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U.C.T. Gänsefüßchen
Beiträge: 21
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28.04.2012 17:37 Das Problem mit dem Schweinehund von U.C.T.
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Hallo liebe Sektengemeinde!
Also, mich plagt in letzter Zeit folgendes Problem: Ich versuche mich fast krankhaft zur Fertigstellung meines ersten "großen" Manuskripts zu bewegen, jedoch möchte das nie so ganz klappen.
Genauer gesagt, fühlt es sich so an als würde meine Lust wie ein Kartenhaus in sich zusammen brechen.
Es ist jeden Tag das selbe: Ich stehe auf, gehe meinen täglichen Pflichten nach und stehe irgendwann Mittags vor dem Laptop. Und kann mich nicht aufraffen das Dokument zu öffnen!
Nein, stattdessen spiele ich lieber irgenwelche Online-Games, versinke in Filmen, chatte bis die Finger wund sind oder widme mich an deren Storys, die ich per Internet mit Freunden am Laufen halte. Es ist nicht so, dass ich gar nicht mehr schreiben möchte. Ich kann mich nur nicht um die Fertigstellung dieser Geschichte kümmern! Eine Ansturm regelrechter Erschöpfung überfällt mich, wenn ich nur daran denke! Es ist kein Problem mich irgendwelchen anderen Geschichten zu widmen. Jedoch möchte ich nicht meine Zeit "verschwenden" in dem ich mich dann anderen Dingen des Schreibens widme. (Natürlich ist es keine Zeitverschwendung, wenn ich die oben genannten Aktivitäten vollziehe. Nein, nein, ganz und gar nicht.
....
Erzähl das mal meinem Schweinehund...!)
In letzter Zeit wird es immer schlimmer... dabei habe ich ca. 4 Wochen lang eine Pause von meinem Manuskript genommen. Diese war zwar nicht geplant, hat sich eher zufällig ergeben.
Jedoch trotzdem. Ich will unbedingt an dieser Geschichte weiterschreiben, und eine unglaubliche Motivation ergreift mich auch: Aber wenn ich dann wirklich vor dem Laptop hocke, meine Finger zaghaft über der chocolate Tastatur schweben: dann könnte ich mir vor lauter Wut in den Arsch beißen. Denn dann ist es schon längst passiert! Die Motivation ist wie weggeblasen!
Ich spüre selbst, wie ich mich immer mehr in die Sache verbeiße. Denn es ist ein richtiger Traum von mir, diese Geschichte perekt zu Ende zu schreiben. Sie dann zu veröffentlichen, und dann von einem Leser zu hören: "Das Buch war fantastisch!"
Ich weiß, was für eine Menge Arbeit das ist. Ich arbeite ja auch schon seit ein paar Jahren an der Sache. Und es besteht an mir auch kein Zweifel, dass die Geschichte das potential dazu hätte: ABER es könnte an mir scheitern. Die Angst plagt mich vorallem. Am Schreibstil, auch wenn ich mir eine Menge mühe gebe. Natürlich wird er nie perfekt sein, das ist er von niemandem.
Auch überwältigt fühle ich mich manchmal vor dem Plot. Ich habe Angst , dass ich mich darin verhederre, verloren bin. Oder einfach nicht die qualifikation für sie besitze, nicht stark genug bin sie zu Ende zu schreiben.
Kennt das jemand? Wenn man wahrhaftig unglaubliche Ideen hat (die hat sicher jeder Autor - ich will mich jetzt nicht als Picasso (bewusste Wahl des Künstlers wegen seiner Geschichte <: ) der Autorenszene geben), aber sie nicht ihrer gerecht auf das Blatt auf das Blatt konvertieren kann.
Naja, ich musste das jetzt einfach mal los werden. Ich weiß nicht ob jemand versteht was ich meine, oder mir gar einen Tip geben kann für das was mich plagt.
Ich bedanke mich trotzdem für das Durchlesen
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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28.04.2012 17:44 Re: Das Problem mit dem Schweinehund von Valeska
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Hallo du!
U.C.T. hat Folgendes geschrieben: | Aber wenn ich dann wirklich vor dem Laptop hocke, meine Finger zaghaft über der chocolate Tastatur schweben: dann könnte ich mir vor lauter Wut in den Arsch beißen. Denn dann ist es schon längst passiert! Die Motivation ist wie weggeblasen! |
Hast du es mal mit Notizblock und Stift versucht?
Ich kenn das leider nur zu gut, sitzt man am Laptop, da fällt einem schnell noch ein, ich muss noch mal eben hier und da und ne neue Mail ist auch grad reingekommen.
Ich geh manchmal mit Bleistift und Papier ins Bett und mach mir Notizen, zum Plot, zu meinen Figuren oder zu bestimmten Szenen. Irgendwie bin ich dann freier. Und wenn man schon mal was hat, ist es einfacher, dann später am Laptop ins Schreiben reinzufinden, weil man ja erst mal seine Notizen abtippen kann ... und dazu musst du immerhin schon mal das Dokument öffnen.
LG Vale
_________________ so bin ich |
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U.C.T. Gänsefüßchen
Beiträge: 21
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28.04.2012 18:05
von U.C.T.
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@Valeska
Danke für deine schnelle Antwort! Nun ja... ich hatte einzelne Versuche mit dem Notizblock gestartet, und irgendwie habe ich es bisher nie geschafft mich länger als 10 Minuten davor zu sitzen und Ideen zu notieren.
Ich werde es aber wieder versuchen, wenn mich spontan mal die Schreibwut (ich hoffe sie kommt mal wieder) überfällt ://
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Fuchsia Klammeraffe
F Alter: 47 Beiträge: 777
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F 28.04.2012 18:32
von Fuchsia
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Du scheiterst an deinem eigenen Anspruch. Du willst alles perfekt machen, und zwar sofort im ersten Anlauf.
Ja, ich kenne das.
Aber das ist tödlich.
Lass locker.
Du hast Angst den Anforderungen der Geschichte (noch) nichte gewachsen zu sein. Und vielleicht ist das tatsächlich so.
Aber das macht nichts. Du wirst lernen und immer besser werden.
Und überarbeiten.
Und noch mal überarbeiten.
Ich hatte das Problem, dass du schilderst auch bisweilen. Wenn du nicht locker lassen kannst, hilft dir vielleicht die "Traumpolizei".
Stell dir vor, morgen käme die Traumpolizei vorbei und würde dir alle Geschichten, Charaktere, Träume und Ideen, die du jetzt hast, aus dem Kopf saugen, so dass nichts mehr davon da sein wird. Du wirst dich an gar nichts mehr erinnern können - es sei denn an das, was du bis dahin aufgeschrieben hast.
Na? Besser, du nutzt deine Zeit am Laptop
winke
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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28.04.2012 19:05
von MosesBob
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Hallo!
U.C.T. hat Folgendes geschrieben: | @Valeska
Danke für deine schnelle Antwort! Nun ja... ich hatte einzelne Versuche mit dem Notizblock gestartet, und irgendwie habe ich es bisher nie geschafft mich länger als 10 Minuten davor zu sitzen und Ideen zu notieren.
Ich werde es aber wieder versuchen, wenn mich spontan mal die Schreibwut (ich hoffe sie kommt mal wieder) überfällt :// |
Ich an deiner Stelle würde nicht warten, bis dich die Schreibwut anfällt. Schnapp dir Stift und Papier und mach dich vom Acker. Setz dich in ein Café, in eine Bar oder in eine Kneipe. Oder bei geeignetem Wetter in einen Park oder auf eine Terrasse. Solange du Zuhause bleibst, hast du zu viele Möglichkeiten, dich abzulenken: Haushalt, Internet, Musik, Fernsehen. Bist du hingegen mit Stift und Papier allein, bleibt dir gar nichts anderes übrig, als zu schreiben (ich hoffe, du hast kein internetfähiges Handy; auch das birgt fieses Ablenkungspotenzial). Darüber hinaus handhabe ich das wie Valeska: Neben dem Bett liegt immer was zu schreiben.
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Theresa87 Klammeraffe
Beiträge: 527 Wohnort: bei Berlin
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28.04.2012 23:25
von Theresa87
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Oh ja, Notizblock und Stift im Café wirkt manchmal Wunder. Ich hab schon komplette Kurzgeschichten an einem Nachmittag im Café geschrieben, oder den ersten Teil eines fünfteiligen Solo-RPG-Abenteuers für einen Kunden (gut, da saß ich dann aber auch insgesamt 10 Stunden erst in der Bäckerei und dann im Eiscafé, weil die Bäckerei geschlossen hat )
Mh, vielleicht sollte ich mal nur mit meinem Manuskript und Bleistift gewappnet ins Café gehen, wenn ich einen ganzen Nachmittag frei habe ... ich muss dringend das Manuskript überarbeiten, das Cover ist bereits in Auftrag gegeben! Hab vorhin meiner Illustratorin die Rohfassung geschickt ...
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Ich kenne diese Phasen, in denen die Geschichte scheinbar einfach nicht weiter will. Wenn es gar nicht geht, schreib eben was anderes. Kurzgeschichten, den Anfang einer neuen Geschichte, Gedichte, Sachtexte ... was auch immer deine Muse dir grad zuschmeißt. Manchmal geht es eben einfach nicht. Sich dann zu zwingen, bringt meiner Erfahrung nach nicht viel, weil das so Geschriebene in der Regel ein Kandidat für die Direktreise in Ablage P ist. Versuch stattdessen lieber, die richtige Umgebung zum Schreiben zu schaffen. Wenig Ablenkung, vielleicht deine Lieblingsmusik, oder Kerzenlicht, was auch immer dir hilft. Und wenn es dann doch nicht geht, nicht verzweifeln.
Liebe Grüße und viel Erfolg,
Theresa
_________________ Sprache ist mehr als nur Worte, Sprache ist Magie. |
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Zitkalasa Reißwolf
Z
Beiträge: 1088
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U.C.T. Gänsefüßchen
Beiträge: 21
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29.04.2012 20:13
von U.C.T.
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Danke euch allen für eure Antworten!
Ich finde die Idee mit dem Notizblock gar nicht mal so abwegig. Das Problem liegt hierbei eher im Finanziellen; ich kann es mir nicht leisten jeden Tag mich in ein Cafe zu hocken und wie J.K.Rowling vor mir hin zu schreiben.
Aber es gibt ja auch noch andersweitig genug Inspirationen! Heute habe ich beispielsweiße durch ein Kleinkind den letzten Feinschliff für meinen Protagonisten bekommen! Das habe ich dann gleich im Notizblock von meinem Eifon abgetippt um es ja nicht zu vergessen.
Ich denke das werde ich öfters machen, so wie heute. Einfach in die Stadt gehen, etwas Unternehmen was man bisher nicht so getan hat und die Eindrücke auf sich wirken lassen. Es muss ja nicht gleich Geld im Spiel sein.
Und ich werde hier wohl auch nicht da herumkommen mich mal zum schreiben zu zwingen... ich will damit irgendwann vielleicht auch meine Brötchen verdienen. Es müssen keine Millionen und Milliarden sein: Aber es soll mein Handwerk werden. Und Arbeit macht nunmal nicht immer Spaß...
Und: Ich habe nie behauptet es mit der Erstschrift veröffentlichen zu wollen! Natürlich werde ich es überarbeiten und überarbeiten... zig male. Aber die Erstschrift ist meiner Meinung nach die Schwierigste.
Die Traumpolizei finde ich etwas zu krass Werde ich wohl nicht nutzen...
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ConfusedSönke Eselsohr
Alter: 43 Beiträge: 298 Wohnort: Ochtendung
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30.04.2012 09:46
von ConfusedSönke
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Als ich gelesen habe, was Du außer Schreiben sonst noch mit deinem Notebook anfängst, dachte ich: kapp' die Internet-Verbindung!
Wenn es nicht ganz so drastisch sein soll: wie wäre es mit einem gebrauchten, alten Notebook, das Du ausschließlich zum Schreiben verwendest? Ohne Laufwerk für Spiele/Filme, ohne Internet. Nur mit einem installierten Schreibprogramm.
_________________ Die Realität ist die Illusion der Phantasielosen. |
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Sheylah Wortedrechsler
S Alter: 35 Beiträge: 86 Wohnort: Berlin
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S 08.05.2012 16:26
von Sheylah
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Ich schlage vor, dass du mal aus deinem Alltag herauskommst. Du sagst, du sitzt meist mittags vor dem Laptop.
Schreib doch mal zu einer anderen Zeit, wie morgens oder abends.
Wenn ich nicht weiterkomme, lege ich meine Arbeit beiseite und erledige andere Aufgaben und versuche auch nicht mehr daran zu denken.
Wenn ich dann am nächsten Tag aufwache, weiß ich ganz genau, was zu schreiben ist.
Bei mir funktionierts wirklich!!!
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Borrelie Gänsefüßchen
B
Beiträge: 19
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Gast
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12.05.2012 10:31
von Gast
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Hallo U.C.T.,
ich kann dir nur sagen, was ich mache, wenn ich mal wieder in der Luft hänge und nichts weitergeht. Dann schreibe ich. Eigentlich schreibe ich ständig. Wenn es mit meinem MS nicht weitergeht, schreibe ich kleine Übungsstorys fürs Forum, die sich meistens mit dem Prob. beschäftigen, an dem ich klebe. Oder ich schreibe an einer alten Geschichte weiter oder ich schreibe ne lange Mail an meinen Protagonisten. Hauptsache alle zehn Finger sind auf der Tastatur oder es befindet sich ein Schreibgerät in der Hand. Irgendwann bin ich wieder da, wo ich hin will – in meinem MS.
Liebe Grüße
Monika
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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12.05.2012 18:13
von Murmel
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Ich brauche meinen Kopf frei fürs Schreiben und eine Szene, die ich nicht vorher genau durchdacht habe, ist für den Müll. Von daher schreibe ich lieber ein, zwei Tage nichts, oder etwas anderes, als mich zu zwingen.
_________________
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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13.05.2012 14:41
von KeTam
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Also eine super Methode um sich vor dem Schreiben zu drücken,
ist hier im Forum rumzuklicken, so wie ich das grade mache..
Aber ab Dienstag gehts wieder los.
Am besten überwinde ich meine Schreibblockaden, indem ich mich hinsetze und...SCHREIBE.
Wenn ich erstmal angefangen habe, dann läuft es und wenns danach nochmal direkt überarbeitet wird:
Nicht schlimm.
Wenns anstatt 5 Normseiten mal nur eine wird:
Nicht schlimm.
Hauptsache es geht weiter.
Lg, KeTam.
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colibri1 Leseratte
Beiträge: 110 Wohnort: Cardiff
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13.05.2012 18:08
von colibri1
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Hallo UCT,
Zum einen denke ich auch, dass dein Anspruch dich blockiert, dass am Ende das Buch genial werden muss und alle begeistert sind. Da wäre es wichtig, dass du locker wirst und dir nur über den nächsten Schritt Gedanken machst: Buch fertig schreiben. Alles andere kommt danach.
Zur Schreibunlust selbst. Ich schreibe gerade ein Fachbuch und die Lust lässt da auch öfters mal zu Wünschen übrig
Mir hilft ein gewisses Ritual zum Einstieg:
1. Alles soweit erledigen, dass ich mir die nächsten Stunden keine Gedanken drum machen muss.
2. Eine Tasse Kaffee oder Tee vorbereiten (das ist der wichtigste Punkt überhaupt .
3. Hände auf die Tastatur und schreiben.
Wenn ich nach einer halben Stunde das Gefühl habe, ich komme diesmal wirklich nicht rein, lasse ich mir die Option offen für diesmal wieder aufzuhören.
Damit klappt es eigentlich ganz gut. Außerdem habe ich den Fernseher verbannt (Internet ist bei mir nicht ganz so gefährlich). Das hilft auch.
Vielleicht wäre das ja eine Anregung.
lg, colibri
PS: Tja und jetzt ist es bei mir wieder so weit. Punkt 1 ist erledigt. Jetzt kommt der Tee und danach geht es wieder ans Schreiben.....
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U.C.T. Gänsefüßchen
Beiträge: 21
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28.05.2012 14:29
von U.C.T.
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Danke nochmal für die Antworten!
Jah, ich muss sagen, die Tipps haben mir schon relativ viel geholfen. Jedoch ist dieser Anspruch halt immer da. Es hat ihn mir niemand in den Kopf gepflanzt. Es ist eine art Sehnsucht, ein Traum von mir dieses Ziel zu erreichen. Das setzt mich unter Druck, und so kann ich meine Gedanken nicht von meinem Buch kappen. Ich muss ständig daran denken, ständig kommt mir irgendetwas in den Sinn was damit zu tun hat oder was ich ändern könnte! Ich weiß, dass das sehr gut ist da ich so Fehler und mögliche Durststrecken in der Geschichte umgehen kann. Aber ich würde mir so gerne einmal ein paar Tage "frei" nehmen von meinem Buch. Ich habe jetzt 10 Tage lang nicht geschrieben - und bekomme Kopfschmerzen wenn ich nur daran denke wieder weiter zu machen. (Gut, könnte auch am Schlafmangel von heute Morgne liegen )
Aber ich denke vom "Problem" wegzulaufen wird mir auch nicht helfen.
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Tanja78 Erklärbär
T
Beiträge: 1
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T 28.05.2012 14:46 Der innere Schweinehund von Tanja78
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das ist auch mein Problem. Ich lasse mich von anderen Dingen ablenken wie z.B. surfen im Internet, Hausarbeit, Fernseh schauen. Zwar mache ich meinen Computer ja an und öffne auch das Word-Programm aber dann kommt mein innerer Schweinehund zum Vorschein und es klappt nicht. Gute Vorsätze habe ich ja aber ich denke bei mir ist das größe Problem die Ungeduld, das Unkonzentriert sein und das das bei mir alles Perfekt sein muss.
Ich habe auch schon ausprobiert mit einem Stift und einem block zu schreiben und es klappt ein wenig besser, aber meine Gedanken schweifen dann immer wieder zu anderen Sachen ab.
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Fiona_Winter Erklärbär
F Alter: 36 Beiträge: 3 Wohnort: Offenbach
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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28.05.2012 15:46
von KeTam
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Hallo,
ich versuche es auch grade.
Und am liebsten würde ich die ganze Sache beenden, dieses ewige Umeinanderrumgeschleiche!
Am besten ich gebe den Protas eine Waffe in die Hand, Treffen im Morgengrauen: Bumm,TOD,AUS!
ENDE.
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ConfusedSönke Eselsohr
Alter: 43 Beiträge: 298 Wohnort: Ochtendung
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28.05.2012 15:50
von ConfusedSönke
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U.C.T. hat Folgendes geschrieben: | Ich muss ständig daran denken, ständig kommt mir irgendetwas in den Sinn was damit zu tun hat oder was ich ändern könnte! Ich weiß, dass das sehr gut ist da ich so Fehler und mögliche Durststrecken in der Geschichte umgehen kann. Aber ich würde mir so gerne einmal ein paar Tage "frei" nehmen von meinem Buch. |
Da hilft nur eines: Hinsetzen und fertig schreiben. Vorher wird sie Dir nicht aus dem Kopf gehen.
Wenn mir eine Story im Kopf rum spukt, dann setz ich mich hin, sage alles andere ab und schreibe solange, bis ich das Gefühl habe, fertig zu sein.
Wenn mein soziales Umfeld, die Hausarbeit und meine Freundin Pech haben, reicht die Idee für einen ganzen Roman; mit etwas Glück verpufft sie schon ab Novellen-Länge.
Die Sonne scheint, der Duft von Gegrilltem wabert durchs Zimmer. Eiskaltes Bier steht im Kühlschrank. Aber sitze ich draußen auf meiner Sonnenliege, lese, trinke Bier oder grille mit Freunden? Nein, ich hocke hier drinnen, vor meinem Notebook, ganz allein und einsam, und ich ziehe das Projekt durch. Weil ich weiß, dass ich sonst heute Nacht nicht schlafen kann.
Also, nochmal: Nicht jammern! Schreib! Schreib! Schreib!
_________________ Die Realität ist die Illusion der Phantasielosen. |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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28.05.2012 16:04
von KeTam
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Hallo Sönke,
warum bist du dann grade hier im Forum!?
Los, hau in die Tasten!
Aber wirklich, bei dem Wetter, echt nicht einfach...
Lg,KeTam.
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JJBidell Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 422 Wohnort: Palma
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28.05.2012 16:18 Re: Das Problem mit dem Schweinehund von JJBidell
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U.C.T. hat Folgendes geschrieben: |
Es ist jeden Tag das selbe: Ich stehe auf, gehe meinen täglichen Pflichten nach und stehe irgendwann Mittags vor dem Laptop. Und kann mich nicht aufraffen das Dokument zu öffnen!
Nein, stattdessen spiele ich lieber irgenwelche Online-Games, versinke in Filmen, chatte bis die Finger wund sind oder widme mich an deren Storys, die ich per Internet mit Freunden am Laufen halte. Es ist nicht so, dass ich gar nicht mehr schreiben möchte. Ich kann mich nur nicht um die Fertigstellung dieser Geschichte kümmern! Eine Ansturm regelrechter Erschöpfung überfällt mich, wenn ich nur daran denke! Es ist kein Problem mich irgendwelchen anderen Geschichten zu widmen. Jedoch möchte ich nicht meine Zeit "verschwenden" in dem ich mich dann anderen Dingen des Schreibens widme. (Natürlich ist es keine Zeitverschwendung, wenn ich die oben genannten Aktivitäten vollziehe. Nein, nein, ganz und gar nicht. |
Den einzigen Rat, den ich dir geben kann ist: Internetleitung kappen - hinsetzen und deine Geschichte von vorn durchackern. Entweder am Bildschirm, aber besser noch ausgedruckt. Beim Lesen näherst du dich einer Geschichte wieder an, merkst ob Plotlücken drin sind, sich hier oder da noch eine Erweiterung/Streichung anbietet. Anschließend dann die Änderungen einarbeiten und sich nicht abschrecken lassen.
Ich kenne das Gefühl sehr gut. Dieses: kann ich das, schaff ich das, was ist wenn es nicht so gelingt, wie ich es will. Dann hilft mir das Lesen der ganzen Geschichte, die losen Fäden werden angestrichen etc. Und bei so manchem Satz denke ich dann: Der ist toll! Ist der wirklich von mir?
Im Moment ist es bei mir so: Frisch aus dem Urlaub ohne Laptop und ohne Notizbuch zurück. Die Geschichte sitzt mir im Nacken und ich sollte schreiben. Doch bin ich dicht genug an meinen Figuren? Hat mir die Woche Schreibpause geschadet? Also lese ich mir gerade alles nochmals durch, bessere herum und die Gedanken an die nächste Szene laufen schon weiter. Bis ich am Ende der geschriebenen Seiten ankomme, weiß ich wie ich weitermachen will, die Finger sind warmgeschrieben und es klappt wieder.
Vielleicht hilft dir das ... und natürlich KEIN INTERNET - setz dich hin, mache das .doc auf und irgendwann, weil dir einfach langweilig wird vor dem doc zu sitzen, so ganz ohne Ablenkung, schreibst du automatisch wieder los, alleine schon, um später deine Mails checken zu können
Liebe Grüße
J. J. - die jetzt das Internet kappt und weiterliest ... hey, aber kleine Pausen dürfen ja sein, oder?
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