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Name vs. er/sie

 
 
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MarcTale
Schneckenpost
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Beiträge: 13



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Beitrag17.04.2011 14:45
Name vs. er/sie
von MarcTale
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
habe da so eine kleine Frage.
Wie führt man am Besten den Namen des/der Prota ein und wie macht man das am Besten mit dem "er" bzw. in meinem Fall "sie"?

Ich hatte mir so gedacht, daß ich meine Prota im Prolog erst mit "sie" einführe und dann im 2. Kapitel einen Nachbarn im Hausflur ihren Namen nennen lasse.

Allerdings weiß ich dann nicht, wie ich dann weiter machen soll.
Wechseln zwischen Namen und "sie"? Oder hauptsächlich nur "sie" und nur Menschen ausserhalb ihren Namen nennen lassen?

Es ist eine Geschichte, die nur aus ihrer Sicht gespielt wird, aber ich möchte keine wirkliche "ich"-Erzählung. Das mag ich irgendwie nicht...

Wie macht Ihr das?

Danke und Gruß
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
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Beitrag17.04.2011 15:57

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Es gibt nichts nervigeres als Bücher, wo ein ganzes Kapitel lang der Prota begleitet wird, ich aber dessen Namen nicht erfahre. Solche Bücher wandern entweder zurück ins Regal des Buchhändlers oder aber, wenn ich sie schon zuhaus habe, ins Regal, um wegzustauben ...

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Merlinor
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Beiträge: 8672
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Beitrag17.04.2011 20:38

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo MarcTale

Ich sehe das ähnlich wie Projekt und halte es für sehr wichtig, die Protagonisten von Beginn an mit ihren Namen einzuführen.
Deren Namen sowohl im Prolog als auch im ganzen ersten Kapitel zu verheimlichen halte ich für ungeschickt und für schlechten Stil.
Das könnte auch mich deutlich stören, und in der Folge dazu veranlassen, das Buch ungelesen in die Ecke zu stellen.

LG Merlinor


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Bananenfischin
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Beitrag17.04.2011 22:19

von Bananenfischin
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Hallo MarcTale!

Wenn du nicht in der Ich-Form schreibst, wo du in der Tat in der Regel auf andere Figuren angewiesen bist, die den Namen nennen, weil alles andere eher ungelenk klingt, ist es doch überhaupt kein Problem, den Namen gleich zu Beginn zu nennen.
Da spielt es auch keine Rolle, ob du nun personal oder auktorial erzählst; in der dritten Person schreibst du sowieso.
Den Namen würde ich also schon recht früh einführen. Es muss nicht unbedingt bei der ersten Erwähnung der Figur sein, bietet sich aber an.

Zitat:
Allerdings weiß ich dann nicht, wie ich dann weiter machen soll.
Wechseln zwischen Namen und "sie"? Oder hauptsächlich nur "sie" und nur Menschen ausserhalb ihren Namen nennen lassen?

Mein Vorschlag: Hauptsächlich "sie" und den Namen ab und an einflechten, damit es nicht zu monoton wird bzw. an Stellen, an denen es nötig ist, weil sonst nicht klar ist, um wen es geht.
Grundsätzlich kannst du ruhig Mut zum Einsatz Pronomina zeigen, denn die lesen sich am flüssigsten.

Liebe Grüße
Bananenfischin


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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MarcTale
Schneckenpost
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Beiträge: 13



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Beitrag18.04.2011 02:14

von MarcTale
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Hallo,
erstmal danke für die Antworten.
Ich sehe aber gerade, daß ich mich mit dem Kapitel vertippt habe.
Der Name der Prota wird direkt im ersten Satz von Kapitel 1 fallen.
Also hätte ich nur im Prolog, der etwa 2-3 Seiten geht, das "sie" verwendet.
Dieser Prolog ist ein Traum (siehe Beitrag "Romanbeginn - Falsche Fährte gelegt").

Übrigens trägt der Projektname der Geschichte bis jetzt noch den Namen
der Prota, also "Ashley" (verrät ja nicht zu viel ... Wink ). Sollte es dabei bleiben, würde sich ja jeder halbwegs intelligente Mensch vorstellen können, wie die Person im Prolog wohl heisst, oder?

Nun muß ich doch erneut fragen:
Ändert das etwas an Eurer Meinung?

Viele Dank für weitere Antworten
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag18.04.2011 06:46

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Eines meiner absoluten Lieblingsbücher arbeitet so, mit einem vierseitigen Prolog ohne Namensnennung, nur "die Frau", "ihr Mann", "der Reiter" etc. Allerdings ist die Autorin eine, die so stilsicher mit Formulierungen umgeht, dass sie es versteht, mich anderweitig an ihre Erzählung zu fesseln und es mich nicht stört, dass die Namen nicht fallen.

Ergo: Man kann das machen - es kommt auf die Umsetzung an.

PS: Ich hoffe, du hast einen guten Grund für den Namen "Ashley" ... der ist ja fürchterlich weichgespült!  Embarassed


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MarcTale
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Beiträge: 13



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Beitrag18.04.2011 08:12

von MarcTale
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Danke, das gibt ein wenig Mut.

Zum Namen :
Wie bereits geschrieben ist es bis jetzt nur der Projektname.
Ich habe bei einem New York Aufenthalt ein Mädel namens Ashley kennengelernt, die mich Aufgund ihres Verhaltens zu diesen Buch inspiriert hat, was aber im Bezug auf die Thematik des Buches selber ziemlich, äh, sagen wir mal "strange" ist... ;-D
Daraufhin hat sie mir auch ein wenig geholfen, Ideen zu sammeln (sie ist Schauspielerin) und ist begeistert, daß ich zumindest bei der Arbeit an dem Buch ihren Namen verwende.
Würde es eigentlich auch gern dabei belassen - als eine Art danke schön, aber bin mir auch sicher, daß ich, falls es ernster werden sollte, bestimmt gebeten werde, es umzubenennen.

Das Problem ist auch, daß man ja erst einmal auf eine falsche Fährte geführt wird und nur nach und nach kleine Häppchen zur Lösung bekommt, die dann aber am Schluss mit einem heftigen Twist eventuell wieder umgeworfen werden.
Quasi ein Rätsel, daß man mit der Protagonistin gemeinsam lösen möchte.
Ich präsentiere dabei verschiedene Lösungsansätze und je nachdem, wie sehr der Leser seine eigene Fantasie anstrengt, kann er das Rätsel früher oder später selber lösen oder sich einfach vom Ende überraschen lassen.
Und da ich aber auch rein gar nichts verraten will, habe ich es bis jetzt nicht geschafft, einen Namen zu finden, der aussagekräftig genug ist und trotzdem nichts verrät.
Vielleicht fällt ja dann einem der Probeleser ein passender Name ein.

Mal schauen.
Danke!
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6367
Wohnort: USA
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Beitrag19.04.2011 18:07

von Murmel
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über den Arbeitstitel und Namen der Personen brauchst du dir in diesem Stadium keine Gedanken machen. Schreibe erst mal fertig.

_________________
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sinner
Leseratte
S


Beiträge: 167



S
Beitrag19.04.2011 18:57

von sinner
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Selbstverständlich kannst du sämtliche Namen weglassen.

Spontan fällt mir da von Cormac McCarthy "Die Straße" ein.

Und ob ein paar das Buch "ungelesen in die Ecke legen" oder nicht, sollte dir reichlich egal sein ...
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MarcTale
Schneckenpost
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Beiträge: 13



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Beitrag20.04.2011 06:14

von MarcTale
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Hallo nochmal und danke für die Info´s.
Werde es dank Euch dann doch bei der von vornherein so gedachten Version lassen.
Im Prolog (einer der Träume über etwa 2-3 Seiten) werde ich das "sie" verwenden und im ersten Satz des 1. Kapitels wird der Nachbar sie dann als "Ashley" ansprechen.

Gruß
Marcus
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Ralphie
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Alter: 71
Beiträge: 6422
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag20.04.2011 09:02

von Ralphie
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Hallo, Marc!

Am Idealsten ist es, deinen Roman mit dem Namen deines Protagonisten anzufangen. Erstens ist das ein guter Anfang, und zweitens weiß der Leser sofort, mit wem er es zu tun hat. Damit vermeidest du vor allem unanschauliche Fürwörter. Very Happy
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