Noel Verlag!

Luchs84 · Gänsefüßchen Alter: 40 Beiträge: 32 Wohnort: Dortmund

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit dem Noel Verlag? http://www.noel-verlag.net/

Ist der Verlag seriös? Danke für eure Antworten.

LG Hanna

MT · 30.07.2012 17:36 von MT

Hi,

habe mir mal die HP angesehen. Ein Dienstleister, der seine Leistungen in Rechnung stellt - ohne dass man weiß oder sich gar darauf verlassen kann, dass er tut, was er verspricht.

Mein Eindruck: Finger weg.

LGMT

Luchs84 · Gänsefüßchen Alter: 40 Beiträge: 32 Wohnort: Dortmund

Hallo du,

ja genau der Abschnitt hat mich auch stutzig gemacht. Genau deswegen wollte ich mal andere Meinungen hören. Danke dir.

LG Hanna

Beckinsale · Reißwolf B Beiträge: 1127

Ich hatte mal eine Rezi zu einem Buch geschrieben:
http://www.beckinsale.de/archive/355
(Mit dem Autoren hatte ich schon vorher Kontakt.)

Die Reaktionen darauf erwähnte ich unter:
http://www.beckinsale.de/archive/378

Der Forenthread, der im letzten Post verlinkt ist, ist noch da:
http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=9446&threadid=6009&showpage=2#pid31439

Ein anderer Autor, der auch bei Noel veröffentlicht hatte (und derjenige ist, der im Forenthread als der Rausgeworfene erwähnt wird), ist inzwischen bei mir (das erste Buch kommt im Herbst).

Ich enthalte mich hier jeglicher weiterer Wertung. Ich denke, die obigen Links sprechen für sich.

My.

Fjodor · Reißwolf Beiträge: 1485

Hallo Hanna,

"seriös" können sie schon arbeiten, aber es ist halt ein Verlag, der die Autoren erst einmal bezahlen läßt.

Was mir dabei nicht gefällt - sie schreiben:

"Wir sind kein Druckkostenzuschussverlag. Wir erwarten nicht von unseren Autoren, dass sie sich an den Druckkosten beteiligen oder sie gar übernehmen. Wir bevorraten uns auf unsere Kosten mit den Büchern, die an den regionalen und Internetbuchhandel geliefert werden."

Nun, die Druckkosten sind das wenigste, zumal im Digitaldruck kleinste Auflagen möglich sind.

Hier sind sie offen:

Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen, welches seine Dienste, wie die komplette Buchbearbeitung, Bearbeitung eines Buchumschlags (Cover) und Werbeflyern, Korrektur, Lektorat, Layout, Internetpräsenz, Werbung, Präsentation auf den Buchmessen etc. in Rechnung stellt.

Im Normalfall sind das die erheblichen Kostenfaktoren und das, was hier anfällt, läßt sich normalerweise aus dem Verkaufserlös (Tantiemen und evtl. Autorenrabatt) kaum je erwirtschaften, da die Werbemaßnahmen eines Dienstleisters weder im Buchhandel noch in den Medien Zugkraft haben.

Also, egal ob "Druckkostenzuschußverlag" oder "Dienstleistungsverlag" - der Autor muß zahlen ...

Zu diesen Bedingungen würde mir eine Buchveröffentlichung keine Freude machen.

LG, F.

kskreativ · 30.07.2012 18:25 von kskreativ

Fjodor · Reißwolf Beiträge: 1485

Ach ja, um an beckinsales thread anzuknüpfen:

ein qualifiziertes Lektorat zu buchen wird bei Noel freigestellt, ggfs. extern vermittelt.

Wer als Verlag bereit ist unlektorierte Texte zu veröffentlichen betreibt zumindest das publizistische Handwerk nicht wirklich seriös ...

LG, F.

Xumandar · 30.07.2012 18:41 von Xumandar

Nicht wirklich seriös? Das ist aber noch verdammt freundlich ausgedrückt. Das ist für mich in etwa so wie eine Unterverteilung ohne FI zu bauen.

X

Beckinsale · Reißwolf B Beiträge: 1127

Fjodor, nach meinem Kenntnisstand hatte der Autor das Lektorat für den von mir rezensierten Roman bezahlt.

My.

Pat Langdon · Reißwolf Alter: 59 Beiträge: 1052 Wohnort: Siegburg

Hallo Hanna,
ich hatte damals ein Angebot von Noel und habe die Finger davon gelassen. Klarer Dienstleister und teuer ist er auch.
Ich hatte damals schon einen Thread "Angebot des Noel-Verlages" aufgemacht. Vielleicht magst du das ja noch nachlesen.
LG
Traumfänger

JJBidell · Eselsohr Alter: 53 Beiträge: 422 Wohnort: Palma

Luchs84 · Gänsefüßchen Alter: 40 Beiträge: 32 Wohnort: Dortmund

Danke für eure Antworten. Ich werde auf jeden Fall die Finger davon lassen.

Minerva · Nachtfalter Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal

Die gibt es ja immer noch Mad

Und sie schmücken sich auf der Startseite mit einem Logo "KleinFairLage", was dem unbedarften Neuling sicher ein gutes Gefühl geben soll. (Führt auch zu einer Webseite von Dritten, von der Fairness für alle geschwärmt wird - auch für den Autoren. Haha.)

Währenddessen bietet der "Verlag" natürlich eine kostenfreie Begutachtung durch das Lektorat an, aber das Korrektorat muss gezahlt werden und das RICHTIGE Lektorat natürlich auch. Und das Layout. Und das Cover. Und die Umwandlung in ein E-Book und überhaupt.

Und auf der Leipziger Buchmesse stehen solche Zuschussverlage ja leider auch herum, wie ich vor 2 Jahren feststellen musste. Kopf an die Wand