|
|
Autor |
Nachricht |
_Jessica_ Leseratte
Alter: 42 Beiträge: 123
|
23.11.2011 08:53 Hirn aus - Arbeitsalltag von _Jessica_
|
|
|
Arbeitsalltag
Der Mensch gleicht einem Tiere, wenn er aufeinander losgelassen,
kann nicht lieben, kann nicht hassen,
stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht,
getrieben von dem einem Hunger, nach Ruhm und Ehre, Geld und Macht.
Er hinterlässt tiefe Spuren, in den Seelen derer, die er auf seinem Wege streift,
doch er schaut nicht zurück, will nichts hören, will nicht fühlen, will nur sehen, dass sein Vorteil reift.
Gefährlich leben die, die Wege kreuzen, die genau hinsehen, was passiert,
denn zu mächtig sind die Tiere, deren Kraft sich gemeinsam potenziert,
sie hintergehen jene, sie schauen über sie hinweg,
sie leben wie die Tiere, in einem Sumpf aus unmoralischem Dreck.
Nur des Nachts, wenn ihre Opfer schlafen,
wenn der Unwissende sie zärtlich in die Arme zieht,
quält sie der Wunsch nach bessren Taten,
hoffen sie, dass ihre Gier versiegt.
Doch am Tage, da gehen sie wieder auf die Jagd,
gefangen, im ewigen Rad, dem Arbeitsalltag.
_________________ Between the idea. And the reality. Between the motion. And the act. Falls the Shadow. (Thomas Stearns Eliot, 1888-1965, Poet, Dramaturg und Literaturkritiker) |
|
Nach oben |
|
|
gh Wortedrechsler
G
Beiträge: 64
|
G 30.11.2011 19:59 Tiere von gh
|
|
|
Liebe _Jessica_
Menschen sind Tiere. Gerechtigkeit und Empathie sind schon vor dem Menschen im Programm. Es gibt zu viele Menschen, da ist es nicht einfach wirklich "tierisch", zu sein.
Der Unterschied besteht im Abstraktionsvermögen und in der Sprache. "Der Mensch ist des Menschen Wolf" (Hirnlos sein) ist ein grauenhaftes Vorurteil. Wir müssen im Alltag unsere Arbeit tun. So man sich darauf freut?
lggh
|
|
Nach oben |
|
|
Julian Eselsohr
Alter: 31 Beiträge: 300
|
30.11.2011 20:15 Re: Hirn aus - Arbeitsalltag von Julian
|
|
|
Ich bin mir nicht sicher, was ich von deinem Text halten soll. Er ist nicht schlecht, aber er überwältigt mich auch nicht. Deine Sprache ist in Ordnung, du erzählst aber im Großen und Ganzen nichts Besonderes. Er ist befriedigend. Es geht schlechter, aber es geht auch besser.
_Jessica_ hat Folgendes geschrieben: | Der Mensch gleicht einem Tiere, wenn er aufeinander losgelassen,
kann nicht lieben, kann nicht hassen,
stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht,
getrieben von dem einem Hunger, nach Ruhm und Ehre, Geld und Macht. |
Das ist eigentlich ein gutes Beispiel für das, was ich oben geschrieben habe. Du schreibst "im Rahmen der Erwartungen", mehr aber auch nicht. Du möchest dich dem Stil der Lyrik bedienen, schreibst aber zu viel und drückst zu wenig aus - aber darauf kommt es an. Für mich besteht der Sinn der Lyrik darin, dem Leser eine Welt zu offenbaren, die er sich im Rahmen der von dir gegebenen Möglichkeiten stricken kann. Möchtest du eine Kritik am System äußern, so wirst du dies geschickter anstellen müssen. Hunger, Ruhm, Ehre Geld und Macht - das sind Dinge, für die man ein eigenes Gedicht schreiben kann, du zwängst sie aber alle in diese Zeile.
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|