[Rom] kein Titel

[kAoZcOmMaNdEr]

Zur Handlung wäre noch anzumerken, -da es zur Abwechslung mal kein Prolog ist, dass sich Ben auf dem Meer befindet. In einem kleinen drei Mann Ruderboot mit dem wunderschönen Namen: TitanicII.
Bianca ist seine verstorbene Freundin die ihm als (Schutz)Engel erschienen ist.
Ja ? und die Kacke ist gerade ziemlich am dampfen ist wenn ich das mal so sagen darf.  







So saß er da mit dem aufgeschlitzten fünf Liter Bierfass im Schoss, der Sporttasche am Knöchel mit seinem Gürtel befestigt und wartete nervös in den Himmel schauend auf, das Beste. Was blieb ihm auch anderes übrig? Eine gefühlte Stunde verging bis der erste Blitz den Horizont erhellte und leises Donnergrollen die Stille brach.
"Abschiedsfotos mit Blitzlicht.
Vom Universum höchstpersönlich geschossen", ging es Ben durch den Kopf.
Sein Gegner war eindeutig in der Schwergewichtsklasse anzusetzen und er das Fliegengewicht, das war ihm klar, als er seinen Gegner aus weiter Ferne in den Ring steigen sah. "
Wie verdammt nochmal soll man gegen so etwas bestehen? Austänzeln? Über die Runden gehen, natürlich ohne auszuteilen, aber immerhin unversehrt durch die Runden kommen? Ein Treffer und du bist K.O., versenkt sozusagen. Haha. Ja, und was wenn dich ein Blitz trifft?!
Er musste an die Antenne des CD-Players denken.
"Ist das nicht geradezu ein Magnet für einen Blitz? Und das Fass erst. Am Ende überstehst du diesen ganzen Alptraum hier und der letzte Blitz fährt dir in den Arsch. Knall, Peng, tot. Wäre das nicht zu komisch?
Das Bierfass brauch ich in jedem Falle zum schöpfen? also wäre es sinnlos, wenn ich das Fass behalte, den Recorder jetzt aber über Board werfe. Ach Scheiße das Ding ist doch sowieso hinüber wenn hier die Hölle losbricht."
Ben öffnete die Sporttasche und wickelte den Recorder aus den Pullover und stellte ihn direkt vor sich ab. Kramte wieder in der Tasche, warf dabei einige CD´s über Bord bis er die richtige gefunden hatte. Er steckte sie in den Recorder, stellte die Lautstärke auf Maximum und überlegte einen Augenblick ob er nicht lieber "The End" nehmen sollte entschied sich dann aber aus symbolischen Gründen, doch für: "Riders on the Storm" von den "Doors" und klickte das Symbol an, welches den Song immer wieder abspielen lässt. Er deckte den Player noch mit seinem Pulli ab, da sich die Schleusen über ihm langsam öffneten. Verstaute den Rest wieder in der Tasche und wandte sich seinem aschgrauen Gegner zu.
"Yeah, das ist die passende ?In den Ring komm Musik?, nicht war, Kumpel? Damit hast du nicht gerechnet, haha. Na komm schon kleiner, komm ich warte auf dich."
Und er kam.

Die Luft war zum Schneiden- sie verstopfte seine Lungen schier und schien geladen mit einer Elektrizität, die in seinem Kopf knisterte wie Papier und nur darauf wartete loszuschlagen. Sie sickerte irgendwie - diese Luft. Und er konnte sie sehen, konnte sehen, wie sie sich wälzte über sämtliche schäumende Wogen. Finstere Verse hörte er aus ihnen heraus, die ihn mit mystischen Hexensprüche und Bannflüchen begrüßten.
Er hörte den Rhythmus seines Gegners Atem. Das erste Grollen noch schwach und fern, aber näher kommend, stetig näher.
"Er" kam und er kam mit Trommelschlag!
Der Himmel zog sich zusammen, genauso wie Bens Kopfhaut und Hoden. Als hätte sich ein Aschgrauer, verdreckter Lappen über dem Himmel gelegt und so ein Dach über ihn gebildet, unter dem er keinen Schutz erwarten konnte. Schlagartig verdunkelte sich sein Sichtfeld, jegliche Sonnenstrahlen wurden vom verdreckten Scheuerlappen über ihm versiegelt. Ben kam sich genauso wehrlos vor, wie ein nackter Mensch in einem Löwengehege. Er wusste was Angst ist, aber an diesem Tag hatte er die Hosen gestrichen voll.
Er zitterte. Er bebte. Er kam sich noch nie in seinem Leben so verdammt noch mal allein gelassen vor.
?Scheiße??, flüsterte er mit klappernden Zähnen, das universelle Wort dafür, dass er wirklich in der Klemme steckte. Die Schleusen über ihm öffneten sich und sie überschütteten ihn mit Säure, so zumindest kam es ihm vor, Säure die seine Gliedmassen nach einiger Zeit lähmten und widerlich Jucken ließen.
Das Unwetter hatte ihn mit einer Wucht erreicht die unvorstellbar war. Innerhalb weniger Minuten brach die Hölle los und Ben stand mitten in ihr. Er hatte Mühe sich im Boot zu halten. Der Versuch es in irgend einer Weise zu kontrollieren war genauso lächerlich wie einen tobenden Stier, mit reiner Muskelkraft, seinen Willen aufzuzwingen. Die Titanic II wurde empor gehoben, -Stockwerke hoch, um dann wieder in den Abgrund zu stürzen. Wäre nicht die Holzstrebe in der Mitte gewesen unter der er lag so hätte es ihn schon längst aus dem Boot katapultiert.
"Bianca wo bist du? Zeig dich. Bitte!", schrie er im Gedanken", gefolgt von einer Reihe: "Oh mein Gott´s."
Nichts. Keine Bianca die sich zeigte. Seine Gedanken hetzten in verschiedene Richtungen.
"Warum schreit man immer ?Oh mein Gott wenn´s hart auf hart kommt.
Bianca, bitte hilf mir!
Oh mein Gott!"
Ich bin erledigt Scheiße, oh scheiße verdammte.?



greetz Kaoz

[Ralphie]

Schon der erste Satz mit seiner grauenhaften Interpunktion hindert mich daran, weiterzulesen.  

[Literatur-Feder]