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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Palästina


 
 
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Telani
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 37
Beiträge: 174



Beitrag20.06.2009 15:41

von Telani
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Laughing

Naja keine Ahnung wer das liest und schreibt, das hat ja eigentlich nur den zu kümmern der bei dieser AG dabei wäre. Man muss es ja auch net unbedingt Hochliteratur nennen, kann ja auch sagen "schwer leserliche Texte". Is mir ja eigentlich auch egal.
War nur ein Vorschlag, der aufzeigt, dass es hier im Forum mehr Möglichkeiten gibt als nur die Talentschmiede und co. wenn man sich nicht "zertrampeln" lassen will.


Hm und Idioten gibt es überall, aber ich nehme an das liegt im Auge des Betrachters!


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Die Wirklichkeit ist ein zerbrochener Spiegel!
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag20.06.2009 17:53

von Brynhilda
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Ich habe den Thread nicht durchgelesen. Mich interessiert nicht, warum sich alle so aufregen.
Es sicher wieder irgendeine Belanglosigkeit.

Aber den Text habe ich gelesen.
Er ist sehr schön geschrieben. Ich mag diese Sprache sehr.
Die Geschichte ist sehr gut umgesetzt.

Es ist ein sehr reifer und ausgereifter Text, den ich sicher noch viele Male lesen werde.
Ich liebe Texte, in deren Sprache man wirklich schwelgen kann, die mehr sind als nur "Geschichten erzählen".
Das ist wie mit Wein.
Manchem genügt es, wenn sie der Alkohol berauscht. Aber die Kenner wollen, daß der Wein auch ihren Gaumen kitzelt, ihnen mit jedem Schluck, mit jedem Glas neue Geschmackserlebnisse bereitetn.

Das ist so ein Text, an dem an jede Facette genießen kann.

Hochachtungsvoll,
Brynhilda
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
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Wohnort: wien



Beitrag20.06.2009 19:29

von lupus
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Servus Alogius,

meine kurze Einschätzung:

ein ausnehmend schöner Text. Sprachlich in mehrerer Hinsicht. Zunächst einmal finden sich in diesen Seiten wunderbare Satzkonstruktionen, die Mischung aus langen und kurzen Sätzen ist dir mE perfekt gelungen. Nicht nur in Bezug auf Abwechslung, sondern auch passend zu den jeweiliegn Situationen (der abschnitt mit 'dem Text' während der Nacht is sehr gelungen). Die 'Distanziertheit' ist mir weder inhaltlich noch emotional aufgefallen. Sparcahlich erinnert der Text eher an den litararischen Journalismus der ersten Hälfte des 20.Jhs (Kraus, Torberg, Kisch) etwa die vielen 'mans' oder relativ häufiger Gebrauch de Passiv. (Es wurde verlobt .. perfekt gewählt) Dass diese 'sprachliche Anpassung' dem Inhalt geschuldet ist, versteht sich von slebst. Und so ist eigentlich auch der Zeitrahmen erkennbar, das nicht explizite Anführen somit kein Problem.
Btw: es gibt mW in Europa zwei Hradschins (Hradschine?) und nur bei einem is eine Karlsbrücke in der Nähe - Ortsangabe somit geklärt.

In der Folge dnnoch einige Vorschläge(!) (fett). Btw. Mir gefiel die erste Version teilweise besser.
und die Stellen, die mir am Besten gefallen haben (blau)

Zitat:
Palästina

Moritz Brum stand an der Ostseite der Karlsbrücke. Der Hradschin lag bereits in seinem schwebenden Licht. Es spiegelte sich weiter als die Sonne am Tag und der Mond in der Nacht es je taten. Das Licht mir schient dieser Satz etwas zu gekünstelt, v.a auch gibt er keine echte Info weiter trug sich selbst hinaus in die Straßen, verfing sich kurz in angrenzenden Gassen, kroch um Ecken herum und vergnügte sich mit den Strahlen kleiner Laternen der größten Alleen; es fiel vor lauter Übermut fast schon die Brücke hinab, spiegelte sich in den Wellen des Flusses, auf den Moritz schaute.
Bei ihm stand ein Reisekoffer, der hastig gepackt wurde worden war - außerdem scheint mir ein 'augenscheinlich' oder 'offensichtlich' sinnvoll zu sein, der Perspektive wegen. Sorgsamer hingegen war die kleine Aktentasche bestückt. Hier waren die wichtigen, die letzten Dinge. Denn er trug etwas bei sich, einen Schatz, den niemand voreilig paßt als Vokabel nicht eher 'vor der Zeit' oder so finden durfte.
In seinen Augen erkannten die letzten Spaziergänger die schweren Gedanken, die ihn beschäftigten. Es waren Gedanken, die in eine ferne Zeit reisten, in die Vergangenheit. In die Zukunft musste er sie tragen, aber zuvor gab es etwas, das ihn verharren ließ. Die Starre, die Spaziergänger in seinem Gesicht hätten sehen können zunächst is es unerheblich ob das die Spaziergänger sehen oder der Erzähler - für den Leser ist es gleich und zweitens ersparst du dir so die nochmalige Erwähnung der Spaziergänger, teilte mit ihm den Augenblick des Erinnerns. Das Licht in der Moldau gehörte in diesem Moment nicht zu ihm. Wie das Rauschen der Wellen bemerkte er es allmählich nicht mehr. Er war nun in den Erinnerungen an seinen Freund Josef Kandra.

Pläne

In einem Brief an Frieda hatte Josef noch einmal die Palästinareise zur Sprache gebracht. Eine solche Sicherheit kannte Moritz von seinem besten Freund nicht. Dass Josef in seiner Bescheidenheit annahm, sie habe das erste Treffen mit ihm in der Wohnung der Brums vergessen, überraschte ihn hingegen weniger. Moritz betrachtete den Briefwechsel zwischen seinem Freund und der jungen Dame aus Berlin mit Wohlwollen. Sie schien die Rettung für Josef zu sein, und gleichsam würde die Reise nach Palästina ein Weg sein, zu entkommen. Moritz irrte sich. Eine Weile war sein Freund auf besten Wegen, doch es kam anders.
Gestern hatte Moritz nach Berlin telegrafiert, um für Josef die Türe ein wenig weiter zu öffnen. Aber ihre Schwester wusste nur wenig zu berichten. Frieda sei ein wenig eingeschüchtert. Josefs Briefe hätten sie wohl sehr schockiert, hieß es dann weiter in der Antwort. Moritz hatte schon viele Tage damit verbracht, mit der Familie Bergen in Berlin Kontakte zu knüpfen –stets mit dem Ergebnis, dass zu den vielen Unklarheiten immer neue hinzu kamen.
Seinem Freund sollte er wohl besser von dem letzten Telegramm nicht berichten. Ohnehin machte er sich schon genug Sorgen. Seit der ersten Begegnung war viel Zeit vergangen, und wenig entwickelte sich nach den Vorstellungen der Beteiligten.
Eher flüchtig traf man sich damals an einem späten Abend in der Wohnung von Brums Eltern. Diese waren lang schon schlafen (schliefen schon lange oder waren schlafen gegangen PQP), als Moritz und Josef ihren Plan, ein paar Manuskripte zu lesen und zu ordnen, unterbrachen, denn das Fräulein Frieda Bergen aus Berlin schien andere Ideen zu haben. Man sprach über eine gemeinsame Palästinareise, machte (machen scheint mir reichlich leer --> vllt schmiedete?) sogar richtige Pläne. Josef versicherte sich der Durchführbarkeit der Reise mittels eines Handschlags, den er von Moritz und Frieda verlangte. So freudig hatte er seinen Freund Josef Kandra lang schon nicht mehr gesehen. Zu diesem Zeitpunkt glaubte Moritz aber keinesfalls daran, dass dieser Frieda schon nach einigen Wochen den ersten Brief schreiben würde.

Josef Kandra

Josef Kandra und Moritz Brum trafen sich das erste Mal unwissentlich im Gymnasium am Kinsky-Palais. Während Brum ein aufgeweckter und strebsamer Schüler war, hatte Kandra in seiner sehr stillen Art zwar ebenso gute Zeugnisse, zeigte jedoch immer deutlich, dass er eine Abneigung gegen seine Mitschüler und Lehrer hatte (auch leer --> hegte?). Diese Abneigung machte er nicht durch Äußerungen oder sichtbares Verhalten deutlich; man bemerkte an Josef immer ein Lächeln, das ab und an gelangweilt, mal verloren aussah, verbunden mit mitleidiger Anteilnahme. Begegnet waren sich Moritz und Josef dort nie.
Das erste wissentliche Treffen fand nach einem Vortrag Brums über Nietzsche statt. Er griff die Gedankenwelt des von vielen verehrten Nietzsche förmlich an, so dass Kandra, der dem Vortrag schweigend wie immer folgte, ihm in ihrer ersten Unterhaltung seine anderen Ansichten klarzumachen versuchte. Dabei handelte er, so wie es in späteren Tagen auch war, sehr höflich. Seine zurückhaltende Art schien aber seine Argumente zu verstärken, anstatt sie Brums Gegenrede auszuliefern. Das und seine feine stille Weise zu sprechen, weniger zu sagen als zu meinen, gefiel Moritz. So kam es, dass sie bald schon das eigentliche Thema vergaßen und nun vielmehr voneinander die guten Eigenschaften schätzten, so wie sie die schlechten verzeihen konnten. Der Gegensatz war vorhanden, doch führte er am Ende der Unterhaltung zu einem Ergänzen, nicht zu einer Trennung. Das Gespräch verlief sich, aber beide hatten einen Freund gefunden. (ausschließlich tell aber derart geschliffen, dass es einfach paßt)
In den folgenden Monaten ging Josef oft zu den Vorträgen seines Freundes. Man lernte noch andere kennen, die gleiche Interessen hatten, und es bildete sich ein kleiner Kreis aufstrebender Denker und Dichter. Moritz und die anderen lasen viel öffentlich, während man von Josef lange Zeit nicht wusste, dass auch er schrieb. Im Gegensatz zu Moritz aber ließ er keinen (niemanden)? teilhaben an seinen Werken, von denen er die wenigsten für würdig hielt, nicht im Kaminfeuer brennen. Hin und wieder trieb Moritz ihn an, ein Buch zu veröffentlichen, aber der Widerwillen war groß. Und einige Zeit später, die Freunde kannten einander gut, kam es zur Begegnung mit Frieda in der Wohnung der Brums.

Niklasstraße 36

Die Briefe von Josef an Frieda wurden zahlreicher, so dass sie selbst mit den Antworten kaum nachkommen konnte. Immer wieder beschwor Josef sie, ihm nicht mehr zu schreiben, denn das Warten auf einen Brief ertrug er nicht. War ein Brief Friedas unterwegs, so schrieb er schon einen Brief, in dem er sich fragte, wie lang er noch warten musste. Diesen inneren Widerspruch kannte auch Moritz. Es war eine dieser seltsamen Eigenschaften Josefs, die andere Menschen verunsicherte –auch wenn es nicht seine Absicht war.
Moritz erfuhr auf Umwegen von der Anziehung, die Frieda besaß, wenn es um Josef ging: Ihre Schwester kam eines Tages aus Berlin her. Sie besuchte die Familie und berichtete Moritz von den zerstörerischen (wieso zerstörerisch - dem kann ich nicht ganz folgen)Briefen seines Freundes an Frieda. Der alarmierte Freund versuchte ein Gespräch mit Josef zu führen.
Er (Dieser) hingegen fühlte die Unvereinbarkeiten zwischen seinem Leben mit dem Schreiben und dem möglichen Leben mit Frieda. Damit glich diese Verbindung zwischen den beiden der für Josef ebenso unpassenden Verbindung Bureau und Schreiben. Und dieser Widerspruch war ihm selbst auch bekannt. Das drohende Scheitern schlief in Josefs Bett, schien ihn aufzuwecken wie in den Schlaf zu tragen. Wenn er denn schlief. Moritz beobachtete, wie sein Freund den Widerspruch und das Scheitern immer bei sich hatte, niemals ablegen konnte. Nicht in den kleinen Dingen, nicht in den großen.
Sprach er etwas aus, so nahm er es im gleichen Satz zurück. Stellte er etwas klar, so machte er es in Wahrheit noch undeutlicher –und doch wirkte gerade das wie eine unzerstörbare Wahrheit auf seine Freunde wie Zuhörer. Und sprach er von einer ehelichen Verbindung zu Frieda, so suchte er schon in der Rede gleichzeitig das Weite. Sagte er, das Schreiben sei seine Bestimmung, kehrte er sich im selben Moment davon ab. Kurz nach dem Kennenlernen von Frieda gelang es ihm aber, in einer einzigen Nacht diesen Widerspruch für gewisse Zeit auszulöschen:
Josef Kandra saß am Schreibtisch. Das Schnarchen des übergroßen Vaters, der weder eine Verwendung für seinen Sohn noch Verständnis für dessen Literatur hatte, stieß wie ein Dolch in seine Ohren. Aber anstatt zu sterben griff er die Feder und schrieb in der Einsamkeit des dünn beleuchteten Zimmers in sein Oktavheft.
Die Nacht in der Niklasstraße 36 wurde lang für Josef. Die Schiffe, die am Quai vorbei fuhren, waren nicht mehr zu hören, denn in Kandras Zimmer tobte ein großer Sturm. Gedanken an Moritz, Gedanken an Frieda und Gedanken an den Vater waren bei ihm und wohl unverzichtbar.
Die Feder trieb Josef durch die unsichtbaren Zeilen des Papiers. In wahnsinniger Schnelle eilte sie von selbst geführt, jagend den nächsten Buchstaben, das nächste Wort, den nächsten Satz, den Absatz, dem unerträglichen Ende entgegen, wachsend, schimmernd, in Blut und Schleim aufkeimend.
Um den Sohn kreiste alles in der Erzählung. Der Freund eine Verbindung beider, die Verlobte ein Ausweg, der zur Falle wurde. Ein Zimmer, ein Hinterzimmer, in der wirklichen Wohnung das Klosett, als Heim für den alten Vater. Rechtfertigungen, Angriffe, Verteidigung, Intrigen, ein aufrechter Vater. Größer denn je der Vater, das Urteil, der unendliche Verkehr.
Dass er im so seine eigene Lage in diesen Worten beschrieb, musste ihm klar sein oder war ihm spätestens nach der ersten Lesung deutlich. Denn wie er selbst widersprüchlich war und kalt seiner eigenen Person gegenüber, so war auch das Leben in der Familie Kandra für ihn eine Ansammlung von Strategien, Täuschungen, mangelnder Erklärung und Fürsorge füreinander geworden.
Deshalb schien doch die Reise nach Palästina ein Neubeginn zu sein.
In den Tagen nach der Erzählung war Josef immer noch benommen. Moritz war voller Glück, denn sein Freund nutzte die Gabe seiner Bestimmung. Einige Lesungen und eine spätere Veröffentlichung würden folgen, aber der Zwiespalt Frieda blieb wie eh und je.
In seinen Briefen bewunderte Josef ihre bürgerliche Standhaftigkeit, ihr praktisches Denken und ihr Geschick –von allem (all dem) schien er selbst kaum etwas zu haben. Im Bureau kannte man ihn als stillen, aber geschickten Mitarbeiter. Dass er dies alles nur schien, um in Ruhe die Stunden der Arbeit zu schaffen, das wusste niemand außer Moritz und Frieda, denn sein Klagen um sich selbst nahm kein Ende mehr.
So schrieb Frieda an Moritz. Und Moritz schrieb an Frieda. Aufklärung der Lage und ein paar klare Worte von Josef wollte sie. Denn obwohl sie sich schon hunderte von Briefen geschrieben hatten, kannte sie den Mann dahinter nicht. Obwohl er Unendliches von dem Bureau, von den verständnislosen Eltern und den Schwestern schrieb, kannte sie nichts davon richtig. Obwohl er stets von Literatur schrieb, hatte sie noch kein Buch von ihm im Geschäft gesehen. Ihre Eltern hätten gern gewusst, wer der junge Mann aus Prag war, mit dem sie bekannt wurde. Aber da kam nichts.
Und als etwas kam, da war es im größten Teil eine Rechtfertigung des eigenen Unvermögens, verbunden mit einer langweiligen Beschreibung seines Arbeitsplatzes als Mitarbeiter der halbstaatlichen Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt des Königreichs Böhmen. Moritz malte sich die sich in Grenzen haltende Begeisterung der Eltern Friedas aus. Er beriet seinen Freund so gut er selbst konnte (bei ihm selbst drohte eine Heirat), aber es half nichts. Josef hatte einen Weg beschritten: Er kannte den Kampf, der in seinem Herzen ausgefochten wurde zwischen der Liebe zu Frieda –von dem Wort sprach er selten- und der Literatur. Eine Blüte wuchs in Josef heran, welche einzig und allein Literatur war. Aber weil sein Schreiben so sehr sein Leben war, konnte nichts gut genug sein für ihn (die eine Geschichte aus der langen Nacht ausgenommen). Er wollte Frieda und wollte sie nicht. Das Unvermögen zu Wollen, das Nichtkönnen des Wollens schien alles zu zerstören. Sah Josef einen Ausweg, den niemand mit Steinen versperrte, dann errichtete er eine Mauer. Erlebte er angenehme Dinge, so blickte er dahinter und sah die aus seiner Sicht eigentlichen Absichten. Josef glaubte an das Unzerstörbare, doch eben dies schien ihn gleichsam zu zerstören. Der Widerspruch in Josef zeugte sich schon von allein.
Eine Entscheidung musste her.

Weg nach Askanien

In einem langen Brief schrieb Josef an Frieda seinen Heiratsantrag. Aber weil auch diese klare Entscheidung keine wirkliche war, schrieb er ein paar Tage später, wie wenig er sich als Ehemann denken konnte. Frieda, die das alles überlas, schlug ein Treffen vor.
Josef war wenig begeistert. Moritz redete auf ihn ein, denn immerhin war es wohl ein wenig merkwürdig, dass zukünftig Verlobte einander kaum sahen. Josef aber zögerte es lang hinaus, denn das Schreiben brauchte diese Entschuldigung.
Der Verlobte Ellas war in der Familie Bergen sehr geliebt, denn er war für die jüngere Schwester Friedas ein guter Fang. Seine Stimme war   ( etwas viel 'war' auf einmal für meinen Geschmack) sehr gewaltig, was für den empfindlichen Josef ein zusätzliches Problem wurde. Abgesehen davon kümmerte man sich wenig um den zwar großen, aber immer leicht gebeugten, schlanken Herrn aus Prag, mit den dunklen Augen, den scharfen Wangen und dem seltsamen Lächeln in jeder Lage. So fuhr er tatenlos und ergebnislos zurück nach Prag  ---- hm, ich weiß natürlich was du meinst, die Formulierung scheitn mir aber etwas äh- mißglückt: er mag zwar tatenlos gewesen sein, aber diese Tatenlosigkeit bezieht sich hier auf 'er fährt' und er kann keinesfalls ergebnislos sein - verstehst du was ich mein? . Zweifel und vergebliches Abraten, sowie die Hoffnung, in Berlin keinen Eindruck hinterlassen zu haben, brachten ihm nichts: Es wurde verlobt. Moritz erkannte die Zweifel und die Angst, welche diese Verlobung in seinem Freund zeugte. Im Augenblick aber war nichts aufzuhalten. Was sollte denn geschehen?
In den Kaffeehäusern war Josef kaum noch zu sehen, man traf sich immer seltener, das Theater sah Kandra so gut wie nicht mehr. Für Josef war es nur noch eine Frage der Zeit, bis aus der Verlobung das Schlimmste würde: Heirat.
Ein paar Male noch versuchte er (- Bezug) abzuraten, dann wurden die Briefe weniger und man sah sich auch nicht. Der Gedanke, bald nie mehr allein sein zu können, versetzte Josef in Angst. Ins Karolinum war er auch schon lang nicht mehr gegangen, um den zionistischen Vorträgen zu lauschen. Palästina war auch kein Gedanke mehr. Das Hoffnungsvolle in Josefs Art, vom Glauben zu sprechen und von Palästina, schien verloren, so wie er den Umgang mit Josef minderte.
„Der Mensch kann nicht leben ohne ein dauerndes Vertrauen zu etwas Unzerstörbarem in sich“, sagte er einst. Davon und vom wegweisenden Denken an Palästina war nichts mehr da. Fast nie glaubte er, sich selbst und seinen Ansprüchen genügen zu können. Doch damals war die Reise in die Ferne mehr als ein Losfahren und Eintreffen. Es war ein Weg dorthin, wo seine inneren Wurzeln lagen. Natürlich sagte er es nicht so. Doch Moritz las diese Wurzeln in beinahe jeder Zeile, die sein Freund geschrieben hatte in den Jahren. Palästina wäre die Entsprechung für eine bestimmte Weltsicht gewesen. Seine Gedanken über Moses und Kanaan, wie auch seine Begeisterung für den Palästinafilm, den er vor Ewigkeiten gesehen hatte, spielten keine Rolle mehr. Das ernsthafte Auswandern, dessen er sich damals noch mehrfach versicherte, war nun ungeheuerlich und unmöglich. Und wenn er einst noch schrieb, dass es doch natürlich sei, den Ort zu verlassen, wo man gehasst werde, so fand Josef nun keine Worte mehr, die auch nur entfernt an Palästina erinnerten. (mir scheint hier dieser Gedanke: 'Palästina ist vergessen' zu dominant. Im Prinzip gehst du nach folgendem Schema vor: früher Palästina -- jetzt nicht mehr, das allerdings mehrere Male. Einmal 'früher Palästina' und dann mehrere Male schreiben 'was jetzt' wäre eindringlicher mE)
Eines Tages, in dieser Zeit der Kälte, erschien in Prag eine junge Frau aus Berlin. Ihr Name war Margaretha Glock. Es sollte ihre Aufgabe sein, zwischen Josef und Frieda zu vermitteln, eine neue Brücke zwischen Berlin und Prag zu errichten. Sie führte lange Unterhaltungen mit Josef, und bald schon schrieben sie einander. Es war nun so, dass er in ihr mehr Verstehen finden konnte als je in Frieda, die er zwar stets liebte, die aber ihm so fremd war (sie hatte übrigens ihm Fremdheit vorgeworfen). Kandra behielt zwar das Taktgefühl, so etwas nicht zu sagen, aber hinter den Zeilen seiner Briefe klang es an. Zum Beispiel nannte er sich Frieda gegenüber nur noch „J“ am Ende eines Briefes, während er am Ende eines Briefes an Fräulein Glock ihr alle guten Wünsche und seinen vollen Namen schenkte. Aber diese Frau, die ihrerseits großes persönliches Interesse an Josef hatte, machte einen Fehler: Sie übergab Frieda einige von Josefs Briefen, in denen er vor allem die Zweifel an Frieda selbst und an Familie Bergen beschrieb. (erkenne da nur ich einen Widerspruch? : 'Kandra behielt zwar das Taktgefühl, so etwas nicht zu sagen' vs 'in denen er vor allem die Zweifel an Frieda selbst und an Familie Bergen beschrieb.' )Josef Kandra erhielt eine Einladung nach Berlin. Kalt kündigte man ihm an, dass man sich im Hotel „Askanischer Hof“ treffen würde. Im Hotel saß er den Frauen gegenüber. In diesem Nebenraum wurde er angeklagt. Frieda warf ihm alle Einzelheiten seiner Zweifel vor, die er an Margaretha geschrieben hatte.
Ihm ging auf, was geschehen war, er sagte nichts. Er hegte keinen Groll gegen die Frauen, er sah ein und am Ende ging er allein, während Frieda allein im Hotel blieb. Das war der Prozess.

Das Unzerstörbare

Ein weiteres Mal noch hatten sich Josef und Frieda verlobt, dann wieder entlobt. Josef schrieb weiter, doch wollte wenig veröffentlichen. Den Weg aus Prag heraus konnte er erst am Ende schaffen, als er krank wurde –nach Palästina aber ging er nicht. Meines Erachtens schriebst du hier etwas, was eigentlich ohnehin klar ist und nimmst dem Satz etwas von seiner WürzeSeine Lungenwunde nahm er weinend und lachend zugleich hin, er sah sie als Folge seines Kampfes. Seinen Eltern riet er ab, ihn auf dem Sterbebett zu besuchen. Ein ungarischer Arzt und Freund war bei ihm.
„Gehen Sie nicht fort“, sagte Josef zu ihm, der sich nur um eine Spritze kümmern wollte. Sein Freund sagte ihm, dass er nicht fortgehen wolle.
„Aber ich gehe fort“, sagte Josef.
Moritz war nicht anwesend. In all den Jahren sah er fortwährend den Kampf seines Freundes gegen sich selbst, gegen andere, um das Unzerstörbare in sich selbst zu finden.
Der Kampf wurde zu einem Krieg, den er im Leben verlor.

Später

Heute kam ein anderer Krieg.
Moritz lief nun über den Großen Ring; er wollte rechtzeitig seine Helfer treffen, die ihn begleiten würden. Hinter ihm verschwanden die Lichter vom Hradschin. Die Deutschen kamen. Er musste Prag verlassen. Wohin gehen?
Er ging nach Osten und trug einen Schatz bei sich, den niemand voreilig finden durfte. Genial die Klammer - voreilig! Moritz trug die Erinnerungen und Werke seines Freundes mit sich.
Er nahm Josef mit, endlich nach Palästina.


Chapeau!!

LGs
W.


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lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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Hardy-Kern
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Beitrag20.06.2009 19:32

von Hardy-Kern
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Oh weh, soviel Unwissenheit muss schon langsam weh tun.
Hast du keine Idee wann die 3. Bibel geschrieben wird? Das weißt du bestimmt. Very Happy  Very Happy

Hardy
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lupus
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Beitrag20.06.2009 19:39

von lupus
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Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben:
Oh weh, soviel Unwissenheit muss schon langsam weh tun.
Hast du keine Idee wann die 3. Bibel geschrieben wird? Das weißt du bestimmt. Very Happy  Very Happy

Hardy


 Question  Question  Question


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Hardy-Kern
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Beitrag20.06.2009 19:54

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Lupus,
wieder Unwissenheit? Hat doch nichts mit dir zu tun. Wenn ich als Moderator meine Threads nicht kenne, soll ich doch in meinem eigenen Forum bleiben Question  Twisted Evil

Wer sollte es schon schaffen eine neue Bibel zu schreiben? Buch  smile extra

Hardy
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lupus
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Beitrag20.06.2009 20:04

von lupus
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geh Hardy,

wollt dir doch nur zeigen, dass d' z'langsam warst. der Fred is eh schon verhunzt genug, da brauchst nicht noch sticheln. Mach doch gemeinsam mit deiner Lieblings-Kontrahentin einen Stichel-Fred auf.  Idea

P.S.: (der Thread is eh schon im A****) eine Krochledane : Trachten-Lederhose Wink


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Hardy-Kern
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Beitrag20.06.2009 20:27

von Hardy-Kern
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Lupus,
danke dir für die Lederhose. Also Fred, ich und die Kontrahentin, geht nicht. Bin doch kein Dreier. Was soll ein Thread nutzen, wenn du nicht mal auf die einfachsten Fragen eine Antwort bekommst.

Woher sollst du es auch wissen? Manipulation Uneingeweihter, mit viel Weihwasser besprengt scheint ihre traurige Politik zu bestätigen. Nuu, geb's Gott. Halt dich besser raus. Rolling Eyes

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Alogius
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Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag20.06.2009 21:28

von Alogius
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Jetzt mal ganz abgesehen von Hardys eigenartigen Kommentaren gegen Ende dieses, äh, Threads:

Wenn die Moderatoren es so einschätzen, dass dieser Text eher nicht in die Talentschmiede gehört, sondern ins 'Nebenforum' dazu, mögen sie ihn dorthin verschieben oder so. Soll für mich ok sein.

Kollektiv bedanke ich mich -ich habe mich gerade bis hierher nochmals belesen- bei allen Kritikern, gleich in welche Kerbe sie gehauen haben. Was ich mitnehme und verwerten kann, werde ich auch verarbeiten in eine hoffentlich verbesserte Variante. Ob das heute noch geschieht oder eher morgen, wird sich noch zeigen.
Außerdem danke ich, wer gemeint ist wird sich angesprochen fühlen, bei diversen PNs, die ich bekommen habe. Was dort geschrieben steht, klang so viel anders als manches hier.

Brynhilda, Lupus und Telani, wie auch Jonathan, danke ich für ausführlichere Anregungen, Gedanken, Kritik und Vorschläge hier wie auch als PN.
Ich werde, wie erwähnt, versuchen, umzusetzen, was ich ebenso als verbesserungswürdig erachte (ich stimme den Punkten nämlich zu).

Tja, okay, man liest sich also...

EDIT:
Ich habe Bananenfischin total vergessen, dorthin auch nochmals ein Dankeschön. War keine Absicht, sondern eher forenstressbedingter Gedankenausfall! wink
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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag20.06.2009 22:00

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Alogius hat Folgendes geschrieben:
Jetzt mal ganz abgesehen von Hardys eigenartigen Kommentaren gegen Ende dieses, äh, Threads:
wink


Hardys eigenartige Kommentare waren ja auch nicht für dich bestimmt.
Aber, wenn du mich mal brauchst, ich bin nicht so. Wink

Hardy
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Alogius
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Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag20.06.2009 22:05

von Alogius
Antworten mit Zitat

Zitat:
Hardys eigenartige Kommentare waren ja auch nicht für dich bestimmt.
Aber, wenn du mich mal brauchst, ich bin nicht so. Wink

Hardy


Winkewinke, ich werds mir hinter die Knie kurbeln oder sowas. wink
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sleepless_lives
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Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag21.06.2009 05:15

von sleepless_lives
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Hallo Alogius,
sehr interessanter Text und generell gelungen. Leider hab ich im Moment keine Zeit auf Details einzugehen. Du orientierst dich im Stil und Inhalt an historischen Vorbildern und einerseits ist das irgendwie stimmig und konsequent, andererseits ein bisschen schade, weil es einengend ist. Über Kafkas Leben ist schon so viel geschrieben worden. Und wie viele andere Geschichten ließen sich von dieser Zeit und Prag erzählen. Ganz abgesehen davon, was für eine interessant Unternehmung es wäre, eine zeitgenössische Geschichte mit diesem Stil zu erzählen.
Trotzdem war es ein Vergnügen, die Geschichte zu lesen (einzig vom visuellen Eindruck her, würde ich mich über Absätze, die durch Leerzeilen getrennt sind, freuen. Siehe auch Goldene Regeln. Ich weiß, es nervt, Passagen, die zusammengehören, so auseinanderzureißen, aber am Bildschirm verliert man einfach leicht die Zeile, in der man gerade liest.)

Wie du schon gemerkt hast, gibt es ein paar Leute im DSFo, die eine sehr enge Vorstellung davon haben, was Literatur ist, und alles ausschließen, was nicht reine 'Unterhaltungsliteratur' ist.  Der Hinweis auf den ganzen Rest wird standardmäßig mit "Was willst du Wurm dich mit den Großen vergleichen" beantwortet. Da du offensichtlich Literatur studiert hast, muss ich wohl nicht extra erwähnen, dass dies Verhalten typisch war und ist für Epigonentum und in sich selbst sehr oft Schreiber kennzeichnet, die nie über das Mittelmaß herauskommen. Meiner Meinung nach sollte man sich hier auf inhärente Textkritik beschränken, den Text so nehmen, wie er kommt, und einleitende Bemerkungen wären nur dann notwendig, wenn die eingestellte Passage aus einem größeren Zusammenhang genommen ist. Völlig egal, was für eine Art von Literatur das jetzt ist (oder der Autor oder Leser glaubt wahrzunehmen).  

Wie du an den Kommentaren auch schon gesehen hast, ist das DSFo weit  mehr als eine Minderheit (?), die nur manchmal am lautesten schreit. Im DSFo kann man eine Mantel-und-Degen-Fantasygeschichte genauso gut einstellen wie einen super-komplexen Text über das Verschwinden der Wirklichkeit.  Und diejenigen, die immer irgendwelche Schablonen mitbringen müssen, sollten sie wieder einstecken, mit offenen Augen lesen und einfach schildern, was ihr Eindruck vom Text ist.

Grüße,

- sleepless_lives


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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Alogius
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Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag21.06.2009 12:01

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hallo Dir auch,

da stimme ich Dir zu; es gibt vieles, das aus dieser Zeit und Region erzählt werden kann. Mal sehen, vielleicht finde ich eine Kleinigkeit, die sich umsetzen ließe. - Eine zeitgenössische Geschichte in diesem Stil ist natürlich eine Herausforderung...aber eine Idee, auf alle Fälle.
Für Lob und Kritik danke ich Dir -ja, das mit den Absätzen stimmt. Werde das mal ändern, wenn ich gewisse Fehler ausgebessert habe, danke für den Hinweis dazu.

Zitat:
Wie du schon gemerkt hast, gibt es ein paar Leute im DSFo, die eine sehr enge Vorstellung davon haben, was Literatur ist, und alles ausschließen, was nicht reine 'Unterhaltungsliteratur' ist.


Das ist mir wohl nicht unbedingt entgangen, jawohl. Aber jetzt bin ich klüger und rechne in regelmäßigen Abständen damit. wink

Zitat:
(...) und ist für Epigonentum und in sich selbst sehr oft Schreiber kennzeichnet, die nie über das Mittelmaß herauskommen.


Das kann ich natürlich hier noch nicht analysieren.
Anbei:
Von einem meiner härtesten Kritiker habe ich keine Textbeiträge hier finden können -warum ist das so? Das Werk des anderen werde ich mir heute mal anschauen.

Zitat:
Meiner Meinung nach sollte man sich hier auf inhärente Textkritik beschränken, den Text so nehmen, wie er kommt, und einleitende Bemerkungen wären nur dann notwendig, wenn (...)


Ehrlich gesagt: Ich ging bis dato auch davon aus, es wäre so. Habe mich da geirrt, nehme das nun so hin wie es ist.

Zitat:
diejenigen, die immer irgendwelche Schablonen mitbringen müssen (...)


Naja, das ist überall so. Im Leben, der Realität wie auch in den kleinen Universen des Internets.

Danke und Gruß,
Alogius
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BlackRider
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B
Beitrag22.06.2009 12:53

von BlackRider
Antworten mit Zitat

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
Ich habe den Thread nicht durchgelesen. Mich interessiert nicht, warum sich alle so aufregen.

 hmm

Also ich habs mir durchgelesen und desswegen weiss ich auch, dass sich viele aufregen. Ich weiss allerdings nicht, warum. Offensichtlich dreht sichs hier nicht um den Unterhaltungswaelzer schlechthin und kurz runtergeratzt ist es ganz sicher auch nicht. Ausserdem koennte man das Dingen wirklich aus der Talentschmiede holen smile
Klar, der reine Unterhaltungsleser wird hier nicht so viel Freude mit haben. Dahingehende Kritik is ja auch okay, aber wenn der Autor dann schon mal sagt "Das soll kein Da Vinci Code werden", dann kann man das ja auch mal hinnehmen, ohne ihn auf Teufel komm raus zum dan Brown umzubauen.
Ich stelle mir das so vor, dass ich meinen SF Waelzer hier einstelle, und dann macht mir jemand die Hoelle heiss, weil ich keine Fantasy draus machen will, wo sich Fantasy doch sooo viel besser verkauft und meine Chancen mit SF echt Scheisse aussehen.

Ausserdem... so ununterhaltend finde ich den Text nicht. Ich wuerd Zeug dieser Art nicht ununterbroechen lesen wollen, aber das ist doch mal was neues im Forum - und bei weitem nicht so schlecht, wie er von vielen gemacht wurde. Gern gelesen.


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Alogius
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Vom Verschwinden der Muse
Beitrag22.06.2009 14:06

von Alogius
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Danke, BlackRider.

Ja, wie ich irgendwo hier mal erwähnte:
Es kommt wohl auch darauf an, mit welchen Erwartungen man einen Text angeht. Nur weil 'Palästina' drauf steht, muss ja nicht gleich die gesamte Historie und Konfliktlage der Region der letzten 200 oder mehr Jahre entworfen werden. wink
Der Ansatz oder mein Ansinnen waren ja etwas anderes -darauf basierend wurde der Text zunächst nicht rezensiert oder gelesen, dann schon.

Und:
Ich würde so etwas auch nicht dauerhaft und ohne Pause lesen KÖNNEN, das ist wohl richtig. Habe ich ja auch nicht verlangt oder behauptet -ich lese gern viel und alles. (Es gibt allerdings auch riesige Ausnahmen...^^)

Gruß


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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag22.06.2009 18:11

von Brynhilda
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Hallo Tom!

Deinem Wunsche entsprechend habe ich deinen Text in die Belletristische Prosa verschoben.

Viele Grüße,
Ilka
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SIH
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Beitrag22.06.2009 19:55

von SIH
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Hallo!

BlackRider hat Folgendes geschrieben:
Ich stelle mir das so vor, dass ich meinen SF Waelzer hier einstelle, und dann macht mir jemand die Hoelle heiss, weil ich keine Fantasy draus machen will, wo sich Fantasy doch sooo viel besser verkauft und meine Chancen mit SF echt Scheisse aussehen.


Ich denke den Leuten geht es nicht um Unterhaltung, sondern um Lesbarkeit. Darum ging es mir zumindest (und wie gesagt, ich habe da meine ganz eigene Meinung, was gut ist, und was nicht. Dan Brown - wo BlackRider ihn gerade so schön anspricht - gehört für mich zu den schlechteren Autoren^^). In der Unterhaltungsliteratur wird zwar ganz besonders die Lesbarkeit herausgearbeitet (in verschiedenen Abstufungen), das bedeutet aber nicht, dass sie in anderen Sparten auf der Strecke bleiben kann. Ein Text, egal welcher Literaturgattung er angehört, muss den Leser mitnehmen. Das hat er nicht, zumindest nicht in dem Umfang, wie es es hätte können. Und das ist kritisiert worden. Völlig legitim. Also: abkühlen.

Kritik ist immer subjektiv. Und so sollte sie auch gesehen werden. Sich deshalb zu streiten macht keinen Sinn. Ich mag kein Käse, jeder Streit darüber (Käse ist doch so lecker, wie kannst Du nur?) ist sinnfrei. Wenn ein Text außerhalb einer Norm steht, muss der Autor mit Ablehnung rechnen. So ist das Leben. Er kann aus der Ablehnung lernen, wenn er das will, um damit mehr Leser zu erreichen, oder er ignoriert es und erfreut einem kleineren Teil der Leserschaft.

Die Texte werden doch ins Forum gestellt, um in allen Facetten kritisiert zu werden, oder irre ich mich da?

Beste Grüße,
Sven


P.S. Wow, ich kann zitieren!! Juchuu
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Alogius
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Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag22.06.2009 21:53

von Alogius
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Ich sehe das in jeder Einzelheit ebenso. Ob man es nun glaubt oder nicht. wink

Habe ja durchaus eingeräumt, dass ein solcher Text ganz sicher 'schwierig' ist. Ich meine das nicht so, dass ich es keinem oder nur wenigen zutraue (das ist Quatsch), sondern in Sachen 'breite Masse' oder so...

Vielleicht muss einer, um Erfolg zu haben (sei es nun bei Kritikern oder generell beim Konsumenten), auch den Mittelweg finden, den ich mit diesem Text sicher nicht beschritten habe -das ist wohl zuzugeben.

Ich bin allerdings mit dem Gesamtablauf dieser ganzen Angelegenheit zufrieden und habe somit in jeder Hinsicht Frieden gefunden -ich hoffe, das gilt auch für jeden anderen aus unserem kleinen Kosmos. wink

Gruß,
T.


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SIH
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Beiträge: 254



Beitrag22.06.2009 22:37

von SIH
Antworten mit Zitat

Alogius hat Folgendes geschrieben:
Habe ja durchaus eingeräumt, dass ein solcher Text ganz sicher ›schwierig‹ ist. Ich meine das nicht so, dass ich es keinem oder nur wenigen zutraue (das ist Quatsch), sondern in Sachen ›breite Masse‹ oder so...


Deshalb ist ein Statement vor dem Text auch so wichtig. Es gibt hier einfach zu unterschiedliche Leute. Für die einen ist Schreiben Kunst, für andere harte Arbeit. Der Eine kennt sich aus, der Andere meint, sich auszukennen. Aber so ist das in Foren. Und schnell kocht die Stimmung über und ein Thread wird geschlossen^^ (Und weil ich ein »Und« an den Anfang des Satzes gestellt habe, gibt es ein paar Leute hier, die mich deshalb in der Luft zerreißen würden Smile )

Um Erfolg zu haben, muss man sicherlich so viel Leute wie möglich ansprechen. Wobei es noch länderspezifische Unterschiede gibt. Ein Europäer kann schneller größere Zusammenhänge erfassen, als ein Amerikaner. Das soll keine Beleidigung sein. Das ist halt eine kulturelle Frage und hat viel mit Sehgewohnheiten zu tun. Daher kommt auch der Vorschlag, eine Szene zu zeigen und nicht darüber zu erzählen. Der Konsument ist es gewöhnt, alles vorgekaut zu bekommen.
Nur Wenige (»Gebildete«, Lektoren und Autoren) kauen auch ganz gerne selbst mal.
Man muss sich halt entscheiden, was man will. Am Ende möchte man doch nur Anerkennung und hat die Hoffnung, dass etwas bleibt (was inzwischen eine Phrase ist und hier gestrichen werden sollte^^)

Ich hoffe auch, dass die Meisten hier die Sache nicht so ernst nehmen. Wer schreibt, muss über den Dingen stehen, sonst geht man unter. Und dabei bin ich mir nicht Mal sicher, ob ich das kann.

Naja, auf jeden Fall bist Du hier in die Vollen eingestiegen (was ich übrigens noch nicht gemacht habe. Ich reiße hier zwar meine Klappe auf, aber einen Text habe ich hier noch nicht veröffentlicht  Embarassed ). Also: herzlich willkommen im Forum.

Beste Grüße,
Sven
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Alogius
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Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag22.06.2009 22:40

von Alogius
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Zustimmung. wink

Und für Deine Worte danke ich Dir mal ganz herzlich!

T.


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BlackRider
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B
Beitrag23.06.2009 07:01

von BlackRider
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Hiyah
SIH hat Folgendes geschrieben:
Ich denke den Leuten geht es nicht um Unterhaltung, sondern um Lesbarkeit.

Da duerfte man Eco keinen Stift mehr in die Hand druecken smile
Eigentlich habe ich ja auch weniger auf Dich gezielt... lesbarkeit kann schon ein Plus sein.

Wenn dieser Text leichte Unterhaltung zu sein beabsichtigt, dann trifft natuerlich jegliche hier geuebte kritik daran voll ins Schwarze. Aber das hat man ja schnell mitbekommen, dass er das gar nicht beabsichtigt. Die Reaktion darauf kam mir eben so vor, als wolle man den Text nun eben mit aller Gewalt ins Unterhaltungsschema pressen. Das war dem text als solchen nicht mehr angemessen.

Gut, der Alois hat den unverzeihlichen Fehler gemacht, das nicht von vornerein klar zu machen. Natuerlich steht er da als Einziger da, der solche Fehler begeht.

Mal schnell wahllos zehn Beitraege der ersten Seite der belletristischen prosa angeklickt:

Taugenichts - Anton und die Wolken:
Im Hintergrund hörte man das dröhnende Stampfen und feingliedrige Klicken der Druckmaschinen. Anton saß an seinem Schreibtisch und starrte auf den Bildschirm vor ihm. Die Buchstaben brannten ihm schon in den Augen und so sah er aus dem Fenster. In dem kleinen Spalt, zwischen dem Zeitungsgebäude und dem Haus daneben, sah er eine einzelne weiße Wolke, die zu ihm herabsah. Der Artikel, über den vor kurzem im peruanischen Dschungel ....


SylviaB - Arbeitstitel: Weisse Versuchung
Der Titel paßt nicht so ganz, weil es nur ein Auszug ist.
Ich habe seit längerer Zeit das Problem keinen flüssigen Satz zustande zu bekommen. Es ist ein Versuch und es wäre schön, wenn ihr mir dabei helfen würdet zu "sehen" was nicht stimmt. Sonst verzweifel ich noch.
Ich habs jetzt mal mit der Ich-Form versucht, vielleicht liest es sich ja besser. Aber seht selbst:

Kühl strich der hereinströmende Wind über meine Wangen, als die Tür sich öffnete. Mit schnellen Schritten trat ich auf die Straße. Endlich Feierabend. Mein Kopf fühlte sich heiß an. Nichts war so aufreibend wie eine Chefin, die sich selbst als Mittelpunkt der Erde betrachtete. Erleichtert sog ich die frische Luft ein, spürte ....


Tiefgang - Die Wurzel zum Quadrat

Es juckt mich in der Geldbörse. Früh biege ich mich aus den Federn und gleite entlang der Straße, auf der gerade ein Fest im Gange ist. Erster Gang – Warmfahren. Ein Bratwurstwender patscht ein blutrotes Stück Fleisch auf den Grill, eine Waffel wird mit Himbeereis gefüllt und von einem alten Mädchen davongetragen und einem jüngeren in die Hand gedrückt. Das eine nennt das andere Omi. Auch Parteihände sind zugegen – große und auch ganz kleine ....




thomas.m - soundtrack of my life
Hi Ihr,
wär dankbar für konstruktive Kritik..
lg aus Österreich
(p.s.: wenn Ihr noch mehr lesen wollt...gerne

Vorwort
Ich persönlich hasse Vorwörter. Geht es Ihnen nicht genauso? Ich kann von mir durchaus sagen viel in meinem Leben gelesen zu haben, doch diese ewigen Vorwörter gingen mir schon immer gewaltig auf die Nerven. Mein persönlicher „Vorwort-Autismus“ brauchte mich jedes Ma....



ELsa - Blindflug
„Mrs. Adele Reimer from Vienna, come to the Checkin, please“, schallte es durch die Abflughalle in Christchurch, Neuseeland.
„Ja, ja”, knirschte die Biologin durch die zusammengebissenen Zähne, während sie auf allen Vieren zwischen zwei Klappstuhlreihen, die noch dazu dicht besetzt waren, herumkroch, um ihre Habseligkeiten zusammenzuklauben.
In dem Augenblick, als sie aufgestanden war, um zum Schalter zu gehen, riss der Riemen ihrer kofferähnlichen Handtasche




blaueSocke - Horrornacht
(Teil 1)
Ein leises Klatschen riss Sara aus ihren Gedanken. Argwöhnisch blickte sie auf und ließ ihren Blick über den dunklen Weiher wandern. Selbst, als sie aufmerksam in die Nacht lauschte, vernahm sie kein Geräusch, das den Verursacher verriet. Das Wasser plätscherte leise und Mücken schwirrten mit einem monotonen Summen über dem Gewässer.
Der klagende Schrei eines Nachtvogels hallte durch die Luft, doch sonst war es ruhig. Sie seufzte und stieg vorsichtig ...



Okay... das waren jetzt nur sechs... ich habs eilig smile
Es steht 4:2 fuer einfach nur den Text reinsetzen. Was dazu zu sagen ist sicher nicht schlecht und haette geholfen, aber das ist ja nun wirklich keine Standardprozedur.



Zitat SIH:
Die Texte werden doch ins Forum gestellt, um in allen Facetten kritisiert zu werden, oder irre ich mich da? ...
Ja, aber nun stell Dir mal vor, ein typischer Clarke Leser kaeme zu Douglas Adams und verisse den Anhalter in kleine Fetzen, weil der Roman nur so vor Unmoeglichkeiten strotzt smile


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Leider macht Sucht auch vor Intelligenz nicht halt
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Gast







Beitrag23.06.2009 08:53

von Gast
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Hallo Alogius,

beim nachlesen konnte ich feststellen, dass meine Worte zu sehr direkt waren und eine Richtung verfolgten, die ich an sich nicht ansteuern wollte. Mein Vergleich sollte weniger persönlich und dafür großflächig ausfallen. Leider ist mir das nicht gelungen und die Zeilen kamen wie in der Tat wie eine Herabwürdigung, bzw. ein Angriff rüber. Dass war so nicht beabsichtig. Nun, ich hab verrissen, und kann dafür gerade stehen. Dafür bitte ich also um Entschuldigung.

Eigentlich wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass deine Texte zwar von gutem Sprachgefühl künden, aber irgendwie den Eindruck hinterlassen; es fehle ihnen etwas. Der Kujau vergleich sollte sehr viel allgemeiner ausfallen und nicht ausdrücklich auf deine Person. Er sollte aufzeigen, dass man noch so begrabt sein kann, und das war der Mann in der Tat, aber doch nicht die verdiente Anerkennung bekommt. Auslöser war deine Frage nach dem Weg, die ich offenbar gründlich missinterpretiert hatte.
Nichts für ungut.

Bobbi
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