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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag11.01.2013 20:08

von UtherPendragon
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Ich sehe, Crim wird zu einer ernsthaften Konkurrenz lol2
haha, nein, natürlich nicht, ich kümmere ich aus reiner Freude am geschriebenen jetzt um die Fortsetzung!
Zitat:
Stiefel versanken unter dem glänzenden roten Schleier
Das "Versinken" löst ganz leicht seltsame Bilder aus in meinem komischen Kopf. Aber so ist es. "Verschwinden"?
Zitat:
auf ihrem Ledermantel, der Korsage und dem langärmeligen schwarzen Stoffhemd, das ab den Ellbogen in Lederhandschuhen steckte. Auch die Gürtelschnalle und die eisenbeschlagenen Stiefel versanken unter dem glänzenden roten Schleier.
Tolle Staffur! (Um zu beweisen, dass sehr wohl ein deutsches Wort für "Outfit" existiert!!)
Zitat:
schlurfte sie aus der kleinen Seitengasse, darauf bedacht, ihren Rücken nicht zu bewegen
Tut sie ja, verdammte Gravitation und Bewegung! lol2 Da muss noch ein "nicht allzusehr", stattdessen könntest du aber auch schreiben, dass sie ihn schonen will oder so. Bei "beweg mal deinen Rücken!" würde ich zumindest stutzen^^ Fällt aber kaum auf
Mit hängenden Schultern schlurfte sie aus der kleinen Seitengasse, darauf bedacht, ihren Rücken nicht zu bewegen. Die Schmerzen waren jetzt schon betäubend und sie wollte sich nicht ausmalen, dass es noch schlimmer werden konnte.
Zitat:
Vorsichtig holte sie eine lederne Zigarettenschachtel samt Feuerzeug aus der Innentasche ihres Mantels und schnippte routiniert mit zwei Fingern dagegen, sodass genau eine Zigarette herausragte. Diese fischte sie mit den Lippen aus der Schachtel, nahm das Feuerzeug und hielt die Flamme an die Spitze. Der erste Zug nach einem Kampf war immer der beste.
haha^^ klasse also mir gefällt die Szene gut! Aber warum ist sie vorsichtig? Ansonsten klasse^^
Zitat:
Während ihre Lungen sich freudig mit Rauch vollsogen, hörte die Jägerin auf zu zittern. Langsam stieß sie den Rauch in die Morgenluft hinaus.
Tatüüütaaataaa ;D WW "Rauch"
Zitat:
die die Jägerin zwar alle kannte, aber selten sah. Oder besser gesagt, sie sah ihnen selten an, was genau sie nun waren.
Die Überlegung gefällt mir, aber noch fehlt dem "besser gesagt" eine ähnliche Handlung zuvor... Ich weiß nicht irgendwie stolpere ich hier jedendfalls noch *AU*
Zitat:
oder kümmerte sich um all das Blut.
Ich stelle mir das Blut gerade überall auf dem Marktplatz vor! lol2 Tschuldige, aber diese kleinen Eingebungen beruhen ja nur darauf, dass noch ein "auf ihrer Kleidung" fehlt-aber sie machen ungeheuer viel Spaß! lol2
Zitat:
Eine Mann lehnte vor den offenen Toren der Kirche
Woran? smile Ist natürlich klar^^
Zitat:
Und er konnte ganz schön lästig sein
Der Ausstieg ist eigentlich sehr schön und lässt meine Erwartungen gierig aufflammen, jedoch dieses wiederholte "er" verhindert es noch ein bisschen. vllt: "Dieser Kerl"
Ich muss sagen, dieser Teil gefällt mir besser als die erste Version dessen davor! Aber ich mag ja auch dieses Random Flair wink
Crim Zitat:
Zitat:
Zitat:
Vorsichtig holte sie eine lederne Zigarettenschachtel samt Feuerzeug aus der Innentasche ihres Mantels und schnippte routiniert mit zwei Fingern dagegen, sodass genau eine Zigarette herausragte.

Mich stört das routiniert ein bisschen. Vielleicht könntest du das rausnehmen und es mit einem eigenen Satz beleuchten, dass sie das wohl oft macht und deshalb schon geübt darin ist... ist auch eigentlich kein echter Kritikpunkt, davon finde ich nur wenige. Bei "sodass" bin ich mir unsicher obs nicht "so, dass" heißen müsste.
sodass geht klar soweit ich weiß!
Zitat:
Hi Penthi!

Es lebt Shocked Spaß, ich freue mich jedes Mal wieder dich zu sehen und wenn du erst einmal 80 Tage um die Welt reißen würdest. Dein Auge fürs Detail trifft noch die letzten Fehlerchen und ich kann glaube ich mit Schaudern behaupten, dass dank all den hilfreichen Korrekturvorschlägen der Text... gut werden kann. Ich bin wirklich sehr glücklich über eure detaillierte Anteilnahme!
Und natürlich lese ich Schwertzeit. Auf mein Lieblings-MMO musste ich immerhin auch zwei Jahre warten, man lernt Geduld. Und wenn ich alt im Schaukelstuhl sitze und es dann erst weitergeht, würde ich es auch lesen. Auch wenn cih dich um deine detailreichen Beschreibungen und logischen Zusammenhänge stark beneide Laughing
Ich weiß-meine Kritik kommt sehr unregelmäßig momentan-ich finde leider selten Zeit im Moment cry Aber wenn ich wirklich Ruhe habe, ist es ein schöner Ausgleich
Danke für das Kompliment, aber du ahnst vllt auch wie lange ich mich mit sowas rumschlage  Smile Und-natürlich wird dein Text gut ;D weil du einfach eine solide Basis schaffst und dass ist das wichtigste fast, denke ich.
Liebe Grüße!
Uther Pendragon!


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nebenfluss
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Beitrag12.01.2013 01:15

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo Kätzchen,

ich schreibe mal noch was zum neuen Einstieg.
Zunächst mal: Die Überarbeitung hat sich echt gelohnt, da ist vieles richtig schön geworden, was vorher nur so ganz OK war.
Ich finde auch, dass sich die Szenerie jetzt viel besser erschließt.
Falls du noch ein paar Erbsen zum Überdenken haben möchtest:
Zitat:
„Wir können alle friedlich zusammenleben.“
Das war die größte Lüge, die man ihr erzählt hatte.
In ihrer Ausbildung zur Seelenbannerin hatte man es ihr Tag für Tag vorgebetet. Egal wie groß die Unterschiede waren, das Blut war gleich
haben alle dunkelgrünes Blut? Oder auch die Gromahs nicht mehr? Mal angenommen, Levi hat rotes Blut, Gromahs aber grünes, dann muss es einen deutlichen Unterschied in der chemischen Zusammensetzung geben und dann würde wohl keiner behaupten,  das Blut sei gleich. Ansonsten ignorier es.
und der Frieden war das, was zählte.
Doch der Gromah vor ihr war eindeutig anderer Meinung. Mit einem festen Schlag traf er Levis Magengrube so fest, dass ihr schwindelig wurde. Sekunden später wirbelte der Aufschlag ihres Schädels Staub von den dreckigen Holzdielen auf.
Staub reicht, denke ich. Und wieder ein Adjektiv gespart.
Die Jägerin brauchte einen Moment um das Karussell in ihrem Kopf anzuhalten. Benommen hob sie ihren Blick zu dem Gromah.
Das braucht's eigentlich nicht.
Der Dämon war gerade dabei sich mit allen vier Armen Gegenstände aus dem schäbigen Zimmer zu greifen: einen Holzbecher, einen kaputten Hocker und einen Kerzenständer.
Die Art, wie er den kantigen Kerzenständer in seiner Hand betrachtete, gefiel ihr überhaupt nicht.
Noch während die Jägerin versuchte ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen, beugte sich der Dämon mit einem triumphierenden Jaulen über sie. Sein aalglatter, brauner Körper unterschied sich kaum von den verwahrlosten Holzwänden und die helleren Stellen auf seiner Haut glichen den Schimmelflecken an der Balkontür.
Levi versuchte ihn genauer zu betrachten, doch sie sah alles doppelt.
„Betrachten“ finde ich zu gestelzt in dieser Situation und ich bin mir nicht sicher, ob man nach einem Sturz auf den Kopf ohne Alkoholeinfluss doppelt sieht. Eher unscharf; sie versucht ihn scharfzustellen und kriegt's nicht hin, könnte ich mir vorstellen.
Zwei Gromah, die beide ihre Hände mit den Kerzenständern über ihren Kopf streckten. Dann sausten sie auf ihr Gesicht herab.
Es war purer Instinkt, dass sie sich rechtzeitig zur Seite zu rollte. Das spitze Metall bohrte sich vor ihrer Nase in den Boden und schlagartig war die Jägerin wieder klar im Kopf: das hätte sie beinahe umgebracht.
Dazu befand sich dieses Zimmer direkt über dem Gastraum des Schankhauses und der Kampf sollte kein öffentliches Interesse wecken. Levi betete inständig, dass der Kerzenständer nicht durch die Decke ragte.
Das klingt mir auch zu geschraubt für Levis momentane Denkweise. Vielleicht eher: das fehlte ihr noch, dass jetzt einer hoch kam, um nachzuschauen, wer hier rumrandaliert. Oder so in der Art. Vielleicht übertreibe ich aber auch selbst gerade.


Wie immer: nur meine Meinung. Die Fortsetzung sehe ich mir im Laufe des Wochenendes an.

LG und gute Nacht
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Kätzchen
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Beitrag12.01.2013 23:12

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

hi zusammen!

zuerst einmal muss ich eine Premiere verkünden: Diese Fortsetzung wurde
a) kaum bemängelt
b) gefiel allen ganz gut
ich bin im Himmel ~ !

@crim

Danke fürs Lesen!

Sachen, die ich ohne zu fragen übernehme, wiederhole ich hier nicht. Denn deine Anregungen gefallen mir gut (wie das mit den Haaren)!


Zitat:
"sodass" bin ich mir unsicher obs nicht "so, dass" heißen müsste


Auch in meinen Forschungen habe ich beide Varianten gefunden, obwohl ein "so, dass" mir in dem Kontext irgendwie besser gefällt, auch wenn beides möglich ist. Aber rein wortlich erschließt sich mir der Sinn dadurch mehr, sehr aufmerksam von dir!

Für fehlende Worte wie das "die" und das "dass" am Schluss, muss ich mich entschuldigen. Das kommt davon übermüdet noch korrigieren zu müssen. Oder zumindest zu meinen, es wäre eine Korrektur  Embarassed

Zitat:
Beim Fetten ist der auktoriale Erzähler sehr präsent


stimmt werd ich mir überlegen müssen.

Zitat:
Berg aufwärts klingt doof, finde ich. Was hältst du von "bergauf" oder "bergan"?


klingt echt besser  Laughing

Zitat:
Sehr viel länger als bis zu dem letzten Satz dieses Abschnitts, hättest du mit dem neu anknüpfen eines Spannungsbogens auch nicht warten dürfen. Jetzt frag ich mich natürlich, wer "er" ist.


Gut, dass du mein Gefühl bestätigst. Ich hatte schon Angst dieser Teil würde zu lang keine "Handlung" enthalten. Und es freut mich, dass wirklich eine gewisse Neugier auf "den Kerl" entsteht!

Wie gesagt, Rest übernehme ich kommentarlos, weils einfach sehr gute Vorschläge sind.

@ Uther

Ach macht doch nichts. Ich freu mich jedes Mal dich wieder zu sehen!

Ja das Auge für die ganz kleinen Dinge. Du findest echt alles was auch nur ein bisschen an Logikverlust leidet! Auch hier werde ich alles übernehmen bzw. einarbeiten, bis auf das "versinken". Denn bei "verschwinden" seh ich sie plötzlich ohne Schuhe, aber vielleicht fällt mir was ein   Laughing

Zitat:
Tolle Staffur! (Um zu beweisen, dass sehr wohl ein deutsches Wort für "Outfit" existiert!!)


Danke und ich muss echt zugeben, dass es normalerweise wirklich ein "Outfit"-Problem gibt! Musste doch sehr grinsen bei dem Kommentar!

Zitat:
haha^^ klasse also mir gefällt die Szene gut! Aber warum ist sie vorsichtig? Ansonsten klasse^^


Ich dachte da an den Rücken. Ich rauche ja auch. Daher weiß ich, dass man seinen Rücken durchaus benutzt um die Stängel aus der Schachtel zu bekommen und die Arme anheben muss man auch, um Feuer an die Kippe zu kriegen. Als ich mal so schlimmen Muskelkater hatte, dass ich nicht mehr atmen konnte und ins Krankhaus musste, ist mir das aufgefallen. Also wahre Tatsache  Cool

@nebenfluss

Zitat:
ich schreibe mal noch was zum neuen Einstieg.
Zunächst mal: Die Überarbeitung hat sich echt gelohnt, da ist vieles richtig schön geworden, was vorher nur so ganz OK war.
Ich finde auch, dass sich die Szenerie jetzt viel besser erschließt.
Falls du noch ein paar Erbsen zum Überdenken haben möchtest:


Hey, das hört man gerne und ich freue mich riesig, dass es gut geklappt hat. Du hast wirklich ein paar Peanuts gefunden, die mich noch gestört haben. Danke für den Hinweis!

Zitat:
haben alle dunkelgrünes Blut? Oder auch die Gromahs nicht mehr? Mal angenommen, Levi hat rotes Blut, Gromahs aber grünes, dann muss es einen deutlichen Unterschied in der chemischen Zusammensetzung geben und dann würde wohl keiner behaupten, das Blut sei gleich. Ansonsten ignorier es.


Ich habe das Blut nach einigen Kommentaren doch zu rot geändert, weil es mir letzten Endes auch besser in die Storyline passt. Aber du hast mich auf ne coole Idee gebracht, die ich nicht verrate  Very Happy  Haha danke!

LG und dickes DANKE an alle. Ich liebe euch und würde es ohne gar nicht schaffen.

Mietze


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Endgegner
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Beitrag13.01.2013 00:36

von Endgegner
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Hallo Mieze!

Ich habe noch zwei kleine Anmerkungen zu der ersten Fortsetzung deiner Geschichte:

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Vorsichtig holte sie eine lederne Zigarettenschachtel samt Feuerzeug aus der Innentasche ihres Mantels und schnippte routiniert mit zwei Fingern dagegen, sodass genau eine Zigarette herausragte.

Egal wie oft ich diesen Abschnitt lese und mir die Szene in Gedanken vorstelle, die Zigaretten wollen einfach nicht in das Gesamtbild passen. Auf mich wirken sie in der von dir beschriebenen Fantasywelt fehl am Platz. Allerdings scheine ich bislang der Einzige zu sein, der sich daran stört; wenn du die Zigaretten also lieber behalten möchtest, würde ich zumindest die "lederne Zigarettenschachtel" überdenken: Bei Leder denke ich eher an einen Beutel denn an eine Schachtel.

Momentan vermisse ich noch eine Aufklärung über das Aufeinandertreffen von Levi und dem Gromah. Wie ist der Kampf zwischen den beiden zustande gekommen und warum? Nachdem Levi das Gasthaus verlassen hat, verschwendet sie (seltsamerweise?) keinen Gedanken mehr an diesen Kampf. Wird das später noch aufgelöst?

Bleibt zu sagen, dass ich mich schon auf Levis nächsten Kampf freue. Wink Außerdem habe ich gerade Lust bekommen, selbst etwas fantasymäßiges zu schreiben.
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Kätzchen
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Beitrag13.01.2013 12:03

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo Endgegner!

Zitat:
Egal wie oft ich diesen Abschnitt lese und mir die Szene in Gedanken vorstelle, die Zigaretten wollen einfach nicht in das Gesamtbild passen. Auf mich wirken sie in der von dir beschriebenen Fantasywelt fehl am Platz.


Auf den ersten Blick hast du natürlich Recht. Dennoch wollte ich mich in dieser Geschichte einmal von der typisch mittelalterlichen Fantasywelt etwas lösen und ein paar angenehme Elemente einbauen (wie Zigaretten, warmes Badewasser durch Wasserleitungen...). Im Laufe werden auch immer wieder einige kleine Aspekte erklärt, am Anfang wäre das zu viel Infodump. Ich hoffe dennoch man kann sich auf diese ungewöhnlich erscheinende Welt einlassen.


Zitat:
Bei Leder denke ich eher an einen Beutel denn an eine Schachtel.


Da stimme ich dir schon zu. Ich muss mal sehen ob mir ein anderer Begriff oder eine bessere Beschreibung einer "Ledergebundenen Schachtel" einfällt.

Zitat:
Momentan vermisse ich noch eine Aufklärung über das Aufeinandertreffen von Levi und dem Gromah. Wie ist der Kampf zwischen den beiden zustande gekommen und warum? Nachdem Levi das Gasthaus verlassen hat, verschwendet sie (seltsamerweise?) keinen Gedanken mehr an diesen Kampf. Wird das später noch aufgelöst?


Jaha, das wird sehr bald aufgelöst. Im Moment ist sie etwas zu betäubt um sich Gedanken darüber zu machen. Außerdem hoffe ich, dass bereits angekommen ist, dass sie durchaus Erfahrung hat und sich deswegen nicht sehr damit beschäftigt. Zumindest nicht, weil sie ordentlich was auf den Deckel bekommen hat. Aber wie gesagt, in den sehr nächsten Abschnitten wird sich das auch auflösen.

Zitat:
Außerdem habe ich gerade Lust bekommen, selbst etwas fantasymäßiges zu schreiben.


 Laughing
Auch wenn es nicht als solches gedacht war, nehme ich das mal als Kompliment. Denn zumindest mir geht es so, dass wenn ich Fantasy lese und es mit ganz gut gefällt, ich selbst Lust bekomme zu schreiben. Also freue ich mich mal sehr darüber, ungeachtet deiner eigentlichen Intention!
 Cool

LG

Katze


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nebenfluss
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Beitrag14.01.2013 02:12

von nebenfluss
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Hallo Kätzchen,

hm, du hast schon beschlossen, dass die Fortsetzung kaum bemängelt wurde ... ich humple hinterher, will aber unbedingt noch ein kleines bisschen nörgeln, bevor ich in die Heia gehe. Damit die Woche gut anfängt für uns beide  Twisted Evil
Kannst aber ruhig "im Himmel" bleiben, viel neues ist es nicht.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Auch die Gürtelschnalle und die eisenbeschlagenen Stiefel versanken unter dem glänzenden roten Schleier.

Wurde schon gesagt, möchte ich aber bekräftigen: "versinken" scheint mir hier nicht das passendste Verb zu sein.
Zitat:
Zum Glück war kein Spiegel in der Nähe, in dem sie die Katastrophe betrachten konnte. Sie musste furchtbar aussehen.

Draußen gibt es ja selten Spiegel, aber Fensterscheiben, deren Reflexionen ihres Aussehens Levi bewusst meiden könnte. "Sie müsste furchtbar aussehen" kannst du eventuell streichen, versteht sich von selbst.
Zitat:
Vorsichtig holte sie eine lederne Zigarettenschachtel samt Feuerzeug aus der Innentasche ihres Mantels und schnippte routiniert mit zwei Fingern dagegen, sodass genau eine Zigarette herausragte. Diese fischte sie mit den Lippen aus der Schachtel, nahm das Feuerzeug und hielt die Flamme an die Spitze.

Finde ich etwas zu ausführlich für einen so simplen Vorgang, wie 'ne Fluppe rausholen und anzünden. Ich glaube übrigens, man nennt diese ledernen Teile Zigarettenetuis, die eigentliche Kippenschachtel wird da reingesteckt. War etwas erstaunt, dass Levi da so vornehm unterwegs ist, geht so Richtung Zigarettenspitze mit Mundstück.

Zur Beschreibung des Stadttreibens hat crim schon das meiste gesagt. Ich finde es auch OK, selbst wo du dich hier notgedrungen von Levi entfernst. Insgesamt ist diese ruhige, beobachtende Szene eine nette Abwechslung zur vorangegangenen Action.

Zitat:
Da wäre noch er. Und er konnte ganz schön lästig sein.

"Ihn" gibt es wirklich, oder? Dann ist "Da war noch er" richtiger.

LG
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Kätzchen
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Beitrag14.01.2013 13:21

von Kätzchen
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hi nebenfluss!

Ja dann lass die Woche mal beginnen  Laughing

Ich will gleich Rede und Antwort stehen:

Zitat:
Wurde schon gesagt, möchte ich aber bekräftigen: "versinken" scheint mir hier nicht das passendste Verb zu sein.


Okay, wenn es dir auch so aufstößt, sollte ich das ändern. Allerdings wollen mir keine schönen Worte einfallen, die sich dem Lesefluss angleichen UND richtig beschreibend sind. Für Vorschläge bin ich offen! Denn ich denke ständig drüber nach, bisher erfolglos.

Zitat:
Draußen gibt es ja selten Spiegel, aber Fensterscheiben, deren Reflexionen ihres Aussehens Levi bewusst meiden könnte. "Sie müsste furchtbar aussehen" kannst du eventuell streichen, versteht sich von selbst.


Hm ja stimmt schon. Eigentlich sollte das ihre Gedanken etwas wiederspiegeln, die "sarkastische" (irgendwie nicht der richtige Begriff... vllt weißt du trotzdem was ich meine) Art. Über die Scheiben muss ich nachdenken, wie am besten.
Ich wollte das mit dem Sätzchen noch bekräftigen, aber da es auch so rüberkommt, hast du wahrscheinlich recht.

Zitat:
Finde ich etwas zu ausführlich für einen so simplen Vorgang, wie 'ne Fluppe rausholen und anzünden. Ich glaube übrigens, man nennt diese ledernen Teile Zigarettenetuis, die eigentliche Kippenschachtel wird da reingesteckt. War etwas erstaunt, dass Levi da so vornehm unterwegs ist, geht so Richtung Zigarettenspitze mit Mundstück


Ich wollte es einfach veranschaulichen, wie sie es macht. Es ist kein einfaches "Ziehen aus ner Fluppenschachtel", sondern hat Routine und eine gewissen "Coolness (dieses Wort...)". Es ist wirklich nicht einfach eine Kippe wie im Text beschrieben herauzuholen. Wenns nicht ankommt ist es natürlich doof  Embarassed  Da muss ich mir was überlegen.

Das Lederetui, jaja. Schlaflose Nächte durch ne blöde Schachtel.
Da es in meiner Welt keine "Marlboro" am Kiosk zu kaufen gibt, wollte ich zeigen, dass die Leute eben ihre Kippen in diesen Hartlederschachteln aufbewahren. Die kann man kaufen oder sich selbst machen, hat aber nichts mit Vornehmlichkeit und Mundstück zu tun, lediglich mit praktischer Nutzung.
Eine Holzschachtel wäre im Kampf gefährlich, wenn Levi mal wieder auf den Brettern landet, könnte sie sich daran ernsthaft verletzen. Auch hartes Leder gibt wenigstens etwas nach, ohne den Inhalt zu beschädigen und fieße blaue Flecken zu verursachen.

Irgendwelche Ideen wie das deutlicher werden könnte?  Embarassed

LG,

beschämtes Kätzchen


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Hunter_S_Thompson1988
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Beitrag14.01.2013 19:39

von Hunter_S_Thompson1988
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Hallo Katze,  Smile

Bin leider etwas spät mit meinem Kommentar, und in den Beiträgen vor mir wurde schon so gut wie alles auseinander gepflückt. Ich hätte nicht mal soviel zu nörgeln gehabt. Da ich nicht die beste Adresse bin, was Hochschul-Grammatik und Kommas angeht, bewerte ich (momentan noch  Wink  )
hauptsächlich, ob mir die Geschichte gefällt, ein Spannungsbogen (wie auch immer) vorhanden ist, und ob ich es flüssig lesen konnte. Für manche ergibt sich eben ein Sinn, für andere nicht. Man kann es nicht jedem rechtmachen. Wenn ich die Kommentare hier so durchlese, hast du das aber weitestgehend geschafft.  Manche Sachen waren zwar (ein bisschen) holprig, aber dennoch hab ich es sehr gern gelesen. Vom Stil ausgehend genau mein Fall. Freu mich schon auf mehr und versuche, früher zu kritisieren.  Smile

PS: Sie könnte ja auch einfach nur Tabak in einem Lederbeutel dabeihaben, und sich ihre Zigaretten selbst drehen.      Laughing     Weiß nicht ob das gut ist, aber für mich passen herkömmliche Zigaretten einfach nicht in die ansonsten wirklich lebendige Welt.

Ach ja, und dass die Lungen sich "freuen", kann ich als Raucher erstens gut nachvollziehen, und zweitens setzt das zwischen der Düsternis kurz ein freundliches Bild in meinen Kopf, das mich überhaupt nicht störte.
Ist vielleicht technisch nicht lupenrein, diese Aussage in besagtem Kontext, aber experimentelle Sachen mag ich gerne. Und darauf kommts ja an.

LG Hunter  Smile
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JT
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Ei 7


Beitrag14.01.2013 20:20

von JT
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Hallo Kätzchen,

ich hab dein Text jetzt mal gelesen und bis auf ein paar Kleinigkeiten in der Formulierung, gefällt mir dein Text gut. Was mir allerdings nicht so gut gefällt ist, dass du sie ab und an die Jägerin nennst, das schafft mMn Distanz zur Prota.

Ein Vorschlag zu dieser Textstelle
Zitat:
Auch die Gürtelschnalle und die eisenbeschlagenen Stiefel versanken unter dem glänzenden roten Schleier.
Auch die Gürtelschnalle und die eisenbeschlagenen Stiefel überzog der glänzende rote Schleier.

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LG JT
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Kätzchen
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Beitrag14.01.2013 21:19

von Kätzchen
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Hi Hunter!

Zitat:
PS: Sie könnte ja auch einfach nur Tabak in einem Lederbeutel dabeihaben, und sich ihre Zigaretten selbst drehen. Laughing Weiß nicht ob das gut ist, aber für mich passen herkömmliche Zigaretten einfach nicht in die ansonsten wirklich lebendige Welt.


Ha das ich selbst nicht drauf gekommen bin  Laughing  Das ist die Lösung. Das krieg ich hin!

Ob dus glaubst oder nicht, nicht immer ist "nur " Textarbeit gut. Finde dich erstmal ein! Und inhaltliche Kritik hilft mir auch sehr weiter, immerhin gehts nach der formalen Korrektur darum, ob der Inhalt gefällt. Also schau gerne ruhig wieder rein!

Hey J.T!

Danke für deinen Vorschlag, ist mit Abstand besser als alles, was mir so gekommen war. Ich werds etwas umformen und übernehmen, dann dürften alle glücklich sein, mit den Stiefeln.

Das mit der Jägerin verstehe ich. Ich versuche es auch nur zu benutzen, wenn ich nicht so dicht bei Levi sein will, auch wenn der Erzähler personal ist (außerdem sieht sie sich als Vollblutjägerin und würde sich selbst wohl auch so bezeichnen). Andererseits bietet es sich zusätzlich an, nicht immer "Levi" und "ich" zu benutzen. Ich probiere es dennoch etwas zu reduzieren.

So viel Rückmeldung, ich könnt echt vor Freude nackig im Kreis hüpfen  Shocked
Danke vielmals. Während ich den letzten Teil anhand eurer Anmerkungen ausfeile, stelle ich gleich die Fortsetzung ein.

LG

Mietze


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Kätzchen
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Beitrag14.01.2013 21:44

von Kätzchen
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„Da ist die kleine Katze ja wieder.“
Kaiphas tiefe Stimmte drang wie ein sanfter Nebelschleier zu Levi herüber, als sie die Tore erreicht hatte. Er sah sie nicht an und zog ruhig an einer Zigarette, die er in den lässig verschränkten Armen hielt, den Kopf gesenkt, als wäre er in Gedanken versunken. Seine schwarzen Haare standen wie immer wild in alle Richtungen, als wäre er gerade aufgestanden und hätte sich nicht um die störrischen Strähnen in seinem Gesicht gekümmert. Nach einigen Jahren hatte Levi es schließlich als Frisur anerkannt.
Die Jägerin wandte ihren verstohlenen Blick wieder ab, nahm einen letzten Zug an ihrer Kippe und zertrat diese gründlich auf dem Boden. Ohne ihn weiter zu beachten, passierte sie die Tore der Kirche und trat in die üppig geschmückte Vorhalle ein.
Der öffentlich zugängliche Teil des Sanctum war übertrieben prunkvoll.  An den grellweißen Wänden kletterten goldene Ornamente und Schnörkel empor, auf die jeder Kunstliebhaber neidisch gewesen wäre. Goldgerahmte Bilder von Dämonen und Engeln leiteten jeden Besucher direkt in die großzügige Kirche. Man konnte auf zahlreichen Bänken aus teurem Eibenholz Platz nehmen und dem Gottesdienst lauschen, der jeden Sonntag stattfand, oder einfach die Stille genießen, welche solchen monumentalen Kirchen zu eigen war. Der Altar war aus massivem Gold gegossen und nur für das Sanctum hergestellt worden, vor tausenden von Jahren, als man hier bereits die ersten Seelenbanner in ihr Amt geweiht hatte. Was natürlich niemand wusste. Man kannte die Jäger und ihre Aufgaben, aber wo genau sie ausgebildet wurden, oder gar geweiht, das wusste niemand. Und das war auch gut so.
Levi hörte das Schaben eines Stiefels auf Stein. Kaiphas hatte gerade seine Zigarette ausgetreten.
Noch ehe sie die Flucht auf ihr Zimmer antreten konnte, spürte sie seine Anwesenheit direkt hinter sich. Eigentlich wollte sie nur alleine sein und auf lästige Fragen hatte sie absolut keine Lust. Auf ein warmes Bad dagegen schon.
„Du warst lange weg.“
„Solltest du an deinem freien Tag nachts nicht schlafen?“ Sie versuchte genervt zu klingen, was ihr auch ohne Probleme gelang, nur das Zittern wollte nicht recht aus ihrer Stimme weichen.
Als sie keine Antwort bekam, drehte sie sich heftig um und bereute es wegen der Schmerzen sofort wieder. Etwas behutsamer verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein auf das andere und verschränkte vorsichtig die Arme vor der Brust. Niemals würde die Jägerin ihre Schwäche offen zugeben.
„Alles bestens. Hat eben etwas länger gedauert.“
 „Sind das Glassplitter?“ Kaiphas hob ungläubig eine fein geformte Braue an, packte Levi an den Schultern und zog sie wieder mit dem Rücken zu sich. Selbst wenn sie bei Kräften gewesen wäre, hätte es keinen Sinn gemacht sich zu wehren. Er überragte sie um fast zwei Köpfe und war ein richtiges Muskelpaket. Ohne Vorwarnung schlug er ihr auf den Rücken.
Der Schmerz der Levi durchfuhr war so betäubend, dass ihre Beine einknickten. Sie sackte auf Knien zusammen, während sie gewaltsam, aber erfolgreich einen Aufschrei herunterschluckte. Sie hätte wetten können, dass ihr Rücken in Flammen stand.
„Du hast also keine Schmerzen“, stellte Kaiphas nüchtern fest und verschränkte wieder beide Arme vor der breiten Brust. „Das wird sich entzünden.“
„Ich muss den Pater sehen“, bat sie halblaut.
„Nox ist zu einer Besprechung nach Lacrama aufgebrochen. Er wird vor Mittag nicht wieder zurück sein. Du wirst mit mir Vorlieb nehmen müssen.“ In seiner dunklen Stimme schwang immer eine Mischung aus Kälte, Langeweile und Unantastbarkeit. Doch Levi hatte sich längst daran gewöhnt. Wahrscheinlich, weil sie die gleiche Arbeit erledigten und irgendwie klar kommen mussten, da sie beide im Sanctum wohnten. Und Pater Nox hasste Streit in den eigenen Reihen noch mehr als Steuereintreiber.
„Es geht schon, wirklich.“ Levi versuchte es nun mit der vernünftigen Art, stemmte sich ganz langsam vom Boden hoch und hielt sich an einer der Säulen fest. „Das tut nur ein bisschen weh, das geht schon vorbei. Ich sollte mich ausruhen.“
Kaiphas unnachgiebiger Blick war keinen Moment von ihr gewichen. So wie er da vor ihr stand, sagte sein ganzer Körper nur ein einziges Wort: Nein.
„Seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen ist wirklich sehr erwachsen“, kommentierte er kühl und begann ihren Rücken zu inspizieren.
„Ach ja, weil du so erwachsen bist!“
„Immerhin bin ich über zweihundert Jahre älter als du. Lauf jetzt.“
Kaiphas packte Levi bestimmend am Arm und schubste sie vor sich her, während er dabei auf die Treppe zu den Kellergewölben zusteuerte.
Er war ein vollblütiger Dämon und somit wirklich um einiges älter, das musste Levi sich in Gedanken fluchend eingestehen. Richtige Dämonen alterten nicht und Kaiphas sah immer noch aus, als wäre er Ende zwanzig. So vergaß sie öfter Mal, wie alt er in Wirklichkeit war. Ziemlich genau 227 Jahre. Nicht das sie mitgezählt hätte.
„Du sagst auch nie ein Wort wenn du Schmerzen hast“, knurrte Levi beleidigt.
„Ich bin ja auch ein Mann.“
„Was soll das denn jetzt heißen?“
Unbeirrt von ihrem Widerstand schob er die Jägerin vor sich her, ohne sie anzusehen. „Dass ich auf kleine Mädchen wie dich aufpassen muss.“
„Ich brauche deine Hilfe nicht, zufällig bin ich eine erwachsene Frau!“
„Ich hab das Gefühl du wirst immer blöder, anstatt älter.“
„Kaipha…“
Er drückte seinen Daumen tiefer in ihr splittergespicktes Schulterblatt und öffnete das Gitter zur Kellertreppe. Jeder Protest aus ihrer Kehle verstummte, als sie heftig Husten musste. Immer noch vollkommen ungerührt schob er die Jägerin vorsichtig, aber bestimmend die schmalen Marmortreppen hinunter.
„Du bist so bescheuert“, grummelte Levi leise und versuchte nicht zu stolpern. Das wäre noch das Sahnehäubchen der Peinlichkeit. Nicht genug, dass sie vor Kaiphas jetzt da stand wie die letzte Vollidiotin. Sie hatte sich auch mehr als kindisch verhalten, was sie sich nur durch die lähmende Müdigkeit erklären konnte. Bei Gelegenheit würde sie sich wohl entschuldigen müssen, um wenigstens ihr letztes bisschen Ehre zu retten.
„Hör mal…“
„Halt die Klappe und lauf endlich.“ Seine Stimme ließ keine Widerrede zu.


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JT
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Beitrag14.01.2013 22:17

von JT
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Hallo Kätzchen,

auch hier hab ich die Erbsen, über die ich gestolpert bin mal aufgeführt.

Zitat:
Was natürlich niemand wusste. Man kannte die Jäger und ihre Aufgaben, aber wo genau sie ausgebildet wurden, oder gar geweiht, das wusste niemand. (blieb im Verborgenen / blieb ein Geheimnis)



Zitat:
Sie sackte auf die Knien zusammen, während sie gewaltsam, aber erfolgreich einen Aufschrei herunterschluckte.



Zitat:
Kaiphas packte Levi bestimmend (WW. s. u.) am Arm und schubste sie vor sich her, während er dabei auf die Treppe zu den Kellergewölben zusteuerte.

 
Zitat:
Immer noch vollkommen ungerührt schob er die Jägerin vorsichtig, aber bestimmend (energisch)die schmalen Marmortreppen hinunter.

Eins von den beiden bestimmend, solltest du ersetzen.


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LG JT
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Kätzchen
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Beitrag14.01.2013 22:29

von Kätzchen
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Hi J.T

so schnell  Shocked  Habs sofort geändert danke. Gibts zu deinem Text auch bald die Fortsetzung? (ich oute mich mal als stummer Mitleser). Würde gern wissen wies weiter geht  Embarassed
Fandest du den Dialog ok so wie ich ihn vorgestellt habe? Oder eher langweilig?

LG

Mietze


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Vidora
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Beitrag14.01.2013 22:57

von Vidora
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(Vorab: ich habe die anderen eingestellten Teile nicht gelesen, ich hoffe das macht nichts. Werde ich eventuell noch nachholen.)

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
„Da ist die kleine Katze ja wieder.“
Kaiphas tiefe Stimmte drang wie ein sanfter Nebelschleier zu Levi herüber, als sie die Tore erreicht hatte. Er sah sie nicht an und zog ruhig an einer Zigarette, die er in den lässig verschränkten Armen hielt, den Kopf gesenkt, als wäre er in Gedanken versunken. Seine schwarzen Haare standen wie immer wild in alle Richtungen, als wäre er gerade aufgestanden und hätte sich nicht um die störrischen Strähnen in seinem Gesicht gekümmert. Nach einigen Jahren hatte Levi es schließlich als Frisur anerkannt.
Die Jägerin wandte ihren verstohlenen Blick wieder ab, nahm einen letzten Zug an ihrer Kippe und zertrat diese gründlich auf dem Boden. Ohne ihn weiter zu beachten, passierte sie die Tore der Kirche und trat in die üppig geschmückte Vorhalle ein.
Der öffentlich zugängliche Teil des Sanctum war übertrieben prunkvoll An den grellweißen Wänden kletterten goldene Ornamente und Schnörkel empor, auf die jeder Kunstliebhaber neidisch gewesen wäre. Goldgerahmte Bilder von Dämonen und Engeln leiteten jeden Besucher direkt in die großzügige Kirche. Man konnte auf zahlreichen Bänken aus teurem Eibenholz Platz nehmen und dem Gottesdienst lauschen, der jeden Sonntag stattfand, oder einfach die Stille genießen, welche solchen monumentalen Kirchen zu eigen war. Der Altar war aus massivem Gold gegossen und nur für das Sanctum hergestellt worden, vor tausenden von Jahren, als man hier bereits die ersten Seelenbanner in ihr Amt geweiht hatte.


Kleiner Anfall von Adjektivitis?  Als Gegenmittel verschreibt der Arzt exzessives Streichen und drei Liter Vanillemilch. (Okay, vielleicht stören sich andere Leser nicht daran, aber mich hat es vom eigentlichen Inhalt abgelenkt.)

Zur Szene an sich:
Irgendwie kam ich nicht gut rein, konnte mich mit Levi nicht so richtig anfreunden. Einerseits hat sie scheinbar Angst vor Kaiphas, will ihm keine Schwäche zeigen, andererseits "bittet" sie dann "halblaut" um etwas und dann zickt sie rum... fast wie ein Teenager in der Pubertät? Vielleicht gehört das zu ihrem Charakter aber mir fällt es schwer, mich mit ihr zu identifizieren.


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Kätzchen
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Beitrag14.01.2013 23:12

von Kätzchen
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Hi Vidora!

Zitat:
Kleiner Anfall von Adjektivitis? Als Gegenmittel verschreibt der Arzt exzessives Streichen und drei Liter Vanillemilch. (Okay, vielleicht stören sich andere Leser nicht daran, aber mich hat es vom eigentlichen Inhalt abgelenkt.)


Ja, neben einer kaputten Schilddrüse leide ich tatsächlich an Adejktivitis  Laughing  Ich muss mich da echt manchmal bremsen, weil ich immer versuchen  will bestimmten Personen bestimmte Adjektive zuzuordnen. Naja weniger ist eben oft mehr  Laughing

Ja, ich sehe dein Problem. Auch mir war Levi etwas fremd in dem Abschnitt. In den beiden Abschnitten davor hat sie aber viel durchgemacht und da scheint ihr kühler, wenn auch emotionaler Charakter etwas mehr durch. Ich habe Levi in diesem Abschnitt einfach nur eine Zickerei gegönnt, weil sie totmüde und fertig ist und keine Lust auf Fragen hat (am Anfang hatte sie etwas versagt...). Sie stellt am Schluss ja selbst fest, wie kindisch sie sich benommen hat. Ich denke Kaiphas wird über zu viel Ehrgeiz und falschen Stolz hinwegsehen.

Wenn es aber tatsächlich sehr falsch rüberkommt und auch Leute die alle Teile gelesen haben, ebenfalls so denken wie du, muss ich das nochmal anpassen. Es kamm einfach aus meinen Fingern und ich wollte es nicht hinterfragen. Aber warten wir mal ab, wenn es also auch für die anderen (die die Zusammenhänge kennen) unverständlich und unglaubwürdig bleibt, werde ich es ändern. Aber erstmal mag ich abwarten.

Ich habe es, vielleicht als Anmerkung, bewusst versucht realistisch zu machen. Sie hat übelst eingeschänkt bekommen und ist nun einfach am Ende. Daher die emotionalen Schwankungen und die Einsicht zum Schluss, wenn letzte Kraft des Widerstands verloren ging.

Schauen wir mal, ich freu mich Laughing

Vielen Dank für deinen Kommentar und deine ehrliche Meinung! (die schätze ich am meisten!)

LG

Mietze


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JT
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Beitrag14.01.2013 23:13

von JT
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Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Gibts zu deinem Text auch bald die Fortsetzung? (ich oute mich mal als stummer Mitleser). Würde gern wissen wies weiter geht  Embarassed

Mal schauen, ob ich es in den nächsten Tagen hinbekomme. Zur Zeit bin ich wieder an meiner AG Geschichte dran.

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:

Fandest du den Dialog ok so wie ich ihn vorgestellt habe? Oder eher langweilig?
Ich fand ihn so Ok. Bahnt sich da was an? Oder stehen die beiden nur in Konkurrenz zueinander?

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Kätzchen
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Beitrag14.01.2013 23:16

von Kätzchen
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Zitat:
Ich fand ihn so Ok. Bahnt sich da was an? Oder stehen die beiden nur in Konkurrenz zueinander?


Das erfahren sie nach der Werbung in der Fortsetzung! Ist da wirklich was im Busch? Oder ist die Konkurrenz zu groß? Will Kaiphas sie hintergehen?

 Laughing  Spaß beiseite, du hegst sehr richtige Gedanken, daher bin ich zuversichtlich, es in die richtige Richtung verpackt zu haben.

Zitat:
Mal schauen, ob ich es in den nächsten Tagen hinbekomme. Zur Zeit bin ich wieder an meiner AG Geschichte dran.


Ich mag deinen Stil einfach und die Idee fand ich klasse. Also auf mich kannst du bei einer Fortsetzung  zählen, dann trau ich mich auch mal was zu schreiben  Embarassed

LG

Mietze


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Beitrag14.01.2013 23:47

von JT
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Zitat:
Spaß beiseite, du hegst sehr richtige Gedanken, daher bin ich zuversichtlich, es in die richtige Richtung verpackt zu haben.

Wusste ich doch, dass ich sowas zwischen den Zeilen gelesen habe  Laughing


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Endgegner
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Beitrag15.01.2013 02:55

von Endgegner
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Hallo Kätzchen!

Hier sind ein paar Kommentare meinerseits:

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
[...] den Kopf gesenkt, als wäre er in Gedanken versunken. Seine schwarzen Haare standen wie immer wild in alle Richtungen, als wäre er gerade aufgestanden [...]

Hier folgen zwei Vergleiche mit "als wäre" direkt nacheinander. Diese Wiederholung kannst du bestimmt irgendwie auflösen.

Zitat:
Ohne ihn weiter zu beachten [...]

Hier würde ich "Kaipha" anstatt "ihn" schreiben; das ist (vor allem nach dem Zeilenumbruch) eindeutiger.

Zitat:
Sie versuchte genervt zu klingen, was ihr auch ohne Probleme gelang, nur das Zittern wollte nicht recht aus ihrer Stimme weichen.

An dieser Stelle bin ich mir noch unschlüssig: Vielleicht klappt es auch ohne den mittleren Satz?

Zitat:
Als sie keine Antwort bekam, drehte sie sich heftig um [...]

"Heftig umdrehen" klingt in meinen Ohren merkwürdig. Stattdessen vielleicht so etwas wie: Als sie keine Antwort bekam, fuhr sie herum ... ? Wobei ich mich frage, ob so eine stürmische Bewegung der Situation überhaupt angemessen ist.

Zitat:
Sie sackte auf Knien zusammen, während sie gewaltsam, aber erfolgreich einen Aufschrei herunterschluckte.

"Aber erfolgreich" würde ich streichen - es geht ja bereits aus dem restlichen Satz hervor, dass es ihr gelingt.

Zitat:
Auch wenn es nicht als solches gedacht war, nehme ich das mal als Kompliment. Denn zumindest mir geht es so, dass wenn ich Fantasy lese und es mit ganz gut gefällt, ich selbst Lust bekomme zu schreiben. Also freue ich mich mal sehr darüber, ungeachtet deiner eigentlichen Intention!

Das war durchaus auch als Kompliment gemeint, und als kleines Dankeschön für den Anstoß!

Dieser dritte Teil fügt sich gut in die Reihe ein, finde ich. Kaipha kommt aus meiner Sicht allerdings noch etwas eindimensional daher: Gebieterisch, geheimnisvoll, wissend, mit stählernem Körper. Ein paar Ecken und Kanten wären schön. Vielleicht möchte er ja durch sein Verhalten bloß seine Schwächen verbergen ... Wird Levi seine Schale noch knacken? Wink
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nebenfluss
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Beitrag15.01.2013 13:26

von nebenfluss
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Hallo Kätzchen,

zwei Stellen in dieser Fortsetzung, die ich auf jeden Fall ändern würde:

Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Der Altar war aus massivem Gold gegossen und nur für das Sanctum hergestellt worden, vor tausenden von Jahren, als man hier bereits die ersten Seelenbanner in ihr Amt geweiht hatte. Was natürlich niemand wusste. Man kannte die Jäger und ihre Aufgaben, aber wo genau sie ausgebildet wurden, oder gar geweiht, das wusste niemand. Und das war auch gut so.

Hier bin ich ärger gestolpert als JT. Das ist auf einmal eindeutig auktoriale Erzählweise, wenn es niemand weiß, woher weiß es der Erzähler? Weiß es Levi? Aber die ist doch auch jemand. Und dann diese Wertung: Und das war auch gut so. Wer denkt das und warum?

Zitat:
Er war ein vollblütiger Dämon und somit wirklich um einiges älter, das musste Levi sich in Gedanken fluchend eingestehen. Richtige Dämonen alterten nicht und Kaiphas sah immer noch aus, als wäre er Ende zwanzig. So vergaß sie öfter Mal, wie alt er in Wirklichkeit war. Ziemlich genau 227 Jahre. Nicht das sie mitgezählt hätte.

Das geht in die gleiche Richtung und erscheint mir nicht stimmig. Auch Dämonen werden ja geboren, sonst hätten sie kein Alter. Also stimmt die pauschale Folgerung (Dämon = um einiges älter) nicht. Und wenn Levi nicht mitgezählt hat  und das Alter eines Dämons unwichtig ist, woher weiß es Levi dann so genau? (OK, mitzählen kann sie aufgrund ihres Jüngerseins sowieso nicht, vielleicht ist das ein Scherz der bei mir nicht angekommen ist?)

Ach, und weil ich es gerade noch sehe:

Zitat:
Jeder Protest aus ihrer Kehle verstummte, als sie heftig Husten musste.


Insgesamt finde ich diesen Teil flüssig geschrieben, und er wird stilistisch sicher noch ganz rund, du hast ja schon eine Menge Anregungen bekommen.
Allerdings kommt mir das Verhältnis zwischen Levi und Kaipha, von der offensichtlichen Konkurrenz mal abgesehen, ziemlich oberflächlich, oder besser gesagt unausgegoren vor. Er fragt nur kurz, wo sie gewesen ist, fragt nicht, wo die Glassplitter herkommen, stattdessen sticheln sie so, wie soll ich sagen, "teenagermäßig" rum und wirken dadurch schon fast wieder liebevoll im Umgang miteinander. Nebenbei werden aber ganz gelungen ein paar Dinge angedeutet, die du wahrscheinlich in den nächsten Fortsetzungen vertiefen wirst ...

LG
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Kätzchen
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Beitrag15.01.2013 14:44

von Kätzchen
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hallo nebenfluss!

Zitat:
Hier bin ich ärger gestolpert als JT. Das ist auf einmal eindeutig auktoriale Erzählweise, wenn es niemand weiß, woher weiß es der Erzähler? Weiß es Levi? Aber die ist doch auch jemand. Und dann diese Wertung: Und das war auch gut so. Wer denkt das und warum?


Wieso empfindest du es als auktorial? Levi weiß, dass die Ausbildung geheim ist, schließlich ist sie selbst ausgebildet worden. Da sie im Sanctum Zuhause ist weiß sie auch ganz genau, dass niemand aus der Bevölkerung das wissen kann. Mit Sicherheit gibt es Spekulationen, aber keiner kann es eben genau sagen.
"Und das war auch gut so" ist ebenfalls von Levi, oder darf sie es nicht gutheißen? Das empfände sie als voll nervig, ständig Publikum zu haben. Das kann man nicht rauslesen, klar, aber ein einfach "das war auch gut so" ist für mich nicht besonders auktorial. Ich könnte natürlich was anfügen, mich würde lediglich der Grund interessieren, wie du darauf kommst.

Zitat:
Das geht in die gleiche Richtung und erscheint mir nicht stimmig. Auch Dämonen werden ja geboren, sonst hätten sie kein Alter. Also stimmt die pauschale Folgerung (Dämon = um einiges älter) nicht. Und wenn Levi nicht mitgezählt hat und das Alter eines Dämons unwichtig ist, woher weiß es Levi dann so genau? (OK, mitzählen kann sie aufgrund ihres Jüngerseins sowieso nicht, vielleicht ist das ein Scherz der bei mir nicht angekommen ist?)


Ja das "somit" ist hier fehl am Platz. Das impliziert das, was du als Logikfehler wahrnimmst und ist auch richtig. Wenn ich das aber streiche, bleiben nur noch zwei Infos: Vollblutdämon und Älter. Angemessener?

Ja eigentlich ist der "mitzähl-Satz" eine gestreute Andeutung darauf, dass sie es sich selbst nicht eingestehen will, dass er ihr nicht ganz so unwichtig ist, wie sie gerne tut. Ich dachte das würde herausgehen. Ich wollte auch ein "seit er es einmal beiläufig erwähnt hatte" (da sie ja jünger ist und wie du gesagt hast schlecht mitgezählt haben kann) einfügen, aber das wollte mir nicht in den Lesefluss passen. Aber seit sie es weiß, hatte sie wohl doch seine Geburtstage mitgezählt. Das soll ein Wink mit nem Zaun sein und etwas ironisch. Hm anscheinend zu blöd gemacht.

Zitat:
Allerdings kommt mir das Verhältnis zwischen Levi und Kaipha, von der offensichtlichen Konkurrenz mal abgesehen, ziemlich oberflächlich, oder besser gesagt unausgegoren vor. Er fragt nur kurz, wo sie gewesen ist, fragt nicht, wo die Glassplitter herkommen, stattdessen sticheln sie so, wie soll ich sagen, "teenagermäßig" rum und wirken dadurch schon fast wieder liebevoll im Umgang miteinander. Nebenbei werden aber ganz gelungen ein paar Dinge angedeutet, die du wahrscheinlich in den nächsten Fortsetzungen vertiefen wirst ...


Okay ich glaube Endgegener hat das Missverständnis mit "Kaipha" in die Welt gerufen. Der gute heißt "Kaiphas", was man im ersten Erwähnen seines Namens sieht. Das 's' ist also kein Bezug, sondern ein fehlendes Deppenapostroph. Nur mal so  Laughing

Ich kann nur eins sagen: ist es auch. Ich wollte beide im Umgang miteinander auch genau so darstellen. Auch etwas widersprüchlich. Anscheinend ist mir meine Intention sehr gut gelungen, aber viele scheinen daran anzuecken.

Ist es nicht Klischee genug? Sollte es eiskalt sein, oder emotionsgeleitet? Ist es, wie ich es dargestellt habe uninteressant? In erster Linie hatte ich vor, Widersprüche zu schaffen in Handeln und Denken.

Ehrliche Meinung bitte: Ist es zu kitschig, könnte es besser packen? Lieber kühler, distanzierter, oder funktioniert das so?

LG

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Beitrag15.01.2013 15:05

von nebenfluss
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Kätzchen hat Folgendes geschrieben:
Wieso empfindest du es als auktorial? Levi weiß, dass die Ausbildung geheim ist, schließlich ist sie selbst ausgebildet worden. Da sie im Sanctum Zuhause ist weiß sie auch ganz genau, dass niemand aus der Bevölkerung das wissen kann. Mit Sicherheit gibt es Spekulationen, aber keiner kann es eben genau sagen.
"Und das war auch gut so" ist ebenfalls von Levi, oder darf sie es nicht gutheißen? Das empfände sie als voll nervig, ständig Publikum zu haben. Das kann man nicht rauslesen, klar, aber ein einfach "das war auch gut so" ist für mich nicht besonders auktorial. Ich könnte natürlich was anfügen, mich würde lediglich der Grund interessieren, wie du darauf kommst.

Hm, eine Möglichkeit wäre: Vergiss einfach meinen Kommentar!  Rolling Eyes Da war ich wohl nicht ganz bei der Sache, klar, Levi ist dort ausgebildet worden und weiß es.
Andere Möglichkeit: Streich vielleicht "natürlich" und/oder formuliere es genauer: "was außerhalb der Mauern niemand wusste" oder so ähnlich.
Damit bleibst du dann völlig bei Levi, denke ich.
Zitat:
Anscheinend ist mir meine Intention sehr gut gelungen, aber viele scheinen daran anzuecken.


Wenn dir deine Intention sehr gut gelungen ist, solltest du es natürlich nicht ändern. Anecken tut fast immer irgend jemand. Kein Grund, die eigenen Absichten zu verbiegen, ist doch deine Geschichte.

LG
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