, sonst fang ich auch noch an zu weinen. „ Ich wusste, dass ich gegenüber Ruby stark sein musste. Ich war immer die Starke von uns beiden gewesen und nun musste ich sie verlassen und . . . weiter wollte ich gar nicht denken.
Widerwillig löste sich Ruby von mir, damit ich auch die Anderen verabschieden konnte. Ihre Tränen liefen ihr unaufhaltsam über die Wangen und sie schnäuzte sich mit einem Taschentuch die Nase. Taylor, Jimmy und Paul waren die Nächsten.
«Hier Süße, das ist von uns dreien» sagte Paul grinsend und überreichte mir eine große schwarze Schachtel mit rotem Band. «Mach es direkt auf. Ich will dein Gesicht sehen» Jimmys Lächeln war schon immer ansteckend gewesen. Ich löste das rote Band und öffnete die Schachtel. In der Schachtel lag ein Sweatshirt mit der Aufschrift: „Denver Clan – Leg dich nicht mit Hailey an“ «Oh Jungs, das kann ich nicht annehmen.» Ich fiel meinen Freunden um den Hals und drückte sie alle gleichzeitig an mich. Ich hatte Angst, dass ich in Black Hawk niemals wieder so gute Freunde finden würde, wie die vier. «Wir möchten denen dort oben in South Dakota direkt mal klare Grenzen setzen» sagte Taylor «Genau! Bis hier hin und nicht weiter! Unsere Hailey ist schließlich unsere Hailey!» erwiderten Jimmy und Paul unisono. Ich lächelte abermals, drückte die drei noch einmal an mich und stapfte dann noch einmal Ruby zu.
«Ru, pass mir auf unsere drei Strolche auf, okay?» Wieder fiel mir die verheulte Ruby um den Hals.
«Komm Hail-Maus, wir müssen los.» Ohne dass ich es bemerkte hatte, war mein Dad neben uns getreten und strich mir sanft über die Schulter.
«Ich komm schon.» sagte ich leise, löste mich von meiner besten Freundin und bevor sie einen Tränenausbruch urzeitlichen Ausmaßes bekam, klemmte ich mir die schwarze Schachtel mit samt des Sweatshirts unter den Arm, ging ohne einen weiteren Blick zurück zu werfen zum Wagen und stieg ein. Während das Auto aus der Einfahrt rollte, warf ich dann doch einen letzten Blick zurück. Es würde mir schrecklich fehlen. Das Haus, der Garten, die Stadt. Und doch. Nach den letzten Wochen wollte ich einfach nur noch abschalten, wusste, dass mir ein Neuanfang gut bekommen würde. Nur diese Ungewissheit plagte mich. Veränderungen bereiteten mir schon immer Angst, dieses Gefühl aus dem gewohnten entrissen zu werden und in einer fremden Welt zu erwachen. Ich lehnte mich zurück, stecke Kopfhörer in meine Ohren und drehte Cut von Plumb voll auf.


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Trearu
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Beitrag24.10.2013 12:21

von Trearu
Antworten mit Zitat

JE-BHW hat Folgendes geschrieben:
Es kam heraus, dass der Eiswagen Fahrer in mehreren Bundesstaaten der USA gesucht wurde, dass er tausende Kinder auf dem Gewissen hatte und nun den Rest seines Lebens in einer kleinen Zelle in Denver verbringen durfte.

Vollkommen übertrieben. Bei so vielen jungen Opfern, währe die Quelle wesentlich früher ausfindig gemacht worden. Man bräuchte nur ein Wort gegenüber der Presse, betreff "Killer-Eisverkäufer" verlieren, und die paranoide USA würde eine Hexenjagt auf Eisverkäufer starten.

Zitat:
Meine Eltern hatten hier in Denver nie wirklich viele Freundschaften geschlossen. Klar, auch wir veranstalteten Nachbarschaftsfeste und Grillabende an denen die Bewohner unserer Straße eingeladen wurden waren. Und ja wir waren beliebt. Aber die Nachbarn zählten wohl eher unter den Begriff Bekannte, statt Freunde.

Sie sind nicht nur bei Festen anwesend, sondern veranstalten sie. Es wirkt wirklich seltsam, wenn man, nicht zumindest einige der Eingeladenen Freunde nennen kann.

...

Nun, ich hoffe Black Hawk... ich würde es einen dämlichen Namen nennen, währen die Nordamerikaner nicht auch in Wirklichkeit so einfallslos in der Namensgebung.

Wie auch immer. Ich hoffe Black Hawk liegt nicht auch im Uncanny Valley.
Die ganze Abschlussfeier hindurch herrschte, meiner Meinung nach, eine wirklich unheimliche Stimmung... als ob all das nur eine Fassade sei. (nur mein Eindruck) Du scheinst den Leser wirklich mit Gewalt einflößen zu wollen, wie viel sie zurücklässt.

Dafür, dass eigentlich nichts wirklich wichtiges passiert, war mir die Szene einfach zu lange. Das hätte man ruhig in eine Rückblende packen können.

Ich befürchte leider noch immer, du wirst hier nur ein weiteres Vampir / Werwolfbuch in das Meer, dieser Buchgattung, dass den Markt vollkommen geflutet hat, werfen.
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JE-BHW
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Beitrag25.10.2013 08:57

von JE-BHW
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Danke für deine Kritik.

Wie ich dir bereits per PN geschrieben habe, nimmt es mich schon ein wenig mit, jedoch werde ich deine "negativ"-Kritik dazu benutzen, mit positiver Einstellung Verbesserung an meiner Geschichte vorzunehmen smile

Dazu dient Kritik ja schließlich.

Bislang (Ich habe das MS bereits zwei Bekannten zum Probelesen gegeben) hat z.B. die Sache mit dem Eiswagen Fahrer niemand bemängelt.
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ja ja die USA sind schon ein merkwürdiges Völkchen, scheint mir deine Kritik jedoch berechtigt und ich werde es in meinem MS ändern.

Nichts desto trotz, danke ich dir smile

Liebe Grüße aus dem regnerischen Leverkusen
Jenny


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Murmel
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Beitrag25.10.2013 14:07

von Murmel
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Trearu hat Folgendes geschrieben:
JE-BHW hat Folgendes geschrieben:
Es kam heraus, dass der Eiswagen Fahrer in mehreren Bundesstaaten der USA gesucht wurde, dass er tausende Kinder auf dem Gewissen hatte und nun den Rest seines Lebens in einer kleinen Zelle in Denver verbringen durfte.

Vollkommen übertrieben. Bei so vielen jungen Opfern, währe die Quelle wesentlich früher ausfindig gemacht worden. Man bräuchte nur ein Wort gegenüber der Presse, betreff "Killer-Eisverkäufer" verlieren, und die paranoide USA würde eine Hexenjagt auf Eisverkäufer starten.

Und du weißt das woher?

@JE-BHW

Ich habe Probleme mit der Wahl deines Handlungsortes, vor allem wenn ich vermuten muss, dass sich die Recherche auf Filme und Sensationsberichte beschränkt. Verlage reagieren da auch sehr sensibel, den Authenzität spielt eine große Rolle und auch werden Bücher mit Handlungsort USA lieber aus dem schier unerschöpflichen Fundus USA gefischt.

Ausnahme sind erotische Romane, da spielt das alles weniger eine Rolle, hauptsache viel Sex.

Aber lassen wir das zur Seite. Dein Weg ist noch ein langer, leider, und daher würde ich mir darüber keine Gedanken machen, auch nicht, ob das ein MeToo ist, oder Klischee... fokussiere dich aufs Handwerk. Wie schon von anderen vorgeschlagen, nehme eine Szene und feile daran herum, bis deine Testleser nur noch Erbsen finden. Dann wirst du selbst erkennen, wie weit du momentan weg bist von der Verlagsreife bist.

Was ich toll finde, ist dein Suchen von Feedback und dein Umgang damit. Bravo! Das ist der erste Schritt, einer der wichtigsten überhaupt.


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Siegfried
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S
Beitrag25.10.2013 14:58

von Siegfried
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JE-BHW hat Folgendes geschrieben:

PROLOG

Es gab eine Zeit, da dachte ich, Gestaltwandler, Vampire und andere übernatürliche Wesen seinen seien eine Erfindung der Filmindustrie oder sie beruhen auf Geschichten von Verrückten, die einen Werwolf nicht von einem ganz gewöhnlichen Wolf unterscheiden konnten können. Ebenso wie andere in meinem Alter, ich war damals fast achtzehn Jahre alt, schwärmte ich für Buffy und Twilight. Ich lief bei Tag und bei Nacht nichts ahnend (nichtsahnend) durch die Welt, sah nur das, was ich sehen wollte. Damals hätte ich nie geglaubt, dass ich einmal selbst ein Teil des Übernatürlichen sein würde, dass ich nicht menschlich war. Nicht mal im Entferntesten. Mehr und Mehr mehr wurde mir bewusst, wie Blind blind die Menschen waren, wie schnell sie etwas, dass nicht in ihr Leben passte, ausradierten wie eine mit Bleistift gezogene Linie. Ich bin aufgewachsen als Tochter von Melissa und Gideon Di Cara. Mein Vater war Anwalt, meine Mutter freischaffende Künstlerin. Sie waren wundervolle Menschen. Mir fehlte es in meiner Jugend weder an Liebe noch an Verständnis und viele meiner Freunde beneideten mich um die Beziehung, die ich zu meinen Eltern hatte. Wir lebten in Denver, der Hauptstadt des Bundesstaates Colorado und mit ihren knapp 600. 000 Einwohnern war es keine Kleinstadt. Dennoch liebte ich es. Denver war mein Zuhause. Wir besaßen ein Haus in Harvey Park, einem von achtundsiebzig Stadtteilen von Denver. Harvey Park ist ein ruhiger Ort. Hier wohnen viele Familien mit Kindern und Ältere Menschen. So auch alle meine Freunde. Gemeinsam besuchten wir die Bear Creek Senior High School. (Info-Dumping!) Ich dachte, ich würde immer hier in Denver leben. Doch im Sommer vor meinem achtzehnten Geburtstag verkündete mein Vater, dass wir umziehen würden. Weg aus Denver, weg aus dem Bundesstaat Colorado. Es brach eine Welt für mich zusammen und ich tat alles erdenklich mögliche[Komma] um mich gegen meine Eltern zu stellen. Doch zu meinem Leidwesen stieß ich bei ihnen auf Granit.
Als der Tag des Umzuges näher kam, begann auch mein Leben in seine eigentlich vorherbestimmen Bahnen zu gleiten, hinein in die Tiefen des Übernatürlichen. Hinein in eine Welt, die ich schneller als erwartet lieben würde. Und ich konnte rein gar nichts dagegen unternehmen.
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Trearu
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Beitrag25.10.2013 15:24

von Trearu
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Ich finde es wirklich bedenklich, dass du die Rohfassung eines gesamten Buchs geschrieben hast, bevor du auch nur eine Kurzgeschichte veröffentlichst.
Vielleicht solltest du die Wölfe erst mal Wölfe sein lassen, und zuerst mal über etwas anderes schreiben.

Wenn schon Tiere, warum nichts Originelleres. Wie wäre es mit Enten? Very Happy
Und warum müssen die Hauptcharaktere immer schöne Teenager sein. Mach sie doch mal hässliche...
hässliche Enten...? - Nein das gibt es schon. Smile

Murmel hat Folgendes geschrieben:
Und du weißt das woher?

common sense

Hinter jeden verstorbenen Kind steht eine gesamte Familie... Freunde, die sich fragen "Warum?".
So emotional investiert, wie diese Leute sind, sind sie überempfindlich gegenüber jeder noch so kleinen Spur, die sie zu den Grund für diesen Tot führen könnte. (Wenn sie nichts finden, erfinden sie womöglich sogar etwas)

Wenn jemand vergiftet wurde verdächtigt man für gewöhnlich zu aller erst die Nahrung.
Wenn mehrere Kinder an eine Vergiftungen sterben, fragt man sich welche Nahrungsquelle vor allem Kinder beziehen. Der Mann in dem Eiswagen ist da das perfekte Täterklischee. (Made in Amerika)

Wenn die Spur schon so offensichtlich ist, und nichts geschieht, kann ein Betroffener regelrecht durchdrehen.

Die us-amerikanischen Medien, die sich um jeden Bericht über die "armen Kinder" reißen können so etwas gar nicht übersehen.

Und wenn du nicht erkennst, wie paranoid die us-amerikaner sind, verstehst du höchstwahrscheinlich die englische Sprache nicht. Very Happy
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JE-BHW
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Beitrag25.10.2013 18:22

von JE-BHW
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Angefangen habe ich mit Pferdegeschichten in der Schüler-Zeitung. Die waren richtig beliebt!!! smile Vielleicht sollte ich da weiter machen...
Aber eigentlich liebe ich Fantasy....

Bevor ich dann das Buch geschrieben habe, habe ich mir seitenlange Beschreibungen zusammen gestellt, habe die Personen beeschrieben, über jeden Einzelnen Charaker eine Kurzgeschichte geschrieben.

Vielleicht gehe ich die Sache ja auch vollkommen falsch an....


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kskreativ
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Beitrag25.10.2013 19:40

von kskreativ
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Die Tatsache, dass ein Thema in der Belletristik schon so oft behandelt worden ist, in diesem Fall Gestaltwandler, sollte niemanden davon abhalten, es trotzdem zu versuchen. Das Rad neu zu erfinden, ist schon längst passé, was das angeht, egal in welchem Genre. Allerdings ist es nicht gerade leicht, vor allem für Anfänger, einen Roman zu schreiben, der sich etwas von den gängigen abhebt. Ein origineller Schreibstil zum Beispiel, der auch ein abgelutschtes Thema interessant macht. Für einen Anfänger allerdings nicht gleich mit dem ersten Werk zu erreichen. Übung macht den Meister, ob sofort mit einem ganzen Roman oder lieber erst mit einer Kurzgeschichte.
Mit dem vorliegenden Text reißt du mich leider nicht vom Hocker, weder die Story, noch die Protagonisten, noch der Stil. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, also lass dich nicht entmutigen.


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JE-BHW
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Beitrag25.10.2013 19:46

von JE-BHW
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kskreativ hat Folgendes geschrieben:
Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, also lass dich nicht entmutigen.


Eben smile
Übung macht den Meister! smile


Edit:

Was sagt ein befreundeter Autor heute zu mir:
"Die ersten beiden Kapitel, vielleicht noch das dritte und das Exposé müssen perfekt sein, der Rest ist erst mal Nebensache! Leg also deine gesamte Energie und Aufmerksamkeit darauf. Das Exposé selbst, ist jedoch auch meine größte Schwäche. Da meine Bücher immer sehr komplex, die Kapitel einander verstrickt sind, fällt eine Inhaltsangabe nicht mal eben auf zwei, drei Seiten. Und Verlage erwarten eben NUR bis zu drei Seiten! Dabei weiß ich wie´s funktioniert, nur an der Umsetzung scheiter ich dann!"

Also: Selbst Autoren, die schon mehrere Bücher geschrieben haben, lernen eben nie aus!
 

smile


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Beka
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Beitrag25.10.2013 20:46

von Beka
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JE-BHW hat Folgendes geschrieben:
  
Was sagt ein befreundeter Autor heute zu mir:
"Die ersten beiden Kapitel, vielleicht noch das dritte und das Exposé müssen perfekt sein, der Rest ist erst mal Nebensache! Leg also deine gesamte Energie und Aufmerksamkeit darauf.)

 ohh
Wie kommt er denn zu dieser Ansicht?
Spätestens wenn die erste Agentur, bzw. der erste Verlag das Gesamtmanuskript anfordert, hat man damit verloren.
Klar mit den ersten 30 Seiten und dem Exposé bewirbt man sich, aber deshalb muss das Manuskript trotzdem durchgängig "perfekt" sein.
Es sein denn, man ist bereits bekannt. lol


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JE-BHW
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Beitrag25.10.2013 21:16

von JE-BHW
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[quote="Beka"]
JE-BHW hat Folgendes geschrieben:
   
Es sein denn, man ist bereits bekannt. lol


Das ist er!


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kskreativ
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Beitrag25.10.2013 22:41

von kskreativ
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Zitat:
Was sagt ein befreundeter Autor heute zu mir:
"Die ersten beiden Kapitel, vielleicht noch das dritte und das Exposé müssen perfekt sein, der Rest ist erst mal Nebensache! Leg also deine gesamte Energie und Aufmerksamkeit darauf. Das Exposé selbst, ist jedoch auch meine größte Schwäche. Da meine Bücher immer sehr komplex, die Kapitel einander verstrickt sind, fällt eine Inhaltsangabe nicht mal eben auf zwei, drei Seiten. Und Verlage erwarten eben NUR bis zu drei Seiten! Dabei weiß ich wie´s funktioniert, nur an der Umsetzung scheiter ich dann!"

Für Neuautoren gilt in der Regel: Keine Agentur/ Verlag kauft die Katze im Sack. Heißt: Exposé plus Leseprobe alleine, uns seien sich noch so brillant, verschaffen einem keinen Vertrag, wenn der Rest des Romans Schrott ist. Mit  Exposé und Leseprobe erreichst du nur, dass Lektoren auf dein Manuskript aufmerksam werden und es zumindest in Betracht ziehen, es zu lesen. Das bedeutet, dass du dir auch bei dem restlichen Manuskript, nicht nur für die ersten ein bis drei Kapitel, Zeit nehmen musst und ernsthaft daran arbeitest.


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JE-BHW
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Beitrag11.11.2013 16:18

von JE-BHW
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Aktuelles Update:

Ich habe die ersten beiden Kapitel verändert, gerechtschreibt usw.
Wink

Nun habe ich Ende letzter Woche das MS zwei kleinen Verlagen vorgelegt.
Und siehe da: Einer hat heute das vollständige "Buch" angefordert !! lol2 Juppiiiieee

Ich halte euch auf dem Laufenden smile

Würde mich tierisch freuen, wenn alles passt und es klappt!


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