Übung – Hirn aus

[Nihil]

Der Schreibfluss wird oft genug von einer kritischen Stimme vernichtet, die in unserem Kopf sitzt und uns sagt, dass wir nicht gut genug schreiben. Auch wenn eine scharfe Selbstanalyse nichts Schlechtes ist, so ist sie beim Schreiben selbst doch mehr als destruktiv. Es nützt nichts, stundenlang an einzelnen Sätzen zu feilen und nach der ultimativen Formulierung zu suchen. Behaltet das Ganze im Sinn. Bei dieser Aufgabe werdet Ihr dazu aufgefordert, Euren inneren Kritiker tot zu schlagen, bevor Ihr mit dem Schreiben anfangt. Schaltet Euer Hirn aus (oder zumindest den analytischen Teil) und haltet fest, was auch immer Euch in den Sinn kommt. Selbst wenn es zwölf Strophen werden, die alle mehr oder weniger das Gleiche sagen – vielleicht steckt irgendwo der Ausdruck drin, der Euch nie eingefallen wäre, wenn Ihr von vornherein Eure Verse kritisiert hättet.

Also: Schreibt einfach drauf los und ignoriert Eure innere Stimme!

Anmerkung: Ihr könntet euch auch einen Wecker auf 5 Minuten stellen und konsequent schreiben, bis es klingelt. Auf diese Weise müsst ihr nicht auf die Zeit achten und habt genügend Druck, um die Finger nicht von der Tastatur zu lassen.

Ziel: Schreibblockaden zu durchbrechen und den inneren Kritiker auszuschalten, um in einen kreativen Schreibfluss zu kommen.