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RUIZZ Wortedrechsler
Alter: 54 Beiträge: 67 Wohnort: In Zeit und Raum
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10.12.2010 08:04 Der Dieb von RUIZZ
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In einem Bauernhaus, dass um die Jahrhundertwende gebaut wurde, lebte ein alter Mann. Das Markenzeichen des Alten war eine goldene Taschenuhr, die er bei jeder Gelegenheit aus der Tasche zog, um sie mit liebevollen Blicken zu Umgarren. Die Menschen im Dorf dachten, dass der alte Ruppert mit seiner Uhr aufsehen erregen wollte, aber das lag nicht in seinem Sinn. Er liebte die goldene Taschenuhr – die einzige Erinnerung an seine vor Kurzem verstorbene Frau Helga. In der Hochzeitsnacht legt ihm Helga, die Uhr unter den Kopfpolster, als Geschenk. Am Abend bevor sich Ruppert zu Bett legte polierte er sie und legte sie auf einen kleinen Polster im Wohnzimmer. Auch an diesem Abend. Nachdem er sich in der Früh aufgerafft hatte, war der erste Weg immer zu seiner goldenen Taschenuhr, auch an diesem Morgen, doch sie war verschwunden. Beraubt von einem Langfinger. Ruperts Traurigkeit nahm von Tag zu Tag zu und einige Tage später starb er.
Der Dieb versteckte die Uhr in einer alten Holzschatulle. Als er von Ableben des alten Ruppert erfuhr, legte er das gute Stück auf den Tisch um Fotos für eBay zu schießen. Da blickte ihn der alte Ruppert auf der Rückseite der Uhr an und sagte: „Vielen Dank, dass Du die Uhr gestohlen hast, jetzt bin ich endlich frei und bei meiner Frau Helga. Wir fliegen gemeinsam durchs Jenseits und sind glücklicher als je zuvor. Die Uhr war das Einzige, das mich auf dieser Welt gefangen hielt, möge sie Dir Glück bringen!“
_________________ ICH BIN NUR EIN WERKZEUG DES LICHTS !!!
Ich will nicht ins Paradies,
wenn der Weg dorthin so schwierig ist.
Ich stelle keinen Antrag auf Asyl,
meinetwegen bleib ich hier.
(Auszug Liedtext Tote Hosen, Paradies) |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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10.12.2010 12:24 Re: Der Dieb von lupus
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hallo Ruizz,
hm, inhaltlich ein klassischer Ruizz, würd ich sagen
nun, das is deine SAche, darauf geh ich nicht weiter ein, auch wenn die Zwischentext-Message mir etwas fragwürdig erscheint: flader irgendwo irgendwas ... wer weiß wozu's gut is ... naja
sparchlich happert es doch einigermaßen, aber die sprachliche Ruhe enspricht dem Inhalt und das is schon einmal gut.
Detail:
RUIZZ hat Folgendes geschrieben: | In einem Bauernhaus, dass um die Jahrhundertwende gebaut wurde, lebte ein alter Mann. |
hier stimmen die Zeiten nicht
er müsste gebaut worden war heißen (PQP) würde darüberhinaus raten ein aktive Formulierung zu suchen, v.a. weill es sich um den ersten Satz handelt.
Zitat: | Das Markenzeichen des Alten war eine goldene Taschenuhr, die er bei jeder Gelegenheit aus der Tasche zog, um sie mit liebevollen Blicken zu Umgarren. |
Bei jeder ... zug der Alte ... aus der Tasche, um ...
wenn du schreibst, dass er es bei jeder Gelegenheit tat, implziert das, dass sein MArkenzeichen war, du brauchst das nicht noch extra zu erwähnen. ImGegenteil, es verhaut dir alles mit dem eher technokratischen Begriff nimmst du dir die Stimmung aus dem Text.
Umgarren ist mir ein unbekanntes Wort. In jedem Fall is es ein Verb und wird klein geschrieben, umgarnen ließe sich annehmen, in Bezug auf ein Uhr aber sehr gewagt, selbst wenn es ein Erinnerungsstück an seine Frau ist, was man zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht weiß / wissen soll. Wenn du dir überlegst woraus das Wort um-garnen besteht, kannst duleicht erkennen, dass es nicht paßt
Zitat: | Die Menschen im Dorf dachten, dass der alte Ruppert mit seiner Uhr aufsehen erregen wollte, aber das lag nicht in seinem Sinn. Er liebte die goldene Taschenuhr – die einzige Erinnerung an seine vor Kurzem verstorbene Frau Helga. |
das ganze passt logisch nicht ... wenn die Frau vor kurzem gestorben ist, kann sich diese Manie noch nicht so ins Empfinden der Dorfbewohner gebrannt haben, als dass sie es mit einer speziellen Absicht in Verbindung brächten
Außerdem erfahren wir weiter unten, dass er die Uhr seit einer Ewigkeit hat, also auch die Dorfbewohner kennen diese Uhr, weshalb nicht die Uhr das Seltsame ist, sondern, die Tatsache, dass er jetzt bei jeder Gelegenheit ...
Überhaupt ist der erste Satz dieses Abschnitts eigentlich nicht nötig, andere Infos u.U. besser verwertbar
Zitat: | In der Hochzeitsnacht legt ihm Helga, die Uhr unter den Kopfpolster, als Geschenk. Am Abend bevor sich Ruppert zu Bett legte polierte er sie und legte sie auf einen kleinen Polster im Wohnzimmer. Auch an diesem Abend. Nachdem er sich in der Früh aufgerafft hatte, war der erste Weg immer zu seiner goldenen Taschenuhr, auch an diesem Morgen, doch sie war verschwunden. Beraubt von einem Langfinger. Ruperts Traurigkeit nahm von Tag zu Tag zu und einige Tage später starb er. |
da schlagen die Zeiten Purzelbäume ... das legt nehm ich als Schlampigkeitsfehler .. müßte natürlich legte heißen, aber eigentlich ja hatte gelegt, weil ein Kurzrückblick. Dort wo Imperf. gehört steht das PQP erzwungen durchs NAchdem,aber dann mußt du eben das Nachdem ersetzen
außerdem sind die Satzkonstruktionen sehr gekünstelt.
Am Abend ... auch diesen Abend ...
wenn schon dann Abends oder Jeden Abend
und dann kannst du dir den 'auch diesen Abend' sparen .. Dadurch hast du keine Glegenheit den Morgen- Paralellismus einzubauen, aber der is eh nicht nötig
Ab hier wird's eigentlich ziemlich schlimm, wenn ich mir das so anschau:
legte ... legte ... legte
Tag ... Tag ... Tag
Tag zu Tag zu ...
beraubt --> geraubt
Der Dieb versteckte hatte versteckt die Uhr in einer alten Holzschatulle. Als er von Ableben des alten Ruppert erfuhr, legte er das gute Stück auf den Tisch um Fotos für eBay zu schießen. Da blickte ihn der alte Ruppert auf der Rückseite der Uhr an und sagte: „Vielen Dank, dass Du die Uhr gestohlen hast, jetzt bin ich endlich frei und bei meiner Frau Helga. Wir fliegen gemeinsam durchs Jenseits und sind glücklicher als je zuvor. Die Uhr war das Einzige, das mich auf dieser Welt gefangen hielt, möge sie Dir Glück bringen!“[/quote]
mit den letzten Sätzen nimmst du dir die Wirkung des Textes
Vorschlag: Die Uhr hielt mich gefangen auf Erden, jetzt bin ich frei - bei meiner Helga. Vielen Dank.
so: sorry, ich halte das Stückerl für doch sehr überarbeitungsbedürftig, aber dafür stht's ja in der Schmiede
Viel Spaß bei der Überarbeitung
lgl
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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10.12.2010 12:52
von BlueNote
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Hi Ruizz,
im Folgenden werde ich dir meine Meinung über deinen Text sagen, ohne Verbesserungsvorschläge zu machen. Wenn du das so nicht lesen willst, dann überspringe den nachfolgenden Absatz:
Meiner Einschätzung nach ist der Text unterstes Niveau. Sowohl vom Plot her, als auch von den sprachlichen Mitteln bzw. der Ausführung (Grammatikfehler). Da kann man nicht viel rumdiskutieren. Mich würde mal deine Selbsteinschätzung bzgl. dieses Textes interessieren.
BN
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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10.12.2010 13:44
von The Brain
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Hallo Ruizz,
leider wirkt der Text sehr unausgereift. Lupus hat sich ja bereits die Mühe gemacht, dir einiges aufzuzeigen. Dem kann ich mich nur anschließen.
Zusätzlich empfand ich die Einbringung von ebay befremdlich, da du durch den Erzählstil (bei mir) den Eindruck erweckst, dass es keine zeitnah handelnde Geschichte ist.
Würde dir zu einer gründlichen Überarbeitung raten!
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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SickBoy Leseratte
Beiträge: 199 Wohnort: am Arsch der Welt
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10.12.2010 22:42
von SickBoy
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Lieber RUIZZ,
leider kann ich dir auch nur raten, den Text noch mal gründlich zu überarbeiten. Da passt es hinten und vorne nicht. Und in der Mitte schon gar nicht. Wo soll man da anfangen??
Aber der Lupus ist ja schon ein wenig ins Detail gegangen. Beherzige seine Tipps ... und vielleicht stellst du ja mal eine überarbeitete Fassung ein.
Beste Grüße
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RUIZZ Wortedrechsler
Alter: 54 Beiträge: 67 Wohnort: In Zeit und Raum
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13.12.2010 08:10
von RUIZZ
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Lupus!
Möchte Dir einen Dank aussprechen, für die Mühe die Du Dir mit meinem Text gemacht hast. Vielen Dank, Du hast mir sehr weitergeholfen!
The Brain u. Sick Boy!
Auch Euch ein Dankeschön, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, meinen Text zu lesen.
BlueNote!
Danke!
Mit freundlichen Grüßen
Ruizz
_________________ ICH BIN NUR EIN WERKZEUG DES LICHTS !!!
Ich will nicht ins Paradies,
wenn der Weg dorthin so schwierig ist.
Ich stelle keinen Antrag auf Asyl,
meinetwegen bleib ich hier.
(Auszug Liedtext Tote Hosen, Paradies) |
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