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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Die Leuchtturmwärterin


 
 
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MT
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 52
Beiträge: 1090
Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag22.10.2010 13:58

von MT
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Paloma hat Folgendes geschrieben:
Hallo DU - MT.

nun habe ich deine Geschichte zu Ende gelesen und bin immer noch restlos begeistert. Bisher kannte ich dich noch nicht, aber du kannst sicher sein, dass ich in Zukunft aufpassen werde, wenn wieder etwas von dir kommt. Das lasse ich mir nicht entgehen.  smile

Ich sage auch Danke für die schöne Geschichte und weiterhin ganz viel Erfolg.

Liebe Grüße
Monika
Embarassed  Embarassed Dein Lob haut mich wahrlich um. Tausend Dank. Das rahme ich mir ein. Für einen nächsten Text, den ich hier beim nächsten Mal vermutlich hoffnungslos versenken werde.

Und auch ein dickes Dankeschön für Deine Erfolgswünsche. Die kann ich gebrauchen.

LGMT


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Das Schicksal verzichtet oft auf Kommentare, es begnügt sich damit, zuzuschlagen.

Siegfried Lenz
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Gast







Beitrag22.10.2010 14:15

von Gast
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Ja, Markus, du hast viele Komplimente bekommen, zu recht. Das Gute daran ist, dass du dich anstrengen wirst, bevor du wieder postest.

Du wirst den Ansprüchen gerecht werden wollen. Deshalb mach ich mir keine grossen Sorgen, und wenn du über etwas anderes als ein Schiff schreibst, dann ist die Wahrscheinlichkeit des Versenkens schon mal gering.

Ich freue mich über das Niveau (Wasserstand?) jedenfalls, denn da wartet man wirklich auf die Fortsetzung. Und dann kostet das nicht mal etwas...

Ich kaufe dein Dingens dann trotzdem. Bis bald hoffentlich

anja
westfrontBerichterstatter
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5012
Wohnort: Berlin


Beitrag22.10.2010 19:49

von Nina
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derSibirier hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
(sagt man das so? Ölzeug?


Ja, das ist der explizite Ausdruck für wasserabstossende Kleidung auf See. Für eine Landratte ein seltsames Wort, aber für einen Seemann höchstes Hochdeutsch.

derSibirier grüßt


merci.


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Liebe tut der Seele gut.
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Pütchen
Geschlecht:weiblichWeltenbummler

Moderatorin

Beiträge: 10312
NaNoWriMo: 40788
Wohnort: Im Ländle
DSFo-Sponsor


Beitrag22.10.2010 20:26

von Pütchen
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Hallo MT smile extra

Tatsächlich habe ich sogar kurz an dich gedacht beim Schreiber smile

Man sollte es glatt niederschreiben, sonst glaubt es einem doch keiner Laughing

Danke für die Auflösung - ich sagte doch, mir steht einer auf dem Schlauch Laughing

Nur kurz das Leuchtfeuer anzuhalten - als Gruß. love

Das gefällt mir! Daumen hoch

Dann hab ich auch sonst nichts weiter zu meckern Laughing

Ich sagte ja, ich bin einfach vorbelastet lol2

Wirklich eine tolle Geschichte, die mich noch eine Weile beschäftigt hat. Und das ist gut smile extra

Und für einen Nicht-Seemann hast du den navigatorischen Rest schon ganz gut rübergebracht wink

Liebes Grüßle, Pütchen

EDIT: Was mich an der Geschichte so gefesselt hat, war ja das Verträumte, Menschliche love


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
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Silberne Harfe



Beitrag23.10.2010 01:14

von Bananenfischin
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Lieber Markus,

hier nun das Versprochene und ein paar Korinthen dazu:  smile

Was das dick Aufgetragene angeht … Davon ziehe ich das meiste wieder zurück. Das ist schon in Ordnung so. Beim erneuten Lesen wurde der romantische Teil meines Herzens erweicht. smile  Stellen wie die sind einfach schön:
Zitat:
Plötzlich dreht sie sich zu Heinrich um und küsst ihn erneut. Wieder auf den Mund, und ihre Tränen laufen über ihr Gesicht. Sie umarmt ihn, sie klammert sich ganz fest an ihn. Diese vertraute Haut an seinem Hals, diese vertrauten Hände auf ihrem Rücken. Sie spürt sie jetzt ganz anders. Anders als je zuvor. Und sie glaubt, sie darf dies alles jetzt so empfinden. Mit dieser Wärme im Bauch, mit dieser Schwerelosigkeit, die sie so lang schon vermisst. Und mit dieser Wahrhaftigkeit, von der sie geglaubt hat, sie sei Verrat.



Aber das hier, finde ich, ist wirklich zu dick, die Reaktion aus meiner Sicht überzogen:
Zitat:
Sie schaut zur Uhr. Kurz nach vier. Es ist Nachmittag, und draußen herrscht dunkle Trübnis.
Lissi sackt in die Knie. Die Geräusche um sie herum verschwimmen, ebben ab. Ihr ist, als schwömme sie unter Wasser. Eine Träne rollt aus ihren Augen, eine Mischung aus Traurigkeit und Wut. Wut auf sich selbst. Und darauf, dass sie es nicht schaffen wird, dass sie nicht rechtzeitig auf der Insel sein wird. Sie hat es ihm versprochen, gestern, als sie über Bordfunk für ein paar Minuten Kontakt halten konnten. Mein Stern, hat er gesagt. Und sie hat geweint vor Glück.
Nein, denkt sie sich. Ausgeschlossen! Es darf nicht sein!


Mit der Szene mit dem Kellner bin ich nach wie vor unglücklich, aus verschiedenen Gründen. Weil sie so in der Luft hängen bleibt. Sie ist so detailreich (Schlüsselsuche) und bricht dann einfach ab. Das Problem dabei ist nicht unbedingt, dass offen bleibt, ob sie es nun noch geschafft haben, sondern eher, dass hier ein Charakter eingeführt wird - und das eben nicht mal nur so am Rande - der in der restlichen Geschichte dann aber keine Rolle mehr spielt. Vielleicht daher auch Anjas Verwirrung? Weil der Leser automatisch eine Verbindung zum Rest sucht? Auch frage ich mich – wobei ich mich damit absolut nicht auskenne - ob es realistisch ist, dass Lissi jemand anderen braucht, um das Boot zu steuern. Sie ist am Meer aufgewachsen usw., ich würde fast denken, das ist da normal? Zumal er als Kellner ja auch keinesfalls mehr Ahnung hat.
Daher gefiele es mir besser, Lissi fände entweder gar keine Lösung und muss sich der Situation ergeben oder aber sie findet eine, die sie allein bewerkstelligen kann.

Kleiner Widerspruch:
Zitat:
Als Harmsen die Tür von innen schließt und ihm die Wärme entgegenschlägt, merkt er erst, wie nass und durchgefroren er ist. Er pustet seinen Atem in die Fäuste.


Die Kälte wurde aber schon mehrfach erwähnt. Am Anfang steht sogar, dass er schon lange nicht mehr so gefroren hat wie jetzt.

Was mir noch aufgefallen ist: Das „Du“ wird zwar im Brief groß geschrieben, aber nicht in sonstigen Texten. Ansonsten gibt es nur ein paar wenige Tippfehler.

Noch eine kleine Randbemerkung: An einigen Stellen hast du das Präteritum verwendet, streng genommen muss bei Benutzung des Präsens alles Vorzeitige ins Perfekt, aber wirklich schlimm finde ich das hier nicht. Ich habe gerade ein Buch gelesen, in dem alles im Präteritum stand, auch das Vorzeitige – DAS fand ich schlimm, aber das Buch wurde so gedruckt … smile

Es bleibt dabei: Mit den Perlen aus dieser Geschichte könnte ich mir eine nette Kette machen. smile

Liebe Grüße
Bananenfischin


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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MT
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 52
Beiträge: 1090
Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag25.10.2010 08:54

von MT
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Hi, Bananenfischin,

ich danke Dir herzlich für Deine Korinthen.

Zitat:
Mit der Szene mit dem Kellner bin ich nach wie vor unglücklich, aus verschiedenen Gründen. Weil sie so in der Luft hängen bleibt. Sie ist so detailreich (Schlüsselsuche) und bricht dann einfach ab. Das Problem dabei ist nicht unbedingt, dass offen bleibt, ob sie es nun noch geschafft haben, sondern eher, dass hier ein Charakter eingeführt wird - und das eben nicht mal nur so am Rande - der in der restlichen Geschichte dann aber keine Rolle mehr spielt. Vielleicht daher auch Anjas Verwirrung? Weil der Leser automatisch eine Verbindung zum Rest sucht? Auch frage ich mich – wobei ich mich damit absolut nicht auskenne - ob es realistisch ist, dass Lissi jemand anderen braucht, um das Boot zu steuern. Sie ist am Meer aufgewachsen usw., ich würde fast denken, das ist da normal? Zumal er als Kellner ja auch keinesfalls mehr Ahnung hat.
Daher gefiele es mir besser, Lissi fände entweder gar keine Lösung und muss sich der Situation ergeben oder aber sie findet eine, die sie allein bewerkstelligen kann.
Da ist was dran, Deine Kritik ist nicht unberechtigt. Doch ich weiß noch nicht, wie ich sie für den Text umsetzen kann.

Die Szene gänzlich zu streichen, hielte ich für falsch. Ich möchte Lissies Ohnmacht und ihren gleichzeitig unbändigen Willen darstellen. Ihre kompromisslose Liebe zu ihrem Verlobten, die sie Dinge tun lässt, die geradezu lebensgefährlich sind. Dazu gehört auch, dass sie - auch wenn sie an der Küste aufgewachsen ist - das Boot nicht selbst steuern kann.

Auch Deine Kritik an stellenweiser Überzogenheit ist möglicherweise nicht unbegründet. Ich denke, ich lasse den Text ein paar Wochen liegen und gehe dann noch einmal mit der Feile ran.
Zitat:

Noch eine kleine Randbemerkung: An einigen Stellen hast du das Präteritum verwendet, streng genommen muss bei Benutzung des Präsens alles Vorzeitige ins Perfekt, aber wirklich schlimm finde ich das hier nicht.
Ich bin den Text darauf noch mal durchgegangen. Du hast Recht, an einigen Stellen müsste es wohl das Perfekt sein. Dennoch scheint mir das Imperfekt passender - stimmungsmäßig, gefühlt.
Zitat:

Es bleibt dabei: Mit den Perlen aus dieser Geschichte könnte ich mir eine nette Kette machen.
Very Happy Merci.

LGMT


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Siegfried Lenz
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MT
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Alter: 52
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Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag25.10.2010 08:56

von MT
Antworten mit Zitat

Puetchen hat Folgendes geschrieben:
Hallo MT smile extra

Tatsächlich habe ich sogar kurz an dich gedacht beim Schreiber smile

Man sollte es glatt niederschreiben, sonst glaubt es einem doch keiner Laughing

Danke für die Auflösung - ich sagte doch, mir steht einer auf dem Schlauch Laughing

Nur kurz das Leuchtfeuer anzuhalten - als Gruß. love

Das gefällt mir! Daumen hoch

Dann hab ich auch sonst nichts weiter zu meckern Laughing

Ich sagte ja, ich bin einfach vorbelastet lol2

Wirklich eine tolle Geschichte, die mich noch eine Weile beschäftigt hat. Und das ist gut smile extra

Und für einen Nicht-Seemann hast du den navigatorischen Rest schon ganz gut rübergebracht wink

Liebes Grüßle, Pütchen

EDIT: Was mich an der Geschichte so gefesselt hat, war ja das Verträumte, Menschliche love
Hach, Puetchen, das liest sich so schön!!! Ich druck´s mir aus und pack´s mir in die Manteltasche. Für kalte Tage. wink

Danke Dir vielmals.

LGMT


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anuphti
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Beitrag14.01.2011 00:02

von anuphti
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Hallo Markus,

über Deine Wasserkreise bin ich zu Deiner Leuchtturmwärterin gekommen ...

und nun sitze ich vor meinem Laptop und habe Heimweh Heimweh Heimweh nach der Nordsee.

Danke für diesen wunderschönen liebevollen intensiven Text!!

Wehmütige Grüße
Nuff


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Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

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Ahriman
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Beitrag14.01.2011 12:45

von Ahriman
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Ich habe eben nochmal in den Anfang reingeschaut, jedoch nicht den ganzen Thread gelesen. Das hier:
Zitat:
Und der sonor wiederkehrende Schein des letzten Leuchtfeuers in der schwarzen Ferne winkt durch die Nacht.

"sonor" bedeutet "klangvoll". Das ist entschieden falsch. Da wäre vielleicht
"Und der stetig wiederkehrende Schein des letzten Leuchtfeuers in der schwarzen Ferne winkt durch die Nacht."
besser.
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MT
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Beitrag14.01.2011 14:42

von MT
Antworten mit Zitat

anuphti hat Folgendes geschrieben:
Hallo Markus,

über Deine Wasserkreise bin ich zu Deiner Leuchtturmwärterin gekommen ...

und nun sitze ich vor meinem Laptop und habe Heimweh Heimweh Heimweh nach der Nordsee.

Danke für diesen wunderschönen liebevollen intensiven Text!!

Wehmütige Grüße
Nuff
Hi, Nuff,

schön, wenn´s Dir gefallen hat. Mich zieht das Meer und das meiste, was mit ihm zu tun hat, auch magisch an. Inselurlaub, sag ich da nur! Einfach weg und tief einatmen! Rolling Eyes

LGMT


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MT
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Beiträge: 1090
Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag14.01.2011 14:47

von MT
Antworten mit Zitat

Ahriman hat Folgendes geschrieben:
"sonor" bedeutet "klangvoll". Das ist entschieden falsch. Da wäre vielleicht
Ja, Ahriman, ich weiß. Natürlich ist es rein wortinhaltlich falsch. ABER: Bei dem Satz, wie ich ihn gewählt habe: Hörst Du da nicht vielleicht das Drehen des Leuchtfeuers? Das sonore Schaben, Scharren und Wischen des Antriebs und das Surren des Lichts? DAS ist es, worauf ich hinaus wollte. Und so gelesen, find ich es nach wie vor recht passend. Meinste nicht?

Aber, mal am Rande: Hast Du jetzt doch den ganzen Text gelesen? Der Einstieg gefiel Dir doch so ganz und gar nicht? Naja, dann freu ich mich umso mehr über Deinen Kommentar.

LGMT


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Siegfried Lenz
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Ahriman
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Wohnort: 89250 Senden


Beitrag15.01.2011 14:29

von Ahriman
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Zitat:
Ja, Ahriman, ich weiß. Natürlich ist es rein wortinhaltlich falsch. ABER: Bei dem Satz, wie ich ihn gewählt habe: Hörst Du da nicht vielleicht das Drehen des Leuchtfeuers? Das sonore Schaben, Scharren und Wischen des Antriebs und das Surren des Lichts? DAS ist es, worauf ich hinaus wollte. Und so gelesen, find ich es nach wie vor recht passend. Meinste nicht?

Nein. Ich kenne so ein Leuchtfeuer nur aus dem Deutschen Museum in München, und da bewegt es sich nicht und leuchtet auch nicht. Und aus einigen Kilometern Entfernung hört man das nicht.
"sonor" verbindet sich für mich mit Klängen, nicht mit Geräuschen, es heißt ja auch klangvoll. So kann bei einem Auto der Auspuff sonor sein (leider) aber niemals das Klappern eines Ventilantriebs, der dringend nachgestellt werden muß.
Wiki hat Folgendes geschrieben:
Der Begriff sonor kommt aus dem Lateinischen und bedeutet tief und klangvoll.

Es ist so eine Sache mit Geräuschen, die nur wenige Menschen kennen, erleben können. Ich habe schon einigemale Kirchengeläute aus drei Metern (!) Entfernung gehört - wer kann das schon von sich sagen? Weißt du, wie eine Dampflokomotive sich ganz nahe anhört, wenn sie auf die Abfahrt wartend auf dem Gleis steht? Leg das Ohr an einen Wasserkocher, das wäre ein schwacher Vergleich. Die bayerische S 3/6 brummt wahrlich sonor, da kriegt man eine Gänsehaut auf dem Rücken.
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MT
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Beitrag16.01.2011 22:48

von MT
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Ahriman hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja, Ahriman, ich weiß. Natürlich ist es rein wortinhaltlich falsch. ABER: Bei dem Satz, wie ich ihn gewählt habe: Hörst Du da nicht vielleicht das Drehen des Leuchtfeuers? Das sonore Schaben, Scharren und Wischen des Antriebs und das Surren des Lichts? DAS ist es, worauf ich hinaus wollte. Und so gelesen, find ich es nach wie vor recht passend. Meinste nicht?

Nein. Ich kenne so ein Leuchtfeuer nur aus dem Deutschen Museum in München, und da bewegt es sich nicht und leuchtet auch nicht. Und aus einigen Kilometern Entfernung hört man das nicht.
"sonor" verbindet sich für mich mit Klängen, nicht mit Geräuschen, es heißt ja auch klangvoll. So kann bei einem Auto der Auspuff sonor sein (leider) aber niemals das Klappern eines Ventilantriebs, der dringend nachgestellt werden muß.
Wiki hat Folgendes geschrieben:
Der Begriff sonor kommt aus dem Lateinischen und bedeutet tief und klangvoll.

Es ist so eine Sache mit Geräuschen, die nur wenige Menschen kennen, erleben können. Ich habe schon einigemale Kirchengeläute aus drei Metern (!) Entfernung gehört - wer kann das schon von sich sagen? Weißt du, wie eine Dampflokomotive sich ganz nahe anhört, wenn sie auf die Abfahrt wartend auf dem Gleis steht? Leg das Ohr an einen Wasserkocher, das wäre ein schwacher Vergleich. Die bayerische S 3/6 brummt wahrlich sonor, da kriegt man eine Gänsehaut auf dem Rücken.
N´abend Ahriman,

ich lasse es mal eine Weile hängen. Lese dann nochmal mit Deinem Vorschlag von oben.

Danke Dir.

LGMT


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Siegfried Lenz
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MT
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Wohnort: Im Süden (Niedersachsens)


Beitrag19.01.2011 12:03

von MT
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MT hat Folgendes geschrieben:
Ahriman hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja, Ahriman, ich weiß. Natürlich ist es rein wortinhaltlich falsch. ABER: Bei dem Satz, wie ich ihn gewählt habe: Hörst Du da nicht vielleicht das Drehen des Leuchtfeuers? Das sonore Schaben, Scharren und Wischen des Antriebs und das Surren des Lichts? DAS ist es, worauf ich hinaus wollte. Und so gelesen, find ich es nach wie vor recht passend. Meinste nicht?

Nein. Ich kenne so ein Leuchtfeuer nur aus dem Deutschen Museum in München, und da bewegt es sich nicht und leuchtet auch nicht. Und aus einigen Kilometern Entfernung hört man das nicht.
"sonor" verbindet sich für mich mit Klängen, nicht mit Geräuschen, es heißt ja auch klangvoll. So kann bei einem Auto der Auspuff sonor sein (leider) aber niemals das Klappern eines Ventilantriebs, der dringend nachgestellt werden muß.
Wiki hat Folgendes geschrieben:
Der Begriff sonor kommt aus dem Lateinischen und bedeutet tief und klangvoll.

Es ist so eine Sache mit Geräuschen, die nur wenige Menschen kennen, erleben können. Ich habe schon einigemale Kirchengeläute aus drei Metern (!) Entfernung gehört - wer kann das schon von sich sagen? Weißt du, wie eine Dampflokomotive sich ganz nahe anhört, wenn sie auf die Abfahrt wartend auf dem Gleis steht? Leg das Ohr an einen Wasserkocher, das wäre ein schwacher Vergleich. Die bayerische S 3/6 brummt wahrlich sonor, da kriegt man eine Gänsehaut auf dem Rücken.
N´abend Ahriman,

ich lasse es mal eine Weile hängen. Lese dann nochmal mit Deinem Vorschlag von oben.

Danke Dir.

LGMT
So, mein lieber Ahriman,

jetzt haste mich soweit! Hast mich überzeugt, "sonor" ist durch "stetig" ersetzt.

Danke.

LGMT


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Siegfried Lenz
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