18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Schreibübungen Prosa -> Sprache & Stil
Meine Schreibübung - Moonstruck Lake

 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Johannes Ahrens
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 16



Beitrag24.06.2011 11:59
Meine Schreibübung - Moonstruck Lake
von Johannes Ahrens
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe neulich eine neue Geschichte begonnen und würde gerne mal eure ehrlichen Meinungen zu der kleinen Textpassage hören, und was ich noch verbessern könnte. Und wie gesagt, das ist ja auch erst der Anfang. Aber hat diese Geschichte eurer Meinung nach eine Zukunft?


_______________________________________________
Es war ein trüber, regnerischer Tag, Edward Succhet nippte an seinem Drink  und unterhielt sich mit Jessica O'Neill, die er für diesen Tag in sein kleines, abseitsgelegenes Kiefernblockhaus am Moonstruck Lake eingeladen hatte. Sie berichtete ihm voller Stolz, dass sie endlich ihre kreative Schreibblockade überwunden hatte und dass ihr wieder tausende Ideen für neue Bestseller-Romane kamen.
„Oh, das freut mich, Jessica.“, sagte Mr. Succhet, als er sein Glas auf dem kleinen, eckigen Beistelltisch neben der Couch stellte. Der Regen prasselte auf das kleine Haus und durch die verglaste Front in Richtung See konnte man sehen wie der Wind mächtige Wellen auf das Wasser zauberte.
„Ja, es ist einfach fantastisch. Alles inspiriert mich zu neuen Werken, alles ist so wundervoll anzusehen, da ich sogut wie jeden Eindruck für meine Bücher verwenden kann.“
„Das ist wirklich schön. Nun, warum ich dich eigentlich hierhin eingeladen hab,“, Jessica unterbrach ihn:
„Ich weiß schon, dein neues Buch, ich habe das Manuskript bereits gelesen-“
Jessica holte einen zusammengehefteten, leicht vergilbten Stapel Papier aus ihrer schwarzen Dior-Patchwork Handtasche.
„es ist dir wirklich gelungen, Edward. Gratuliere. Ich habe auf deinen Wunsch hin einige Passagen kommentiert, hier zum Beispiel. Ich hielt es für empfehlenswert, statt lediglich 'Mrs McGindy betrat voller Schaudern das schwarze Eichenhaus auf der Lichtung im Wald' lieber '… Eichenhaus auf der Lichtung im Carpent Forest' zu schreiben, wo du diesen Wald doch schon in Kapitel 4 erwähnt hast.“
„Oh, Jessica, das ist sehr freundlich von dir. Vielen Dank. Ich habe bereits mit dem Verleger gesprochen, er teilte mir mit, es wäre ihm eine Freude, ein weiteres Buch meinerseits zu veröffentlichen.“
„Das ist doch sehr gut, übrigens, 'Remember September' ist auch gut auf dem Markt. Mich ereilte noch am Morgen dieses Tages, kurz vor meiner Abfahrt in Seattle ein Telegramm von Lindsay & Co., Remember September's Verleger, und teilte mir mit, dass die Zahlen der verkauften Exemplare bereits im oberen Hunderttausenderbereich lägen.“
„Na, meine Liebe, das nennt sich aber mal ein Erfolg. Lass uns darauf anstoßen.“, Edward ging zur mahagoniholzenen Minibar des kleinen aber gemütlichen Raumes und öffnete vorsichtig die Klappe mit den goldenen Griffen.
Heraus nahm er eine grünlich schimmernde, bauchige Flasche mit goldenem Etikett und einer vermutlich sprudelnden Flüssigkeit innen. Das Etikett war mit den Worten „Champagner de la France“ und der Jahreszahl „2004“ beschriftet, wobei das erste Wort besonders herausragend allein in einer Zeile und in besonders hervorgehobener, großer Schrift abgedruckt war.
Vorsichtig öffnete Edward die goldschimmernde Versiegelung über dem Korken und entfernte sie. Langsam und ganz behutsam löste er den Korken. Plötzlich aber erwartet ertönte ein lauter, aber dumpfer und angenehmer Knall und der Propf verließ seinen derzeitigen Aufenthaltsort, den Flaschenhals.
Edward stellte die Flasche auf dem vergoldeten Tablett auf der Anrichte ab und nahm zwei kristallgläserne Champagnerschalen aus der Minibar und stellte sie neben die Flasche auf das Tablett. Er verschloss die Minibar wieder.
Das Tablett nahm er graziös auf einer Hand und trug es in Richtung kalbslederne, braune und abgesteppte Couch, auf der Jessica saß und stellte es auf dem dunkelbraunen Tisch ab.
„Sehr aufmerksam von dir, Edward.“, bemerkte Jessica in einem freundlichen Ton und sah zu, wie Edward den sprudelnden, leicht gelblichen Tropfen gleichmäßig in die kristallenen Gläser abfüllte.
_______________________________________________


LG.


_________________
Alle Rechtschreibfehler wurden ausschließlich zur Belustigung des Lesers eingefügt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag24.06.2011 19:05

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo Johannes,
wie versprochen mein Beitrag zur Linderung deiner Ungeduld.
Das blau markierte solltest du ganz weglassen oder umformulieren, das rote sind meine Vorschläge.

Zitat:
Es war ein trüber, regnerischer( trüb oder regnerisch? beides fast gleich Aussage)) Tag,Punkt Edward Succhet nippte an seinem Drink und unterhielt sich mit Jessica O'Neill, die er für diesen Tag in sein kleines, abseitsgelegenes Kiefernblockhaus am Moonstruck Lake eingeladen hatte. Sie berichtete ihm voller Stolz, dass sie endlich ihre kreative Schreibblockadeeine Blockade ist nicht kreativ überwunden hatte und dass ihr wieder tausende Ideen für neue Bestseller-Romane kamen.
„Oh, das freut mich, Jessica.“, sagte Mr. Succhet, als er sein Glas auf dem kleinen, eckigen Beistelltisch neben der Couch stellte.besser: Mr. Succhet stellte sein Glas auf einen kleinen Tisch neben der Couch Der Regen prasselte auf das kleine Haus Dach und durch die verglaste Front in Richtung See konnte man sehen, wie der Wind mächtige Wellen auf das Wasser zauberte.
„Ja, es ist einfach fantastisch. Alles inspiriert mich zu neuen Werken, alles ist so wundervoll anzusehen, da ich so gut wie jeden Eindruck für meine Bücher verwenden kann.“
„Das ist wirklich schön. Nun, warum ich dich eigentlich hierhin eingeladen habe,“, Jessica unterbrach ihn:
„Ich weiß schon, dein neues Buch, ich habe das Manuskript bereits gelesen-“
Jessica holte einen zusammengehefteten, leicht vergilbten Stapel Papier aus ihrer schwarzen Dior-Patchwork Handtasche.Diortasche reicht
„es ist dir wirklich gelungen, Edward. Gratuliere. Ich habe auf deinen Wunsch hin einige Passagen kommentiert, hier zum Beispiel. Ich hielt es für empfehlenswert, statt lediglich 'Mrs McGindy betrat voller Schaudern das schwarze Eichenhaus auf der Lichtung im Wald' lieber '… Eichenhaus auf der Lichtung im Carpent Forest' zu schreiben, wo du diesen Wald doch schon in Kapitel 4 erwähnt hast.“
„Oh, Jessica, das ist sehr freundlich von dir. Vielen Dank. Ich habe bereits mit dem Verleger gesprochen, er teilte mir mit, es wäre ihm eine Freude, ein weiteres Buch meinerseits zu veröffentlichen.“
„Das ist doch sehr gut, übrigens, 'Remember September' ist auch gut auf dem Markt. Mich ereilte noch am Morgen dieses Tages, kurz vor meiner Abfahrt in Seattle ein Telegramm von Lindsay & Co., Remember September's Verleger, und wer teilte mir mit, dass die Zahlen der verkauften Exemplare bereits im oberen Hunderttausenderbereich lägen.“
„Na, meine Liebe, das nennt sich aber mal ein Erfolg. Lass uns darauf anstoßen.“, Edward ging zur mahagoniholzenen Minibar des kleinen aber gemütlichen Raumes und öffnete vorsichtig warum? die Klappe mit den goldenen Griffen.
Heraus nahm er eine grünlich schimmernde, bauchige Flasche mit goldenem Etikett und einer vermutlich sprudelnden Flüssigkeit innen. Das Etikett Es war mit den Worten „Champagner de la France“ und der Jahreszahl „2004“ beschriftet, wobei das erste Wort besonders herausragend allein in einer Zeile und in besonders hervorgehobener, großer Schrift abgedruckt war.
Vorsichtig öffnete Edward die goldschimmernde Versiegelung über dem Korken und entfernte sie. Langsam und ganz behutsam löste er den Korken. Plötzlich aber erwartet ertönte ein lauter, aber dumpfer und angenehmer Knall und der Propf verließ seinen derzeitigen Aufenthaltsort, den Flaschenhals.
Edward stellte die Flasche auf dem vergoldeten Tablett auf der Anrichte ab und nahm zwei kristallgläserne Champagnerschalen aus der Minibar und stellte sie neben die Flasche auf das Tablett. Er verschloss die Minibar wieder.
Das Tablett nahm er graziös auf einer Hand und trug es in Richtung kalbslederne, braune und abgesteppte Couch, auf der Jessica saß und stellte es auf dem dunkelbraunen Tisch ab.
„Sehr aufmerksam von dir, Edward.“, bemerkte Jessica in einem freundlichen Ton und sah zu, wie Edward den sprudelnden, leicht gelblichen Tropfen gleichmäßig in die kristallenen Gläser abfüllte.


Die Zeremonie, die du so detailgetreu versuchst zu beschreiben, ist viel zu überladen mit Adjektiven, teilweise doppelt und dreifach. Den letzten Abscnitt würde ich ganz umschreiben, war zuviel zu markieren. Die Sprache wirkt an einigen Stellen sehr gestelzt, so reden Menschen selten miteinander. Durch das Du sind sie doch  vertraut. Vielleicht solltest du am Anfang auch ihn mit Vornamen nennen.
Das gestelzte habe ich grün markiert.
Meine Kritik erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. es wird der eine oder andere hier sicher noch etwas dazu schreiben.
Aber da es ja eine Schreibübung ist, würde ich den Text nochmal umschreiben und die verbesserte Version einstellen.
MfG
Nicki
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
TaKe
Schneckenpost
T


Beiträge: 12



T
Beitrag24.06.2011 22:39
Re: Meine Schreibübung - Moonstruck Lake
von TaKe
Antworten mit Zitat

Hey Johannes,

also ich bin ja selbst neu und unerfahren, daher beruht mein Feedback ausschließlich auf meinen persönlichen Eindrücken, aber ich will es trotzdem mal versuchen. Ob diese Geschichte eine Zukunft hat, kann dir glaub ich keiner sagen wink

Gut, also erst einmal find ich, dass sich dein Text allgemein recht flüssig liest, was schonmal ein gutes Zeichen ist!

Zitat:
Es war ein trüber, regnerischer Tag,


Hier würde ich auch mit Punkt beenden und danach genauer auf die von dir angerissene Atmosphäre eingehen. Eventuell könntest du in abgewandelter Form gleich das hier dahinter klemmen:

Zitat:
Der Regen prasselte auf das kleine Haus und durch die verglaste Front in Richtung See konnte man sehen wie der Wind mächtige Wellen auf das Wasser zauberte.


Ich finde nämlich, dass diese Szene an der jetzigen Stelle ein bisschen den "Drive" des Dialogs nimmt.

Zitat:
Edward Succhet nippte an seinem Drink  und unterhielt sich mit Jessica O'Neill, die er für diesen Tag in sein kleines, abseitsgelegenes Kiefernblockhaus am Moonstruck Lake eingeladen hatte.


Was für ein Drink? Dass er sich mit Jessica unterhält, wird ja später klar, ich würde das umformulieren oder vielleicht einfach nur auf die Einladung beschränken bzw. dass sie aufgrund der Einladung da ist. Adjektivketten find ich grundsätzlich irgendwie blöd. Da "klein" ein eher schwaches Adjektiv ist, würde ich es bei "abseitsgelegen" belassen. Wenn die Größe des Hauses eine besondere Rolle spielt, dann formulier das Subjekt "Kiefernblockhaus" so um, dass es daraus hervorgeht.

Zitat:
Sie berichtete ihm voller Stolz, dass sie endlich ihre kreative Schreibblockade überwunden hatte und dass ihr wieder tausende Ideen für neue Bestseller-Romane kamen.


"Voller Stolz" - wie macht sich das bemerkbar? So ist das eine pure Behauptung. Wie Nicki bereits bemerkte, solltest du dir ein anderes Adjektiv als "kreativ" ausdenken - es funktioniert aber auch ohne!

Zitat:
„Oh, das freut mich, Jessica.“, sagte Mr. Succhet, als er sein Glas auf dem kleinen, eckigen Beistelltisch neben der Couch stellte.


Schon wieder eine Adjektivkette. Du gehst, finde ich, ist auch definitiv Geschmackssache, etwas inflationär und gequält mit Adjektiven um. Überlege dir, wann und welche Adjektive jeweils wirklich Sinn machen.

Den Dialog find ich nicht schlecht. Es kommt drauf an, welcher "Schicht" Edward und Jessica angehören bzw. zu welcher Zeit deine Geschichte stattfinden soll und nicht zuletzt, in welchem Verhältnis sie tatsächlich stehen. Sind Edward und Jessica "Normalos in der Gegenwart", finde ich wie Nicki, dass sie sich ein bisschen zu gehoben und distanziert ausdrücken/miteinander agieren.

Was ich ein bisschen schade finde, dass Jessica tatsächlich wusste, was Edward will. Ich hätte da irgendwie erwartet, dass sie völlig falsch liegt und war dann ein bisschen enttäuscht, dass sie Recht hatte, aber das ist auch nur mein persönlicher Eindruck.

Zitat:
Jessica holte einen zusammengehefteten, leicht vergilbten Stapel Papier aus ihrer schwarzen Dior-Patchwork Handtasche.


"leicht vergilbt" klingt zurückhaltend. Ich persönlich würde mich entweder trauen "vergilbt" zu sagen oder einen anderen Ausdruck suchen, der ohne das "leicht" auskommt. Die Beschreibung der Handtasche ist viel zu kompliziert/viel!

Zitat:
Edward ging zur mahagoniholzenen Minibar des kleinen aber gemütlichen Raumes und öffnete vorsichtig die Klappe mit den goldenen Griffen.


Befinden wir uns noch im selben Raum wie vorher? "Klein" scheint so ein bisschen dein Lieblingswort zu sein, oder wink Auch "mahagoniholzenen" finde ich - persönlich - wieder etwas too much.

Zitat:
Heraus nahm er eine grünlich schimmernde, bauchige Flasche mit goldenem Etikett und einer vermutlich sprudelnden Flüssigkeit innen. Das Etikett war mit den Worten „Champagner de la France“ und der Jahreszahl „2004“ beschriftet, wobei das erste Wort besonders herausragend allein in einer Zeile und in besonders hervorgehobener, großer Schrift abgedruckt war.


Hier frage ich mich, ob es wirklich Not tut, die Flasche so detailliert zu beschreiben?! Insbesondere der Teil ab "wobei" erscheint mir etwas übereifrig.

Zitat:
Vorsichtig öffnete Edward die goldschimmernde Versiegelung über dem Korken und entfernte sie. Langsam und ganz behutsam löste er den Korken. Plötzlich aber erwartet ertönte ein lauter, aber dumpfer und angenehmer Knall und der Propf verließ seinen derzeitigen Aufenthaltsort, den Flaschenhals.


Ich finde, du schilderst etwas "zu langsam", weiß nicht, wie ich das erkläre soll, aber ich frag mich die ganze Zeit: Mensch und was macht die gute Jessica in der lieben, langen Zeit? wink Auch hier verwendest du übrigens wieder eine Adjektivkette. "Angenehmer Knall" hmm...Außerdem klingt es für mich so, als sei erst der Knall da und danach fliege der Korken - das geschieht aber ja gleichzeitig.

Zitat:
Edward stellte die Flasche auf dem vergoldeten Tablett auf der Anrichte ab und nahm zwei kristallgläserne Champagnerschalen aus der Minibar und stellte sie neben die Flasche auf das Tablett.


Da finde ich deine Adjektive und auch den Ablauf (Tempo, Ausdrücke) sehr gelungen. Leider befinden sich hier zwei "unds".

Zitat:
Er verschloss die Minibar wieder.


Irgendwie wirkt der Satz etwas verloren.

Zitat:
Das Tablett nahm er graziös auf einer Hand und trug es in Richtung kalbslederne, braune und abgesteppte Couch, auf der Jessica saß und stellte es auf dem dunkelbraunen Tisch ab.


Ich wag's mich nicht nochmal zu sagen... wink

Zitat:
„Sehr aufmerksam von dir, Edward.“, bemerkte Jessica in einem freundlichen Ton und sah zu, wie Edward den sprudelnden, leicht gelblichen Tropfen gleichmäßig in die kristallenen Gläser abfüllte.


Das Ding mit dem "leicht" hatte ich ja schon angesprochen. Auch hier wieder zwei Adjektive hintereinander - findest du nicht, das "sprudelnd" reicht? Das ist ein ausdrucksstarkes Adjektiv und würde mir besser gefallen.

Meine persönliche Meinung ist also, dass du insbesondere noch am Einsatz von Adjektiven und generellem Handlungstempo arbeiten musst. Ich würde es vielleicht mal so probieren: Schreib die Handlung einfach mal total simpel hin. Also richtig schlecht, nur der Handlungsablauf muss klar werden (dafür hast du nämlich ein Gespür, finde ich). Und erst danach guckst du, an welchen Stellen Adjektive wirklich sinnvoll sind und bei welchen Aktionen sich eine total detaillierte Beschreibung lohnt.

Aber wie gesagt, ich hab selbst keine Ahnung smile

Achja: Was passiert eigentlich mit dem Drink, den Edward vorher noch hatte?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
_Jessica_
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 42
Beiträge: 123

DSFo-Sponsor


Beitrag28.10.2011 11:03

von _Jessica_
Antworten mit Zitat

Hallo Johannes,

auch wenn dein Beitrag nun schon etwas her ist, hier meine Anmerkungen, dass Meiste haben auch schon TaKe und Nicki heraus gearbeitet.
Was mir fehlt sind Hinweise auf die Beziehung zwischen den beiden Personen, was der Geschichte die Spannung nimmt. Die Wahl der Namen hinterlässt bei mir den Eindruck, dass sie die Jüngere ist. Beide schreiben Bücher, er hat einen Verleger, bittet sie aber um ihre Meinung. Warum will er ihre Meinung hören? Sie schien eine Schreibblockade hinter sich zu haben, was sie in ihrer Kompetenz als Kritikern abschwächt. Das Manuskript was er ihr gegeben hat ist vergilbt, also muss es schon eine längere Zeit bei ihr gelegen haben, was mich nach geringerer Wertschätzung ihrerseits aussehen lässt. Trotzdem freut er sich über die (späten) Anmerkungen. Vielleicht könntest du ein paar Gedanken von Edward einschieben, um das Verhältnis deutlicher zu machen, zum Beispiel: Vergilbt, das Papier ist bereits vergilbt, wahrscheinlich hatte es wochenlang unbeachtet auf ihrem Schreibtisch gelegen, trotzdem war ihm ihre Meinung sehr wichtig, zu wichtig.
Die Beschreibung des Ortes gefällt mir sehr gut. Der Regen, die mächtigen Wellen, das abseitsgelegene Kiefernblockhaus erzeugen Spannung, die du mit Sicherheit aufrecht erhalten kannst, wenn du noch an den Charakteren feilst.

Hast du an der Geschichte weiter gearbeitet?
Viele Grüße,
Jessica


_________________
Between the idea. And the reality. Between the motion. And the act. Falls the Shadow. (Thomas Stearns Eliot, 1888-1965, Poet, Dramaturg und Literaturkritiker)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
observer
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 71
Beiträge: 46
Wohnort: Münster/Westf.


Beitrag09.11.2011 16:42
Re: Meine Schreibübung - Moonstruck Lake
von observer
Antworten mit Zitat

Hi, mir sind ein paar Dinge aufgefallen, und zwar an der Dialogsprache:

Johannes Ahrens hat Folgendes geschrieben:


„Oh, Jessica, das ist sehr freundlich von dir. Vielen Dank. Ich habe bereits mit dem Verleger gesprochen, er teilte mir mit, es wäre ihm eine Freude, ein weiteres Buch meinerseits zu veröffentlichen.“



ich hätte 'von mir' gewählt, das wirkt natürlicher.
Johannes Ahrens hat Folgendes geschrieben:

Mich ereilte noch am Morgen dieses Tages, kurz vor meiner Abfahrt in Seattle ein Telegramm von Lindsay & Co.,

Mich ereilte? Ich erhielt wäre weniger gekünstelt.


_________________
Gruß Observer Verstecken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Schreibübungen Prosa -> Sprache & Stil
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Meine Vorstellung
von E.V.A.
E.V.A. Roter Teppich & Check-In 4 08.04.2024 20:38 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Verlagsveröffentlichung
Meine neuen Bücher im Frühjahr 2024...
von Alfred Wallon
Alfred Wallon Verlagsveröffentlichung 2 06.03.2024 19:46 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
meine Lyrik - noch einmal . . .
von Wenigschreiber
Wenigschreiber Einstand 1 23.02.2024 18:12 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
meine Lyrik
von Wenigschreiber
Wenigschreiber Einstand 9 22.02.2024 17:37 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Wie meine Freundin Carola beinahe Pro...
von Charo
Charo Werkstatt 9 05.01.2024 18:20 Letzten Beitrag anzeigen

BuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Catalina

von Fao

von Probber

von Ralphie

von TheSpecula

von Ruth

von RememberDecember59

von d.frank

von JT

von Araragi

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!