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Ist das noch Kultur?

 
 
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Brazil
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 39
Beiträge: 51
Wohnort: Wien


Beitrag26.10.2012 19:10

von Brazil
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Lupus,  Sorry, mir wurde dieser Snobismus schon öfter vorgeworfen, deshalb hab ich gleich deinen ganzen Kommentar auf mich bezogen.
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag26.10.2012 19:50

von lupus
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Zitat:
Und was die Geschichte betrifft: Da war es über Jahrhundert hinweg üblich, in Theater/Oper herumzuspazieren, sich zu unterhalten, lautstark (!) Gefühle zu zeigen und dergleichen mehr.


genau das meinte ich. Und: der Mozart hat sich darum gerissen - wie der Beethoven - kleine Konzerte im Cafe Frauenhuber zu geben und niemand(!!) hat währenddessen auf Kaffee oder Kuchen verzichtet. ich dnek mir halt: wenn die beiden sich nicht zu gut waren dazu, dann ises schon fast ein bisserl lächerlich, wenn irgendein (!) Autor sich zu gut dafür sein sollte. Von Theatervorführungen ganz zu schweigen, wo das Extemporieren eine Art Call &Response war.


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lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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alexx
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A

Alter: 48
Beiträge: 80



A
Beitrag27.10.2012 09:29

von alexx
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Wichtig ist dabei die Freiheit, sowohl des Zuhörers wie auch des Autors, für sich zu entscheiden, ob er das will. Diese Freiheit sollte man allen zugestehen, ohne zu urteilen (Snob oder nicht). Jeder hat einen anderen Zugang, experimentieren sollte erlaubt sein. Wem's nicht gefällt, der geht halt nicht hin. Punkt. Ich schau mir auch keine Ausstellung mit supermodernen Bildern an *gggg*
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last-virgin
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 72
Beiträge: 565
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Beitrag27.10.2012 10:46
re
von last-virgin
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Wenn ich als Veranstalter in meinen Räumen eine Lesung veranstalten würde, würde ich auch "Spielregeln" festlegen und da ist jeder Veranstalter  entsprechend seines Publikums anders.
Mir wäre wichtig, dass der/die AutorIn gehört wird.
Also würde es wegen der ständigen Bewegung kein kaltes Buffett geben, Bestellungen müssten vor Lesebeginn aufgegeben werden, neue Bestellungen in der Pause. Ach, und Handy's wären während der Lesung auszuschalten.
Alles andere ist Geschmackssache.

lg

last-virgin


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Maria
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Beitrag27.10.2012 11:23

von Maria
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lupus hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Und was die Geschichte betrifft: Da war es über Jahrhundert hinweg üblich, in Theater/Oper herumzuspazieren, sich zu unterhalten, lautstark (!) Gefühle zu zeigen und dergleichen mehr.


genau das meinte ich. Und: der Mozart hat sich darum gerissen - wie der Beethoven - kleine Konzerte im Cafe Frauenhuber zu geben und niemand(!!) hat währenddessen auf Kaffee oder Kuchen verzichtet. ich dnek mir halt: wenn die beiden sich nicht zu gut waren dazu, dann ises schon fast ein bisserl lächerlich, wenn irgendein (!) Autor sich zu gut dafür sein sollte. Von Theatervorführungen ganz zu schweigen, wo das Extemporieren eine Art Call &Response war.


und wenn diese Altherrenriege es erhebend fand während einer Darbietung dem Publikum ins Gesicht zu rülpsen, ist mir das ziemlich egal, heute ... Weils früher so war, brauchts -Gott sei dank - heut nicht mehr so sein und ein weiteres Gott seis gedankt hab ich die Wahl in Lesungen zu gehen, wo ich nicht halb mit dem Rücken zum Autoren sitzend mein Ei aufschlage, sondern vorher in das zugehörige Literaturcafe einkehre (oder das im umgekehrten Fall mir als Leser zumute). Ob mich irgendwer (!) deswegen für einen lächerlichen Snob hält, ist mir ziemlich egal, weil: jeder nach seiner Facon und Vorstellung von kultureller Veranstaltung.
Einräumen muss ich, dass dieses Bild, Winkel, Räumlichkeit schon extrem uncharmant ist. Pausenbrot in der Turnhalle.


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sleepless_lives
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Beitrag27.10.2012 12:08

von sleepless_lives
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Die Szene aus Woody Allens "Annie Hall" zu dem Thema: *Klick*

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Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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lupus
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Wohnort: wien



Beitrag27.10.2012 13:13

von lupus
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maria,
die frage war doch nicht ob ich das will oder ob heute irgendetwas anders besser oder moderner is sondern ob essendes trinkendes publikum kultur zu nicht-kultur macht


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Maria
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Alter: 52
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Beitrag27.10.2012 15:18

von Maria
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schon klar wink
Vielleicht bin ich da echt zu eigen, wenn ich zur Definition "Kultur2 nicht nur das Kulturgut, das die Autorin zweifelsfrei erschaffen hat, betrachte.
Für mein Verständnis und meine Erfahrungen mit Veranstaltungen dieser Art gehört da etwas mehr dazu, nämlich auch der Adressat (Kulturpflege) und Rahmen.
Das stelle ich hier in Abrede. Nicht, dass es nicht Kultur sei, was die Autorin ihren Mitmenschen präsentiert.
Den Präsentationsrahmen dieses hohen Guts empfinde ich im vorliegenden und thematisierten Fall nicht für stil- oder geschmackvoll, sprich nicht für kultiviert.
Daher: die vorgetragene Lyrik oder Prosa bleibt Kulturgut.
Zusammen mit dem Präsentationsrahmen, der bei Veranstaltungen eine große Rolle spielt und für mich unweigerlich mit dem Wort "Kultur" verbunden ist, kann ich den Genuß dieses Kulturguts in Kantinenatmo  (siehe Foto zur Frage ist DAS noch ... ) mit meinem künstlerischen und/oder umgangsgeformten Empfinden nicht als Kultur deklarieren.

also: nö, keine Kultur was DIESE Veranstaltung bzw. meinen Eindruck aus dem Foto und Artikel anbelangt. Ich bin nicht per se gegen Essen mit Literatur oder andere Experimente. Nehmen wir den Menüwettbewerb, da steht der kulinarische Aspekt neben den eingereichten Stücken im Vordergrund und die Werke werden nach der jeweiligen Lesung kulinarisch interpretiert. Danach. Beides kann mit gleicher Aufmerksamkeit genossen werden, getrennt voneinander und der Kulturschaffende wird obendrein entsprechend gewürdigt. Selbst bei den unsäglichen Zeltveranstaltungen mit viel Trash wird zwischen den Vorführungen gegessen.

Aber wer weiß - vielleicht ließt da grad nicht die Autorin selbst, sondern die Küchenfee unterhält mit der Zutatenliste - dann nehm ich alles zurück und finds "witzig".


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Alien78
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Beitrag28.10.2012 00:02

von Alien78
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Vielleicht ist das Foto aus einem ungünstigen Winkel geschossen, aber ich finde, das Publikum sieht ziemlich uninteressiert aus. Zumindest was die Autorin anbetrifft, nicht aber das Frühstück.

Mag wohl Geschmacksache sein, aber mich persönlich würde es stören, vor einem schlürfenden und schmatzendem Publikum vorzulesen. Ich würde mich dabei nicht ernst genommen fühlen.

Ob das noch Kultur ist? Irgendwo schon, zumindest Esskultur ...  Wink


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Nordlicht
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Beitrag28.10.2012 01:21

von Nordlicht
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Ich denke, beim Essen guckt man automatisch drauf, wonach man greift, und Brötchen schmieren, während man die Autorin anstarrt, stelle ich mir eher schwierig vor wink So faszinierend vorlesen und aussehen, dass man sich nicht nebenbei 'ne Stulle schmieren kann, tun wohl die allerwenigsten Autoren. Bei der Boyle-Lesung in Hamburg war auch eine Bar im Saal und die Leute haben nebenher gepichelt und gesnackt (schmatzen und rülpsen hab ich nicht gehört).

Ich finde, die Frage stellt sich auch, wieso man überhaupt auf eine Lesung geht. Das Buch kann man schließlich gemütlicher und mit mehr Ruhe zuhause lesen, die Autoren sind so gut wie alle mit Fotos und Infos im Internet zu finden. Ich finde das toll, wenn nebenher noch was geboten wird - sei es Essen und Trinken, Musik, Dias oder sonstwas. Vor allem lässt sich das doch auch mit dem Buch abstimmen - Snacks, Weine, Musik etc aus der Region, wo die Story spielt. Das kann doch auch ganz bodenständig und gerade deswegen interessant sein.

Als Autorin würde ich nie erwarten, dass lauter aufgepretzelte Leute eine halbe Stunde gebannt an meinen Lippen hängen müssen, bloß weil von denen salbungsvoll mein Kulturwunder tropft Laughing Man kann sich auch zu viel auf seine Bücher einbilden wink


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Merlinor
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Beitrag28.10.2012 01:56

von Merlinor
Antworten mit Zitat

...

Bei einem gut vorgetragem Text bleiben die Münder offen stehen und der Kaffee wird kalt.
Aber niemand beschwert sich hinterher ...  Wohow

LG Merlinor


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Alien78
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Wohnort: Portugal


Beitrag28.10.2012 02:25

von Alien78
Antworten mit Zitat

Eine Lesung mit einem passenden Essen und einem guten Wein (vor allem Wein  lol ) zu verbinden, finde ich an sich eine tolle Idee. Nur sollte dann eben zwischen den Gängen gelesen werden und nicht während die Zuhörer mit ihren Bestecken auf den Tellern klimpern. Zumindest sehe ich - die noch nie eine Lesung veranstaltet hat - das so  Wink .

Vielleicht kann Alfred Wallon etwas dazu schreiben. Er hat erst kürzlich eine Lesung während eines Dinners gehalten. Wäre schön, wenn er uns erzählt, wie es abgelaufen ist und ob er das Essen als eine zusätzliche Attraktion oder eher als störenden Faktor empfunden hat.


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Seitenschneider
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 324



Beitrag09.11.2012 22:28
Re: Ist das noch Kultur?
von Seitenschneider
Antworten mit Zitat

Ist doch wie Kindern was vorlesen,die schlafen auch immer ein wenn man ihnen vorliest. lol2

Nicki hat Folgendes geschrieben:
Die von mir genannte Lesung fand in unserem Kulturzentrum statt. Was ist das für eine Kultur?


Eine Respektlose.
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mitras essener
Gänsefüßchen

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Beitrag05.02.2013 20:46
Hallo Nicki
von mitras essener
Antworten mit Zitat

Hallo Nicki,

das habe ich auch schon erlebt. Diese "Störenfriede" haben keine Erziehung und sind geistig niedergetrampelt, wenn sie bei einer Lesung nebenher "saufen, schmatzen und fressen", um das mal auf den Punkt zu bringen. Sie stören nur und ihnen sollte offen gesagt werden, das sie verschwinden möchten.
Das ist der direkte und gerade Weg.

Matthias


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Nicki
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Wohnort: Mönchengladbach
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Beitrag05.02.2013 21:25
Re: Hallo Nicki
von Nicki
Antworten mit Zitat

mitras essener hat Folgendes geschrieben:
Hallo Nicki,

das habe ich auch schon erlebt. Diese "Störenfriede" haben keine Erziehung und sind geistig niedergetrampelt, wenn sie bei einer Lesung nebenher "saufen, schmatzen und fressen", um das mal auf den Punkt zu bringen. Sie stören nur und ihnen sollte offen gesagt werden, das sie verschwinden möchten.
Das ist der direkte und gerade Weg.

Matthias

Das wäre in dem von mir entdeckten Fall wohl kaum möglich gewesen. Erstens stellt man sich niveaumäßig dann mit den "Kulturbanausen" auf eine Stufe
und zweitens: wer bleibt denn dann noch übrig, um dem Autor zuzuhören?


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MfG
Nicki

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KeTam
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Beitrag05.02.2013 21:33
Re: Hallo Nicki
von KeTam
Antworten mit Zitat

Nicki hat Folgendes geschrieben:
wer bleibt denn dann noch übrig, um dem Autor zuzuhören?


Um ihre Figur bemühte Frauen, die froh sind, dass du sie beim Lesen gedanklich von Fressfantasien abhältst, z.B.  Laughing
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DJ
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Wohnort: Cologne


D
Beitrag05.02.2013 22:54
Re: Hallo Nicki
von DJ
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KeTam hat Folgendes geschrieben:
Nicki hat Folgendes geschrieben:
wer bleibt denn dann noch übrig, um dem Autor zuzuhören?


Um ihre Figur bemühte Frauen, die froh sind, dass du sie beim Lesen gedanklich von Fressfantasien abhältst, z.B.  Laughing


Vielen lieben Dank, für diesen wunderbaren Lachflash, der mir jetzt die Nachtruhe rauben wird, KeTam  lol  lol  lol


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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
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Beitrag05.02.2013 23:07
Re: Hallo Nicki
von Nicki
Antworten mit Zitat

[quote="KeTam"]
Zitat:
[quote="Nicki"]wer bleibt denn dann noch übrig, um dem Autor zuzuhören?

Um ihre Figur bemühte Frauen, die froh sind, dass du sie beim Lesen gedanklich von Fressfantasien abhältst, z.B.  Laughing

Wenn ich es wirklich schaffen würde, auf einer Lesung eine Frau von einer Fressfantasie abzuhalten, dann müsste ich aber mit einem entsprechenden Gegengewicht aufwarten.
Harry Potter und Shades of Grey waren schon, was soll ich denn dann ... Buch  Buch
Wahrscheinlich erfinde ich dann eine Vorlesediät.


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mitras essener
Gänsefüßchen

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Beitrag06.02.2013 16:37
Hallo Nicki
von mitras essener
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Hallo Nicki,

da das deutsche Volk sich immer mehr von der Bildung entfernt, werden es dementsprechend auch immer mehr Kulturbanausen. Es ist traurig, wie viele Fernsehsender durch die Einschaltquoten von vielen geistig  niedergetrampelten Menschen Millionengewinne einfahren. Das sind Sendungen die unterhalb der Gürtellinie liegen, wie z.B. Das Dschungelcamp. Selten, das bei einem Fernsehsender noch Niveau zu finden ist.

Dementsprechend hat es ein Autor schwer, mit seiner Lesung ein gutes Publikum zu finden. Es ist ein Dessinteresse zu spüren, egal welche literarische Richtung angeboten wird.

Matthias


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Nordlicht
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Beiträge: 3755



Beitrag06.02.2013 17:34
Re: Hallo Nicki
von Nordlicht
Antworten mit Zitat

mitras essener hat Folgendes geschrieben:
Dementsprechend hat es ein Autor schwer, mit seiner Lesung ein gutes Publikum zu finden. Es ist ein Dessinteresse zu spüren, egal welche literarische Richtung angeboten wird.


Desinteresse auf die geistige Umnachtung des lesenden Volks zu schieben, statt mal die eigene Schreibe genauer anzugucken, ist natürlich auch eine prima Möglichkeit, das Autorenego zu streicheln Laughing


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Alfred Wallon
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Alter: 66
Beiträge: 638
Wohnort: 86156 Augsburg


Beitrag06.02.2013 17:37

von Alfred Wallon
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Alina hat mich gebeten, meine Erfahrungen bezüglich eines Dinner & Crime-Events zu schildern. Sorry, dass ich erst jetzt antworte - ich habe den Thread nur durch Zufall entdeckt.

Ich hatte vor kurzem eine Lesung in einem Ausbildungsrestaurant in Marburg. Der Event war als "Dinner & Crime" angekündigt. Die Location war entsprechend dekoriert und es war eine schöne Atmosphäre. Eine musikalische Begleitung gab es ebenfalls.

Es wurde genau zeitlich festgelegt, wann ich lese - und zwar nicht während eines Hauptganges, sondern in einer Pause, die speziell dafür eingeplant war - 30 Minuten. Nach dem Dessert konnte ich noch signieren und auch Fragen aus dem Publikum beantworten. Ich fand das ganz interessant.

Am 24.02. habe ich einen weiteren Termin in dieser Art - diesmal als "Literarisches Frühstück" - im Alten Bahnhof im Gemünden / Wohra in der Nähe von Marburg. Geplant ist, dass von 10.30 Uhr - 11.00 Uhr die Gäste frühstücken können, und erst danach beginne ich zu lesen - mit jeweils zwei Blöcken á 40 Minuten und einer Pause von 15 Minuten. Es ist eine Kulturvereinsveranstaltung - also werden da sicher nicht nur Leute kommen, um zu frühstücken, sondern auch um mir zuzuhören.

Was das Ergebnis der Veranstaltung sein wird, kann ich dann anschließend berichten. Mir war die Location wichtig - es ist ein altes Bahnhofsgebäude mit Lokal, und die Romane, die ich vorstelle, haben auch was mit Eisenbahn zu tun.

So gesehen denke ich also nicht, dass die Kultur des Abendlandes im Untergang begriffen ist, weil man Teil eines Events ist. Ich bin in diesen Richtungen sehr flexibel.


_________________
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alfred Wallon
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Nicki
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Alter: 68
Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
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Beitrag06.02.2013 17:50

von Nicki
Antworten mit Zitat

Alfred Wallon hat Folgendes geschrieben:

Es wurde genau zeitlich festgelegt, wann ich lese - und zwar nicht während eines Hauptganges, sondern in einer Pause, die speziell dafür eingeplant war - 30 Minuten. Nach dem Dessert konnte ich noch signieren und auch Fragen aus dem Publikum beantworten. Ich fand das ganz interessant.

 Geplant ist, dass von 10.30 Uhr - 11.00 Uhr die Gäste frühstücken können, und erst danach beginne ich zu lesen - mit jeweils zwei Blöcken á 40 Minuten und einer Pause von 15 Minuten.


Alfred, was du machst, sehe ich auch als Kultur. Die Essenz aus deinem Post habe ich mal zur besseren Darstellung einzeln zitiert. Also erst essen, dann lesen, bzw. zuhören. Damit hätte ich auch kein Problem.
Aber wenn der Autor vorne sitzt und liest und sein Publikum isst und trinkt und spricht miteinander während des Vortrags, das sehe ich als Missachtung des Autors.


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