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Rarar Erklärbär
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Beiträge: 4
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R 01.02.2013 23:17 Ein Sommertag von Rarar
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Das erste Mal als ich sie zu Gesicht bekam, stockte mir das Blut in den Adern. Ein schauer lief über meinen Rücken. Sie stand, angelehnt an ein rostiges Straßenschild, die Haare vom Winde verweht - nun, wahrscheinlich ist das nicht die richtige Beschreibung für sie. Sie war nicht wild, und so sah sie auch nicht aus, ihr Gesicht, ihre Körperhaltung, zeugten von ihrer Nobilität, man sah ihr an, sie war keine normale Frau. Denn welch normales Wesen strahlt mit seinem Antlitz eine solche Ehrhaftigkeit, Weltgewandtheit aus wie sie, mit ihren schlanken, aber nicht dürren Beinen, lockigen, aber doch glatten Haaren, den strahlend blauen Augen, welche sich aber freundlich in ihr restliches Äußeres fügten. Sie trug kein pompöses Kleid, sondern schlichte Stücke, schlicht, aber fein. Sie blickte mich an, freudig überschlug sich mein Herz, ich lächelte. Ging auf sie zu. Stoppte. "Kannst du mir helfen? Ich muss nach Hause, mein Chauffeur kommt aber nicht." Aha, reich war sie anscheinend auch, ich kannte niemanden der sich ein Auto leisten konnte - von einem Fahrer gar nicht zu sprechen. "Darf ich eine Antwort erwarten?" Ihre Stimme klang erstaunlich weich, sie zündete sich eine Zigarette an, zog an ihr. Stieß Rauchschwaden heraus - direkt in mein Gesicht, und fing laut an zu lachen. Ich stand immer noch bewegungslos da, sagte kein Wort. "Natürlich, steigen sie auf." Während ich sprach, wies meine Hand in Richtung meiner fabrikfrischen Vespa, in einem herrlich hellblauen Ton lackiert. "Lass das sie. Ich bin Edie." Sie schob sich auf den unwürdigen Sitz des Rollers. "Gianni. Mein Name." Meine Stimme, sie war ungewohnt hoch, leise. Ich errötete, sie grinste. Edie legte ihre Arme um mich. Wir fuhren los. Aber wohin wollte sie?
Ich spüre den Wind in meinen Haaren, frischer Duft des Meeres. Ich spüre ihren seichten Atem, direkt an meinem Nacken. "Halt", höre ich sie sagen, ich tue wie sie wünscht. Mit einer aristokratischen Art steigt sie ab, stellt sich mutig, aber vornehm, mit Vorsicht, an den Rand der Klippe. Ich sehe wie das leichte Seidentuch, bunt verziert, sich im Winde um ihren Hals schmiegt. "Komm her, sei nicht so scheu. Ich beiße nicht." Für einen kurzen Moment denke ich, dass dies meine Stimme wäre, doch ich täusche mich, es ist ihre. Schüchtern, unsicher erhebe ich mich, bewege meinen trägen Körper zu ihr, wir hören wie das Meer rauscht, sehen die Wellen, wie sie langsam ihrem Ende entgegenkommen, bis sie in ein weißes Monstrum zusammenbrechen. Sie zündet sich eine Zigarette an, welche männliche, gar grobianische Geste, doch sie, sie verpackt diese in pure, unschuldige Weiblichkeit.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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02.02.2013 10:51
von BlueNote
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Um hier Ratschläge zu erteilen, müsste man mehr über den Autor wissen - das Alter z.B.. Ich sehe in dem Text schon sehr viele sprachliche Mängel, außerdem eine starke Tendenz zum Kitsch. Es ist für mich etwas anderes, wenn den Text ein 13-jähriges Mädchen geschrieben hat oder eine 53-jährige Frau (die sich nicht mehr viel weiterentwickeln will).
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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02.02.2013 20:18
von Malaga
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Trotzdem gehört es auf jeden Fall in die Werkstatt.
LG
Malaga
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