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abby Wortedrechsler
A Alter: 30 Beiträge: 73
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abby Wortedrechsler
A Alter: 30 Beiträge: 73
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Vivienne de Montiniere Gast
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14.07.2010 09:39
von Vivienne de Montiniere
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Es gibt hier zwei ganz entscheidende Phänomene in Bezug zur Meinungsbekundung von Usern!
1. Entweder bekommst du kein Feedback, weil es keinem Wert erscheint, deine gedanklichen Gleichungen zu kommentieren, weil es nicht würdig ist es zu kommentieren, ich will das Wort schlecht in dem Zusammenhang nicht nennen, muss es jedoch, um es zu verdeutlichen. Schlecht und gut sind persönliche Wertungen / Empfindungen, Abgleiche mit anderen "höheren Wertemustern" oder Denkmodellen.
2. Dein Werk ist so gut, das keiner etwas auszusetzen hat, schlicht es haut alle um, was die wenigsten jedoch zugeben würden, daher wird halt geschwiegen. Nach dem Motto, wenn man nicht meckert, ist das schon Lob genug, eine deutsche Grundgesinnung zu solchen Gleichungen.
Es gibt noch ein drittes Phänomen, warum sich User hier ihrer Stimme enthalten, doch das möchte ich hier nicht preisgeben, so kannst du nun zwischen diesen beiden Phänomen auswählen, warum User bestimmte Teilnehmer mit ihren Kritiken überhäufen, andere Werke hingegen im Ansatz "stillschweigend" würdigen.
Ist letzlich ein Gedankenspiel, erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, doch wenn man sich hier die Dynamik aus psychologischer Sicht vor Augen führt, so wirst du mit der Zeit erkennen, warum deine Werke nicht kommentiert werden, doch das kann sich auch schlagartig ändern, womit dies auch zu ergründen wäre, das wäre dann Phänomen Nummer 4.
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 14.07.2010 10:38
von Angst
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Hey abby,
Es gibt Stellen in deinem Gedicht, die gefallen mir gut, zum Beispiel: "sehen nur mich nicht mich" und "halt mich fest // so fest du kannst", aber letztlich überzeugt mich der Text nicht. Dir scheint‘s ja ähnlich zu gehen, also versuche ich mal, meine Perspektive zu begründen, vielleicht hilft‘s :)
Zunächst verwendest du Bilder, die mir abgenutzt erscheinen. So ist die "Leere" in der Lyrik ein altbekanntes Wort, es zündet einfach nicht mehr. Auch der Gegensatz zwischen Schrei und Stille haut mich so gar nicht aus den Socken. In der ersten Strophe gibt es zu viel, was das Lyrische Ich umfängt:
abby hat Folgendes geschrieben: | Leere hält mich gefangen,
ruft mit ihrer lauten Stimme
doch Stille umgibt mich
und der Schleier der Angst umfängt mich |
Auf diese Weise wirkt das eher wie eine Aufzählung, die einige vage Metaphern beinhaltet, die man wiederum schon zu gut kennt. So löst das bei mir leider keine Gefühle aus.
abby hat Folgendes geschrieben: | Kenne das Gefühl schon lange
doch werd ich nichts tun
denn was ich tun kann
is (ist) zu einfach |
Hier ecke ich beim "einfach" an. Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Mein erster Impuls war: "Na, wenn es so einfach ist, dann tu‘s doch!" Wäre toll, wenn du mir deine Intention erklären könntest. Ausserdem passt das Ende nicht auf den Vers "Kann nichts tun". Dieses "einfach" am Schluss löst die Dringlichkeit der Situation doch auf, oder sehe ich das falsch?
PS: Der Titel sollte wohl "Vom Innern eines Invidiuums" heissen. Mir ist zudem aufgefallen, dass sich einige Flüchtigkeitsfehler in dein Gedicht eingeschlichen haben. Schau da lieber noch mal drüber.
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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abby Wortedrechsler
A Alter: 30 Beiträge: 73
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 19.07.2010 18:16
von Angst
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abby hat Folgendes geschrieben: | Mit dem einfach meine ich, dass das lyrische Ich nur einen Ausweg aus seiner "Depression" sieht,nämlich alles zu beenden. Aber wie es schon sagt, das wäre zu einfach und nicht mit dem Gewissen des Ichs zu vereinbaren. |
Ich hatte die Vermutung, dass du auf Suizid anspielen wolltest. In diesem Zusammenhang finde ich das "einfach" aber etwas deplatziert. Wahrscheinlich deswegen, weil man einen Satz wie "Selbstmord ist eine so einfache Lösung" sehr schnell daher gesagt hat – ohne, dass man damit das Problem wirklich erfasst hätte. Doch das ist nur persönliches Empfinden.
Dass du Legasthenie hast, wusste ich nicht. Daher nehme ich das mit den Flüchtigkeitsfehlern sofort wieder zurück ;) Viel Spass noch beim Dichten!
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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abby Wortedrechsler
A Alter: 30 Beiträge: 73
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