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DerGeschichtenerzaehler
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 16



Beitrag19.12.2010 22:47
Wegesrand
von DerGeschichtenerzaehler
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Er griff tief in seine Taschen, packte zu und nahm alles heraus. Seine Hände öffnend präsentierte er die Trophäen.

"Das ist alles was ich habe. Reicht das?"

"Nein, das wird niemals reichen. Schau genau nach, hast du nicht noch mehr?"

"Das ist alles, mehr habe ich nicht."

In seinen Händen waren ein paar Schlüssel. Außerdem das Foto einer Frau, die irgendwann sehr schön gewesen war doch jetzt nur noch alt aussah. Das Bild war zerissen. Dann war da noch ein kleiner Anhänger mit dem Logo einer Firma, die es längst nicht mehr gab.

"Mehr habe ich wirklich nicht. Wieso reicht das nicht? Du könntest mich doch passieren lassen, der Weg gehört doch dir."

"Ja, aber als ich dich losschickte hoffte ich, dass du mit mehr zurück kommen würdest."

"Es gab nicht viel, dort wo ich war."

"Ich denke schon."

"Hm..."

"Könntest du nicht nochmal nachschauen? Vielleicht hast du doch noch irgendetwas dabei."

"Nichts."

"Schade."

"Nimmst du mich mit?"

"Nein, das kann ich nicht. Du wirst hier bleiben müssen."

Er ging einen Schritt, fühlte sich dann aber sehr müde.

"Ich denke, ich werde mich einen Moment hinsetzen und Kraft sammeln."

Am Wegesrand fand er einen sauberen Platz und ließ sich fallen. Seine Tropäen waren wieder sicher in seinen Hosentaschen verstaut. Er blickte sich um. Sein Gesprächspartner hatte sich von ihm langsam abgewandt und ging nun einsam den Weg entlang.

"Kannst du mich nicht vielleicht doch mitnehmen?"

"74 Jahre sind eine lange Zeit. Ich hatte mehr erwartet."

"Sie sind aber schnell vergangen."

"Das tut mir leid. Mach es gut."

Als er aufstehen wollte, konnte er es nicht. Nach einigen Versuchen gab er auf, schloss seine Augen und lauschte dem Wind.

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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag19.12.2010 23:10

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Guten Abend, G.


Ich komme mit der Geschichte leider auf keinen grünen Zweig.
Eine kurze Geschichte, bloß auf Dialog aufgebaut, benötigt, für meinen Geschmack, stärkere Sätze. (und kein „Hm“)

Mit der Zeichensetzung bin ich auch nicht immer einverstanden.


DerGeschichtenerzaehler hat Folgendes geschrieben:
... und lauschte dem Wind.

lol
Tut mir leid. Das wirkt unfreiwillig komisch.


Vielleicht solltest du diesen Text noch einmal überarbeiten!!!



Was mich interessiert: was hast du die dabei gedacht? Was wolltest du darstellen? (bin neugierig!)




Lg und schönen Abend.
Merci.


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(Virginia Woolf)
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lady-in-black
Bitte nicht füttern


Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag19.12.2010 23:14

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Ich denke spontan an "don't pay the ferryman" Rolling Eyes

Wenn du etwas in der Art gemeint haben solltest, dann kann noch wesentlich mehr aus der Geschichte rausgeholt werden ...  Wink


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
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BaluBaer
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 56
Beiträge: 70



Beitrag19.12.2010 23:20

von BaluBaer
Antworten mit Zitat

lady-in-black hat Folgendes geschrieben:
Ich denke spontan an "don't pay the ferryman" von Chris de Burgh  Rolling Eyes

Wenn du das damit gemeint haben solltest, dann kann noch wesentlich mehr aus der Geschichte rausgeholt werden ...  Wink


In diese Richtung geht auch meine Vermutung. Vermutung aber nur deshalb, weil ich zu wenig Informationen aus dem Text bekomme. Den Text nur am Dialog aufzubauen ist für mich OK, aber dann müssen die beiden auch wirklich miteinander reden und die Informationen austauschen, die der Leser haben muss um zu verstehen, was hier passiert.

So wie der Text jetzt ist, lässt du den Leser raten.

Wer sind die beiden?
Wo führt der Weg hin?
Was an "mehr" hatte sich der eine erwartet?
Was hätte sich derjenige überhaupt erwartet?

Ich hoffe, ich konnte helfen.

LG Balu


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Ich be- und verurteile nie, kann nicht lügen, sag was ich denke oder halte die Klappe!

Nur weil ich schreibe, bin ich noch lange nicht gut! Nur weil es dir nicht gefällt, bin ich noch lange nicht schlecht!

Manche schreiben für sich, andere für Kritiker. Ich schreibe für Menschen, die eine Weile etwas anderes wollen...
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prophet
Klammeraffe


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Beitrag20.12.2010 00:29

von prophet
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Hi Geschichtenerzähler,

für mich ist das eine Parabel. Der letzte Satz ist der entscheidende. Der gute Mann hat zu viele Trophäen, auf die er stolz ist. Die möchte er nicht loslassen, doch das ist Bedingung, um dem anderen Mann folgen zu können.
Wer dieser ist, nun ja, ein wenig Fantasie mag ausreichen für die eine oder andere Deutung.
Als er aufgibt, die Augen schließt und dem Wind lauscht, hat er es bewusst oder unbewusst begriffen. Insofern macht der Satz Sinn.
Hinsichtlich Interpunktion gibt's Handlungsbedarf, wie bereits erwähnt.
Wo dieser Text nun hingehört, tja, das entscheide nicht ich.

LG p.


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Ich habe es stets abgelehnt, verstanden zu werden. Verstanden werden heißt sich prostituieren. Fernando Pessoa

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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Kurt Tucholsky
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Mercedes de Bonaventura
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Beitrag20.12.2010 00:34

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

prophet hat Folgendes geschrieben:

Als er aufgibt, die Augen schließt und dem Wind lauscht, hat er es bewusst oder unbewusst begriffen.


Aber der Wind passt doch so gar nicht zum Text. Wirkt eher wie ein Fremdkörper…


M.


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prophet
Klammeraffe


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Beitrag20.12.2010 00:43

von prophet
Antworten mit Zitat

Und ob der passt. Er ist ein Symbol für die Unbeständigkeit, Flüchtigkeit und Bewegung des Lebens.

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Mercedes de Bonaventura
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Beitrag20.12.2010 00:59

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Nein.
Der Wind passt so gar nicht.
Unabhängig von der (deiner) Interpretation!


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prophet
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Beitrag20.12.2010 01:11

von prophet
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Sagen wir mal so: Du hast Recht. Und ich auch. Very Happy

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Mercedes de Bonaventura
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Beitrag20.12.2010 01:13

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Sagen wir: ich habe RECHT und du stimmst mir zu… Razz

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prophet
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Beitrag20.12.2010 01:15

von prophet
Antworten mit Zitat

Sagen wir mal so: Du hast alleinig Recht und ich meine Ruhe. Rolling Eyes

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Mercedes de Bonaventura
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Beitrag20.12.2010 01:16

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

prophet hat Folgendes geschrieben:
Sagen wir mal so: Du hast alleinig Recht!


merci.
smile



M.


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