18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Verlage, die keine Werbung machen

 
 
Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag18.07.2011 10:52
Verlage, die keine Werbung machen
von madrilena
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo, ich bin, wie ich schon mal schrieb, im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach. Im Großen und Ganzen bin ich mit ihm einverstanden, vor allem weiß ich, dass meine Bücher in einem "richtigen" Verlag veröffentlicht werden. Aber.... es gibt keinerlei Unterstützung, keinerlei Werbung von seiten des Verlegers. Die Bücher sind nicht im Großhandel erhältlich, nur über VlB, sie sind nicht auf Amazon, nur durch buchimport Peter Reimer und nur "Schatten umarmen" ist über Libri zu bekommen. Ich wusste ja, dass ich in einem kleinen Verlag veröffentliche, aber ich ahnte natürlich nicht, dass dann die gesamte Werbung bei mir liegt. Ich habe seit 2000, gleich als mein erstes Buch erschien "den Himmel mit Händen " zig und zig Lesereisen gemacht und mache sie mit den drei anderen Büchern, die auf das erste folgten immer noch durch Deutschland, bis nach Wien, aber es waren von einigen Ausnahmen abgesehen, wo mal 120 Leute da waren, immer nur kleine Kreise von 20, 30 oder auch mal 5 Leuten. Ich verteile Flyer, ich schicke Leseexemplare an die Adressen, wo ich mir eine Lesung wünschen würde, ich hatte Interviews im Radio und auch Fernsehen, aber das sind nur immer ganz kurze Aufheller, dann ist beim Publikum längst schon wieder anderes wichtig und man bleibt wieder allein.
Welche Werbung macht Ihr? Ich nehme ja gern alle Mühen in Kauf  (die Kosten sind auch nicht durch die Honorare gedeckt), und ich freu mich auch, dass ich im September, Oktober und November wieder drei große Lesungen haben werde, aber dann ist wieder Schluss. Klar, vielleicht sollte man sich damit zufrieden geben, aber ich glaube eben nicht, dass jemand, der Bücher schreibt, sich über ein Glanzcover freut, einige Exemplare an Freunde und Verwandte verschenkt und ansonsten die Bücher in seinem eigenen Bücherschrank stehen lässt. Jedenfalls wäre das nicht meine Art.
Was meint Ihr?


_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag18.07.2011 11:31

von Harald
Antworten mit Zitat

Hallo madrilena,

einfache Anrwort:

wer es nicht schafft, seine Werk in einem großen Verlag und dort mit größtmöglicher Werbung verlegt zu bekommen, muss kleine Brötchen backen ...

Du hast gegen viele andere noch den Vorteil, ohne Kosten  verlegt worden zu sein, freue dich und versuche, deine Werke irgendwie an die Frau/an den Mann zu bekommen.

Das, was dir widerfährt, dies Problem haben übrigens auch AutorInnen, die in großen Verlagen veröffentlicht wurden, wenn Thema/Klappentext/Aufmachung dem Publikumsgeschmack nicht entsprechen.

Wenn du, wie geschrieben, keinerlei Kostenbeteiligung hattest, dann mache drei Kreuze und sei  sei dankbar, dass du nicht - wie tausende andere, die bei einem DKZV gelandet sind - mit den gleichen Problemen kämpfen musst >>
und eben nicht auch noch tausende von Euros hast investieren müssen!

LG

Harald


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag18.07.2011 12:55

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Hallo Madrilena,

zu veröffentlichen hat ja mit Öffentlichkeit zu tun; daher macht ein Buchprojekt eigentlich nur dann richtig Sinn, wenn es gestreut wird.

Im Grunde möchte man sich ja mit einem ernsthaften Buch ein Stück weit"verewigen" - in einem großen Verlag irgendwo als Taschenbuch-VÖ mitzulaufen und nach 6 Monaten verramscht zu werden, ist auch nicht so der Hit, auch wenn das Werk dann zumindest in ein paar Tausend Exemplaren gedruckt wurde.

Deine Erfahrungen sind sicher typisch für alle, die in Kleinverlagen veröffentlichen; damit muss man auf einem völlig überfüllten Buchmarkt einfach leben. Lesungen mit 20 -30 Leuten würde ich nicht mal als klein betrachten, wenn man nicht als Promi oder mit einem brisanten Thema unterwegs ist.

Wenn man ein kleinwenig betriebswirtschaftlich für Verlage und Buchhändler mitdenkt, weiß man, das man sich tatsächlich schon geehrt und gegenüber den meisten Schreibern privilegiert fühlen darf, wenn ein Verlag Arbeit und Geld ins Werk eines Unbekannten steckt oder man Gelegenheit bekommt, sich zu präsentieren.

Im Grunde hat man ja mit jedem Buch etwas produziert, auf das die Welt eigentlich nicht gewartet hat.

Ich denke, Du bist auf keinem ganz schlechten Weg; weitere Marketing-Massnahmen bergen die Gefahr, dass man überzieht.

Da allerdings der Verlag ja auch vom Verkauf profitiert, wärs z.B. wünschenswert, dass er sich an der Kontaktarbeit, die ja nicht sonderlich viel kosten muss und bei der Aquisition von Veranstaltungen untrerstützend und kreativ beteiligt.

LG, Fjodor
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag18.07.2011 13:16

von madrilena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Fjodor, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Selbstverständlich ist es toll, wenn man einen "richtigen" Verlag gefunden hat, der Geld und Zeit in die Veröffentlichung meines Buches steckt. Aber wie Du sehr richtig schreibst, auch der Verlag will verdienen und wenn er nicht mit dafür sorgt,
dass die von ihm veröffentlichten Bücher auch viele Leser finden, ist es mit dem Vrdienst nicht weit her. Wobei es mir was den Verdienst anbetrifft, nicht so wichtig ist - ich muss nicht davon leben. Es geht mir mehr um die Unterstützung. Überziehen möchte ich die Werbung natürlich auch nicht - obwohl, wenn man so die Verbreitung einiger Bücher erlebt, die ganz sicher nicht besser sind als die eigenen und merkt, es kommt nur auf die Werbung an, dann überlege ich mir schon, wie ich mehr Werbung machen kann.
Nehmen wir doch nur mal die Rowling. Gewiss, sie hat eine Lücke entdeckt und verstanden, mit hervorragender Werbung auf ihr Buch aufmerksam zu machen. Und wenn ich mir dann überlege, dass sie ja schon davor zwei Bücher geschrieben hatte, von denen kein Mensch Notiz genommen hat, dann mit den vielen Werbegags an die Öffentlichkeit ging (besser gesagt ihre Agentur) und damit die Welt erobert hat - das ist doch phantastisch oder?
Wobei ich natürlich nicht behaupten will, so wie Rowling zu sein. es ist nur ein Beispiel, was Werbung erreichen kann, wenn man weder berühmt noch berüchtigt!!!! ist.


_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag18.07.2011 13:24

von madrilena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Harald - dankbar? Ich glaube, das ist eine Frage der Einstellung. Ich kannte mich am Anfang - nach 32 Jahren, die ich im Ausland gelebt hatte - im deutschen Verlagswesen nicht so aus. Ich reichte mein erstes Buch ein und zwar bei großen Verlagen und bekam vom Fischer Verlag eine positive Antwort, ich sollte vorbeikommen. FISCHER!!!!! ich habe nur noch vor Jubel geschrien. Ich kam nach Frankfurt, stand vor einem sehr seltsamen Haus, hatte aber immer noch keinen Verdacht. Dachte nur: Fischerverlag und diese Bruchbude! Na ja, im Büro eröffnete man mir dann, dass ich - von damals aus gesehen - 13 000 DM zahlen sollte, dann würde ich veröffentlicht. (es war nämlich der R.Fischer-Verlag!!!!) Ich stand sofort auf und sagte nur, so eitel bin ich nicht. Ich habe das Buch geschrieben, soll ich jetzt noch dafür bezahlen, dass es unter die Leute kommt? NEIN.  Es gibt noch mehr Verlage. Und damals wusste ich nicht, wie gut meine Reaktion war, denn später erfuhr ich, dass, veröffentlicht man in einem Selbstverlag - man für die anderen Verlage erledigt ist.
Klar muss man kleinere Brötchen backen und meine Frage sollte gewiss nicht bedeuten, dass ich den Millionenerfolg haben möchte, ich wollte nur wissen, ob Ihr hier noch mehr Möglichkeiten der Werbung kennt.


_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag18.07.2011 13:52

von Hoody
Antworten mit Zitat

Das Internet.
Ich weiß nicht, was für Bücher du genau schreibst. Aber es gibt einige Plattformen, wie Bookrix, MyStorys, Neobooks oder so, auf denen du Geschichten reinstellen kannst. Also auch Leseproben. Geben und nehmen ist das Prinzip. Kommentiere andere Geschichten, zeig Interesse, dann wirst du einen kleinen Kreis von Interessenten finden.
Foren. Vielleicht hast du ein Forum, in dem du sehr aktiv bist? Dort kannst du auch werben. Lovelybooks lädt bei mir nicht, aber viele Autoren haben es empfohlen. Musst selber schauen. Kann mir die Seite leider nicht ansehen.
Eine Homepage wäre auch nicht schlecht und ein Blog.
Ist anfangs viel Arbeit, aber nach einem Monat, hast du die Routine drinnen. Auf MyStorys gibt es zum Beispiel paar BoD Autoren. Die haben sich durch ihre Kommentare, anderen Geschichten auf der Plattform einen kleinen internen Namen gemacht und "freunde" "Stammleser" whatever gefunden.
Natürlich sind die Möglichkeiten jetzt nich die Überflieger, aber bisschen was wird es bringen, wenn du dich anstrengst.
Aber da du anscheinend doch schon sehr viel Werbung betreibst, frage ich mich, wieso du unzufrieden bist? Liegt es an fehlenden Kaufzahlen? Also größeren Lesungen mit 120 Leuten ... Ist doch was   Shocked Vielleicht spricht dein Buch einfach nicht so viele Leute an.
Ansonsten gibt es noch Buchmessen, nicht nur die in Leipzig oder Frankfurt, auch kleinere.

lg Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag18.07.2011 14:01

von Harald
Antworten mit Zitat

madrilena hat Folgendes geschrieben:
... und bekam vom Fischer Verlag eine positive Antwort, ich sollte vorbeikommen. FISCHER!!!!! ich habe nur noch vor Jubel geschrien. Ich kam nach Frankfurt, stand vor einem sehr seltsamen Haus, hatte aber immer noch keinen Verdacht



Ja, da hatte ich mit Schreiben noch nichts am Hut, als ich dort belegte Brötchen verkaufte, ich habe mich damals auch über Lage und Aussehen des Fischer-Verlages gewundert ...

Erst, als ein Angebot einging, dass ich - nach einer schüchternen Anfrage. ob sie auch Songtexte im Programm haben - bei ihnen ein Buch verlegen lassen könnte, ich sofort als Autor gelistet war und Einladungen zur Buchmesse bekam und und und ...

... und sie Aussicht signalisiert wurde, dass Sponsoren da wären, die die Erstellung meines Buches vorfinanzieren würden, da war mir - ohne die heutigen Erkenntnisse - schon klar,  dass man da Leute sucht, die verlegen lassen wollen, koste es, was es wolle!

Nee, Nee, nix für mich!  

Zurück zu "dankbar sein"!

Ich meinte das völlig Ernst, dankbar zu sein, dass man vorkostenfrei Bücher verlegt bekommt.

Mir ist völlig klar, dass ich dann selbst etwas tun muss, speziell bei Lyrik, aber ich werde wieder die meisten Bücher über persönliche Kontakte und Empfehlungen aus dem Leserkreis mit Autorenexemplaren verkaufen, auch bei Lesungen.

Ob bei Amazon oder im Buchhandel was geht, das ist mir recht egal, unter dem Strich zählen die tatsächlich verkauften Exemplare und dafür setze ich mir 300 als Untergrenze, ab dann ist das alles für mich schon ein persönlicher Erfolg!

Hört sich wenig an, ist für DKZV-Opfer ein Desaster, aber in den meisten Fällen noch nicht einmal erreichbar ...

LG

Harald


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag18.07.2011 14:09

von madrilena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Halo Jarda - ich bin doch nicht unzufrieden. Ich dachte nur, dass Forenteilnehmer, die hier schon lange drin sind, vielleicht ein paar Tipps geben könnten. Eigentlich habe ich einen sehr interessierten Leserkreis, die meine Romane mögen. Ich dachte z. B. die homepage ins Profil zu stellen, würde reichen. Ich weiß gar nicht, wo ich sie noch reinstellen könnte. Na ja, ich werde mal eine Weile beobachten, mich hier einleben und wenn ich Fragen habe, dann stelle ich sie hier rein.
Anstrengungen habe ich in meinem bisherigen Leben eigentlich nie gescheut. Das hätten mir meine sieben Kinder auch schon beigebracht und jetzt sind es eben meine vier Bücher, für die ich mich gern anstrenge....


_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag18.07.2011 14:40

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Hallo Madrilena,

eine angemessene Werbung hängt doch sehr vom Inhalt ab, vom eigenen Anspruch (auch vom künstlerischen).

Ich glaube für ein Buch wie "leben" ist der persönliche Kontakt günstig; im kirchlichen Bereich gibt es Frauenfrühstückstreffen, die immer wieder Referentinnen suchen, vielleicht gibt es auch auf kommunaler Ebene solche Angebote (da kenne ich leider eher Seniorentreffen).

Auch fürs Thema Israel/Judentum gibt es "special interest"- Gruppen, wo Du evtl. mal andocken könntest.

LG, Fjodor
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag18.07.2011 17:45

von Harald
Antworten mit Zitat

Übrigens, wenn ich mir die Titel/Themen so anschaue hier ist auch mal dieser Verlag gecheckt worden >>

http://www.guetersloher-verlagshaus.de/

Dort war auch eine Verlagsvertreterin zu sehen ...

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=29321

LG

Harald


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Jana2
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 46
Beiträge: 424
Wohnort: Sachsen


Beitrag18.07.2011 21:12

von Jana2
Antworten mit Zitat

Hallo Madrilena,
toll, was Du alles unternommen hast, Du hast mit Deinen Lesungen großen Erfolg - und ... ganzzz schwache Kür von Deinem Verlag. Mein 1. Roman ist auch bei einem (neugegründeten) Kleinverlag erschienen, aber meine Verlegerin hat:
- Werbung in 2 Szenemagazinen geschaltet
- sich um Rezensionen bemüht
- Verlosungsexemplare angeboten = Buchvorstellung
- Flyer und Lesezeichen gedruckt
- Buchhandlungen angesprochen
- die Bücher bei Amazon angeboten - daran führt einfach kein Weg vorbei

Ergo - Ich denke, Du sollest vielleicht den Verlag wechseln

Was Du selbst noch tun könntest z.B.: - Autorenhomepage
- passene Internetseiten/ blogs etc. um Buchvorstellungen bitten
- diverse Newsletter (tempest etc.) nutzen
- Freunde um Kundenrezensionen bitten/ Tags eingeben/ Autorenseite bei Amazon

Aber freue Dich ruhig über den Erfolg Deiner Lesungen ... mehr als 20 Leute!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2009
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag19.07.2011 14:28

von agu
Antworten mit Zitat

Hallihallo -

man muss bei dem großen Überbegriff 'Werbung' zwischen zwei Kategorien unterscheiden, die ich mal (1)Basics und (2)aktive Werbung nennen möchte.

Die Basics sind ohne großes PR-Budget möglich, passieren bei großen Verlagen automatisch für alle Titel und sollten auch bei Kleinverlagen usus sein - sind es aber leider nicht immer, wie auch dieses Beispiel belegt.
Dazu zählen:
- anständige Produktion mit sauberem Lektorat, Satz und ansprechendem Cover
- Listung bei Libri sowie den großen Online-Buchändlern: Amazon (nicht über Marketplace - das schreckt Käufer oft ab, sondern direkt auf Lager, ohne Lieferzeiten), Buch.de, Bol.de usw.
- Bereitstellung von Rezensionsexemplaren
- Bereitstellung von Freiexemplaren z.B. für Leserunden oder Verlosungen auf stark frequentierten Buchportalen mit viel Öffentlichkeitswirkung
- Meldung über Neuerscheinungen via kostenfreie Kanäle: kostenlose Presseportale, diverse Buch-Portale, die verlagseigene Website und Facebook-Seite

- ggf. hat der Kleinverlag außerdem eine Agentur, die versucht, seine Titel in Lizenz bei Großverlagen unterzubringen (das ist ein großes Plus)
- Aufnahme in einen anständigen Katalog mit zweimal jährlicher Programmvorschau, sofern der Verlag so etwas hat (Großverlage - immer, Kleinverlage manchmal)

Sind diese Kriterien nicht erfüllt (bis auf die letzten beiden, das sind luxuriöse Extras), würde ich als Autor versuchen, bei einem anderen Verlag unterzukommen - denn das sind Dinge, die wirklich über den Verlag passieren sollten.
Und viele Kleinverlage machen das alles, was auch dazu beiträgt, dass sie sich über die Jahre durchaus einen guten Ruf bei ihren Lesern erarbeiten und als ernstzunehmender Verlag wahrgenommen werden.


Nun gibt es noch die aktive kostenpflichtige Werbung.
Kleinverlage betreiben die nur vereinzelt bzw. nur, wenn die Kosten sehr gering sind.
Großverlage investieren in diese Werbung abhängig von den zu erwartenden Erfolgsaussichten des Titels. Oft wird eine sog. Spitzentitel-Strategie gefahren, d.h. der Großteil des Werbebudgets geht in ausgewählte Einzeltitel, von denen man sich - z.B. aufgrund eines zugkräftigen Autorennamens - ohnehin Publikumswirkung verspricht, oder den der Verlag so toll findet, dass er glaubt, es könne ein Bestseller werden. Die Hoffnung ist dann, dass dieser Titel auf andere Titel des Verlags im gleichen Genre 'abstrahlt', die also ein bisschen mitzieht. Und natürlich das ohnehin vorhandene Verkaufspotential potenziert.

Hier fallen folgende Maßnahmen drunter:
- Druck von Flyern, Leseproben usw. zur Auslage in Buchhandlungen
- bezahlte Präsenz auf Online-Platformen wie vorablesen.de oder Lovelybooks (über besonders beworbene Leserunden z.B.) --> kostet niedrige vierstellige Beträge
- Anzeigenschaltung online und in Print-Magazinen (abhängig vom Medium kann das teuer werden)
- Fernsehwerbung (irrsinnig teuer, wird nur bei potentiellen Bestsellerautoren a la Dan Brown gemacht, wo schon die Lizenz so teuer war, dass man dann unbedingt sicherstellen muss, dass es sich auch im sechsstelligen Bereich verkauft)
- "erweiterte" PR - das hängt wirklich massiv vom Verlag ab. Manche organisieren Lesungen für den Autor, verschaffen ihm Interviews in Printmedien und Fernsehauftritte etc. ... aber selbst bei großen Verlagen ist das keineswegs Standard und hängt wiederum stark von den prognostizierten Erfolgsaussichten des Titels ab

Zum Standard-Portfolio eines Großverlags für ALLE Titel gehört außerdem die Aufnahme in Kataloge und Messepräsenz und das Anbieten an den stationären Buchhandel ... etwas, das Kleinverlage überwiegend nicht leisten können. Deshalb bekommst Du auch kaum jemals einen Kleinverlagstitel in einem Thalia oder Hugendubel im Regal zu sehen.



Neben all dem gibt es aber dann noch einen ganzen Katalog an Maßnahmen, die der Autor selbst machen kann, ohne dass es ihn Geld kostet - sondern meist nur Zeit.
Verlegt man im Kleinverlag, ist es fast überlebensnotwendig, dass man in diesem Bereich was tut, schon weil der Verkaufsraum und damit die öffentliche Wahrnehmung sich weitgehend auf das Internet beschränkt.
Es schadet aber auch als Großverlagsautor nicht, sich in dieser Richtung zu befleißigen, denn wie schon zuvor gesagt, werden bei weitem auch nicht alle Großverlagstitel intensiv beworben, dafür gibt es einfach viel zu viele Neuerscheinungen.
Und Madrilena, so wie ich es lese, machst Du ja ohnehin schon viel in die Richtung.

- Lesungen organisieren
- sich eine ansprechende eigene Website (die auch in Form eines Blogs gehalten sein kann) zulegen und eine Facebook-Seite ... und diese beide auch aktiv pflegen! Ständiger Dialog mit den Fans ist hier Pflicht, sonst bringt das alles nichts.
- aktive Mitarbeit in Foren: Man kann sich als Autor in zahlreichen Leserforen registrieren (das hier ist ein Autorenforum, aber es gibt ja genug Leserplattformen), dort als Leser mitposten, natürlich in der Vorstellung erwähnen, dass man auch Autor ist, aber die eigenen Bücher nicht gleich mit der Holzhammermethode bewerben, sondern sich erstmal in die Community integrieren. Wenn man dann mit 200 Beiträgen und einem Jahr aktiver Mitgliedschaft allgemein akzeptiert ist, nimmts einem auch niemand krumm, wenn man mal Werbung für's eigene Werk macht. Viele dieser Foren haben sog. Autorenecken, dediziert für Autoren-Austausch. Und man kann natürlich die ganze Zeit seinen eigenen Website-Link im Abbinder haben.
Aber Vorsicht: in ein Forum zu platzen und gleich zum Einstieg Eigenwerbung zu machen, wird extrem negativ aufgefasst und führt meißt zum gegensätzlichen Ergebnis.
- Leserunden begleiten / sich in Foren um Leserunden bemühen / einfach mal die Organisatoren fragen, ob sie Interesse an einer autorenbegleiteten Leserunde hätten
---> über all diese Plattformen ergibt sich früher oder später dann auch Kontakt zu Bloggern, die z.B. mal ein Interview o.ä. machen wollen, was wiederum gut für die PR ist


Schöne Grüße,
Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
JGuy
Geschlecht:männlichMann spricht deutsch


Beiträge: 339
Wohnort: Saarpfalz
Ei 8


Beitrag19.07.2011 15:37

von JGuy
Antworten mit Zitat

Hallo Madrilena.
Ich verstehe irgendwie nicht, wie dieser Verlag funktioniert. Wenn er ohne Kostenzuschuss Bücher verlegt, hat er ja erst einmal Unkosten, die er decken muss.
Wenn diese Bücher nun aber erstens einmal überhaupt nicht beworben werden, sprich: kein Mensch weiß von den Büchern und zweitens sind diese kaum irgendwo erhältlich, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Bücher in nennenswerter Menge verkauft werden.
Es werden doch kaum Leute dieses Buch kaufen außer vielleicht ein paar Bekannte des Autoren und zwei- drei andere, die zufällig darüber fallen.
Insbesondere bei Autoren die nicht selbst so aktiv sind wie du, kann die Verkaufszahl 10 Exemplare doch kaum übersteigen.
Wie zum Gehörnten kann solch ein Verlag überleben?

Verwirrter Gruß von
JGuy


_________________
... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-

Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin-
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag19.07.2011 17:17

von madrilena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Andrea - vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das mit einen neuen Verlag suchen ist so eine Sache. Ich habe meine Bücher wahrhaftig bei vielen Verlagen angeboten und immer nur negative Antworten und Ablehnungen bekommen. Und ich war und bin halt auch sehr froh, letztendlich einen Verlag gefunden zu haben, der kein Selbstverlag ist. Jedesmal, wenn ein neues Buch von mir rauskommt,  dann macht er schon ein paar Flyer, er hat sogar eine Lesung bei den Stuttgarter Literaturwochen gemacht, aber damit erschöpft es sich schon. Du schreibst, direkt auf Amazon oder beim Großhändler müsste ein Buch zu finden sein. Wenn man meine Bücher antippt, erscheinen sie ja auf Amazon. Ist es so schwer, dass sie dann von buchimport Peter Reimer versendet werden. Natürlich hast Du sehr viel mehr Erfahrungen als Buchhändlerin als ich als Laie, aber ich finde halt, am wichtigsten sind auch die Lesungen und da mache ich wirklich viele, und die haben auch Erfolg, denn z. B. vom Buch "leben" ist bereits die vierte Auflage auf dem Markt. Aber eben nur auf Grund meiner eigenen Anstrengungen. Und wie JGuy schreibt, dass ohne Verlagswerbung höchstens 10 Bücher verkauft würden oder noch ein paar Exemplare an Verwandte, das kann ich nun wirklich nicht bestätigen.

Ich wollte mich auch absolut nicht hier Gott weiß wie profilieren, aber wenn man in den einzelnen Schriftstellerforen liest, dann wird immer wieder von Werbung, Werbung und nochmals Werbung gesprochen und dazu wollte ich Meinungen hören.
Ein Jahr lang hier dazu gehören und viele Beiträge zu schreiben und nicht zu sagen, dass man bereits Bücher veröffentlicht hat, finde ich nicht  fair und wenn ich auf die einzelnen Seiten gehe, dann kann ich ja beobachten, dass alle ihre Bücher aufführen und auch darüber schreiben. Das ist für mich ein Teil der Werbung, dazu die Lesungen etc. mehr fällt mir dazu nicht ein. Ich bin eben der Meinung, wenn man in ein Forum geht, dann ist es einerseits wegen des Gedankenaustauschs, d.h. zu einzelnen Themen seine Meinung zu schreiben und zu erklären, Gleichgesinnte kennen zu lernen, auf Texte anderer einzugehen (da bich ich noch nicht ganz eingestiegen, aber schließlich bin ich ja auch erst seit kurzem Mitglied) und auch seine Bücher zur Diskussion zu stellen und zu versuchen, Interesse für sie zu wecken. Vielleicht denk ich da ja auch falsch, das werde ich eben mit der Zeitund durch Eure Beiträge merken.
Herzlichst madrilena


_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag19.07.2011 18:25

von Harald
Antworten mit Zitat

Das mit dem "richtigen Verlag" sollten wir mal relativieren, denn dies, ich zitiere ...

... Wer es dann ins Programm von Alkyon schafft, muss nicht nur die entsprechende Qualität mitbringen, sondern auch einen speziellen Leserkreis ansprechen sowie einen Teil der Bücher selbst abnehmen - um ihn beispielsweise bei Lesungen zu verkaufen. Denn ein kleiner Verlag wie Alkyon, dessen Lager sich im Keller des Wohnhauses der Familie Keil befindet, kann keine Unsummen für Werbung aufbringen. Aber sich zumindest am Markt behaupten. Und damit das Lebenswerk von Rudolf Stirn fortsetzen - sowie gleichzeitig den Traum von Irmgard Keil am Leben halten.

(Originalartikel in der Marbacher Zeitung >>
http://www.marbacher-zeitung.de/mbz/page/detail.php/2102267)

Das entspricht ganz klar einem Dienstleister, eigentlich nichts Schlimmes, aber nun mal kein herkömmlicher Verlag!

Trotzdem, besser gesagt, grade drum wünsche ich dir weíterhin viel Erfolg!

Harald


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag19.07.2011 20:04

von madrilena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Harald - das verstehe ich nicht als Selbstverlag - denn man macht mit seinen Geschenke, vor allem bei einer großen Familie sind schnell sehr viele Bücher weg, die man ja eh Kindern und Freunden schenken würde. Die meisten Lesungen finden nicht unbedingt in Buchhandlungen statt, also macht man den Verkauf selbst, der Grund, warum sehr schnell wieder nachbestellt werden muss, da reichen nämlich die Bücher, die man abnehmen musste, bei weitem nicht. Bei den beiden letzten Auflagen habe ich nichts mehr abgenommen, dafür aber versprochen, Bücher, die eventuell nach Jahren des Nichtverkaufs verramscht werden müssten, natürlich zu übernehmen, aber davon bin ich wirklich weit entfernt, wenn man Lesungen eben nicht nur in Buchhandlungen macht.
Also wie gesagt, ist das für mich kein Hinderungsgrund, ich muss nicht irgendwelches Kapital bereitstellen, um überhaupt veröffentlicht zu werden. Und wenn man dann vielleicht noch eine befreundete Buchhandlung hat, die für dich Bestellungen aufgibt......
So viel also zum Selbstverlag.


_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag19.07.2011 20:21

von Harald
Antworten mit Zitat

Hallo madrilena,

ich habe extra dazugeschrieben, dass das für mich kein Problem ist, dass deine Bücher in einem solchen Verlag herauskommen.
Und dass du - die Mindestanzahl der Autorenexemplare und der Preisnachlass , den würde ich schon gerne per PN erfahren - eine gewisse Anzahl abnehmen musstest, das sehe ich auch als faire Vorgehensweise an, so man dies vorher wusste!

Nur  hier im Forum sollte man solche Verlage nicht als "richtige Verlage" bezeichnen, manche zählen sie - und sie sind auch nicht zu bekehren - stumpf zu den DKZV.

Also, nicht verteidigen, nur bitte nicht als richtigen Verlag bezeichnen, das stößt vielen auf.

LG

Harald


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag19.07.2011 21:03

von madrilena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ok - hast sicher Recht

_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2009
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag19.07.2011 21:33

von agu
Antworten mit Zitat

madrilena hat Folgendes geschrieben:
Das mit einen neuen Verlag suchen ist so eine Sache. Ich habe meine Bücher wahrhaftig bei vielen Verlagen angeboten und immer nur negative Antworten und Ablehnungen bekommen.

Hast Du mal den Weg über eine Agentur versucht?
bzw.
Manchmal macht es Sinn, das dritte, vierte, fünfte Buch dann erneut anderen Verlagen anzubieten. Schließlich entwickelt man sich als Autor ja weiter.


madrilena hat Folgendes geschrieben:
Du schreibst, direkt auf Amazon oder beim Großhändler müsste ein Buch zu finden sein. Wenn man meine Bücher antippt, erscheinen sie ja auf Amazon. Ist es so schwer, dass sie dann von buchimport Peter Reimer versendet werden.

Einen negativen Einfluss hätte es dann, wenn entweder eine Wartezeit damit verbunden ist (sollte man nicht glauben, ist aber so - gerade Spontankäufer erwerben Bücher nicht, wenn sie ein paar Tage dann darauf warten sollen, und Amazon versendet aus den Lagerbeständen innerhalb eines Tages), oder wenn extra Versandkosten hinzukommen - da die ab-Lager-Versendung bei Amazon wiederum kostenfrei ist.
Mir war das früher auch nicht bewusst, aber ich weiss jetzt aus eigener Erfahrung, dass 3 EUR mehr den Unterschied zwischen kaufen und nicht kaufen machen können.
Zudem kaufen viele Online-Käufer mittlerweile nicht mehr bei Amazon, sondern auf anderen Plattformen - Buch.de, Thalia.de, Bol.de, Bücher.de usw.


madrilena hat Folgendes geschrieben:
am wichtigsten sind auch die Lesungen und da mache ich wirklich viele, und die haben auch Erfolg.

Das glaube ich Dir und darauf kannst Du auch stolz sein.
Es ist eben nur so, dass gerade bei Kleinverlagen die Online-Kanäle normalerweise den Hauptabsatz bringen. Da Du so rührig mit Lesungen bist, kann das Verhältnis aber bei Dir ein anderes sein.


madrilena hat Folgendes geschrieben:
Ich wollte mich auch absolut nicht hier Gott weiß wie profilieren, aber wenn man in den einzelnen Schriftstellerforen liest, dann wird immer wieder von Werbung, Werbung und nochmals Werbung gesprochen und dazu wollte ich Meinungen hören.
Ein Jahr lang hier dazu gehören und viele Beiträge zu schreiben und nicht zu sagen, dass man bereits Bücher veröffentlicht hat, finde ich nicht  fair

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte nicht, dass man überhaupt keine Werbung machen solle. Sondern dass alles in vernünftigem Rahmen passieren muss, sonst geht es nach hinten los.
In Schriftstellerforen wie diesem hier ist das natürlich anders - hier posten nur Autoren, also ist es völlig normal, dass man sich über seine eigenen Bücher austauscht. Aber hier wirst Du lange nicht so viele potentielle Leser finden wie z.B. in reinen Leserforen wie Büchereule.de, Literaturschock.de oder Lovelybooks.de
Das sind Plattformen (neben anderen), auf denen Du wirklich Leser finden kannst - aber eben nur, wenn Du behutsam vorgehst.
Also sich mal im Vorstellungsthread vorstellen und auch erwähnen, dass Du Autor bist, aber daneben auch andere Dinge über Dich erzählen. Die Autorentätigkeit immer erwähnen, aber nicht in den Vordergrund stellen.
Dann in den allgemeinen und den Buchthreads mitschreiben, möglichst gute Beiträge, um Dir einen guten Ruf aufzubauen. Und Werbung machst Du automatisch immer, wenn Du Deine Website oder Deine Bücher unten in der Signatur stehen hast - ohne dass Du dann einen extra Thread für Deine Bücher eröffnen musst.
Wenn man Dich dann ein bisschen kennt, kannst Du auch mal einen eigenen, neuen Thread aufmachen, mit der Bekanntmachung: Ich habe übrigens ein neues Buch geschrieben, das erscheint da und da.
Dann bekommst Du normalerweise auch positives Echo.

Liebe Grüße,
Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
madrilena
Klammeraffe

Alter: 88
Beiträge: 647



Beitrag19.07.2011 21:56

von madrilena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Andrea - erst mal vielen Dank für Deine vertändnisvolle und nette Nachricht. Zu den einzelnen Punkten kann ich folgendes sagen:

ich habe mein zweits Buch nicht Alkyon angeboten, sondern 47 mal anderen Verlagen und dann hat der Kranichsteiner Literaturverlag Interesse gezeigt und veröffentlicht. (Was anschließend Alkyon sehr geärgert hat, weil das ein Anfänger nicht machen würde!!!) Ist aber schon neun Jahre her und vergessen.

Kann sein, dass einige Anbieter aus Amazon sich Zeit lassen mit dem Versand, buchimport Peter Reimer schickt sie noch am Tag der Bestellung ab. Mit den 3 E Aufpreis hast Du völlig Recht. Wenn man bei amazon aber nur das Buch bestellt, hat man auch einen Aufpreis. Meist wird man dann verführt, wesentlich mehr zu bestellen, um an die 20 E zu kommen und vieles stellt sich nachher als Fehlkauf heraus (so erging es jetzt schon zweimal meiner Freundin!!!)

In Leseforen war ich bisher nicht, habe es aber heute Mittag auch von einem guten Bekannten geraten bekommen. Büchereule habe ich schon mal gegoogelt, aber ich war jetzt erst mal so sehr mit diesem Forum beschäftigt, dass für anderes nicht viel Zeit blieb. Und die Ratschläge, die Du mir zu diesem Thema gegeben hast, finde ich gut und nachvollziehbar
Herzlichst madrilena


_________________
Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
Erhältlich bei Amazon über buchimport Peter Reimer + in Buchhandlungen
Schatten umarmen auch über Libri.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8672
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag19.07.2011 23:36

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo madrilena

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ein Verlag, der keinen schlagkräftigen Vertrieb besitzt und seine Bücher nicht auf die eine oder andere Weise wirkungsvoll im regulären Buchhandel platziert (das kann je nach Thematik auch ein Spartenbuchhandel sein), ist in meinen Augen  ein Verlagsdienstleister.
In meinen Augen wohlgemerkt ...

Ihm fehlt in meinen Augen ein wesentliches Element dessen, was ich als Autor von einem regulären Verlag unbedingt erwarte: Er soll die Bücher verkaufen, nicht ich!
Und zwar mit Erfolg ...
Das ist neben der Druckvorbereitung und der Produktion sein eigentlicher Job.
Das ist vor allen Dingen der Job, womit er sich selbst sein Geld verdienen muss und am Ende auch das meine. Denn er ist es, der mich bezahlt. Er, niemand sonst ...
Wäre das nicht sein Konzept und könnt er er es nicht erfüllen, würde ich ihn als Partner nicht ernst nehmen und würde vor allen Dingen gar nicht erst mit ihm arbeiten.

Ich als Autor will meine Bücher also einem Multiplikator verkaufen, der sie dann an den Verbraucher - also in unserem Fall an den Leser - weitergibt.
Ich selbst will vor allen Dingen schreiben und vom Verlag für dieses Schreiben bezahlt werden.
Das Verkaufen ans Publikum hingegen ist nicht mein Thema.

Sollten Lesungen sinnvoll sein, dann lese ich selbstverständlich.
Aber diese Lesungen werden vom Verlag organisiert und ich werde vom Verlag besonders dafür bezahlt, dort zu lesen. Punkt.

So sehe ich das und wenn das nicht möglich ist, will ich schlicht und ergreifend nicht veröffentlichen.
Wozu auch?

Die Frage, Bücher selbst an den Leser zu bringen, stellt sich mir also gar nicht.

Wohl aber die Frage, ob ich ein Produkt anbieten kann, dass einen ausreichend leistungsfähigen Verlag auch interessieren könnte und meiner persönlichen Meinung nach auch die Frage, ob ich als Autor ein Konzept vorlegen kann, das mich für eine ebenfalls leistungsfähige Agentur interessant macht.
Denn in der heutigen Zeit halte ich das Herangehen an Verlage mittels eines Agenten für unverzichtbar.

Das ist, was ich zu leisten habe. Meine Arbeit ist das Schreiben und die muss ich gut machen, also professionell.

Das klingt jetzt ziemlich hart.
Es ist allerdings ein Anspruch, den ich natürlich nicht zwingend stellen kann. Nichts also, das für Autoren generell verpflichtend wäre.
Alleine schon, weil es zu viele auch gute Autoren gibt, die in Segmenten des Marktes schreiben, in denen man große Stückzahlen einfach nicht verkaufen kann.
Für die wird sich ein größerer Verlag niemals interessieren, denn mit ihnen könnte der sein Geld nicht machen, selbst wenn er die Hölle grün anmalen würde ...

Die Frage, die Du Dir allerdings ernsthaft stellen solltest ist, ob Du selbst nicht eh schon in einem Segment schreibst, das eigentlich ein breiteres Publikum ansprechen kann und auch verdient.
Des Weiteren, ob die Qualität Deiner Schreibe bereits wirklich professionellen Ansprüchen genügt und falls nicht, woran Du diesbezüglich noch feilen solltest.

Da kann ein Forum wie das unsere übrigens durchaus hilfeich sein, etwaige noch vorhandene Schwächen zu bearbeiten.

Die nächste Frage ist dann, ob Du Deine Werke inhaltlich wie dramaturgisch bereits entsprechend konzipiert und durchkonstruiert hast, um diesen breiten Markt auch wirklich zufriedenzustellen, oder ob Du in Zukunft nicht noch stärker in dieser Richtung denken solltest.

Um dann eben die größeren Verlage ins Boot zu bekommen.
Via Agentur, versteht sich, also inklusive der Idee, zumindest für zukünftige Projekte ein gezieltes Branching in Zusammenarbeit mit einer leistungsfähigen Agentur ins Auge zu fassen.

Ein harter Weg, aber ein lohnender, denke ich und wenn ich mir ansehe, welche Mühe Du bereits jetzt auf Dich nimmst, ein möglicherweise sinnvollerer Weg, weil am Ende dann möglicherweise schon um einiges  effektiver ...

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Jana2
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 46
Beiträge: 424
Wohnort: Sachsen


Beitrag20.07.2011 15:58

von Jana2
Antworten mit Zitat

Merlinor hat Folgendes geschrieben:


Ich als Autor will meine Bücher also einem Multiplikator verkaufen, der sie dann an den Verbraucher - also in unserem Fall an den Leser - weitergibt.
Ich selbst will vor allen Dingen schreiben und vom Verlag für dieses Schreiben bezahlt werden.
Das Verkaufen ans Publikum hingegen ist nicht mein Thema.

Sollten Lesungen sinnvoll sein, dann lese ich selbstverständlich.
Aber diese Lesungen werden vom Verlag organisiert und ich werde vom Verlag besonders dafür bezahlt, dort zu lesen. Punkt.



So weit ich weiß werden Lesungen i.d.R. vom jeweiligen Veranstalter und nicht vom Verlag bezahlt.
Sich als Autor in Sachen Werbung zurückzulehnen, ist als Autor im Kleinverlag (aber auch in größeren Verlagen - siehe Andrea) einfach nicht ausreichend. Ich tue alles, was mir einfällt für mein "Baby". Aber natürlich erwarte ich auch vom Verlag, dass er im angemessenen Umfang aktiv wird.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 2 Gehe zu Seite 1, 2  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Hallo Welt! sagte die schreibende Tig...
von Tigerlilie
Tigerlilie Roter Teppich & Check-In 8 26.04.2024 16:33 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Nur mal in die Runde gefragt
von Alfred Wallon
Alfred Wallon Agenten, Verlage und Verleger 8 26.04.2024 13:01 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rezensionen
,,Die Ärztin“- ein Theaterstück m...
von Oneeyedpirate
Oneeyedpirate Rezensionen 0 19.04.2024 22:53 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge SmallTalk im DSFo-Café
Machen Sie eine typische Handbewegung
von hobbes
hobbes SmallTalk im DSFo-Café 1 17.04.2024 13:23 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Zieh die Flügel aus!
von Tisssop
Tisssop Feedback 2 15.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlung

von poetnick

von kskreativ

von MoL

von MoL

von Scritoressa

von Valerie J. Long

von Nora_Sa

von Berti_Baum

von silke-k-weiler

von Bawali

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!