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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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05.05.2011 20:31 Grammatikfrage von Nicki
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Hallo
was ist besser:
Das Scheppern wurde begleitet von intensivem Pfirsichgeruch oder von einem intensiven Pfirsichgeruch.
Mein Wordprogramm mag beides.
MfG
Nicki
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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05.05.2011 20:36
von Mr. Curiosity
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Das geht beides. Ich finde die zweite Möglichkeit besser, weil es weniger schwammig klingt.
Allerdings ist der Satz auch irgendwie seltsam Zumindest jetzt für sich alleine genommen. Wenn dann würde ich mich zwischen Pfirsischduft oder -geruch entscheiden, je nachdem ob es postiv oder negativ besetzt sein soll.
Meine Meinung! Vielleicht rede ich auch nur Stuss ^^
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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05.05.2011 20:41
von Nicki
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Hallo,
also Duft klingt positiver, hast du recht.
Der Satz ist natürlich aus dem Zusammenhang. Ein Glasflakon kippt in eine Badewanne, wo jemand drin sitzt. Und derjenige sollte danach gut riechen, nicht stinken. Also Duft!
Danke
Nicki
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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05.05.2011 20:42
von Valeska
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Grammatisch geht beides, wie Mr. C. schon sagte; als aktive Gegnerin des Passivs möchte ich dir allerdings folgenden Alternativvorschlag unterbreiten:
Ein intensiver Pfirsichduft/-geruch begleitete das Scheppern.
Inhaltlich übrigens ein interessanter Satz. Ich überlege gerade angestrengt, aber ziemlich erfolglos, was scheppernd nach Pfirsich riecht.
Ein runtergefallenes Marmeladenglas?
Edit: Ah, du hast es verraten, während ich die Antwort schrieb.
_________________ so bin ich |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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05.05.2011 20:55
von Nicki
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Hallo Valeska,
das war der ursprüngliche Satz. Es passieren eigentlich drei Dinge fast zeitgleich. Er hat die Augen geschlossen und wusste auch nicht, dass sich in der Wohnung eine Katze befindet.
Plötzlich fiel klirrend ein Glasflakon um und sein Inhalt ergoss sich ins Badewasser. Das Scheppern wurde begleitet von Miauen, einem intensiven Pfirsichgeruch und Joshs Aufschrei.
Mal schauen, wie ich das ohne das Passiv hinbekomme. So richtig glücklich war ich mit meinem Satzgefüge nämlich noch nicht.
MFG
Nicki
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Nurinai Wortedrechsler
Alter: 43 Beiträge: 71
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05.05.2011 23:12
von Nurinai
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Vielleicht:
Plötzlich klirrte und miaute es gleichzeitig. Ein Glasflakon rutschte den Badewannenrand hinab, und sein Inhalt ergoss sich ins Wasser. Intensiver Pfirsichduft begleitete Joshs Aufschrei.
Hm, schreit er wegen des Duftes, oder weil er sich erschrocken hat?
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Gast
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06.05.2011 12:15
von Gast
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Liebe Nicki,
da du in der Lage bist zu verstehen und so eine schicke Glühbirne hast, werde ich dir dazu gern mal ein paar Worte schreiben.
Beides ist nicht wirklich gut und das Wordprogramm ist leider kein guter Stilberater. Ich kann die Zusammenhänge des Satzes zwar nur ahnen, wähne mich aber auf der richtigen Fährte.
Wenn du schreibst, dass das Scheppern vom Pfirsichgeruch begleitet wurde, hebst du den Zeitenfluss auf – da beides offenbar gleichzeitig geschieht! Und das tut es eher nicht. Du bremst also die Handlung. Tust du es in gleicher Weise mehrmals hintereinander, könnte dieser Effekt sich über diverse Seiten ausdehnen. Und das wäre stilistisch nicht klug.
Nehmen wir einmal an, ein Behälter mit Pfirsichen geht zu Bruch. Dann wird dieser Vorgang nicht vom Pfirsichduft (Duft ist die bessere Wahl) begleitet! Der Duft würde dem Scheppern folgen. Eine solche Schilderung entspräche sehr viel eher dem natürlichen Empfinden der Leser – und auch deinem, wenn du dir zwei Sekunden des Nachdenkens gönnst.
Jeder Nebengedanke, der in den Lesern aufsteigt, zieht Aufmerksamkeit von der Geschichte ab.
Du scheinst den Nominalstil zu bevorzugen. Sollte dieser Satz jedoch ein Zufall sein und du durchaus im Verbalstil schreiben kannst, würde ich neben der Herstellung des natürlichen Zeitenflusses auch die aktive Variante wählen.
Beispiel: Es schepperte, dann duftete es kräftig nach Pfirsichen …
Ein dritter Punkt wäre die erforderliche, präzise Abhandlung. Der Satz setzt voraus, dass es außerhalb des Sichtfeldes des Erzählers geschieht. Ansonsten wäre der Satz auch deshalb unglücklich, weil du das „Scheppern“ irgendwann ja auch entschlüsseln musst. Wohnte der Erzähler dem Vorgang bei, würde man dir diese Vorgehen als Schwatzhaftigkeit auslegen.
Beispiel. Der Flakon mit dem Duschgel krachte auf die Fliesen und das Bad duftete nach Pfirsich.
Nicht schreiben, es schepperte und es duftete nach Pfirsich. Und dann erklären, was dahinter steht, wenn der Erzähler dem Geschehen beiwohnt! Letzeres in möglicher Voraussicht.
Zusammenfassung. Besser aktiv schreiben, auf den Zeitenfluss achten und dem natürlichen Ablauf des Vorgangs berücksichtigen. Mehr als du vermutlich wissen wolltest, aber es ist nicht wirklich möglich, Stilistik und Grammatik vollkommen zu trennen.
nun ja, viel Erfolg
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Rue Schneckenpost
Alter: 30 Beiträge: 13
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06.05.2011 14:01
von Rue
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Hallo Nicki,
der Satz ist tatsächlich schwieriger, als man zuerst annimmt.
Aber ich versuche mich mal daran.
Ich würde das Geschehene nicht versuchen in ein oder zwei Sätze zu drücken, da es zwar fast gleichzeitig geschieht, aber der Leser trotzdem die einzelnen Bilder im Kopf haben muss.
Ich würde auch den Mann nicht schreien lassen, wenn er sich erschrickt. Frauen schreien, wenn sie Spinnen sehen, aber Männer erschrecken sich meistens leiser
Die Katze würde ich eher fauchen lassen, da Katzen sich bedroht fühlen, wenn ihnen etwas unerwartetes geschieht. Ich würde die Situation so beschreiben:
Ein lautes klirren erschreckte ihn. Er fuhr hoch und sah gerade noch, wie der Schwanz einer Katze fauchend um die Ecke verschwand. Pfirsichduft erfüllte den Raum.
LG Rue
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Rue Schneckenpost
Alter: 30 Beiträge: 13
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06.05.2011 14:44
von Rue
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Ich muss mich noch mal verbessern, der Schwanz einer Katze kann natürlich nicht fauchen
Ein lautes Klirren erschreckte ihn. Er fuhr hoch und sah gerade noch, wie eine Katze fauchend um die Ecke verschwand. Pfirsichduft erüllte den Raum.
LG Rue
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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06.05.2011 23:42
von Nicki
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Hallo,
kaum komme ich abends von der Arbeit, erwarten mich viele nette Antworten. Deshalb die späte Rückmeldung.
Rue: Das mit dem Fauchen ist gut, werde ich einbauen!
Nurinai schreibt:
Zitat: | Hm, schreit er wegen des Duftes, oder weil er sich erschrocken hat?
Laughing |
Ich glaube, jetzt schreit er gar nicht mehr. Wie ich eben von Rue gelesen habe, schreien Männer nicht
Aber ich glaube, ich werde ihm eine männlichere Reaktion beibringen.
Bobbi schreibt:
Zitat: | Wenn du schreibst, dass das Scheppern vom Pfirsichgeruch begleitet wurde, hebst du den Zeitenfluss auf – da beides offenbar gleichzeitig geschieht! Und das tut es eher nicht. Du bremst also die Handlung. |
Nachdem ich mir diese Sätze laut vorgelesen habe, bin ich zu dem gleichen Schluss gekommen. Hätte ich eigentlich selbst drauf kommen müssen, danke!
Zitat: | Ein dritter Punkt wäre die erforderliche, präzise Abhandlung. Der Satz setzt voraus, dass es außerhalb des Sichtfeldes des Erzählers geschieht. Ansonsten wäre der Satz auch deshalb unglücklich, weil du das „Scheppern“ irgendwann ja auch entschlüsseln musst. Wohnte der Erzähler dem Vorgang bei, würde man dir diese Vorgehen als Schwatzhaftigkeit auslegen. |
Sehe ich das richtig:
wenn ich schreibe, was in dem Raum passiert, bin ich der auktoriale Erzähler? In den Sätzen vorher schreibe ich aber aus Sicht meines Protas. Muss ich denn, um in diesem Stil zu bleiben, jedesmal aus seiner Sicht erzählen.
Beispiel: Er sah, wie ein Flakon umfiel oder er nahm den plötzlichen Duft von Pfirsichen wahr.
Kann man das seitenlang durchhalten? Kann man nicht zwischendurch wechseln? z.B Intensiver Pfirsichduft verbreitete sich im Bad
Zitat: | Mehr als du vermutlich wissen wolltest, |
Das nun wirklich nicht. Man kann gar nicht genug wissen, ich danke dir.
MfG
Nicki
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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07.05.2011 00:15
von Nicki
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Ich glaube, ich bin nachtaktiv.
Jetzt antworte ich mir mal selber, meine grauen Zellen haben jedenfalls versucht, es besser zu machen.
Ich habe mal die Szene ausgeweitet, damit man den Zusammenhang besser erkennt.
Die Türklinke bewegte sich wieder.
“Vielleicht kommt sie doch noch mal herein“ dachte er.
Plötzlich hörte er ein schepperndes Geräusch. Er öffnete die Augen. Im Halbdunkel des Kerzenlichts sah er einen umgefallenen Glasflakon, dessen Inhalt, ein gelbliches Badeöl, sich gerade in sein Badewasser ergoss. Die Übeltäterin, eine schlanke rotgetigerte Katze, saß am Wannenrand und fauchte ihn an.
„Miss Sofie, du kommst sofort da raus, hörst du?“ kam Caties Stimme aus der Küche. „Entschuldigung, aber meine Mitbewohnerin hatte ich Ihnen noch nicht vorgestellt. Sie tut ihnen nichts, kann aber leider fast jede Tür öffnen.“
Josh hatte sich schon von seinem Schreck erholt. Er hatte nichts gegen Katzen, aber diese kleine Tigerdame, die auf der Ablage am Ende der Wanne balancierte, machte ihn doch etwas nervös. Er verspritzte ein paar Wassertropfen in ihre Richtung; Miss Sofie sprang auf den Boden und stolzierte beleidigt von dannen. Zurück blieb das intensive Aroma von Pfirsichen.
„Ich dufte wie ein Obstsalat“ dachte er, und das erinnerte ihn daran, dass er seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte.
MfG
Nicki
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Gast
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08.05.2011 12:07
von Gast
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Hallo Nicki,
deine Frage braucht auch wieder ein paar Worte mehr, um einigermaßen aufzeigen zu können, was da alles mit einspielt.
Zitat: | Sehe ich das richtig:
wenn ich schreibe, was in dem Raum passiert, bin ich der auktoriale Erzähler? In den Sätzen vorher schreibe ich aber aus Sicht meines Protas. Muss ich denn, um in diesem Stil zu bleiben, jedesmal aus seiner Sicht erzählen.
Beispiel: Er sah, wie ein Flakon umfiel oder er nahm den plötzlichen Duft von Pfirsichen wahr.
Kann man das seitenlang durchhalten? Kann man nicht zwischendurch wechseln? z.B Intensiver Pfirsichduft verbreitete sich im Bad |
Als erstes: Ja, du musst eine einmal gewählte Perspektive unbedingt beibehalten! Einzig handwerklich akzeptabler Grund für eine zweite Perspektive wäre ein zweiter Erzählstrang. Verflechten wir die Stränge später wieder miteinander, wird der Protagonist automatisch zum Perspektivträger! Und der versierte Autor wird keinen Deut von der einmal gewählten Perspektive abweichen. Bis zum bitteren Ende nicht und locker über mehrere hundert Seiten.
Zweitens. Es gilt Stil und handwerkliche Grundlagen zu trennen. Die Wahl und Fixierung der Perspektive gehört zu den Grundlagen. Die Stilistik ermöglicht uns diverse Kniffe unsere Geschichten auf unterschiedlichen Ebenen wirkungsvoll in Szene zu setzen.
Was deine Frage zur Formulierung angeht, dies: Wer schreibt, macht die Sprache zum Mittelpunkt seines Schaffens und wird sich deshalb sehr genau mit ihr auseinandersetzen müssen. Schauen wir uns dein Satzbeispiel mal genauer an, finden wir spielen leicht den wichtigsten Grund für meine Aussage: eine einmal fixierte Perspektive wird ausnahmslos gehalten! Das nennt man Erzähldisziplin. Sie verankert in den Lesern, durch wessen Sinne sie unsere künstliche Welt erfahren!
Haben wir die Perspektive fest verankert, ist die Gewissheit dazu ebenfalls in uns verankert. Ist dies nicht der Fall, oder bestehen dazu Unsicherheiten, ist auch das in unserem Unterbewusstsein präsent. Wie bereits erwähnt, findet sich der Nachweis dafür in deinem Beispielsatz:
Zitat: Ich habe die entscheidenden Worte in LETTERN hervor gehoben.
ER SAH, wie ein Flakon umfiel oder ER NAHM den plötzlichen Duft von Pfirsichen wahr.
Zuerst sei gesagt: Nein, wir sollten SO nicht schreiben. Wir schreiben so, wenn die Perspektivfrage nicht klar ist.
Es geht nicht darum zu erzählen, DASS der Prota etwas erfährt – es geht darum zu erzählen, WAS er erfährt! Gleich durch welche Sinne! Die wackelige Perspektive zieht unmittelbar die wackelige Erzählhaltung nach sich.
Weil du erzählst, DASS er etwas erfährt, gerät das eigentliche Geschehen, der stürzende Flakon, in ein statisches Aus! Es gibt keinen Handlungsfluss. Nicht zuletzt deshalb, weil du im Satzbeispiel:
- eine Sinnesansprache unterschlägst. Das Gehör
- eigentlich gar keine direkte Sinnesansprache lieferst. Du behauptest nur eine.
Ist klar, dass du fest hinter dem Prota positioniert bist, wirst du dich unterbewusst nicht dazu genötigt fühlen, den Lesern zu erklären, WER denn nun den stürzenden Flakon sieht. Es sollte jedem klar sein.
Unter fest fixierter Perspektive erzählen wir nur, was vorgeht, nicht wie er es wahrnimmt. Die Leser brauchen keine Erläuterung, dass wir Geräusche hören, Gerüche riechen und Bewegungen sehen. Ansonsten müssten wir jeden Satz mit bewegter Handlung mit „Er sah…“ beginnen! Ob das wohl jemand lesen möchte? Wir konzentrieren uns also auf das Geschehen und die notwendigen Sinnesansprachen. Und das könnte sich dann so lesen.
Der Flakon mit dem Duschgel kippte wie in Zeitlupe vorn über und zerbarst unter dumpfen Schlag auf dem Boden. Der zähflüssige Brei spritze in alle Richtungen. Einen Augenschlag später duftete es intensiv nach Pfirsich.
Damit hätten wir der Präzision des Ausdrucks genüge getan, alle beteiligten Sinne versorgt und uns auf die Handlung konzentriert. Nebenher ist wohl erkennbar, dass die präzise Ausdrucksweise um einiges ergiebiger ist, als der wackelige Versuch (dein Beispielsatz) einen simplen Vorgang zu vermitteln.
Verliere nicht die Leserschaft aus den Augen. Du erreichst sie am ehesten über die Sinne, hast zu deren Ansprache aber lediglich die Augen der Leser zur Verfügung. Ein Nachteil, den wir mit Bedacht und Geschick ausgleichen müssen.
klar soweit?
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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08.05.2011 12:42
von Nicki
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Hallo Bobbi,
vielen Dank für die Mühe, die du dir mit meinem Problem machst.
Bobbi schreibt:
Zitat: | Unter fest fixierter Perspektive erzählen wir nur, was vorgeht, nicht wie er es wahrnimmt. Die Leser brauchen keine Erläuterung, dass wir Geräusche hören, Gerüche riechen und Bewegungen sehen. Ansonsten müssten wir jeden Satz mit bewegter Handlung mit „Er sah…“ beginnen! |
Das habe ich soweit verstanden.
Zitat: | Ja, du musst eine einmal gewählte Perspektive unbedingt beibehalten! Einzig handwerklich akzeptabler Grund für eine zweite Perspektive wäre ein zweiter Erzählstrang. |
Hierzu habe ich dann doch noch eine Frage:
Ich habe eigentlich zwei Protas, eine männliche, eine weibliche. Da manche Handlungen an verschiedenen Orten stattfinden, bzw. auch aus verschiedenen Perspektiven deutlich gemacht werden müssen, hatte ich vor, diese Perspektive kapitelweise oder auch szenenweise zu wechseln. Allerdings schon so, dass dem Leser klar wird, aus wessen Sicht erzählt wird.
Widerspricht das dem, was du schreibst?
bzw.habe ich dann einen zweiten Erzählstrang?
Ich habe gerade ein Buch von Ken Follet angefangen, da wechselt er die Perspektive kapitelweise. Es wird allerdings vom ersten Kapitel an klar erkennbar, wer die Hauptprota ist.
Im DSFopedia meine ich das so verstanden zu haben( Multiple Er/Sie-Perspektive):
http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Perspektive
MfG
Nicki
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8672 Wohnort: Bayern
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08.05.2011 15:49
von Merlinor
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Nicki hat Folgendes geschrieben: | ... Da manche Handlungen an verschiedenen Orten stattfinden, bzw. auch aus verschiedenen Perspektiven deutlich gemacht werden müssen, hatte ich vor, diese Perspektive kapitelweise oder auch szenenweise zu wechseln ... |
Dazu hatte Bobbi geschrieben:
Bobbi hat Folgendes geschrieben: | ... du musst eine einmal gewählte Perspektive unbedingt beibehalten! Einzig handwerklich akzeptabler Grund für eine zweite Perspektive wäre ein zweiter Erzählstrang ... |
Das ist ein wenig streng ausgedrückt, hat aber sicher seine Berechtigung, wenn man es auf die grundsätzliche Erzählweise einer Geschichte bezieht und darauf, diese konsequent beizubehalten.
Du kannst selbstverständlich zwischen beliebig vielen verschiedenen Erzählsträngen und mit diesen zwischen den Perspektiven verschiedener Protagonisten (oder sogar zum allwissenden Erzähler selbst) wechseln, musst das diesbezüglich einmal etablierte Schema aber durch die ganze Geschichte hindurch konsequent einhalten, um den Leser nicht unnötig zu verwirren.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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08.05.2011 20:16
von Nicki
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Hallo Merlinor,
Zitat: | Du kannst selbstverständlich zwischen beliebig vielen verschiedenen Erzählsträngen und mit diesen zwischen den Perspektiven verschiedener Protagonisten (oder sogar zum allwissenden Erzähler selbst) wechseln, musst das diesbezüglich einmal etablierte Schema aber durch die ganze Geschichte hindurch konsequent einhalten, um den Leser nicht unnötig zu verwirren. |
da bin ich aber froh.
Sonst wäre mein Roman für die Tonne geschrieben, sind ja "bloß" ca. 70.000 Wörter.
MfG
Nicki
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Gast
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08.05.2011 20:21
von Gast
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Zitat: | Hierzu habe ich dann doch noch eine Frage:
Ich habe eigentlich zwei Protas, eine männliche, eine weibliche. Da manche Handlungen an verschiedenen Orten stattfinden, bzw. auch aus verschiedenen Perspektiven deutlich gemacht werden müssen, hatte ich vor, diese Perspektive kapitelweise oder auch szenenweise zu wechseln. Allerdings schon so, dass dem Leser klar wird, aus wessen Sicht erzählt wird.
Widerspricht das dem, was du schreibst?
bzw. habe ich dann einen zweiten Erzählstrang?
Ich habe gerade ein Buch von Ken Follet angefangen, da wechselt er die Perspektive kapitelweise. Es wird allerdings vom ersten Kapitel an klar erkennbar, wer die Hauptprota ist.
Im DSFopedia meine ich das so verstanden zu haben( Multiple Er/Sie-Perspektive): |
Hallo Nicki,
so wie du es schilderst, hast du mehrere Erzählstränge. Dass sie gleichzeitig auch unterschiedliche Kapitel sind, versteht sich von selbst. Du erzählst also mehrsträngig. Kein Problem, solange du die handwerklichen Anforderungen einhältst.
Folgende Perspektiven gibt es.
- der auktoriale Erzähler: Der Erzähler weiß gottgleich die Gedanken und Gefühle aller Akteure und kann beliebig von einem zum anderen Ort springen. Diese Perspektive ist ein Relikt des vorletzten Jahrhunderts und wird heute nicht mehr genutzt, bzw. höchst selten und dann auch nur von ausgesprochenen disziplinierten Könnern! Sie birgt viele Gefahren für den Erzähler. Eine davon ist die Schwatzhaftigkeit.
- der Interne Erzähler in dritter Person: Der Erzähler positioniert sich fest hinter einem Akteur, kennt dessen Gefühle und Gedanken und betrachtet alles durch dessen Augen. Er kennt nicht die genannten Interna anderer Akteure. Er ist örtlich gebunden und kann nur von Dingen berichten, die sich im unmittelbaren Umfeld des erwählten Perspektivträgers abspielen. >Persönliche Zeugenschaft.
-der externe Erzähler in dritter Person: Er ist wie der zuvor genannte interne Erzähler zu handhaben, nur kennt der weder die Gefühle noch die Gedanken des Perspektivträgers. >Persönliche Zeugenschaft.
-der interne Erzähler in erster Person – der sogenannte Ich-Erzähler. Er ist der Stellvertreter des Autors im Text, nicht aber der Autor selbst! Er kennt nur die eigenen Gefühle und Gedanken und kann nur berichten, was sich in seinem Wirkungskreis abspielt. > Persönliche Zeugenschaft.
Erzählt man Mehrstränger, kommt man um die Kombination unterschiedlicher Perspektiven nicht umhin, da außer dem auktorialen, sämtliche Perspektivträger ortsgebunden sind.
Übliche Kombinationsbeispiele sind:
Der Ich-Erzähler kann von einem oder mehreren externen oder internen Erzähler in dritter Person begleitet. Je nach Erfordernis.
Erzählungen in dritter Person werden meist durch den internen angeführt und von einem oder mehreren externen – in anderen Strängen – begleitet. Auch ein weiterer interner wäre möglich, birgt aber auch Gefahren.
Treffen mehrere Perspektivträger aufeinander, wird automatisch die Perspektive des Protagonisten tragend. Daraus folgt: Die Verflechtung zweier Stränge erfolgt stets durch den Hauptperspektivträger!
Selbstverständlich wäre es möglich etwas Neues zu kreieren, wenn der Autor handwerklich sattelfest genug ist, und die Perspektivfragen sicher beherrscht!
Was du Szenenwechsel nennst, kann auch innerhalb eines Kapitels stattfinden. Das wäre z.B. der einfache Ortswechsel, der lediglich durch Absatz und Einzug gekennzeichnet wird. Allerdings bleibt der Erzähler erhalten! Ein gleichzeitiger Perspektivwechsel wäre fruchtlose Stümperei. Wechselt der Erzähler, wechselt auch der Handlungstrang.
Eine Beschränkung der Erzählstränge gibt es, mit Ausnahme der Notwendigkeit, nicht. Solange du den Überblick behältst.
Zu dem Link ins DSFo-Pedia. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, der Beitrag stammt aus der Feder des legendären Winfried Bornemann. Recherchiere qualifiziert, dann wirst du meine Angaben bestätigt finden.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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09.05.2011 14:52
von Murmel
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Dumm gelaufen, kann man nur sagen.
Trotzdem hätte ich gerne über das Thema Perspektive diskutiert, denn ich finde, es ist das wert.
Zu meinem Artikel im DSFopedia: wie gesagt, den habe ich im April - September 2009 geschrieben, in einem Versuch, Perspektive leicht verständlich zu präsentieren, so dass es ohne Doktortitel verstanden werden kann. Eine Revision mag fällig sein, ich habe jedenfalls links als Quellen angefügt, die das Thema meines Erachtens nach gut erklären.
DSFoPedia ist eine Gemeinschaftsarbeit, nicht das Werk eines Einzelnen. Da kann jeder mitschreiben.
Ein neuer Thread im richtigen Board vielleicht?
_________________
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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09.05.2011 15:00
von Harald
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Bobbi hat Folgendes geschrieben: | ... noch ahnst du auch nur, wer Winfried Bornemann ist oder was ich mit dem Hinweis auf ihn ausdrücken wollte ... |
Und jetzt fällt mir auf, was ich nach dem Umzug noch nicht in den Händen hatte:
Bornemanns Briefmacken und Bornemanns lachende Erben
Wer nicht weiß, um was es geht ...
http://www.klartextsatire.de/papierkrieg/briefmacken.htm
... ist ein kurzes Beispiel.
LG
Harald
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Gast
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09.05.2011 16:53
von Gast
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Harald hat Folgendes geschrieben: | Bobbi hat Folgendes geschrieben: | ... noch ahnst du auch nur, wer Winfried Bornemann ist oder was ich mit dem Hinweis auf ihn ausdrücken wollte ... |
Und jetzt fällt mir auf, was ich nach dem Umzug noch nicht in den Händen hatte:
Bornemanns Briefmacken und Bornemanns lachende Erben
Wer nicht weiß, um was es geht ...
http://www.klartextsatire.de/papierkrieg/briefmacken.htm
... ist ein kurzes Beispiel.
LG
Harald |
so ist es! Wer mal herzlich lachen möchte, der sollte Bornemanns Briefmacken lesen. Der haut Klopfer raus, die schon mehr als atemberaubend sind. Vor allem die Antwortbriefe. Bis die schnallen, dass sie verladen wurden ... ein Brüller, ohne Frage ... nichts weiter steckt dahinter.
Es wäre schon ziemlich heftig, wenn ich für mich in Anspruch nähme, dass alles, was ich so raus haue, auf meinem Mist gewachsen wäre!
damit sehe ich den Fall als erledigt an.
BRÜÜÜLLL, die Spende kannte ich noch nicht!!! Danke ...
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Gast
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09.05.2011 17:00
von Gast
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Murmel hat Folgendes geschrieben: | Dumm gelaufen, kann man nur sagen.
Trotzdem hätte ich gerne über das Thema Perspektive diskutiert, denn ich finde, es ist das wert.
Zu meinem Artikel im DSFopedia: wie gesagt, den habe ich im April - September 2009 geschrieben, in einem Versuch, Perspektive leicht verständlich zu präsentieren, so dass es ohne Doktortitel verstanden werden kann. Eine Revision mag fällig sein, ich habe jedenfalls links als Quellen angefügt, die das Thema meines Erachtens nach gut erklären.
DSFoPedia ist eine Gemeinschaftsarbeit, nicht das Werk eines Einzelnen. Da kann jeder mitschreiben.
Ein neuer Thread im richtigen Board vielleicht? |
Schlag einen Platz vor, dann versuchen wir mal ein Brainstorming ...PN? Dieser Thread gehört Nicki und ihrem Anliegen ...
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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09.05.2011 17:37 Re: Grammatikfrage von Ralphie
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Nicki hat Folgendes geschrieben: | Hallo
was ist besser:
Das Scheppern wurde begleitet von intensivem Pfirsichgeruch oder von einem intensiven Pfirsichgeruch.
Mein Wordprogramm mag beides.
MfG
Nicki |
Beides ist meines Erachtens richtig. Ich empfehle die m-Version, weil sie schöner klingt und weil sie ein Wort spart.
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 09.05.2011 18:54
von derSibirier
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Der Satz ist Unsinn
und stilistisch eine Katastrophe, wie Bobbi schon schreibt.
Ein Geräusch kann nicht von einem Geruch begleitet werden, der Geruch liegt bereits in der Luft, oder er entsteht unmittelbar nach dem Scheppern (wobei ich jetzt an ein schepperndes Einwegglas denke). Ein Duft breitet sich aus und begleitet nichts und niemanden, außer man schreibt das Zeug auf die kräftige Tour wie zum Beispiel: "Der Kerl ging der Straße entlang, begleitet von seinem eigenen Gestank."
Grüße
Sibirier
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