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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Plot, Handlung und Spannungsaufbau
Wie plant ihr euren Plot?

 
 
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Suenderlein
Geschlecht:männlichWortedrechsler
S

Alter: 61
Beiträge: 62
Wohnort: Bochum


S
Beitrag03.08.2015 06:47

von Suenderlein
Antworten mit Zitat

Ich habe zuerst den Beginn meiner Geschichte geschrieben und hatte ein loses Konzept vor Augen. Als sich die Geschichte entwickelte, habe ich einzelne "Karteikarten" zu den Personen gemacht, den Handlungsabläufen, gelegentlich habe ich dann meine Ziel für das Buch niedergeschrieben und die Geschichte vorskizziert..
Es kam jedoch eine völlig andere Geschichte heraus. Meine Charaktere haben gemacht, was sie wollten, plötzliche Ideen wurden eingearbeitet, die Handlungsabläufe geändert. Bevor ich mit dem Weiterschreiben anfing, habe ich das entsprechende Kapitel gelesen, korrigiert und geändert. Erst dann habe ich die Geschichte fortgesetzt.
Dann hatte ich, für mein Empfinden, eine geile Idee für das Ende und habe dies niedergeschrieben, bevor ich überhaupt in die Nähe des Endes kam. Erstaunlicherweise habe ich am Ende kaum Änderungen vornehmen müssen und konnte die Geschichte bis dahin gut fortsetzen.
Vielleicht klingt das alles umständlich und kompliziert, ich kam damit sehr gut zurecht. Die Fortsetzung habe ich genau so begonnen, obwohl ich erst ein Viertel geschrieben habe, gestern mit dem Ende begonnen. Mal sehen, ob es dieses Mal wieder klappt.
Wahrscheinlich muss jeder Autor seinen persönlichen Weg finden. Jeder kann sich die Methoden des anderen anhören, ob er diese jedoch einsetzen kann, steht auf einem völlig anderen Blatt.
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Erik der Rote
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 33
Beiträge: 13
Wohnort: Aachen


Beitrag04.08.2015 18:04

von Erik der Rote
Antworten mit Zitat

Ich glaub ich bin so ne Mischung aus Planung und wild schreiben.

Bei mir steht am Anfang immer ein Inspirationsfunke: eine Szene, ein Dialog, ein Konflikt; bei meinem momentanen Projekt war es das Cover von "Sterneneisen" von In Extremo.
Danach entwickle ich die Grundzüge der Hauptcharaktere und die Welt. Bei phantastischen Geschichten mit kompletter Flora/Fauna/Bevölkerung, bei realen Geschichten dann eher die Nachbarschaft und Lebensumstände.
Im folgenden implementiere ich die Charaktere in die Welt, und gucke wie die Welt und die Charaktere miteinander interagieren, bzw. wie die Welt die Charaktere formt. Am Ende steht dann der ausgeformte Char mit Lebensgeschichte etc da.
Erst dann gehe ich zum Plot, (auch wenn eine Handlungsidee die Inspiration war. wink ) wobei ich die Zeitleiste der Antagonisten mehr ausarbeite, und nur grob den roten Faden der Protagonisten. Das hat zum Vorteil, dass ich nicht alles umplanen muss, wenn mein Protagonist sich in einer Nebenhandlung verzettelt.
(Dann sprengt Dr. No im Zweifelsfall eine Stadt in die Luft, weil Mr. Bond lieber bei einer Schönheit im Bett lag, statt ihn aufzuhalten. Soll Mr. Bond halt sehen wie er damit umgeht.)
Wenn das steht, schmeiße ich die Protagonisten in die Geschichte und schreibe das Kapitelweise runter; und es klappt erstaunlich gut. lol2 (Wobei ich am Kapitelanfang auch schon die ganze Szene vor mir habe und nur runtertippe Rolling Eyes )

@ Ken_Scades: Man glaubt am Anfang gar nicht wie nah man als SL am Schriftstellerdasein ist wink
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Tyra1
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 47
Beiträge: 7
Wohnort: Hessen


Beitrag12.08.2015 22:31

von Tyra1
Antworten mit Zitat

Das ist schon interessant, wie viele unterschiedliche Ansätze es so gibt.

Ich hatte da eine Idee - eine erste Szene und ein mögliches Ende. Dann hab ich ein wenig recherchiert und los geschrieben... eine Planung gab es da noch nicht.
Mit meinem (ersten) Projekt bewege ich mich allerdings im historischen Umfeld, was es für mich gerade sehr schwierig macht. (Himmel, was hab ich mir nur dabei gedacht? Laughing)

Jetzt habe ich angefangen, das Ganze zu sortieren - einen Zeitstrahl, eine Übersicht über die Orte, eine Übersicht über die Figuren... alles ein wenig dilettantisch via Excel. Rolling Eyes
Das Richtige ist das aber noch nicht.

Auch mit der Geschichte als Solches ist das so eine Sache - ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich während dem Schreiben Dinge verselbstständigen und auf einmal hab ich eine ganze neue Richtung. Mich macht das gerade ein wenig wahnsinnig, obwohl der logische Fluß der Story immer noch da ist (bis jetzt).

Vielleicht höre ich jetzt mal auf mit dem "einfach-drauf-los-schreiben" und sortiere mich erst einmal.
Die Schneeflockenmethode klingt ganz interessant - das werde ich mir auf alle Fälle mal genauer anschauen. Buch
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Maggi
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 15



Beitrag25.10.2015 10:46

von Maggi
Antworten mit Zitat

Ich plotte mittlerweile mit einem Mischmasch aus verschiedenen Techniken. Allerdings muss ich auch sagen, dass sich mein Arbeitsprozess im Laufe der Jahre verändert hat. Man probiert ja immer mal wieder neue Sachen aus. Manchmal funktionieren sie, manchmal nicht. Die Tendenz geht bei mir aber hin zum sehr detaillierten Plotten.

Schritt 1: Ich habe eine Excel-Tabelle mit Dan Wells 7-Punkte-Struktur. Dort erstellte ich eine Spalte für jeden POV-Charakter (manchmal auch für sehr wichtige Sub-Plots) und brainstorme so lange, bis ich in jeder Spalte einen vollständigen 7-Punkte-Handlungsbogen habe.

Schritt 2: Steige ich in die Schneeflockenmethode ein (Ich glaube Schritt 5) und schreibe eine etwa 1/2-3/4 Seiten lange Zusammenfassung aus der Sicht jedes POV-Charakters

Schritt 3: Ich erstelle eine Szenenliste. Viele wichtige Szenen habe ich dank der ersten beiden Schritte schon im Kopf, das heißt ich muss dann eigentlich nur noch Punkt A mit Punkt B verbinden. Früher habe ich das mit Excel gemacht, mittlerweile benutzte ich Scrivener. In die Beschreibung der Szene schreibe ich alles rein, was ich schon darüber weiß.

Figuren: Die entwickle ich nebenbei, aber relativ früh. Dafür habe ich einen eigenen Algorithmus entwickelt, aber das ist ja hier nicht Thema.
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Tintenschreibling
Geschlecht:weiblichErklärbär
T

Alter: 33
Beiträge: 3
Wohnort: Hannover


T
Beitrag09.12.2015 22:47

von Tintenschreibling
Antworten mit Zitat

Also ich benutze die Schneeflockenmethode. Aber zwischen den Schritten, gerade zwischen Schritt 3 und Schritt 4, mach ich oft ein leeres Dokument auf und schreib alles in kurzen Stichpunkten, wo ich mich dann bei weiteren Schritten irgendwie entlanghangeln.

Das ist für mich übersichtlicher als ein fließender Text und da kann ich schneller mal etwas einfügen, wie Geistesblitze oder neue Ideen.
Ist zwar irgendwie doppelt gemoppelt, hilft mir aber ungemein.
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SkylerWhite
Gänsefüßchen
S


Beiträge: 29



S
Beitrag06.01.2016 17:17

von SkylerWhite
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Habe noch nicht viel geschrieben. Aber ich hatte ne ungefähre Idee. Figuren und Handlung ergeben sich dann während man schreibt.

Sobald aber eine Figur steht denke ich mir einen groben Lebenslauf aus. So sind die Figuren in einer Übersicht und man weiß wie sie drauf sind.
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Zotteltier
Geschlecht:weiblichEselsohr
Z

Alter: 38
Beiträge: 266
Wohnort: Niedersachsen


Z
Beitrag13.01.2016 13:04

von Zotteltier
Antworten mit Zitat

Ich gehe beim Plot wie folgt vor:

Die grobe Handlung plane ich schon unter der Dusche.

Dann schreibe ich nur noch meine Protagonisten auf und mache mir zu jedem Stichworte, dass heißt:

-Was muss über die Person erwähnt werden?
-Was wird die Person erleben?
-Charakter

Danach mache ich mir Stichwörter zur Handlung. Während des Schreibens kommen mir dann noch weitere Ideen, die ich mit einbringe.

Fertig
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag13.01.2016 16:38

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Projekt 1: (unveröffentlichte) Fan-Fiction: grobe Planung, Liste der Figuren mit Alter, Haar- und Augenfarbe, beides während des Schreibens erweitert.

Projekt 2: geschaut, in welches Jahrhundert es am Besten passt, da ich bestimmte Szenen ganz klar vor Augen hatte, intensive Recherche, genauere Planung der Handlung beider Protas vorab mit Zeitleiste, Liste Charaktere mit Beruf, Alter, Haar- und Augenfarbe nach Handlungsort sortiert.

Aktuelles Projekt: Thema und grober Verlauf stehen fest, bei genauerer Recherche über das Hochmittelalter Handlungszeitraum und Ort(e) festgelegt, Szenenplanung - drüber nachdenken + neue Ideen bekommen = Überarbeitung Szenenplanung, Liste Charaktere wie bei Projekt 2.

Bei der Planung und der (während des Schreibens ständig länger werdenden) Liste der Personen notiere ich alles gerne per Hand. Später tippe ich die Listen in ein schlichtes Word-Dokument.
Ich bin am Überlegen, ob ich eines der speziellen Programme verwenden sollte, bislang hat mir Word gereicht. Eines zum kostenlos Herunterladen oder als Testversion kann ja nicht schaden.
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Kettenhund
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 43
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo


Beitrag21.01.2016 16:01

von Kettenhund
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Oh weh...

ich bastle auch an meinem ersten Krimi - ich weiß auch wie die Story im Großen und Ganzen "laufen" soll und in welcher Reihenfolge ich die Teile nacheinander stellen will (ich habe zwei Handlungssträge drin).

Aber ich habe so den Eindruck, dass ich mir vieles viel zu einfach vorstellt habe bzw. zu oberflächlich damit umgehe... Sad

Bislang habe ich zu jedem "Teilschritt" ein Kapitel angefangen, und mir gedacht:
"Wenn Du sie am Schluss alle fertig hast, brauchste eigentlich nur noch zu gucken, ob das auch alles logisch ist..."
Aber so scheints wohl nicht zu gehen - oder gibt´s da doch ne Chance, mit dieser Methode halbegs sinnvoll zu arbeiten?


_________________
Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken (Goethe)...
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1270
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag22.01.2016 08:47

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Hallo,

Kettenhund hat Folgendes geschrieben:

...

Bislang habe ich zu jedem "Teilschritt" ein Kapitel angefangen, und mir gedacht:
"Wenn Du sie am Schluss alle fertig hast, brauchste eigentlich nur noch zu gucken, ob das auch alles logisch ist..."
Aber so scheints wohl nicht zu gehen - oder gibt´s da doch ne Chance, mit dieser Methode halbegs sinnvoll zu arbeiten?


es gibt so viele Methoden, wie es Schriftsteller gibt. Wenn du (und deine Testleser) am Ende mit dem Ergebnis zufrieden sind, ist es egal, in welcher Reihenfolge die Kapitel entstanden sind.

Ich habe letztens nach den ersten beiden Kapiteln einer neuen Geschichte gleich den Schluss geschrieben, und arbeite mich jetzt von hinten und vorne dem Höhepunkt entgegen.

Grüße
Rainer
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ingmardrewing
Geschlecht:männlichSchneckenpost
I


Beiträge: 14



I
Beitrag23.01.2016 18:39

von ingmardrewing
Antworten mit Zitat

Ich find die Methodik von Robert McKee und Syd Field sehr brauchbar. Die Reihenfolge, nach der ich damit vorgehe ist etwa diese:

1. Idee kommt irgendwoher, war bisher meistens für den Beginn brauchbar - leider nur indirekt kontrollierbar

2. Ich zerbrech' mir über das Ende den Kopf, bis zumindest etwas, das als intermediate impossible brauchbar ist, steht

3. Ich versuche Plot Point 1 klar zu kriegen. Also die Szene, die den ersten in den zweiten Akt überleitet.

4. Desgleichen für Plot Point 2 (Überleitugn Akt 2 -> Akt 3)

5. Central Point definieren - sozusagen der "Point of no return" für den Protagonisten in der Mitte der Geschichte.

Der Rest wird dann nach und nach aufgefüllt

Wobei sich das jetzt auf einen Dreiakter bezieht.
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag23.01.2016 19:27

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Ich habe mich in ein Plotloch geschrieben, als ich gerade von es-wird-immer-schlimmer zur Wende, Hauptfigur wehrt sich, nimmt den Kampf auf kam.

Mein Problem ist, dass sie versucht hat, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, aber als sie das geschafft hatte, wurde alles nur noch schlimmer für sie. Sie hat jetzt nichts mehr zu verlieren und auch nicht zu gewinnen, ihre eizige Motivation ist allgemein, das moralisch richtige zu tun. Aber nachdem sie bisher von persönlichen Hoffnungen und Nöten getrieben war, wirkt das eher schwach als Handlungsansporn.
Ich brüte schon seit Wochen über dem Problem und komme nicht weiter.
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TZH85
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 297
Wohnort: Essen
Pokapro 2017


Beitrag23.01.2016 23:19

von TZH85
Antworten mit Zitat

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Ich habe mich in ein Plotloch geschrieben, als ich gerade von es-wird-immer-schlimmer zur Wende, Hauptfigur wehrt sich, nimmt den Kampf auf kam.

Mein Problem ist, dass sie versucht hat, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, aber als sie das geschafft hatte, wurde alles nur noch schlimmer für sie. Sie hat jetzt nichts mehr zu verlieren und auch nicht zu gewinnen, ihre eizige Motivation ist allgemein, das moralisch richtige zu tun. Aber nachdem sie bisher von persönlichen Hoffnungen und Nöten getrieben war, wirkt das eher schwach als Handlungsansporn.
Ich brüte schon seit Wochen über dem Problem und komme nicht weiter.


Vielleicht hilft ja die "Kill your darlings"-Methode. Muss sie das Ziel schon an dieser Stelle erreichen? Kannst du daraus vielleicht einen Teilerfolg machen?

Ich gehöre zu denjenigen, die erst schreiben müssen, damit sich Figuren und Plot so langsam aus der ursprünglichen Idee schälen. Was wohl bedeutet, dass ich einige Szenen im Nachhinein noch mal abändern muss.
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ingmardrewing
Geschlecht:männlichSchneckenpost
I


Beiträge: 14



I
Beitrag24.01.2016 12:41

von ingmardrewing
Antworten mit Zitat

Ich hab' das auch öfter - so eine Art Änderungshemmung. Eigentlich müsste es ja rein intellektuell klar sein: "Stories aren't written. They are rewritten".
Aber irschendwie häng' ich dann doch an einem Storyzustand und seh' teilweise nicht wie's anders geht. Oder will's nicht sehen, weil schon soviel Zeit in den letzten Zustand geflossen ist.

Ggf. so eine Art sunk-cost-fallacy, die da am Werk ist ... *grübel*
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toeknee12
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 40
Beiträge: 13
Wohnort: Welt


Beitrag31.01.2016 15:25

von toeknee12
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Also bei mir ist das total unterschiedlich. Es gab Geschichten die ich von vorne bis hinten durchgeplant habe und dann gibt es da zum Beispiel den Roman an dem ich seit 3 Jahren arbeite, der sehr organisch entstanden ist. Kaum Planung, aber dafür umso mehr Arbeit im Laufe der Zeit, die unnützen Storylines wieder zu jähten. Aber die konkreten Happenings der Story überlege ich mir meist erst wenn es soweit ist und vertraue darauf, dass mein Kopf was kreatives ausspucken wird.

_________________
Toni da toetoe du da toenails maybe baywatch later bill gator.
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drusilla
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 224
Wohnort: Schweiz
Ei 7


Beitrag18.02.2016 10:35

von drusilla
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Ich hab erst kürzlich gelesen, wie man einen Plot planen kann. Bisher hab ich immer frisch und fröhlich drauflos geschrieben. Natürlich kamen dann immer in der Mitte (Anfang und Ende sind bei mir immer recht klar) die Plotlöcher... Embarassed Jetzt versuche ich mich an der Schneeflocken-Methode. Mal schauen, obs klappt.
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

Alter: 42
Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag18.02.2016 13:31

von Mika
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Bin nahezu durch mit "Teil 1" und versuche grade schon, nebenbei den Nachfolger zu planen. Hab sogar vor Jahren bereits den Anfang geschrieben, aber ob das alles so bleibt, ist mehr als fragwürdig.
Damals hab ich einfach so losgeschrieben, hab ich eigentlich immer so gemacht. Anfangen und gucken, wohin es führt.
Allerdings hab ich beim 1. Teil dafür auch etliche Jahre gebraucht und das ganze Konzept unendlich oft über den Haufen geworfen. Irgendwie würde ich mir das gern ersparen. Bißchen mehr planen. Nur weiß ich noch nicht so recht, wie.

Derzeit sitze ich noch inmitten von Notizzetteln mit Ideen und Anmerkungen. Vielleicht geht das noch etwas... professioneller. wink


_________________
"If you don't know it's impossible it's easier to do."
- Neil Gaiman
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag19.02.2016 14:59

von Taranisa
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Ca. 1/4 (ist noch variabel, da ich mich selbst über die Gesamtlänge der Rohfassung irgendwann überrasche) meines aktuellen Projekts habe ich abgeschlossen. Jetzt wechselt der Ort und aus der groben Planung wird nun eine genaue Szenenplanung.
Bin nochmal am Nachrecherchieren, was mir auch hilft, mich in die neue Umgebung einzufühlen.
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dinitiv
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 32
NaNoWriMo: 13781



Beitrag22.02.2016 13:02

von dinitiv
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Ron Swanson hat Folgendes geschrieben:
Ich oute mich mal als PPP Cool Penible Plotplanerin


Zu dieser Gattung zähle ich mich auch Very Happy

Früher hab ich einfach drauflos geschrieben, was denke ich der Grund dafür war, dass gut ein Dutzend angefangene Manuskripte irgendwann im Papierkorb verschwunden sind. Entweder hatte ich mich völlig verzettelt oder mir fiel einfach nichts mehr ein.

Mittlerweile nimmt die Planung einen Großteil des ganzen Prozesses ein. Von der vagen Idee bis zum detaillierten Plot plane ich manchmal monatelang. Das Schreiben selbst geht dann verhältnismäßig schnell.

Allerdings muss ich dazusagen, dass ich Krimis schreibe. Ich denke, dass es gerade in diesem Genre sehr wichtig ist, dass vor allem der zeitliche Ablauf stimmt. Ich musste selbst auf schmerzliche Art lernen, wie mühsam es ist, im Nachhinein alle Zeit- und Logikfehler auszugleichen.
Ich höre immer wieder von Leuten, die einen Krimi schreiben und bis zum Schluss selbst nicht wissen, wer der Täter ist. Hut ab! Würde ich nie hinbekommen... Very Happy
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag09.03.2016 18:24

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Habe eine interessante Plotting-Methode entdeckt.

Ich entwerfe ungern den Plot vorher, weil ich mich dann sehr eingeschränkt fühle und keine Lust habe zu schreiben, allerdings laufe ich so Gefahr, Details zu vergessen oder die Übersicht zu verlieren.

Checklisten-Plotting:
http://blog.richardnorden.de/checklisten-plotting/

Alle wichtigen Punkte werden aufgelistet, aber nicht zwangsläufig in chronologischer Folge, so dass ich die Ereignisse recht frei in den Verlauf einbringen kann, ohne etwas zu vergessen.
So habe ich alle wichtigen Punkte im Blick, aber behalte viel mehr Freiheit, als wenn ich den Plot im Voraus plane.
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag12.03.2016 17:51

von pna
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Die Listenmethode gefällt mir auch sehr gut und wenn ich mich an ein Projekt mache, bei dem ich schon anhand der Verschränkung von Sprache und Handlung spüre, dass es umfangreicher wird, fange ich mehrere Listen an. Dazuverwende ich entweder ein Notizbuch oder, weil man ja mit der Zeit gehen muss, das Programm Wunderlist (www.wunderlist.com), das ich überall installiert habe, bzw über das Web nutzen kann.

Wenns echt umfangreich wird, benutze ich Scrivener 4 Windows. Die Kärtchenmethode dort und die Möglichkeiten zu taggen, sind sehr hilfreich. Momentan schreibe ich einen sehr kurzen Roman in mehreren, kurzen Kapiteln. Das fließt einfach so raus, und das Einzige, das ein wenig Planung brauchte, war, die vielen Stimmen der unterschiedlichen Erzäher zu filtern, so dass es nicht zu Inhaltsüberschneidungen kommt, und wenn doch, dann, um daraus Spannung zu generieren.

Listen? Ja, das funktioniert bei mir ganz gut. Allerdings kannte ich die Methode schon von Ray Bradbury, der dafür bekannt war, sich ein Thema auszudenken und dann zu diesem Thema Worte zu suchen, die er atmosphärisch dem Thema zuordnen konnte. Nachzulesen in "Zen in der Kunst des Schreibens"

lg/Peter
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Nur ein Mensch
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
N


Beiträge: 42
Wohnort: Norddeutschland


N
Beitrag13.05.2016 16:19

von Nur ein Mensch
Antworten mit Zitat

Bei mir ist es so das ich so im Schreibensfluss geraten bin, dass die Geschichte einen vollkommen anderen Verlauf genommen hat als der, den ich eigentlich haben wollte.

Jetzt stellt sich mir gerade die Frage ob ich bewusst gegenlenken soll oder ob ich einfach dem Fluss keinen Steine in den Weg legen will. Einfach weil er so sprudelt und quillt und dem Ufer Wachstum schenkt.

Auch wenn die Gefahr groß ist mich mitreißen zu lassen und ich dann dahin getrieben werde in ein Meer des verlorenen Textes
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