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JGCompany

 
 
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sunara
Gast






Beitrag24.03.2006 18:43
JGCompany
von sunara
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JGCompany


ââ?¬Å¾Ach, ist das so?ââ?¬Å? Zweifelnd blickte sie Joseph an. Mit ihren langen orangeroten Fingernägeln zündete sie sich eine Zigarette an und zog sich genüsslich die giftigen Dämpfe in die Lungen. ââ?¬Å¾Ja!ââ?¬Å? Joseph nickte bestätigend und verkniff sich ein Husten, als sie ihm den Rauch ins Gesicht blies. Er hasste Zigaretten. Und noch mehr hasste die, die welche rauchten. Diesen Albtraum in orangerot im Besonderen! Er kannte sie zwar noch nicht sehr lange, bei dem was er von ihr kannte, wollte er sie gar nicht näher kennen lernen! Das kermesinrote hochtupierte Haar, das mit Sicherheit gefärbt war, die langen Fingernägel, die ihn an Raubtierkrallen erinnerten, das grüne Kleidââ?¬Â¦Sie wirkte wie eine lebendig gewordene Ampel! Und die Tatsache, das ihm diese Ampel jetzt Zigarettenrauch ins Gesicht blies, lies seine Abneigung noch wachsen.
Die Frau sah ihn an und ihr knallrot geschminkter Mund verzog sich zu etwas, was ein gehässiges Lächeln sein könnte und wobei sie einige gelbliche Zähne entblößte. Dann zwinkerte sie ihn mit einem pink geschminktem Auge zu und sagte: ââ?¬Å¾Wenn du dir so sicher bist kannst du es doch bestimmt beweisen, oder?ââ?¬Å? ââ?¬Å¾ Klarââ?¬Å?, dachte Joseph säuerlich ââ?¬Å¾Klar kann ich das beweisen du alte Hexe auf jung getrimmt! Hätte ich mich sonst hier blicken lassen? Dumme Kuh!ââ?¬Å? Er nickte und zog einen Umschlag aus seiner zerschlissenen Jacke. Hastig griff sie danach und lies ihn in ihrer gelben Handtasche verschwinden. Dann zog sie ihrerseits einen Umschlag heraus, behielt ihn aber erstmal in der Hand. Sie hatte eine ernste Miene aufgesetzt und sah Joseph jetzt direkt in die Augen. ââ?¬Å¾ Ich kann für dich nur hoffen, dass die Bilder echt sind. Dir ist hoffentlich klar, das, wenn ich die veröffentlich, Kai alles dransetzen wird dich zu finden? Ach und Jack, wenn die Bilder nicht echt sind, wird er nicht der einzige sein der dich jagt!ââ?¬Å? Mit diesen Worten erhob sie sich und ging. Den Umschlag hatte sie auf den Tisch gelegt und liegen lassen. Joseph atmete einmal tief durch. Der Gestank der Zigarette lag noch in der Luft. Endlich war sie weg. In aller Ruhe griff er nach dem Umschlag  und schlenderte dann aus dem Cafe. Ja, jetzt konnte das Leben wieder schön werden. Er wusste, dass er eben ziemlich erbärmlich ausgesehen hatte! Sein blondes Haar sah schmutzig, strähnig aus und auch seine Klamotten hatten ihre beste Zeit eindeutig hinter sich. Aber jetzt war das vorbei. Er grinste. Die Zeit des Verkaufens und des Entbehrens war vorbei. Aus den Augenwinkeln sah Joseph einen Geldautomaten. Er blieb davor stehen und riss den Umschlag auf! Er entnahm ihm eine Kreditkarte und einen Zettel. Auf dem Zettel stand: Jack Spency 4682157!
Nachdem Joseph den Automaten eine Weile bearbeitet hatte trat er einen schritt zurück und sagte freudestrahlend: ââ?¬Å¾ Jack Spency hat gerade 350.000 ââ??¬ an Joseph A. Jay überwiesen!ââ?¬Å?
Ja, jetzt wo er wieder Geld hatte konnte ja alles nur besser werden. Die Bilder würden übermorgen in jeder Zeitung sein und einen Riesenskandal verursachen und in dieser Zeit würde Joseph bei seinem Bruder unterkriechen!


Zwei Tage später waren in alle Zeitungen Fotos, auf denen Stu Kai seine Schwester Marina mehr als freundschaftlich küsste!

Kai verlor nach dem auftauchen dieser Bilder das Sorgerecht für seine Schwester. Sein Anwalt hatte ihm außerdem gesagt, dass er froh sein konnte, dass es zu keiner Anklage kam, da es sich nur um Fotos handle, bei denen noch nicht bewiesen war, dass sie echt waren.
Kai fand es ungeheuerlich, dass man ihm das wirklich vorwarf! Er würde sich nie an seiner Schwester vergreifen! Er wusste noch, wie er vor einem Monat die Zeitung aufgeschlagen hatte, die Bilder sah und nur wenige Minuten später über einer Kloschüssel hing um rückwärts zu frühstücken. Das schlimmste für ihn war, dass er bisher nicht beweisen konnte, dass die Bilder Fälschungen waren! Ok, er hätte natürlich jedem, der hören wollte, erzählen das er gar nicht auf Frauen, auf so junge erst recht nicht, stand! Aber das wäre eher Geschäftsschädigen, als in irgendeiner Weise förderlich. Und seit dem diese Fotos aufgetaucht waren, liefen die Geschäfte mehr als schlecht. Die Aktie der Firma Skai Computers war drastisch gefallen und sah nicht so aus, als ob sie in absehbarer Zeit wieder steigen würde. Kai ging es sehr schlecht. Die Trennung von seiner Schwester machte ihm schwer zu schaffen und so versuchte er seine Sorgen in Alkohol zu ertränken. Außerdem war er dabei, den Kerl, der im das angetan hatte, gedanklich schon mal zu kastrieren.
Im Moment saß Kai an der Bar des ââ?¬Å¡Bluocloud7ââ?¬â?¢-Hotels und trank einen Whiskey nach dem anderen. ââ?¬Å¾Noch einen!ââ?¬Å?, bellte er mürrisch in Richtung Wirt. Der schaute ihn mitleidig an und stellte das gewünschte auf den Tresen. Kai nahm einen Schluck und seufzte. Neben ihm setzte sich jemand auf einen Barhocker. ââ?¬Å¾Na Alter? Probleme?ââ?¬Å? Träge drehte Kai den Kopf zur Seite und sah sich den, der ihn eben angesprochen hatte, an. Es war ein blonder, junger Mann, der einen grauen Armanianzug trug und eine schwarze Sonnenbrille. Ein lässiges Grinsen umspielte seine Lippen. ââ?¬Å¾Wüsste nicht was dich das angeht!ââ?¬Å?  Der blonde drehte Kai den Kopf zu, erkannte wen er da angesprochen hatte und sein Lächeln erfror. ââ?¬Å¾Ähââ?¬Â¦Duââ?¬Â¦.Du bist dochââ?¬Â¦Stu Kaiââ?¬Â¦Nicht wahr? Der Chef von der Firma Skai Computers?ââ?¬Å?  Ã¢â?¬Å¾Bitte seiââ?¬â?¢s nicht sonst hab ich ein Problemââ?¬Å?, dachte Joseph. ââ?¬Å¾Ja, genau der bin Ich! Der, der beschuldigt wird mit seiner Schwester rumzumachen, wenn keiner zusieht! Der, dessen Aktien den Bach runtergehen! Der, der wegen ein paar gefälschten Fotos seinen guten Ruf verloren hat! JA, DER BIN ICH! STU KAI! ZUFRIEDEN??ââ?¬Å? Zum Glück waren nur drei Leute in der Bar und davon mussten nur zwei sich Kais Gebrülle anhören. Joseph versuchte ihn zu beschwichtigen. ââ?¬Å¾ Ey, ist ja gut Alter! Kein Grund so zu brüllen!ââ?¬Å? ââ?¬Å¾Nein, eher ein Grund zu morden! Wer bist du überhaupt, hä? Quatscht mich einfach von der Seite!ââ?¬Å? ââ?¬Å¾Ich bin Jay.ââ?¬Å? Die röte in Kais Gesicht war eine Mischung aus Wut und Hitze, dank des Whiskeys und bildete einen guten Kontrast zu Josephs Blässe, die sich eingestellt hatte, nachdem er erkannt hatte, neben wem er da saß.
ââ?¬Å¾ Wie Jay? Man, hast du keinen Vornamen? Oder ist das dein Vorname? Man, ich hab keine Lust hier irgendeine große Konversation zu führen, also wenn du dich schon vorstellst, dann richtig! Name, Alter, Wohnhaft, Familienstand und Beruf!ââ?¬Å? Grimmig starrte Kai Joseph an. ââ?¬Å¾ Du bist aber ganz schön neugierig Kai. Ich darf dich doch Kai nennen, oder Kai? Kannst mich auch Jay nennen. Joey Jay, freut mich!ââ?¬Å? Er streckte dem jungen Firmenchef eine Hand hin, die dieser aber nicht ergriff, sondern Joseph weiter anstarte. Er seufzte. ââ?¬Å¾ Du willst unbedingt deinen Willen, was?ââ?¬Å?  Ã¢â?¬Å¾Ã¢â?¬Â¦Sie!ââ?¬Å?  Ã¢â?¬Å¾Hä?ââ?¬Å? ââ?¬Å¾Für dich immer noch Sie!ââ?¬Å? ââ?¬Å¾Ähââ?¬Â¦ok.ââ?¬Å? Joseph nahm die Sonnenbrille ab. ââ?¬Å¾ Also, ich bin Joey Jay, 20 Jahre jung, Computerspezialist, auf Jobsuche, ledig, Penthouse in der Queenslane! Von meinem Dad hab Geld bekommen als er abgehauen ist!ââ?¬Å? Noch einmal streckte Joseph seine Hand aus und jetzt ergriff Kai sie.
Joseph fühlte sich nicht sehr wohl in seiner Haut. Neben ihm saß ein Man dessen Leben er durch ein par Fotos ruiniert hatte und bis auf einen Barkeeper waren sie allein.
Obwohl Kai von dem Alkohol benebelt war, erkannte er, dass Joseph diese Selbstsicherheit nur spielte. Kai war es gewöhnt, dass andere auf ihn mit Respekt und auch Furcht reagierten, nur waren das dann meist Leute, die wussten, dass sie Angst vor ihm haben mussten. Warum also war Joseph nervös?
ââ?¬Å¾Ã¢â?¬Â¦Was isââ?¬â?¢n mit dir?ââ?¬Å? Ok, dachte Joseph, was jetzt? ...Lügen
ââ?¬Å¾ Ach ich hab nur grad ein bisschen Stress mit meiner Kleinen und die Sache, dass scheinbar keiner mein Talent bei sich haben will macht mir auch Sorgen!ââ?¬Å? Als er Kai nun ansah sprach die pure Ratlosigkeit aus dessen Gesicht. Der ganze Whiskey war ihm wohl, im wahrsten Sinne des Wortes, in den Kopf gestiegen. ââ?¬Å¾Dich will keiner? ...Und dein Kleiner will nich so wie du? Man du has Problemeââ?¬Â¦Ã¢â?¬Å? Verständnislos sah Joseph ihn an. ââ?¬Å¾ Wasââ?¬â?¢n? Hab ich einen Punkt auf der Stirn? Glotz nich sooââ?¬Â¦Ã¢â?¬Å? ââ?¬Å¾Ähhh ich meinte vorhin eigentlich, dass meine Freundin sich von mir getrennt hat und dass ich keinen Job finde! Und wie hattest duââ?¬Â¦äh ich meine, wie meinten Sie das mit dem Kleinen?ââ?¬Å? Kai warf im ein schiefes Grinsen zu. ââ?¬Å¾Ach soââ?¬Â¦Ã¢â?¬Å?, war Josephs einzige Erwiderung.
ââ?¬Å¾Du willst einen Job? Beweis mir das du soo gut bist wie du behauptest dann kriegst du einen Job, ok?ââ?¬Å?
Mit allem hätte Joseph gerechnet, wirklich mit allem, außer der Möglichkeit einen Job bei Skai Computers zu bekommen. Er wusste, dass das eine einmalige Gelegenheit war einen Job bei einem der Weltweit führenden Computerindustrien zu bekommen.
ââ?¬Å¾Äh is das Ihr Ernst? Das wäre super, wenn sich das arrangieren ließe!ââ?¬Å? Mal wieder hatte sich Josephs Verstand ausgeschaltet und er sah nur die Chance die sich ihm bot. Die Tatsache, das es ihm zu verdanken war, das die Firma Skai Computers im Moment mehr Verluste als Gewinne machte, vergaß er.
ââ?¬Å¾Jajajajaââ?¬Â¦Ã¢â?¬Å?, brummelte Kai und fuchtelte mit seine Whiskeyflasche in der Luft herumââ?¬Å?, Ähââ?¬Â¦weiß du wo ich wohne? Man is das ein Whiskeyââ?¬Â¦Ã¢â?¬Å? Verwirrt fing Joseph den Blick  vom Wirt auf. Der Brummelte: ââ?¬Å¾ Er wohnt unterm Dach. Is nich zu verfehlen, is die einzige Suite da oben.
ââ?¬Å¾Ach rischtisch unterm Dachââ?¬Â¦Na dann loohoos.ââ?¬Å?  Torkelnd erhob sich Kai und er wäre der Länge nach hingefallen , wenn Joseph ihn nicht aufgefangen hätte. Er seufzte. ââ?¬Å¾ Ok zukünftiger Boss ich stütz dich.ââ?¬Å?
Dieser zukünftige Boss protestierte noch ein wenig, liess sich dann aber von Joseph in den Fahrstuhl bugsieren.


To be continued...(is das richtich geschriebn?)

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Gast







Beitrag25.03.2006 02:18

von Gast
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ist es:)
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SB
Eselsohr
S


Beiträge: 338



S
Beitrag26.03.2006 14:09

von SB
Antworten mit Zitat

Soweit nicht schlecht, die Handlung ist klar und deutlich, auch wenn noch das Ende fehlt. Du solltest aber noch etwas am Ausdruck der Char. arbeiten.
Zitat:
Joseph versuchte ihn zu beschwichtigen. ââ?¬Å¾ Ey, ist ja gut Alter! Kein Grund so zu brüllen!ââ?¬Å?
Das ist irgendwie störend beim Lesen, so sprechen eher Jugendliche in der Pubertät. Da du geschrieben hast, daß Joseph sein Gegenüber beschwichtigen will, ist der Satz unlogisch. Damit wird man kaum jemand der sich aufregt beruhigen.
Zitat:
ââ?¬Å¾Na Alter? Probleme?ââ?¬Å?
[/quote]So spricht doch niemand einen Fremden an, den er kein bisschen kennt...
Zitat:
die Bilder sah und nur wenige Minuten später über einer Kloschüssel hing um rückwärts zu frühstücken.
Mag sich zwar in der Umgangssprache lustig anhören, in diesem Text finde ich es fehl am Platz.
Ich hoffe ich konnte mit den Beispielen ausreichend erklären was ich damit meine. Die Geschichte an sich fängt ja gut an und macht neugierig. Für mich als Leser hat sich der Eindruck entwickelt, daß sich die Geschichte in einer gehobenen Gesellschaftsschicht abspielt, daher kommt es dann, daß diese Ausdrucksweise so störend wirkt. Bei solchen Leuten wird normalerweise anders gesprochen. Ich hoffe, meine Kritik ist okay für dich, und hilft dir vielleicht weiter.
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